DE2012110A1 - Verfahren zum Herstellen einer Mehrlagenmetallisierung an elektrischen Bauelementen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Mehrlagenmetallisierung an elektrischen BauelementenInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen einer Mehrlagenmetallisierung an
j. Patent .......... (P 1.963-514.4 = VPA 69/3147).
Das' Hauptpatent .......... (P 1.965.514.4 = VPA 69/3147) betrifft
ein Verfahren zum Herstellen einer gut haftenden kontaktierbiren
Metallisierung auf Oberflächen von elektrischen Bauelementen, insbesondere von Silicium-Planarhalbleiterbau- elementen,
.bei dem auf die zu metallisierende Oberfläche eine
das Metall enthaltende Lösung oder Suspension in flüssiger Form aufgebracht, die !Flüssigkeit verdampft und die zurückbleibende, die Metallverbindung enthaltende Schicht durch Erhitzen
in eine reine Metallschicht übergeführt und anschließend in die Halbleiteroberfläche eingesintert oder einlegiert wird.
Bei der S'ystemherstellung von elektrischen Bauelementen, insbesondere
von Mikrohalbleiterbauelementen, die nach der Planar-
oder Mesatechnik gefertigt sind, ist einer der letzten Verfahrensschritte das definierte Aufbringen von Emitter- bzw. Basiskontakten
oderj-leitbahnen. Dies geschieht in der Weise, daß eine
Scheibe au^s Halbleitermaterial, beispielsweiseeine SiIi-'
ciumeinkristalHlscheibe, welche mit einer Vielzahl von Bauelement
systemen versehen und nach Fertigstellung der Systeme zerteilt
wird, unjber Verwendung entsprechender Masken oder Schablonen
mit ;dera· gewünschten Metall, beispielsweise Aluminium,
Silber, Gold, !Platin, Chrom oder Molybdän bedampft wird,
Wenn, bedingt^durch die Kleinheit der Geometrien+ ein Bedampfen
durch Masken liicht mehr möglich ist;, wird die Metallschicht^
ganzflächig einem entsi
aufgebracht und anschließend nach Abdeckung mit.
reihenden Fotolack und Abbildung der gewünschten
Struktur, durch Belichtung und Entwicklung des Fotolacks die
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109838/UB9
ORiGfNAl INSPECTED
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Metallschicht an den unerwünschten Stellen des Halbluitursystems
wieder abgelöst. Aufler der Metallbedampfung ist es auch
möglich, die Metallisierung einer Halbleiteroberfläche durch Kathodenzerstäubung (sputtern) oder aus einer galvanischen Lösung
aufzubringen. Diese Verfahren erfordern einen erheblichen
apparativen Aufwand und haben zudem noch den Nachteil, daß die durch sie erzeugten Metallisierungen bezüglich ihres Haftvermögens
und ihrer Schichtdicke auf der Halbleiteroberfläche nicht immer optimal sind und daher die Kontaktierbarkeit erschweren.
Dies führt au mechanischen und elektrischen Ausfällen bei den so gefertigten Halbleiterbauelementen.
Die vorliegende Erfindung dient zur Lösung der Aufgabe, die Haftfestigkeit und damit die Kontaktierbarkeit von aus mehreren
Metallagen bestehenden Metallisierungen, die hauptsächlich aus Gold, Platin und Titan bestehen, auf Halbleiteroberflächen zu
verbessern und dabei gleichzeitig ein Verfahren anzugeben, welches rationell und ohne großen Aufwand arbeitet.
Dabei wird gemäß der Lehre der Erfindung zur Herstellung einer aus mehreren Lagen verschiedener Metalle bestehenden Metallisierung
jedes einzelne Metall in Form einer Verbindung in einem organischen Lack gelöst aufgebracht, zwischen dem Aufbringen
der einzelnen, die Metallverbindungen enthaltenden Lachschichten jeweils ein Temperprozeß durchgeführt, dann die nacheinander
aufgebrachten Lackschichten in einem einzigen Verfahrensschritt durch Thermolyse in einer Sauerstoff und Argon enthaltenden
Atmosphäre bei 350 - 400 0C in die reinen Metallschichten übergeführt und die übereinandei-liegenden Metallschichten in die ;
Halbleiteroberfläche einlegiert. \
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, zur Strukturie- '
rung der Mehrlagenmetallschicht ein fotolithographisches Ätz- i verfahren vor oder nach der Thermolyse durchzuführen. Die Foto-|
ätztechnik vor der Thermd'lyse hat den Vorteil, daß beim Entwickeln
die darunterliegenden Lackpartien, welche die Metalle enthalten, initabgelöst werden. Wird die Fotoätztechnik nach der
Thermolyse durchgeführt, so muß zum Ablösen der eineelhjn lie-
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ORlGlNAL INSPECTED
tailschichten und damit zum Freilegen der Substratoberfläche ■
mit verschiedenen Lösungsmitteln, die der jeweiligen Metallschicht angepaßt sind, gearbeitet v/erden. Durch selektives Ätzen
der einzelnen Schichten läßt sich eine gesonderte Strukturierung durchführen.
Eine weitere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß an Stelle einer in einem Butylacetat-Äther-Gemisch gelösten Nitrocellulose
als Lacklösung gleich ein fotosensitiver Lack als Suspensions- oder Lösungsmittel für die Metallverbindung verwendet
wird. Dadurch kann auch eine Strukturierung innerhalb der Mehrlagenmetallisierung
erreicht werden.
Gemäß einem günstigen Ausführungsbeispiel nach der Lehre der Erfindung wird die Konzentration der Metallverbindung im Lack
auf 5-10 °/o. eingestellt.
Die Temperung der einzelnen, die-.jeweilige Metallverbindung enthaltenden
Lackschichten erfolgt zweckmäßigerweise bei 100 150
C maximal 5 Minuten lang.
Die Schichtdicke der einzelnen die Metallverbindungen enthaltenden
Lacke wird auf 3 - 4 /u eingestellt, so daß nach der Thermolyse eine Schichtdicke der einzelnen Metallschichten von
Ο,1 - 0,3 /U zu erwarten ist.
Durch die Verwendung von organischen Lacken gemäß vorliegender Erfindung .Können nämlich besonders gleichmäßige Beschichtungsdicken
über die gesamte zu beschichtende Halbleiteroberfläche erzielt werden, die dann zu entsprechend gleichmäßigen Metallschichten
führen. Durch die Verwendung von Fotolacken lassen sich durch die bekannten Verfahrensschritte der Fototechnik mit
nachfolgendem Erhitzen sehr fein detaillierte Metallstrukturen bis herunter zu Breiten von einigen 1/1000 mm erzeugen.
Gemäß einem besonders günstigen Ausführungsbeispiel nach der
Lehre der Erfindung wird zur Herstellung einer aus Gold und Platin bestehenden Mehrlagenmetallstruktur für die Goldverbin-
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dung Chlorogoldsäure (HAuCl^ 4HpO) oder Golddimethylacetylacetonat
und für die Platinverbindung Hexachloroplatinsaure (H2PtCIg) verwendet. Wenn des weiteren noch eine Titanschicht
aufgebracht werden soll oder als Zwischenschicht verwendet wird, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, für die Titanverbindung
Dicyclopentadienyltitan zu verwenden.
Das Verfahren nach der Lehre der Erfindung läßt sich in besonders vorteilhafter Weise anwenden zur Herstellung von aus Platin,
Gold und Titan bestehenden Mehrlagenkontakten auf freien und mit Maskierungs- oder Schutzschichten (SiOp, AlpO-z, Si~KL
undji Kunststoffe) bedeckten Halbleiterkristalloberflächen. Es
ist auch in Gegenwart von Fotolackabdeckungen anwendbar. Die nach diesem Verfahren hergestellten Mehrlagenmetallstrukturen
sind wegen der Gleichmäßigkeit der Ausbildung ihrer Schichtdicken und wegen ihres guten'^elektrischen Leitvermögens besonders
geeignet zur Herstellung^ von Halbleiterbauelementen, insbesondere
in der Planar- und ieam-lead-Technik.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels wird nun auf die Figuren 1-5 der Zeichnung Bezug
genommen, in denen die Herstellung einer Mehrlagenmetallisienmg
am Beispiel Titan/Gold/Platin dargestellt ist.
Auf einer aus einem Siliciumhalbleiterkö'rper bestehenden Substratscheibe
1 wird, wie in Figur 1 dargestellt ist, zur Erzeugung einer Titanschicht ein Nitrocellulose-Ather-Butylacetat-Lack,
welcher Dicyclopentadienyltitan in einer Konzentration von 5 - 10 $ gelöst enthält, aufgesprüht und auf einer zentrischen
Schleuder abgeschleudert (15 Sek. bei 2000 UpM). Dabei entsteht der mit 2 bezeichnete Lackfilm in einer Schichtstärke
von 3 /U. Nach dem Tempern des Lackfilms bei 100 0C während
5 Minuten wird ein zweiter, eine Platinverbindung in Form von Hexachloroplatinsaure enthaltender Lackfilm 3, v/ie in Fig. 2
gezeigt, in gleicher Weise aufgebracht und ebenfalls getempert. Nun erfolgt, wie in Fig. 3 dargestellt ist, zur Erzeugung eines
dritten Metallfilms das Aufbringen einer dritten Lackschicht 4,
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109839/U69
welche Chlorogoldsäure oder Golddimethylacetylacetonat gelöst
enthält und ebe:
terworfer. wird·
terworfer. wird·
enthält und ebenfalls einem kurzen femperprozeß bei 100 0O vrn-
2ur Überführung der drei Lackschicliteta in die reinen Metallschicht
en wird nun die gesamte Anordnung einer Shermolyse in
Sauerstoff-Argon-Atmosphäre bei 350— 400 0G ca, 10 Minuten
lang unterworfen« Bei dieser 'Therxnolyse verflüchtigen sich die
lackbestandteile und die MetallverMadungen v/erden-zersetzt.
Auf der Substratoberfläche verbleibt die reine Metallisierung»
bestehend aus einer Titanschioht 12",-einer Platinschicht 13 und
einer Goldschicht 14, wie dies in 51XgUr 4 gezeigt ist» Die einzelnen Schichtstärken betragen 0,1 - QS3 /U«.
Pig» 5 seigt die S'reilegung der Substratoberflache im Bereich
15 im Bahnen einer fototechnik, wobei, die Strukturierung der
cms der Mehrlagenmetallsohicht (12, Ij3 14)'bestehenden Metallisierung
auf dem Siliciumsubstrat 1 durchgeführt worden ist« In analoger V/eise kann bei Verwendung der entsprechenden Metallverbinöung
im lack auch eine andere Zusammensetzung der Mehrlagenmetallisierung
erreicht werden* Hs ist möglich? nur z\7ei
Schichten, z. B. Platin und Gold oder fitan und Platin, oder
aber aucU mehr als drei Schichten überoinander aufzubringen.
Wichtig ist, daß nach jedem Aufbringen einer Metall enthaltenden Ijackschicht diese Lackschicht einem iemperprozeß unterworfen wird.
Das Einsintern oder Einlegieren der Mehrlagenmetallschicht in
den Halbleiterkörper erfolgt nach bekannten {^erfahren in Rohroder
Durchlaufofen bei Temperaturen von 500 - 700 0G.
11 Patentansprüche
5 !Figuren ;
5 !Figuren ;
ORIGINAL INSPECTED
VPA 9/493/1042 , - 6 -
109839/1469
Claims (1)
1. Verfahren sum ![erstellen ainer gut haftenden kontaktierbaren
Metallisierung auf Oberflächen von elektrischen Bauelementen, insbesondere von Sillcium-Planarhalbleiterbauelementen, bei
dem auf die su metallisierende Oberfläche eine das Metall
enthaltende Lösung oder Suspension in flüssiger Form auf ^-
. bracht, die Flüssigkeit varJampft -.jnd die zurückbleibende,
die Mc. bauverbindung enthaltende Schicht durch Erhitzen in
die reine Metallschicht übergeführt nv>ü anschließend in die
Halbleiteroberfläche elagesintert oder einlegiert wird, nach
Patent ....,..,,, (P i .963.014.4 - YPA 69/3147), dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung
einer aus mehreron. Lagen verschiedener Metalle bestehende
Metallisierung j-ü'I-ts ein se Ine Mvtsll in Form einer
Verbindung in einem ox^anischien Lank gelöst aufgebracht wird,
daß zwischen, dem Aufbringen cu·::/ einz-eJ.neti die Metallverbindungen
enthaltenden laakschieivlen jeweils ein Temperprozeß
durchgeführt v;ird, cia3 ä^rni rH.s- nacheinander aufgebrachten
Lackschichten in einem einv\U;en Yerfahrensschritt durch
Thermolyse in eine:: S-vorsir-ff und Argon enthaltenden Atmosphäre
bei 350 - 400 0C in die reinen Metallschichten übergeführt
und die übereinanderliegenden Metallschichten in die Halbleiteroberfläche einlegiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Strukturierung der Mehrlagenmetallschicht
ein fotolithographisches Ätzverfahren vor der Thermulyse durchgeführt v/ird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß zur Struktur!erung der Mehrlagenmetallschicht
ein fotolithographisches Verfahren nach der Thermolyse durchgeführt v/ird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3» dadurch gekenn zeichnet , daß als Lacklösung eine in einem
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ORIGINAL INSPECTED
Butylacetat-Ather-Geniisch gelöste Nitrocellulose verwendet
wird.
ifi3*_ Verfahren nach Anspruch 1 - 3, d a d u r e h g e -
kennzeichnet, daß als Lacklösung ein fotosensitiver Lack verwendet wird*
-6". Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1—5,
dad u r eh- g-ekennze. ic h η e t -,. daß die
Konzentration der Metallvefbindung im Lack auf 5 - 10 $ eingestellt
wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 6,
d ad u r c h g e k e η η ζ ei c h η e t , daß die
Temperung der einzelnen die Metallverbindungen enthaltenden
Lackschichten bei 100 - 150 0G maximal 5 Minuten lang vorgenommen
wird.--."-- .-'.-■
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 -."Tj.'.
dadurch gekennzeichnet , daß zur Herstellung einer aus Gold und Platin bestehenden Mehrlagenmetallstruktur
für die Goldverbindung Ghlorogoldsäure
■ (HAuOi-J-. 4HpO) oder Golddimethylacetylacetonat und für die
Platinverbindung Hexachloroplatinsäure (HpPtGIg) verwendet
wird. ---..-_ ■"-."-'■"'
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 7,
dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t ,, daß zur
Herstellung jiner aus Gold, Platin und Titan bestehenden
Mehrlagenmetailstruktur für die Goldverbindung Ghlorogold-
^ säure oder Golddimethylacetylacetonatj für die Platinverbindung
Hexachloroplatinsäure und für die Titanverbindung Dicyclöpentadienyltitan verwendet wird.
■TO-· Verfahren nach mindestens «inem der Ansprüche 1-^9,
■ dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die
Schichtdicke der einzelnen die Metallverbindungen enthal-
VPA 9/493/1042 · . ' "/ _8-
109839/U89
~3~ 7 012110
tenden Lacke auf 5 - 4 /U eingestellt wird.
11. Halbleiterbauelement, insbesondere Silicium-Planartransistor
oder integrierte Schaltungen, hergestellt nach einem Verfahren nach Patentanspruch 1 - 10.
YPA 9/495/1042 109839 Π 469
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