DE1471420B2 - Verfahren zur herstellung von festhaftenden elektrisch leitenden widerstandsschichten aus kohlenstoff oder silizium auf keramik oder glastraegerkoerpern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von festhaftenden elektrisch leitenden widerstandsschichten aus kohlenstoff oder silizium auf keramik oder glastraegerkoerpernInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrisch leitenden Schichten aus Silizium
oder insbesondere aus Kohlenstoff auf Keramik- oder Glasträgerkörpern. An die beispielsweise durch pyrolytische
Zersetzung aus ihren Kohlen- oder SiIiziumwasserstoffverbindungen auf Trägerkörpern aus
Keramik oder Gläsern aufgebrachten Kohlenstoffoder Siliziumwiderstandsschichten wird dabei die
Forderung gestellt, auf dem Schichtträger ausgezeichnet zu haften, da andernfalls die meist auf erhöhte
Temperaturen während des Betriebs zurückzuführenden mechanischen Beanspruchungen des Widerstandes
unter anderem zu unzulässigen Abweichungen von dessen elektrischen Sollwerten führen können.
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Zur Erhöhung der Haftfestigkeit (Adhäsion) der
auf die Oberfläche des Trägerkörpers aufgebrachten Silizium- oder Kohlenstoffschicht ist es bereits bekanntgeworden,
die Schichtträgeroberfläche durch mechanische oder chemische Verfahren, z. B. Sanden
oder Ätzen, aufzurauhen.
Voraussetzung ist hierbei, daß die Trägeroberfläche im Anschluß an das mechanische Aufrauhverfahren
völlig von staubförmigen Keramik- oder Glasresten befreit wird und, sofern die Oberflächenaufrauhung
durch chemische Ätz- und anschließende Neutralisationsverfahren erfolgt ist, daß die Trägeroberfläche
danach von sämtlichen unlöslichen Reaktionsrückständen gereinigt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf Keramik- oder Glasträgerkörpern festhaftende
Kohle- und gegebenenfalls auch Siliziumschichten zu schaffen, wobei jedoch ein Weg beschritten
werden soll, der die Anwendung der sehr aufwendigen Aufrauhverfahren erübrigt und
zusätzlich eine diesen bekannten Verfahren gegenüber erhöhte Haftung der Widerstandsschicht ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Niederschlag der leitenden Schicht
wenigstens auf die Oberfläche des Trägerkörpers mit Wasserstoff reduzierbäre Schwermetalloxyde, deren
Metallkomponenten Karbide oder Suizide zu bilden vermögen, aufgebracht werden und anschließend
diese Oxyde reduziert werden, worauf die leitende Schicht in an sich bekannter Weise, z. B. durch pyrolytische
Zersetzung geeigneter chemischer Verbindungen, erzeugt wird.
Hierdurch lassen sich beispielsweise ausgezeichnet auf den Schichtträgern haftende Kohlenstoffschichten
schaffen. Die zu dieser ausgezeichneten Haftung der Kohle- oder Siliziumschicht auf den
Schichtträgern führenden physikalischen und chemischen Zusammenhänge sind zur Zeit nicht restlos
geklärt. Diesbezügliche Beobachtungen und Untersuchungen lassen vermuten, daß die erzielte gute
Haftwirkung im wesentlichen mit auf der Karbidoder Silizide-Bildung der Schwermetalle mit Kohlenstoff
oder Silizium beruht.
Es hat sich gezeigt, daß sich nicht nur gemäß der gestellten Aufgabe eine Aufrauhung der Trägeroberfläche
erübrigt, sondern auch auf die sonst übliche Graphitierung beim Aufziehen der Kontaktklappen
verzichtet werden kann. Dies führt wiederum zu einer Erhöhung der Abzugsfestigkeit der Kappen.
Auch zeigen die ohne vorangehende Graphitierung bekappten Widerstände gemäß der Erfindung z. B.
nach Heißlagerung bei Temperaturen bis zu etwa 150° C keine unzulässigen Abweichungen von ihren
elektrischen Sollwerten.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung können dabei einige Schwermetalloxyde auf einen wenigstens
weitgehend alkalimetallfreien Trägerkörper durch Niederschlagen des beim Verbrennen der Schwermetalle,
z.B. Wolfram oder Molybdän, in entsprechend oxydationsfähiger Atmosphäre entstehenden
Rauches aufgebracht werden, wonach Reduktion und
ίο Niederschlagen der Widerstandsschicht vorgenommen
wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Schwermetalloxyde auf den wenigstens weitgehend
alkalimetallfreien Trägerkörper mechanisch,
z. B. durch Auf trommeln bei erhöhter Temperatur, aufgebracht. Hieran schließt sich wiederum die Reduktion
der Schwermetalloxyde zu ihren Metallkomponenten und das in an sich bekannter Weise erfolgende
Niederschlagen der Widerstandsschicht an. Als Reduktionsmittel hat sich bei all den genannten Verfahren
Wasserstoff in Verdünnung mit Stickstoff als geeignet erwiesen.
Man kann die Schwermetalloxyde dem Trägerkörper auch als Bestandteil der Massenzusammensetzung
hinzufügen, und zwar z. B. in Mengen von 1 bis Gewichtsprozent. Hierdurch wird eine wesentliche
Verkürzung und Vereinfachung des Verfahrens erzielt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von festhaftenden, elektrisch leitenden Schichten aus Kohlenstoff
oder Silizium auf Keramik- oder Glasträgerkörpern, bei dem der Trägerkörper zunächst unmittelbar
mit den Niederschlag der Widerstandsschicht beeinflussenden Stoffen versehen wird,
dadurch ge kennzeichnet, daß vor dem Niederschlag der leitenden Schicht wenigstens auf
. die Oberfläche des Trägerkörpers mit Wasserstoff reduzierbare Schwermetalloxyde, deren Metallkomponenten
Karbide oder Suizide zu bilden vermögen,
aufgebracht werden und anschließend diese Oxyde reduziert werden, worauf die leitende
Schicht in an sich bekannter Weise, z. B. durch pyrolytische Zersetzung geeigneter chemischer
Verbindungen, erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwermetalloxyde dem
Trägerkörper als Bestandteil der Massenzusammensetzung beigefügt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Schwermetalloxyde in
. . Mengen von 1 bis 10 Gewichtsprozent dem Trägerkörpermaterial
zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einen vorzugsweise weitgehend alkalimetallfreien Trägerkörper Schwermetalloxyde
durch Niederschlagen des beim Verbrennen der Schwermetalle in entsprechend oxydationsfähiger
Atmosphäre entstehenden Rauches aufgebracht werden, worauf Reduktion und Niederschlagen
der Widerstandsschicht vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen wenigstens weitgehend
alkalimetallfreien Trägerkörper Schwermetalloxyde mechanisch, z. B. durch Auf trommeln bei
3 4
erhöhter Temperatur, aufgebracht werden, worauf 0,5 μτη auf die Trägerkörperoberfläche aufge-
Reduktion und Niederschlagen der Widerstands- bracht werden.
schicht vorgenommen wird. 7. Verfahren nach Anspruch! und 4 oder 5,
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel
gekennzeichnet, daß die Schwermetalloxyde in 5 ein Gasgemisch mit einer Volumenzusammeneiner
Schichtdicke von Molekülstärke bis zu Setzung von 10% H2 und 90°/» N2 vorgesehen ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0085254 | 1963-05-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471420A1 DE1471420A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1471420B2 true DE1471420B2 (de) | 1971-05-06 |
Family
ID=7512258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631471420 Pending DE1471420B2 (de) | 1963-05-16 | 1963-05-16 | Verfahren zur herstellung von festhaftenden elektrisch leitenden widerstandsschichten aus kohlenstoff oder silizium auf keramik oder glastraegerkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1471420B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615785A1 (de) * | 1976-04-10 | 1977-10-27 | Preh Elektro Feinmechanik | Verfahren zur herstellung einer elektrisch leitfaehigen schicht |
-
1963
- 1963-05-16 DE DE19631471420 patent/DE1471420B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615785A1 (de) * | 1976-04-10 | 1977-10-27 | Preh Elektro Feinmechanik | Verfahren zur herstellung einer elektrisch leitfaehigen schicht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1471420A1 (de) | 1969-11-13 |
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