DE1470427A1 - 6-Basisch substituierte Morphanthridine - Google Patents
6-Basisch substituierte MorphanthridineInfo
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Description
Dr. A. Wander AG Bern (Schweiz)
6-Baaisch substituierte Morphanthridlne
Die Erfindung betrifft 6-basisqh substituierte Morphanthridine
der Formel:
(D
sowie Säure-Additionssalze davon. In Formel I bedeutet R eine gerade oder verzweigte Alkylengruppe mit höchstens 5 C-Atomen.
R, ist Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Hydroxyalkyl, acyliertes niedriges Hydroxyalkyl oder Alkoxyalkyl mit
höchstens 5 C-Atomen. Rp und R- sind gleich oder verschieden
und stellen Wasserstoff, niedriges Alkyl oder gemeinsam eine
909851/1753 Fall 187 A :eue Unterlagen
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Aethylengruppe dar. R. und R^ sind gleich oder verschieden ur.
bedeuten Wasserstoff oder Halogen. Unt-er "niedrige"." Alkyl us ν/,
wird solches mit 1 bis 3 C-Atomen verstanden. Vorzugsweise ist der
basische Substituent in 6-Stellung eine 4-Moth,Yl-l-riperaziryI-Gruppe.
All fällige Substituenten in den Benzolkernen befir.ier. sich vorzugsweise in 3- oder B-Stellung.
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung der rbasisch
substituierten Morphanthridine gemuss Formel I.
Die genannten Verbindungen (I) werden erhalten, wenn man ein
Nitrllium- bzw. Imoniuai-Kationen der Formeln:
worin R. und R1. die oben genannte Bedeutung haben, enthaltendes
Reaktionsgemisch mit einem Amin der Formel:
du).
worin R, R,, R? und R_ die angegebene Bedeutung haben, umsetzt,
Die Nitrilium- bzw. Imonium-Kationpn der Formeln II kennen als
Dissoziationsprodukte von Verbindungen der Formel:
(IV)
-*· aufgefasst werden, worin R. und Rj. die oben angegebene Bedeutung
«* haben und X ein Ha löge na tos«, die Sulfhydrylgruppe oder eine ge-
^n gebenenfalls aktivierte Alkoxy- oder Alkylthiogruppe, z.B. eine
p-Nitrobenzylthiogruppe, darstellt. Derartige Verbindungen (IV)
erhält man z.B. durch Ueberfuhjung von Lactamen der Formel:
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worin R. und IU die oben genannten Bedeutungen haben, in die
Thiolactame, gewünachtenfalls unter nachfolgender Alkylierung
der letzteren, oder durch Umsetzen der Lactame (V) mit einem Halogenierungsmittel, wie Phosphoroxychlorid oder Phosphorpentachlorid,
vorzugsweise in Gegenwart katalytischer Mengen von Dimethylanilin oier Dimethylformamid. Die Lactame (V) sind ihrerseits
z.B. durch Ringschluss entsprechender o-Isocyanatodiphenylmethane
mit Aluiiiniumchlorid erhältlich. Je nach der ehe Tischen
Natur des Restes X und auch anfälliger Subatituenten R. und R,-sind
die Verbindungen IV in den erhaltenen Reaktionsgemischen mehr oder weniger stark in die Nitriliura- bzw. Imoniumkationen
dissoziiert, so dass die Reaktionsgemische direkt für die Umsetzung
-nit dem Arain der Formel III verwendet werden können. Zum
Teil lassen sich die in dieser oder anderer Weise hergestellten Verbindungen der Formel IV in undiesoziierter Form isolieren und
liefern dann beim Auflösen in einem geeigneten, vorzugsweise polaren Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Erwärmen und in Gegenwart
des Amins der Formel III, welches auch als Lösungsmittel dienen kann, die gewünschten Nitrilium- bzw. Imonium-Kationen (II).
Kationen der Formeln II enthaltende Reaktionsgemische können fer- '
ner z.B. durch intramolekulare Ritter-Reaktion (Angriff einer Nitrilgruppe auf ein Phenylkation) bei o-Cyanodiphenylraethanen,
durch Beckmann1sehe Umlagerung von gegebenenfalls passend substituiertem
Anthronoxim oder durch Schmidt-Reaktion von gegebenenfalls passend substituiertem Anthron mit Stickstoffwasserstoffsäure
erzeugt werden. Die beiden letztgenannten Reaktionen führen allerdings, falls man von unsymmetrisch substituiertem Anthronoxim
bzw. Anthron ausgeht, zu Isomerengemischen, die nötigenfalls nachträglich getrennt werden müssen. Als anionoide Komponenten
können in den genannten Reaktionsgemischen ausser denjenigen, welche sich vom Substituenten X der Formel IV herleiten, je nach
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..'.ViWtMRQ GA«i
der Bildungsweise der Kationen (II) zum Beispiel auch Anionen
der Schwefelsäure, Toluolsulfonsäure, Phosphorsäure, Flusasäure,
Borfluorwasserstoffsäure usw. auftreten.
Verbindungen der Formel I werden ferner erhalten, wenn man Harnstoffderivate
der Formel:
A1
^N - ft
ίΗ-Αο _ _
(VI),
worin R, R-, Rp, R,, R. und R1. die oben angegebene Bedeutung haben,
dehydratisiert, beispielsweise durch mehrstündige Einwirkung
von Dehydratisierungsmitteln wie Zinkdichlorid, Aluminiumchlorid,
Zinntetrachlorid, Phosphorsäure und dergleichen, vorzugsweise aber von PhosphoroxyChlorid, gegebenenfalls in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels von geeignetem Siedepunkt wie
Benzol, Toluol usw.
Weiterhin erhält man Verbindungen gemäss Formel I, wenn man Sau-
reamide oder Thioatnide der Formel:
-VV
(VII),
worin R, R., R^, R,, R. sowie R die oben genannte Bedeutung haben
und Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt, durch intra· molekulare Kondensation sun Ringschluss bringt. Eine rein thermische
Kondensation gelingt bei den Säureatiiden, die ihrerseits zum
Beispiel durch Reduktion entsprechender Nitroverbindungen zugäng-
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lieh sind, in der Regel nicht, eher dagegen bei den Thioa.miden,
die man zum Beispiel durch Behandeln der Säureamide mit Phosphorpentasulfid
erhalt und vor der nachfolgender. Kondensation nicht zu isolieren braucht. Insbesondere bei den Säureämiden
ist ea zweckmässig, in Gegenwart von Kondensationsmitteln, wie
Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid, Phosgen, Polyphosphoreäure
und dergleichen, zu arbeiten. Es ist anzunehmen, das3 der Ringschluss dabei zum Teil Über Zwischenstufen, wie Imidchloride,
Amidchloride, Imidophosphate, Amidophosphate oder salzartige Derivate
davon, die in der Regel nicht fassbar sind, verlauft. Die
Kondensation der Thioamiie kann durch Gegenwart von Quecksilbersalzen
oder durch intermediäre Bildung von gegebenenfalls aktivierten ImidothiDäthern begünstigt werden. Erwärmen und gegebenenfalls
Benutzung eines inerten Verdünnungsmittels sind angezeigt,
beim Arbeiten mit Fhosphoroxychlorid und Phosphorpentachlorid auch Zusatz katalytischer Mengen von Dimethylfor.Ta.mid
oder Dimethylanilin.
Schliesslich erhält man Verbindungen gemäss Formel I, indem can
Amine der Formel:
(VIII),
worin R, und R,- die angegebene Bedeutung haben, oder in der Amino·
gruppe niedrig .r-onoalkylierte Derivate davon mit reaktionsfähigen
Estern von Alkoholen der Formeln:
<o N-CH N-R,
s K »« « (IX)·
OH OH OH
worin R, R^, R^ und R, die oben genannte Bedeutung haben, behandelt,
nötigenfalls nach vorausgehender oder unter gleichzeitiger Einwirkung eines basischen Katalysators oder Metallisierungsait-
' · v ■ '■·.·/■ BADORK3WAL
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tels wie Natriumamid, Lithiuraamid, Natriumhydrid, Butyllithium,
Phenylnatrium, Natriumäthylat oder Kalium-t-butylat. Als Ester
kommen insbesondere solche von Halogenwasserstoffsäuren, Sulfonsäuren
oder Kohlensäure in Betracht. Die benötigten Amine (VIII) und deren niedrig monoalkylierte Derivate erhält man
durch Einwirkung von Ammoniak bzw. niedrigem Alkylamin auf Nitrilium- bzw. Imonium-Kationen der Formeln II enthaltende
Reaktionsgemische.
Soweit nach einem dieser Verfahren Verbindungen gemUss Formel I
'erhalten werden, in welchen einer oder mehrere der Reste R,, Rp
und R, Wasserstoff bedeuten, können nicht Wasserstoff bedeutende Reste R, und/oder R« und/oder R- nachträglich eingeführt werden,
indem man die primären oder sekundären Amine in der oben beschriebenen Weise mit reaktionsfähigen Estern von Alkoholen
der Formel R1-OH bzw. R3-OH bzw. R--0H umsetzt.
Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Basen sind in den meisten
Fällen kristallisierbar, sonst im Hochvakuum unzersetzt destillierbar,
und bilden mit anorganischen und organischen Säuren, beispielsweise Salzsäure» Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Toluolsulfonsäure und dergleichen, in Wasser beständige Additionssalze,
in welcher Form die Produkte ebenfalls verwendet werden können.
Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Basen und ihre Säure-Additionssalze
sind neue Verbindungen, die als Wirkstoffe in Arzneimitteln oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von solchen
Verwendung finden. Insbesondere fallen die Produkte als Neuroplegika, Neuroleptika und Analgetika in Betracht. Die neuroplegische
oder-neuroleptische Wirksamkeit äussert sich pharmakologisch in
starker Motilitätsdämpfung bei Mäusen, die mit kataleptischer Wirkung einhergehen kann.
„•V
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Ein Gemisch aus 4,9 g 5,6-Dihydro-6-oxo-morphanthridin, 37 rr.l
Fhosphoroxychlorid und 1,5 ml Di-nethylanilin wird während
3 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das durch Eindampfen des HeaktionsßeT.i3ches
im Vakuum bei 60 C erhaltene zähflüssige Gel wird mit ?0 ml absolutem Dioxan verdünnt und nach Zugabe von
30 ml N-Methylpiperazin während 4 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Die erhaltene klare Lösung wird im Vakuum bei 60 C zur
Trockne eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Aether und Ammoniakwasser
verteilt. Die ätherische Lösung wird abgetrennt, f mit Wasser gewaschen und dann mit 1-n Essigsäure extrahiert.
Der essigsaure Auszug wird mit Ammoniakwasser versetzt und dann mit Aether extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, durch Tonerde filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird aus Aether/Petrolöther
zur Kristallisation gebracht und aus Aceton/Petroläther umkristallisiert. Man erhält 6,0 g (88 % der Theorie) 6-(4-Methyl-l-piperazinyl)-morphanthridin
vom Schmelzpunkt 138-138,5°C
Das als Ausgangsmaterial verwendete 5,6-Dihydro-6-oxo-morphanthridin
wird zweckmässig auf folgendem Wege erhalten:
Man löst 30,2 g o-Aminodiphenylfflethan in 65 ml absolutem Toluol (
und lässt bei 0 bis -100C unter Rühren 140"ml einer 20#igen Fhosgenlösung
in Toluol zutropfen. Das milchige Gemisch wird unter langsamem Durchleiten von Phosgen innert 30 Minuten auf Rückflusstemperatur
erhitzt, die während etwa 20 Minuten beibehalten wird. In das siedende Reaktionsgemisch wird während 10 I'inuten
unter kräftigem Rühren trockener Stickstoff eingeleitet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man durch Vakuumdestillation
?9|7 g (86 -% der Theorie) o-Isocyanatodiphenylmethan vom Siedepunkt
169°C/12 Torr.
auf 80 C und lässt unter Rühren eine Lösung von 29,7 g o-Iso-
Man erhitzt 21,1 g Alurainiumchlorid in 110 ml o-Dichlorbenzol
er Rühren eine Lösung von 29,7 g o-Isoin 60 ml o-Dichlorbenzol zutropfen, v;obei
909851/1753 rad ORKäNAL
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sich das Gemisch auf 12O0C erhitzt. Diese Temperatur wird während
1 Stunde unter Rühren beibehalten. Nach den: Abkühlen giesst
man das Reaktions^emisch in 200 ml 2-n Salzsäure, wobei sich ein
brauner Niederschlag bildet. Nach Wasserdampfdestillation isoliert
man den Rückstand durch Filtrieren und kristallisiert aus Aceton/ Wasser. Man erhält 28,6 g (97 % der Theorie) 5,6-Dihydro-6-oxomorphanthridin
vom Schmelzpunkt 201-2030C.
33»5 g 5,6-Dihydro-6-oxo-raorphanthridin werden mit 10 ml N,!1-Dimethylanilin
übergössen und nach Zusatz von '500 nl Phosphoroxychlorid
4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsfremisch
wird am Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in absolutem Xylol
suspendiert. Der durch Eindampfen dieser Suspension am Vakuum erhaltene Rückstand wird in Aether aufgenoxxen und auf Eis/Wasser
gegossen. Die ätherische Phase wird abgetrennt und dreimal mit verdünnter Salzsäure gewaschen, wobei die salzsauren Waschwässer
mit Aether zurückgewaschen werden. Die vereinigten Aetherrhasen werden nacheinander mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung, Wasser
und gesättigter Natriuitchloridlftsung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, mit Aktivkohle behandelt, durch Tonerde filtriert und weitgehend eingeengt. Auf Zusatz von Petroläther erhält man
30,2 g (83 i» der Theorie) 6-Chlormorphanthridin in Form von
schwach gelblich gefärbten Prismen vom Schmelzpunkt 149-1510C.
7»5 g in dieser Weise erhaltenes 6-Chlormorphanthridin werden
in 100 ml absolutem Xylol mit 15 ml Ν,Ν-Dimethylaminoäthylaain
4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser und konzentrierter Natronlauge versetzt. Die wässerige
Phase wird abgetrennt und mit Aether gewaschen, und der zum Waschen verwendete Aether wird mit der Xylol-Phase vereinigt.
Die organische Phase wird mit verdünnter Salzsäure erschöpfend
extrahiert. Die vereinigten sauren Auszüge werden mit Aether gewaschen, mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gestellt und
dann mit Aether extrahiert. Der ätherische Auszug wird mit Was-
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ser und gesättigter NatriumehloridlHsung gewaschen, Über Natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und eingedampft. Der
Rückstand wird in Petroläther aufgenommen. Die Lösung wird durch Tonerde filtriert und weitgehend eingedampft. Beim Abkühlen der.
konzentrierten Lösung bilden sich weisse, prismatisch-tafelige Kristalle. Man erhält 7,2 g 6-(fJ-Dimethylaminoäthylaoino)-!norphan~
thridin vom Schmelzpunkt 92-940C.
6,7 g o-tU-Methyl-l-piperazinylJcarboxamidoldiphenylmethan werden mit 75 ml Phosphoroxychlorid 30 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird am Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird unter Kühlen mit Wasser versetzt und
mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht. Der durch zweimaliges Ausschütteln mit Aether erhaltene ätherische Auszug wird
zweimal mit Wasser gewaschen, dann mit verdünnter Salzsäure erschöpfend extrahiert. Die vereinigten salzsauren Auszüge werden
mit Aether gewaschen, mit konzentrierter Katronlauge alkalisch gestellt und zweimal ait Aether ausgeschüttelt. Der ätherische
Auszug wird mit Wasser und gesättigter Hatriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, durch Tonerde filtriert
und eingedampft. Der Rückstand kristallisiert aus Fetroläther. Man erhält 3,0 g 6-(4-Methyl-l-piperazinyl)-morphanthridin vom
Schmelzpunkt 138-138,50C, welches mit dem Produkt von Beispiel 1
identisch ist.
16,6 g 2-Amino-diphenylmethan-2'-thiocarbonsäure-(4-methyl)piperazid
werden mit 17,0 g fein pulverisiertem Mercuriacetat in 200 ml Xylol
24 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach Filtrieren des Reaktionsgemisches wird die im Filtrat enthaltene starke Base durch Ausschütteln mit verdünnter Essigsäure extrahiert. Die aus den essigsauren Extrakten mit Ammoniak freigelegte Base wird in Aether
aufgenommen. Der dreimal mit Wasser gewaschene und über Natriumsulfat -ge trocknete ätherische Aus?u# wird eingeengt und über
90985 1/17^3
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Alueiniumoxyd filtriert. Das sur Trockne eingeengte Piltrat
lasst sich aus Fetroläther kristallisieren. Han erhält 8,7 g
Bit dem Produkt von Beispiel 1 identisches 6-(4-Methyl-lpiperazinyl)-morphanthridin
vom Schmelzpunkt 138-130,5°C.
In analoger Weise vie in den vorerwähnten Beispielen erhält man
aus entsprechenden Ausgangsstoffen die in der nachfolgenden Tabelle
IZ genannten Produkte. Darin haben R9 R1, R2, R-, fl. und
R_ die früher angegebene Bedeutung· In der rechten Kolonne bedeutet
Ac Aceton, Ae Aether, Ch Chloroform, Ke Methanol und Pe
Petroläther.
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Bei spiel |
-N K-R1 .. R, .. R2 |
R4. R5 | Physikalische Konstanten |
5 | -N N-CH, | 8rCl | Smp. der Base: 155-157 C (aus Ae/Pe) |
6 | -N N-CH- | 3-Cl | Smp. der Base: 202-204 C (aus Ch/Pe) |
7 | /—\ -K j*-CH3 |
2-01 | Smp. der Base: 163-164,5 C (aus Ae/Pe) |
8 | -KH-(CH2)3-K(CH3)2 | H | Smp. der Base: 110-1110C (aus Ae/Pe) |
9 | -N N-(CH2)2-0H | H | Smp. der Base: 145-145 C (aus Ac/Fe) |
10 | -N K-(CH2)2-0-CO-CH- | H | Smp. der Base: 105-1070C (aus Ac/Fe) |
11 | H | Smp. des Hydrochlorids: 223-225 C (aus Me/Ae) |
|
12 | -N NH | H I |
Smp. der Base: 110-1110C (aus Ac/Ae) |
13 | -NH-(CH2)2-NH2 | η ; I |
Smp. der Base: 122-125 C (aus Essigester, Ae* |
9098 5171753
Claims (5)
1. 6-Basisch substituierte Morphanthridine der Formel:
worin R eine gerade oder verzweigte Alkylengruppe mit höchstens
5 C-Atomen bedeutet, R1 Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges
Hydroxyalkyl, acyliertes niedriges Hydroxyalkyl oder Alkoxyalkyl mit höchstens 5 C-Atomen darstellt, R? und R, gleich oder verschieden
sind und Wasserstoff, niedriges Alkyl oder gemeinsam eine Aethylengruppe darstellen, und R. und R,. gleich oder verschieden
sind und Wasserstoff oder Halogen bedeuten, sowie Säure-Additionssalze davon.
2. Verfahren zur Herstellung 6-basisch substituierter Morphanthridine
gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
ein Nitrilium- bzw. Iraonium-Kationen der Formeln:
Θ Θ
worin R. und R,- die in Patentanspruch 1 genannte Bedeutung haben,
enthaltendes Reaktionsgeiiisch mit einem Amin der Formel:
•N
—h
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H70427
worin R, R,, R,
und R, die in Patentanspruch 1 genannte Bedeutung
haben, umsetzt, wobei die Reaktionsprodukte in Form der freien
Basen oder geeigneter Säure-Additionssalze gewonnen werden.
3. Verfahren zur Herstellung 6-basisch substituierter Korphanthridine gennss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass za.n
Harnstoffderivate der Forrael:
worin R, R,, R-, R,, R. und R,- die in Patentanspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, dehydratisiert, wobei die Reaktionsprodukte in Form der freien Basen oder geeigneter Säure-Additionssalze
gewonnen werden.
4. Verfahren zur Herstellung 6-basisch substituierter Morphanthridine gemass Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass xan
Säureamide oder Thioamide der Formel:
worin Rt R-, Rp, R.., R. und R,- die in Patentanspruch 1 erwähnte
Bedeutung haben und Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt, intramolekular kondensiert, wobei die Reaktionsprodukte in Form
der freien Basen oder geeigneter Säure-Additionsoalze gewonnen
werden.
H70427
5. Verfahren zur Herstellung 6-basisch substituierter Morphanthridine gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man Amine der Formel:
worin R. und R1. die in Patentanspruch 1 genannte Bedeutung
haben, oder in der Aminogruppe niedrig monoalkylierte Derivate davon mit reaktionsfähigen Estern von Alkoholen der Formeln:
R1 R1
H-CH0 N- τ?..
A Ah* bss"· i
I I 2 S
OH OH OH
worin R, R., Rp und R- die in Patentanspruch 1 genannte Be
deutung haben, behandelt, wobei die Reaktionsprodukte in Form der freien Basen oder geeigneter Säure-Additionosalze ge
wonnen werden.
RFB-KRu/RuA
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