DE2333494B2 - Verfahren zum herstellen von kohlewiderstandsschichten auf traegerkoerpern aus aluminiumoxid - Google Patents
Verfahren zum herstellen von kohlewiderstandsschichten auf traegerkoerpern aus aluminiumoxidInfo
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- H01C17/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors
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Description
Al —O—Me-C-
ausbildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kohlenwasserstoffverbindung
verwendet wird, die auch Sauerstoff enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hexamethyldisiloxan verwendet
wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Von pyrolytisch erzeugten Kchletviderstandsschichten
•uf keramischen Trägerkörpern aus Aluminiumoxid.
Auf Keramiksubstraten können pyrolytisch erzeugte Kohleschichten nur dann mit guter Haftung erhalten
werden, wenn die Keramikoberfläche vorbehandelt ist. Bei Erdalkaliporzellanen erfolgt diese Vorbehandlung
durch Ätzen mit wäßriger Flußsäure. Es ist auch schon kekannt, die Oberfläche mechanisch aufzurauhen, z. P.
durch Sandstrahlen.
Aus der DL-PS 68 551 ist es bekannt, zur Herstellung von insbesondere gleichstrombeständigen Trägerkörpern
aus vorzugsweise alkalioxidhaltigem, keramischem Grundmaterial für Schichtwiderstände auf der Oberfläche
der Trägerkörper durch Pyrolyse von flüchtigen metallorganischen Verbindungen eine Abscheidung der
volloxidischen Form dieser Metalle zu bewirken. Zwischen Trägerkörper und Widerstandsschicht wird
also eine isolierende Zwischenschicht erzeugt. Als Zwischenschicht wird bevorzugt Siliciumdioxid vorgeschlagen,
dem auch gerinne Anteile von Kohlenstoff tugesetzt sein können.
Aus der DT-OS 14 90 900 ist ein Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstandsschichten
bekannt. Diese Widerstandsschichten sollen neben Kohlenstoff auch Silicium und Sauerstoff enthalten. Sie
werden durch Pyrolyse geeigneter metallorganischer <ό
Verbindungen erzeugt. Von der Verwendung von Hexamethyldisiloxan wird in dieser Literaturstelle
abgeraten, da die Pyrolyse dieser Verbindung zu Silicium-Kohle-Schichten führen soll.
Aus der DT-PS 14 71420 ist ein Verfahren zur (^
Verbesserung der Haftung von elektrisch leitenden Schichten aus Kohlenstoff oder Silicium auf Keramikoder
Glasträgerkörpern bekannt, bei dem der Trägerkörper zunächst mit Stoffen beschichtet wird, die den
Niederschlag der Widerstandsschicht beeinflussen. Dabei werden vor dem Niederschlag der leitenden
Schichten wenigstens auf die Oberfläche des Trägerkörpers mit Wasserstoff reduzierbare Schwermetalloxide
aufgebracht, deren Metallkomponenten Karbide oder Silicide zu bilden vermögen. Anschließend werden die
Schwermetalloxide reduziert, worauf dann die leitende Schicht in an sich bekannter Weise, z.B. durch
pyrolytische Zersetzung geeigneter chemischer Verbindungen,
erzeugt wird. Als Schwermetalle werden Wolfram oder Molybdän vorgeschlagen. Bei diesem
bekannten Verfahren wird eine rein metallische Zwischenschicht gebildet, mit der die anschließend
aufgebrachte Silicium- oder Kohleschicht unter Bildung derkarbide bzw. Silicide reagiert
Aus der Zeitschrift »elektrotechnik« 52, H. 5,4. März
1970, Seiten 12 bis 14, ist es bekannt, daß Trägerkörper
aus Aluminiumoxid sich sehr gut für elektronische Schichtbauelemente eignen.
Ein wesentliches Problem bei der Herstellung von elektrischen Schichtwiderständen ist das Abführen der
in der Widerstandsschicht gebildeten Wärme, eine wesentliche Rolle spielt dabei der Warmewiderstand
des Trägürkörpers. Es ist wichtig, durch Verwendung von gut wärmeleitender Keramik den Warmewiderstand
möglichst klein zu machen. Dabei sind jedoch schnell Grenzen gesetzt, weil zwischen den für
Schichtwiderstände üblichen Keramiken, wie alkalifreies Porzellan bzw. Sondersteatit, und der Keramik mit
entscheidend besserer Leitfähigkeit, nämlich der Aluminiumoxid-Keramik, erhebliche technologische Unterschiede
bei der Herstellung von Schichtwiderständen bestehen. Aus der Zeitschrift »Bauelemente der
Elektrotechnik« 7 (1972) Nr. 10, Seiten 42 bis 52, ist es bekannt, daß es bisher nicht möglich war, auf
Trägerkörpern aus Aluminiumoxid festhaftende Kohlewiderstandsschichten
herzustellen, da die Aluminiumoxid-Keramik z. B. einem Ätzangriff durch wäßrige
Flußsäure nicht zugänglich ist.
Per vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf Trägerkörpern aus Aluminiumoxid eine
pyrolytische Kohleschicht haftfest abzuscheiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß vor der Abscheidung der Kohleschicht durch
pyrolytische Zersetzung von Kohlenwasserstoffen, die zusätzlich Metalle der IV. Gruppe des Periodensystems
enthalten, unter Anwesenheit eines Sauerstoffanteils,
der geringer ist als es der höchsten Oxydationsstufe des Metalls entspricht, auf dem Trägerkörper eine monomolekulare
Zwischenschicht derart abgeschieden wird, daß sich nach dem Abscheiden der Kohleschicht ein
Bindungssystem
Al O Me -C--
ausbildet.
Bevorzugt wird als Metall Silicium verwendet. Die Verbesserung der Haftung der Kohleschicht auf dem
Trägerkörper erfolgt durch eine chemische Bindung über die nicht vollständig oxydierte Zwischenschicht.
Hierdurch ist es möglich, die Zwischenschicht sehr dünn zu halten und gleichzeitig eine hervorragende Haftfestigkeit
zu erreichen. Zwischenschicht und Widerstandsschicht können i.i derselben Vorrichtung direkt
hintereinander abgeschieden werden, wodurch sich eine besonders große Zeitersparnis ergibt.
Vorteilhaft wird eine Kohlenwasserstoffverbindung verwendet, die auch Sauerstoff enthalt, wobei jedoch
der im Molekül enthaltene Sauerstoffanteil geringer ist, als es der höchsten Oxydationsstufe des betreffenden
Metalls entspricht Eine geeignete Verbindung ist Hexamethyldisiloxan. Durch die Begrenzung des Sauerstoffgehaltes
im Molekül wird erreicht, daß sich nur die gewünschte teiloxydierte Metallzwischenschicht abscheidet,
die im Gegensatz zur voiloxydierten Zwischenschicht eine chemische Bindung sowohl zum
Trägerkörper als auch zur Widerstandsschicht mit der sich daraus ergebenden verbesserten Haftung der
Widerstandsschicht gewährleistet
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispieies näher erläutert werden.
Auf einem zylindrischen Trägerkorper 1 aus Aluminiumoxid
befindet sich eine Zwischenschicht 2 aus teiloxydiertem Silicium und darüber eine Kohlewiderstandsschicht
3. Bei der Zwischenschicht 2 handelt es sich um eine Haftschicht die durch chemische
ίο Bindungen sowohl mit dem Trägerkörper 1 als auch mit
der Widerstandsschicht 3 verbunden ist.
H ic r/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen von pyrolytisch erzeugten Kohlewiderstandsschichten auf keramisehen
Trägerkörpern aus Aluminiumoxid, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Abscheidung
der Kohleschicht (3) durch pyrolytische Zersetzung von Kohlenwasserstoffen, die zusätzlich
Metalle (Me) der IV. Gruppe des Periodensystems enthalten, unter Anwesenheit eines Sauerstoffanteils,
der geringer ist, als es der höchsten Oxydationsstufe des Metalls entspricht, auf dem
Trägerkörper (1) eine monomolekulare Zwischenschicht derart abgeschieden wird, daß sich nach dem
Abscheiden der Kohleschicht ein öindungssystem
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333494 DE2333494C3 (de) | 1973-07-02 | Verfahren zum Herstellen von Kohlewiderstandsschichten auf Trägerkörpern aus Aluminiumoxid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333494 DE2333494C3 (de) | 1973-07-02 | Verfahren zum Herstellen von Kohlewiderstandsschichten auf Trägerkörpern aus Aluminiumoxid |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333494A1 DE2333494A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2333494B2 true DE2333494B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2333494C3 DE2333494C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2333494A1 (de) | 1975-01-23 |
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Legal Events
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