DD140482A1 - Verfahren zum ueberziehen von metallteilen mit pyrolytischem graphit - Google Patents

Verfahren zum ueberziehen von metallteilen mit pyrolytischem graphit Download PDF

Info

Publication number
DD140482A1
DD140482A1 DD20919078A DD20919078A DD140482A1 DD 140482 A1 DD140482 A1 DD 140482A1 DD 20919078 A DD20919078 A DD 20919078A DD 20919078 A DD20919078 A DD 20919078A DD 140482 A1 DD140482 A1 DD 140482A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
platinum
layer
parts
pyrolytic graphite
metal parts
Prior art date
Application number
DD20919078A
Other languages
English (en)
Inventor
Petr Hix
Petr Schneider
Karel Balik
Original Assignee
Tesla Np
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tesla Np filed Critical Tesla Np
Publication of DD140482A1 publication Critical patent/DD140482A1/de

Links

Landscapes

  • Chemical Vapour Deposition (AREA)
  • Cold Cathode And The Manufacture (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Metallteilen, beispielsweise aus Molybdän, Wolfram oder Tantal, mit pyrolytischem Graphit. Ziel der Erfindung ist es, Teile aus den genannten oder ähnlichen Metallen in ihren Eigenschaften so zu verbessern, daß sie den modernsten Forderungen der Hochvakuumtechnik genügen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum überziehen der Teile mit pyrolytischem Graphit zu schaffen, bei dem das Material nicht spröde oder in seinen Abmessungen ungünstig beeinflußt wird. Erfindungsgemäß werden die Metallteile zunächst mit einer Rheniumschicht und sodann mit einer Schicht aus Platin oder einem Platinmetall überzogen, woraufhin der pyrolytische Graphitüberzug in bekannter Weise aufgebracht wird.

Description

9 1
Verfahren zum Überziehen von Metallteilen mit pyrolytischem Graphit
Anwendungsgebiet der Erfindung:,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Metallteilen, insbesondere aus_ Metallen mit hohem Taupunkt, wie Molybdän, Wolfram und Tantal, mit pyrolytischem Graphit,
Charakteristik der bekannten technischen !Lösungen:
In modernen evakuierten oder gasgefüllten elektronischen Einrichtungen können die klassischen Materialien den gestellten Anforderungen des öfteren nicht mehr gerecht werden. Dies gilt, obwohl diese Materialien sich bisher hinsichtlich Widerstandsfähigkeit bei hohen Temperaturen, Entgasungsfähigkeit, vorteilhafter Ausgangsleistung, Aus-
9 1
strahliingskoeffizient, mechanischer Eigenschaften usw., durchaus bewährten. In der modernen Vakuumelektronik, die an diese Materialien bedeutend höhere Ansprüche stellt, müssen entweder"gänzlich neue Materialien eingesetzt werden, was besonders schwierig ist, oder es müssen Verfahren angewandt werden, mit denen die Eigenschaften der zur Verfügung stehenden Materialien verbessert werden können. :
Ziel der Erfindung :r
Mit der Erfindung soll ein derartiges .Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften der eingangs genannten Metalle, genauer gesagt, der Eigenschaften von Teilen aus diesen Metallen, zur Verfügung gestellt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eigenschaften von Teilen aus Metallen mit hohem Taupunkt so zu verbessern, daß die hohen Anforderungen im Vakuum oder in der Gasatiaosphäre und zwar bei erhöhter Temperatur, erfüllt werden. Die Behandlung soll durch Auftragung einer Schicht aus pyrolytischem Graphit erfolgen, was nicht nur die Widerstandsfähigkeit des Grundmetallmaterials gegen hohe Temperaturen verbessert, sondern wegen der.Anisotropie seiner Eigenschaften außerdem wesentlich die thermischen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften des ganzen Teiles verbessert.
Die Schichtbildung von pyrolytischem Graphit durch pyrolytische Zerlegung verschiedener Kohlenwasserstoffe auf einer glühenden Unterlage ist schon seit Jahren bekannt. Wenn die Pyrolyse auf einer glühenden Unterlage durchgeführt wird, stellt die Karbidbildung der Unterlage eine der erheblichsten Schwierigkeiten dar. Diese Karbide verursachen eine Sprödigkeit, die bis zur Zerstörung der Metallunterlage bzw. zu Änderungen der Abmessungen führt. Dies gilt auch
für die erwähnten Metalle mit hohem Taupunkt, insbesondere für Molybdän, Wolfram und Tantal. So wird z.B. Molybdän bereits bei 137O°K durch Kohlenwasserstoffdämpfe angegriffen und die Karbidbildung verläuft im Bereich von 1570 bis 167O°K äußerst schnell bis zur vollständigen Änderung des Materials in Karbid. Die oben angeführten Nachteile werden durch das erfindungsgeiaäße Verfahren beseitigt.
Erfindungsgemäß wird so vorgegangen, daß die Metallteile in Form von Päden, Drähtchen, Blechen oder geformten Teilen zuerst mit einer Schicht aus Rhenium, dann aus Platin oder einem Platinmetall und zuletzt mit einer Schicht aus pyrolytischem Graphit versehen werden.
Platin und die Platinmetalle zählen zu den wenigen Metallen, die unter den erwähnten Bedingungen keine Karbide bilden. Weil Platin und die Platinmetalle nur schwer auf die erwähnten Metalle aufgetragen werden können, werden die Metallteile zunächst mit einer Schicht aus Rhenium versehen, die auch unter den genannten Bedingungen keine Karbide bildet. Aus diesem Grunde ist es besonders vorteilhaft, die erwähnte Doppelschicht aus Rhenium oder Platinmetall zu verwenden.
Es ist zweckmäßig, diese Schicht galvanisch aus den entsprechenden Salzen aufzutragen. Nach dem überziehen der Grundmetallteile mit Rhenium ist es notwendig,-dieses Teil im Vakuum oder unter Schutzgas bei einer Temperatur von 12000K zu glühen. Das selbe Glühen und unter den selben Bedingungen ist notwendigerweise auch nach dem Auftragen der weiteren Schicht aus Platin oder Platinmetall durchzuführen. Es ist vorteilhaft, wenn die Dicke jeder genannten Schicht einige ,-um beträgt. Dadurch ./wird das Teil aus den genannten Metallen mit hohen Taupunkt z.B. aus Molybdän, Wolfram oder Tantal zum Überziehen mit pyrolytischem Graphit nach einem der bekannten Verfahren vorbereitet, ohne daß das Material infolge der Karbidbildung zu spröde wird.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zum Überziehen von Metallteilen mit hohem Taupunkt, insbesondere aus Molybdän, Wolfram und Tantal mit pyrolytischem Graphit, gekennzeichnet dadurch, daß diese Metallteile in Form von Fäden, Drähtchen, Blechen oder geformten Teilen zunächst mit einer Schicht aus Platin oder einem Platinmetall und zuletzt mit einer Schicht aus pyrolytischem Graphit überzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Teile mit einer Schicht aus mit einer Stärke von einigen /um versehen und sodann in Vakuum oder unter einer Schutzgasatmosphäre bei einer Temperatur von etwa 1 20O0K geglüht werden.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die mit Rhenium überzogenen und geglühten Teile anschließend mit einer Schicht aus Platin oder einem Platinmetall versehen werden, wobei die Schichtdicke einige /um beträgt, und daß sie anschließend im Vakuum oder unter einer Schutzgasatmosphäre bei etwa 120O0K geglüht werden.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 3» gekennzeichnet dadurch, daß die mit Rhenium und Platin bzw. mit anderen Platinmetallen überzogenen Teile, nach dem Glühen mit einer Schicht aus pyrolytischem Graphit in der verlangten Dicke bei einer Temperatur von 1200 bis 26OO°K überzogen werden. .
DD20919078A 1977-12-02 1978-11-20 Verfahren zum ueberziehen von metallteilen mit pyrolytischem graphit DD140482A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS805477A CS199103B1 (cs) 1977-12-02 1977-12-02 Způsob pokryvu kovových součástí o vysoké teplotě tání, zvláStě z molybdenu, wolframu a tantalu pyrolitickým grafitem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD140482A1 true DD140482A1 (de) 1980-03-05

Family

ID=5430621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD20919078A DD140482A1 (de) 1977-12-02 1978-11-20 Verfahren zum ueberziehen von metallteilen mit pyrolytischem graphit

Country Status (5)

Country Link
CS (1) CS199103B1 (de)
DD (1) DD140482A1 (de)
HU (1) HU177268B (de)
PL (1) PL112532B2 (de)
SU (1) SU983810A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0039659A1 (de) * 1980-04-19 1981-11-11 Kurt Fischer Verfahren zur Herstellung von schwarzen Oberflächen auf Metall
GB2254616A (en) * 1991-04-11 1992-10-14 Leonard Wisniewski Anticorrosive coating composition
EP0732421A1 (de) * 1995-03-17 1996-09-18 Research Development Corporation Of Japan Verfahren zur Herstellung eines Graphitfilmes

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0039659A1 (de) * 1980-04-19 1981-11-11 Kurt Fischer Verfahren zur Herstellung von schwarzen Oberflächen auf Metall
GB2254616A (en) * 1991-04-11 1992-10-14 Leonard Wisniewski Anticorrosive coating composition
EP0732421A1 (de) * 1995-03-17 1996-09-18 Research Development Corporation Of Japan Verfahren zur Herstellung eines Graphitfilmes

Also Published As

Publication number Publication date
HU177268B (hu) 1981-08-28
CS199103B1 (cs) 1980-07-31
SU983810A1 (ru) 1982-12-23
PL112532B2 (en) 1980-10-31
PL211403A1 (pl) 1979-07-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE656875C (de) Verfahren zur Herstellung festhaftender Metallschichten mittels Kathodenzerstaeubung
DE2601656C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines hochohmigen Cermet-Schichtwiderstandes und Cermet-Schichtwiderstand
EP3005415B1 (de) Haltevorrichtung, verfahren zu deren herstellung und verwendung derselben
DE2621067A1 (de) Roentgenanode
DE102016202872A1 (de) Bauteil aus einer Molybdän-Legierung und Verfahren zur Ausbildung einer Oxidationsschutzschicht hierfür
DE2650466C2 (de) Elektrischer Widerstand
DE1288174B (de) Metallischer UEberzug auf einer isolierenden Unterlage
DE1216065B (de) Aufbringen eines UEberzuges auf eine Molybdaen-Grundlage im Diffusionsverfahren
DE3786779T2 (de) Mit einem keramischen Träger versehene, nicht verdampfbare Gettervorrichtung und Herstellungsverfahren derselben.
DE897454C (de) Verfahren zur Herstellung einer Huelse fuer isolierte Stromdurchfuehrungen, insbesondere fuer elektrische Entladungsgefaesse
DD140482A1 (de) Verfahren zum ueberziehen von metallteilen mit pyrolytischem graphit
DE2011215B2 (de) Elektrische Heizvorrichtung
DE3742594A1 (de) Verfahren zur erhoehung der korrosionsfestigkeit von metallischen werkstuecken und metallisches werkstueck mit einer korrosionsschutzschicht an der oberflaeche
DE1063774B (de) Verfahren zum Verbinden eines eine metallische Oberflaeche aufweisenden Gegenstandesmit einem aus glasartigem Werkstoff bestehenden Koerper und danach hergestellter Glasgegenstand
DE102015200692A1 (de) Epitaktische Diamantschicht und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2059896A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Emailschicht
DE2501660A1 (de) Werkzeug fuer die be- und verarbeitung von erweichten glaesern
DE2450341A1 (de) Halbleiterbauteile mit hitzebestaendigen metallschichten
DE1180466B (de) Elektrischer Kontakt
DE744208C (de) Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere solche ohne kuenstliche Kuehlung
DE967799C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Widerstaenden
DE2210742A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallbzw. metallegierungs-kohlenstoff-widerstaenden
DE1913793A1 (de) Drehanode fuer Roentgenroehre und Bearbeitungsverfahren hierzu
DE2202827B2 (de) Gitterelektrode für elektrische Entladungsgefäß^ und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2756825C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diffusionsüberzügen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee