DE147000C

DE147000C -

Info

Publication number: DE147000C
Application number: DENDAT147000D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bogenzuführungsvorrichtungen für Druckmaschinen u. dgl., bei denen die der Maschine zuzuführenden Bogen von einem auf einem beweglichen Zuführtisch getragenen Stapel entnommen werden, dessen obere Fläche durch zeitweiliges, der Entnahme, der Bogen entsprechendes Heben des Zuführtisches selbst- - tätig in der geeigneten Höhe erhalten wird.

ίο Der Gegenstand der Erfindung besteht in der Anordnung besonderer Vorrichtungen zum selbsttätigen Steuern der Tischhebevorrichtung. Auf der Zeichnung ist ein Teil der Maschine mit der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung dargestellt.

Auf dem Bogenstapel liegt eine Fühlvorrichtung 148 auf, welche dazu dient, zu ermitteln, ob der oberste Bogen X des Stapels Y unter der normalen Höhe sich be-

ao findet, und in diesem Fall einen Steuerhebel 123, der an dem Seitenrahmeri 8 angelenkt ist, aus der Bahn der üblichen Schaltklinke 112 zu bewegen, so daß dieselbe freigegeben wird und mit dem Schaltrad 113 in Eingriff kommt, durch welches die Tischhebevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Während der Zuführung eines oder mehrerer Bogen — je nach ihrer Dicke — von dem Stapel ist die Klinke 112 außer Eingriff mit dem Schaltrad 113. Die Zahnteilung des Schaltrades 113 ist derart, daß die Bewegung _fdes Rades um einen der Zahnlänge gleichen Winkel den Zuführtisch 114 um ein Stück hebt, welches gleich der Dicke der stärksten Bogen ist.

Die verschiedenen Teile der Vorrichtung sind so angeordnet, daß nach Entnahme, eines Bogens von größter Dicke oder so vieler dünner Bogen, als demselben an Dicke gleichkommen, von dem Stapel Y die Fühlvorrichtung 148 durch ihre daraus folgende Senkung die Bewegung des Steuerhebels 123, wie oben .-angegeben, aus der Bahn der Klinke 112 ^: veranlaßt, so daß diese mit dem Schaltrad 113 in Eingriff treten kann und dadurch mittels der Übertragungsvorrichtung den Tisch bis zur notwendigen Höhe hebt.

Der Steuerhebel 123 für die Klinke ist, wie schon bemerkt, an dem Seitenrahmen 8 angelenkt und steht in der Weise unter der Wirkung einer Feder 125, daß diese beständig bestrebt ist, das wirksame Ende des Steuerhebels in der Bahn der Klinke 112 zu halten. Das Schaltrad 113 ist fest auf einer Welle 126 und wird durch eine Gewichtsklinke 127, die mit demselben in Eingriff steht, an der Rückwärtsdrehung verhindert. Die Welle 126, die in den Seitenrahmen 8 der Maschine gelagert ist, trägt zwei auf ihr feste Kegelräder 129. Die Bewegung des Steuerhebels 123 aus der Bahn der Klinke wird durch einen an dem Rahmen 8 angelenkten Arm oder Hebel 138 bewirkt, dessen schräges Ende 139 sich auf eine Reibungsrolle 140 des Steuerhebels 123 auflegt, wenn der oberste ■ Bogen X des Stapels Y sich unter der normalen Höhe befindet. Zu diesem Zweck ist der Arm 138 am unteren Ende einer Lenkstange 141 angelenkt, deren oberes Ende mit

dem einen Arm eines Winkelhebels 142 in Gelenkverbindung steht. Der andere Arm des Winkelhebels 142 trägt eine Reibungsrolle 143, gegen die eine Hubscheibe 144 einer umlaufenden Welle 145 wirkt. Der Winkelhebel 142 selbst ist auf einer kurzen Welle 146 befestigt, die, durch den Rahmen 8 hindurchführend, in diesem gelagert ist und auf der Innenseite desselben einen Arm 147 trägt, an dem die auf dem Bogenstapel aufliegende Fahrvorrichtung 148 mit ihrer Tragstange verstellbar ist.

Wenn der oberste Bogen X des Stapels Y sich in normaler Höhe befindet, so hält die auf demselben aufliegende Fühlvorrichtung den Arm 138 außer Berührung mit der Rolle 140 oder verhindert ihn, während der Zusammenwirkung mit der Hubscheibe 144 die Rolle zu erreichen, so daß der Steuerhebel 123 unter dem Einfluß der schwachen Feder 125 in die Bahn -der Klinke 112 gezogen und in derselben gehalten und somit diese am Eingriff mit dem Schaltrad 113 verhindert wird. Befindet sich indessen die obere Fläche des Bogenstapels unter der Normalhöhenlage und nimmt mithin die Fühlvorrichtung 148 eine entsprechend tiefere Lage ein, so legt sich der Arm 138, wie in der Zeichnung dargestellt, gegen die Reibungsrolle 140 des Steuerhebeis und drückt letzteren aus der Bahn der Klinke 112, die infolge dessen in das Schaltrad 113 eingreift und durch die Schraubenspindel 131 das notwendige Heben des Tisches 114 bewerkstelligt.

Claims

Patent-Anspruch: -

Schaltwerk für Bogenzuführungsvorrichtungen von Druckmaschinen u. dgl. zum Nachstellen des den Bogenstapel tragenden Tisches, bei dem der Tisch selbsttätig durch die Wirkung eines Schaltgesperres gehoben wird und bei dem die Ein- und Ausrückung der Schaltklinke durch eine auf dem Bogenstapel aufliegende Fühlvorrichtung durch Hebel- und Lenkstangenverbindung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der regelrechten Höhenlage des Stapels für die Bogenzuführung ein Steuerhebel (123) für die Schaltklinke (112) durch eine Feder (125) o. dgl. mit seinem abgeschrägten Ende in die Bahn der Schaltklinke (112) gezogen wird, um dieselbe abzulenken und am Eingriff mit dem Schaltrad (113) zu verhindern, während bei tieferer Lage des Stapels ein am Ende mit einer Hubfläche (139) versehener Hebel (138) den Steuerhebel (123) aus der Bahn der Klinke gegen die Wirkung der Feder (125) bewegt. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.