DE1469508A1 - Verfahren zur Herstellung von wash-and-wear-Kleidungsstuecken,welche Wolle enthalten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wash-and-wear-Kleidungsstuecken,welche Wolle enthaltenInfo
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Description
THE WOOL BUREAU,Incorporated
360 Lexington Ave., NEW YOEK, New York Sate - U.S.A.
Verfahren zur Herstellung von "wash-and-wear"
Kleidungsstücken, welche WdHe enthalten. Zusatz zu Patent (Aktenz. P 14 44 143.1)
Die Erfindung betrifft ein verbesserte Verfahren, um wollhaltige Kleidungsstücke beim üblichen Waschen
mit Wasser und Trocknen beständig zu machen, so daß Kleidungsstücke mit verbesserten "wash-and-wear" eigenschaften
erhalten werden.
Im Hauptpatent ist ein Verfahren beschrieben, um wollene und wollhaltige Kleidungsstücke beim
üblichen Waschen mit Waaser und Trocknen stabil zu machen. Versuche haben Jedoch gezeigt, daß das
dort beschriebene Verfahren nicht vollkommen zufriedenstellend ist, da die behandelten Kleidungsstücke dazu
neigten, nach wiederholtem Waschen und Trocknen durch Schleudern geschlossene Nähte und
etwas Faltenbildung zu zeigen.
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H69508
Es wurde nun gefunden, daß bei der Herstellung von Kleidungsstücken zusätzlich zu der chemischen Behänd=
lung des Kleidungsstückes eine chemische Behandlung des Stoffes in Betracht gezogen werden muß, um zufrie=
denstellende "wash-and-wear" Kleidungsstücke zu schaffen. Es wurde ferner gefunden, daß der Stoff
einer vorherigen chemischen Stabilisierungsbehandlung, gefolgt durch Beseitigung geglicher Relaxationsschrumpfung, unterworfen werden muß, um Kleidungs=
stücken befriedigende "wash-and-wear" Eigenschaften zu verleihen.
Kleidungsstücke, die in Obereinstimmung mit den vorstehenden Erfordernissen her= und fertiggestellt
sind, führen zu wirtschaftlich annehmbaren "wash-andwear "Produkten .
Es ist daher ein Hauptziel der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die Kleidungsstücke aus Wolle
oder wollhaltigen Stoffen zugeschnitten sind, welche zuvor nach bekannten Verfahren behandelt und hergestellt
sind, um das Gewebe dimensionsstabil gegen Verfilzen und Einlaufen zu machen oder um sie sowohl dimensions=
stabil als auch widerstandsfähig gegen Faltenbildung und Fusseln während des Waschens oder Trocknens an
der Luft oder in einer Schleuder zu machen.
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Es werden "wash-and-wearnKleidungsstücke, welche
Wolle enthalten, erfindungsgemäß hergestellt, indem man ein Kleidungsstück aus einem Stoff mit chemischer
und mechanischer Stabilisierung und dimensionsstabilen Bestandteilen macht, das Kleidungsstück mit einer
wässrigen Lösung eines eine Disulfidverbindung spalten»
den, reduzierenden Mittels befeuchtet, das befeuchtete Kleidungsstück in die gewünschte Form bringt, das
geformte Kleidungsstück Hitze und Pressen unterwirft und das Kleidungsstück trocknet.
Das Befeuchten des Kleidungsstückes kann dadurch erleichtert werden, daß man zu der Lösung des
reduzierenden Mittels ein Hetzmittel zusetzt.
Die Behandlung des Stoffes mit der wässrigen Lösung des reduzierenden Mittels kann vor der Formgebung des
Kleidungsstückes erfolgen.
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In der Beschreibung und den Ansprüchen bedeutet der
Ausdruck "Waschen" die Reinigung von Kleidungsstücken mit wässerigen Lösungen von Haushaltswaschmaschinen in
beispielsweise einer automatisemi Haushaltswaschmaschine,
welche einen zentralen hin- und hergehenden und/oder umlaufenden Rührer besitzen kann.
Der Ausdruck "Trocknen" umfaßt das einfache Aufhängen der Kleidungsstücke auf einer Wäscheleine in natürlicher
Umgebung oder das Schleudern in einem erhitzten Haushaltstrommeltrockner.
Daher werden in der Beschreibung mit dem Ausdruck "wash-and-wear" Kleidungsstücke bezeichnet, welche den
oben definierten Wasch- und Trockenvorgängen unterworfen worden sind und im wesentlichen frei von Pusseln, Locken,
Kniffen sind, deren Saum nicht zusammengezogen ist, welche glatte Naht-, Bund- und Reißverschlußzonen haben
und ihre Bügelfalten behalten, so daß sie nicht geplattet zu werden brauchen oder nur leicht aufgebügelt werden
nüssen, um das beste Aussehen zu bekomnen.
Der Ausdruck "Beetandteile" bedeutet all· Teile und Elemente eines Kleidungsstückes, welche nicht aus dem
Grund- oder Hauptkleiderstoff hergestellt sind und umfaßt daher Nähgarn, Reißverschlüsse, Futter- und
Taschenstoffe, Bänder usw. · «
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Wie oben ausgeführt wurde, ist eines der erfindungsgemäßen Erfordernisse die Verwendung von Wolle oder wollhaltigen
Stoffen, welche beim Waschen dimensionsstabil sind. Daher muß der ausgewählte Stoff behandelt werden
oder er muß behandelt worden sein, um dem natürlichen Bestreben des Stoffes, bei wiederholtem Waschen immer
mehr einzulaufen und daher zu verfilzen, entgegenzuwirken. Es wurde gefunden, daß die folgenden Arbeitsweisen zufriedenstellende
Stoffe zur Herstellung von Kleidungsstücken gemäß der Erfindung liefern.
Ein gewebter Wollstoff wird durch ein Bad gezogen, welches etwa 3 % Permonoschwefelsäure und vorzugsweise eine Spur
eines üblichen Netzmittels enthält. Bei einer Badtemperatur von etwa 25° C und bei einem pH von etwa 2 ist eine
Verweilzeit in dem Bad von etwa 2 Sekunden ausreichend, !lach Ausdrücken zwischen Abquetschwalzen wird der Stoff
10 Sekunden der Luft ausgesetzt, 30 Sekunden in eine 1O/6ige Lösung von Natriumsulfit bei 25°C getaucht, mit
Wasser gespült und als Abschluß der Behandlung zwischen Abquetschwalzen ausgedrückt.
Ein anderes Antifilzverfahren ist besonders vorteilhaft
für die kontinuierliche Behandlung von Wollgeweben p;erinp;er Festigkeit. Es umfaßt die Anwendung von weniger
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als 5 /° eines geeigneten Polymers, wie polyhexamethylensebacamid
auf das Gewebe durch die Grenzflächenpolymerisationstechnik. Das Gewebe wird folglich durch eine wässerige
Lösung von 1 % Hexymethylendiamin und 2 % Natriumcarbonat und Stoddard Lösungsmittel, welches 2 % Sebacoylchlorid
enthält, gezogen. Das behandelte Gewebe wird gründlich gewaschen (scoured) und kann dann - wie unten ausgeführt
wird - weiter verarbeitet werden.
Eine besonders wirksame Methode für die Badbehandlung
von wollhaltigen gewebten und gewirkten Stoffen ist in der Technik als das WB-7 Verfahren bekannt, bei welchem der Stoff in einen Färbekessel gegeben wird, welcher ein geeignetes Volumen einer gesättigten Natriumchloridlösung bei etwa 43° C enthält. Nach Benetzen des Stoffes mit der
Salzlösung werden Lv - 6 % Kaliumpermagganat - bezogen auf das Gewicht der in dem Stoff enthaltenen Wolle — zu dem Bad zugesetzt* Mit fortschreitender Behandlung geht die anfängliche tief purpurne Färbung des Bades infolge der allmählichen Bildung von wasserunlöslichem Mangandioxyd in braun über. Wenn das Bad dunkelbraun geworden ist-, wird es für eine kurze Spülung durch Wasser ersetzt. Im Anschluß an die Spülung wird der Kessel mit Wasser gefüllt, dem 5-10% Natriumbisulfit und eine gleiche Menge Essigsäure zugesetzt werden, um den Stoff von der braunen Farbe zu säubern.
von wollhaltigen gewebten und gewirkten Stoffen ist in der Technik als das WB-7 Verfahren bekannt, bei welchem der Stoff in einen Färbekessel gegeben wird, welcher ein geeignetes Volumen einer gesättigten Natriumchloridlösung bei etwa 43° C enthält. Nach Benetzen des Stoffes mit der
Salzlösung werden Lv - 6 % Kaliumpermagganat - bezogen auf das Gewicht der in dem Stoff enthaltenen Wolle — zu dem Bad zugesetzt* Mit fortschreitender Behandlung geht die anfängliche tief purpurne Färbung des Bades infolge der allmählichen Bildung von wasserunlöslichem Mangandioxyd in braun über. Wenn das Bad dunkelbraun geworden ist-, wird es für eine kurze Spülung durch Wasser ersetzt. Im Anschluß an die Spülung wird der Kessel mit Wasser gefüllt, dem 5-10% Natriumbisulfit und eine gleiche Menge Essigsäure zugesetzt werden, um den Stoff von der braunen Farbe zu säubern.
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-?■■
Dieser Vorgang erfordert etwa 30 Min. bei Raumtemperatur.
Dann kann der Stoff wieder gespült werden und kann weiter
verarbeitet werden, wie unten ausgeführt wird.
Nachdem der Stoff chemisch stabilisiert ist, ist es erforderlich, latente Dehnungen zu beseitigen, weil
aus wollhaltigen Stoffen zugeschnittene Kleidungsstücke, selbst wenn sie durch die oben beschriebenen Methoden
eine Anti-Filz-Behandlung erfahren haben, beim ersten
Waschen auch eine nicht fortschreitende Schrumpfung erfahren können. In der Technik ist diese Art der Verfestigung
als Relaxationsschrumpfung bekannt. Kurz ist
en es die Relaxation latenter Dehnung^ die durch Recken
des Stoffes während früherer Verarbeitungsstufen, insbesondere Trocknen, eingeführt werden. Es ist natürlich
vorteilhaft, diese Schrumpfung auf einer sehr niedrigen Höhe (etwa 1 % in Kette und Schuögarn) zu
halten, um guten Sitz des Kleidungsstückes nach dem ersten Waschzyclus zu gewährleisten.
Es wurde gefunden, daß es möglich ist, Stoffe alt annehmbarer Relaxationsschrumpfung herzustellen, indem man sie
erst auf einem ein- oder mehrweglgen Spannrahmentrockner
bei maximalem zu weit Vorrücken der Kette trocknet, um Relaxationsschrumpfung der Kette zu verhindern, oder im
Falle von Stoffen, welche schon Relaxationsschrumpfung enthalten, Relaxationsschrumpfung der Kette zu beseitigen.
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Der Stoff wird dann wiederbefeuchtet und wieder getrocknet,
wobei beispielsweise ein Bandtrockner ( eine Art Trockner, der im wesentlichen völlig frei von Spannungen
ist) verwendet wird, um Relaxationsschrumpfung der Schußfäden zu verhindern oder zu beseitigen.
In der Beschreibung und den Ansprüchen umfaßt Entfernung von Relaxationsschrumpfung mindestens die vorstehenden
Verfahren und wird als mechanische Stabilisierung bezeichnet.
Herstellung von "wash-and-wear" Kleidungsstücken, welche Volle enthalten.
Obgleich die Fa<?on zu Jeder Zeit von der Mode diktiert
wird, kann die richtige Facon wesentlich dazu beitragen, verbesserte "wash-and-wear" Kleidungsstücke zu ergeben.
Die einfachste Facon wird im allgemeinen bevorzugt. Ausnahmen sind Faconmerkmale, welche das Bestreben
haben, die Neigung der Wolle, kleine Dimensionsänderungen zu erfahren, abzuschwächen. Solche Merkmale wären elastisch
gemachte Bunde, Hosen mit anstatt ohne Kniff etc.
Hosen sollten üblichen Schnitt haben und vorzugsweise mit Vorderfalten, Gürtelschlaufen, richtigen Seitentaschen,
bei denen beispielsweise die Taschenränder an äußeren Nähten liegen, doppelt eingefaßten Gesäßtaschen mit einem
eingearbeiteten Knopfloch und einem üblichen Bund. 909822/1163
Röcke sollten eine einfache Form haben, beispielsweise mit einer einzigen ausspringenden Falte hinten und ohne
eine Naht in der Faltenzone, einem angesetzten Rockbund und einem einfachen Seitenschlitz für einen Reißverschluß.
Der erste Schritt bei der Herstellung von Kleidungsstücken ist das Zuschneiden des Stoffes in Teile von
Kleidungsstücken. Zwecks optimaler "wash-and-wear" Ausführung bei wollhaltigen Kleidungsstücken sollten beim
Zuschneiden folgende Punkte beachtet werden: A. Mustergrößen sollten gewählt werden
1) um sich dimensionalen Stoffänderungen infolge Fixieren
des Kleidungsstückes anzupassen,
2) um Nahtzugaben von 1,59 cm in den Nähten von Hosenbeinen und Röcken zu berücksichtigen,
3) für schräg abgeschnittene mehrfache Stoffschichten, beispielsweise am Bund, sollten die Ränder der verschiedenen
Stoffschichten nicht zusammentreffen, um Klumpen und
örtlich abgeschabte Flächen nach dem Waschen zu vermeiden.
B^ Dehnbare Stoffe, beispeilsweise Wollstoffe, die
ohne Spannung getrocknet worden Bind, neigen dazu, mehr "elastisch oder dehnbar" zu sein als gewöhnliche Stoffe;
diese müssen vor und während des Zuschneidens und Nähens
ohne unangemessene Spannung gehandhabt werden·
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MO
Die "wash-and-wear" Eigenschaften von Bestandteilen, die in ein Kleidungsstück eingearbeitet werden wie "Bundcanevas",
Heißverschlüsse, Zwischenfutter usw. sind ebenso wichtig wie der Grundstoff selbst. Im allgemeinen sollten alle
Bestandteile 1) dimensional sein, 2) ihre Form halten, 3) ihre anfängliche Festigkeit behalten und 4) ihre Farbe
beim chemischen Fixieren und Waschen beibehalten. Beispielsweise ist es wichtig, Reißverschlüsse zu verwenden, welche
nicht nur nicht schrumpfen, sondern auch nach Waschen und Trocknen glatt liegen und flach. Es wurde gefunden,
daß Reißverschlüsse mit einem Streifen, der aus einer Nylonkette und einem Baumwollschuß besteht, im Allgemeinendiesen
Anforderungen genügen.· Die meisten handelsüblichen "Bundcanevase", die bei Herrenhosen verwendet
werden, sind, selbst wenn sie dimensionsstabil sind, nicht wünschenswert, weil sie schlaff werden und ihre
Form und Festigkeit nach ein paar Wäschen verlieren. Ein besser geeigneter "Bundcanevas" besteht aus einem
Stoffutter ganz aus Nylon oder Nylonkette, Baumwollschuß
und einem festen 2-2,5 ounce/square yard Nylonmarquisettegewebe als Zwischenschicht. Sas letztere Material behält
sein· Fora und Festigkeit beim Tragen und wiederholten Waschen; dadurch wird eine besser
aussehende Hose geschaffen. Diese Art von Nylonmarquisette ist Als eine Zwischenlage in Daaenrockbundennit den
gleichen günstigen Ergebnissen verwendet worden·
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Nähgarn ist ein Bestandteil, der bei allen Kleidungsstücken verwendet wird. Ein Zusammenziehen an den
Nähten wird auf ein Minimum gehalten, wenn ein fixiertes nicht einlaufendes Nylon- oder Dacrongarn kleinster
Stärke, welche sich mit der richtigen Nahtstärke verträgt, verwendet wird. Die Farbe sollte natürlich beständig
beim Waschen und der chemischen Fixierbehandlung sein.
Das Nähen, d.h. das Zusammenbringen von zwei oder mehr Stoffstücken mit Nähgarn, sollte so ausgeführt werden,
daß in die Naht oder Nahtzone keine Verzerrungen oder Zusammenziehungen eingebracht werden. Der Arbeitsgang
des Nähens ist wichtig für "wash-and-wear" Kleidungsstücke, weil der Verbraucher jegliche Verzerrungen,
die. vielleicht nach nur einmaligem Waschen und Trocknen vorhanden sind, bemerken wird. Normalerweise bemerkt
der Verbraucher schlechtes Nähen bei üblichen wollhaltigen Kleidungsstücken nicht, weil sie vor dem
Verkauf und nach jeder Reinigung fachmännisch gebügelt werden, damit sie ein völlig glattes Aussehen erhalten.
Wenn man annimmt, daß ein stabiles Garn verwendet wird, sind glatte Nähte, die beim Waschen dauerhaft sind,
das Ergebnis sorgfältiger Handhabung der Stofflagen während des Nähens und richtiger Nähmaschineneinstellungen.
Die Stofflagen müssen der Nähmaschine mit einem Minimum an Spannung und aufeinander abgestimmt zugeführt
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werden. Es wurde gefunden, daß die folgenden Maschieneneinstellungen
zu optimaler "wash-and-wear" Ausführung führen:
1) Niedrigste Fadenspannung, die sich mit annehmbarer Maschinenleistung verträgt.
2) Kleinste Nadeln, die mit dem gewählten Garn verwendet
werden können.
3) Kleinstes Loch der Stichplatte, das sich mit der Nadelgröße verträgt.
4) Kleinstmöglicher Druck des Presserfußes.
5) Verwendung eines feinzähnigen Transporteurs, der niedrig eingestellt ist. Die Verwendung von Nadelvorschuboder
Walzenvorschubmaschinen ist vorteilhaft; ein guter Arbeiter kann Jedoch faltenfreie Nähte auf gewöhnlichen
Maschinen herstellen.
6) Reduzierte Nähgeschwindigkeit.
Während des Schneiderns werden die meisten Kleidungsstücke zwischendurch gebügelt, um gewisse Flächen des
Kleidungsstückes wie beispielsweise den Schlitz in einer Herrenhose, die Abnäher in einem Damenrock etc. zu glätten
und besser zu formen. Solche Bügelvorgänge können in geringem Maße Relaxationsschrumpfung einführen, insbesondere
bei wollhaltigen Kleidungsstücken. Nach dem Waschen eines solchen Kleidungsstückes kann diese Relaxationsrschrumpfung
Anlaß zu unansehnlichen Verzerrungen geben. Dieses ist besonders der Fall, wenn in der gebügelten
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Zone ein anschließender Stich ausgeführt wird. Daher wurde gefunden, daß es wichtig ist, diese örtliche
Relaxationsschrumpfung durch einen spannungslosen Dämpfungsvorgang nach dein Bügeln zu "beseitigen.
Nach Fertigstellung des Kleidungsstückes wird es mit einer wässerigen Lösung eines wasserlöslichen reduzierenden
Mittels "befeuchtet, in die gewünschte Form gebracht und Wärme, Druck und Trocknung ausgesetzt,
wie in der Hauptanmeldung beschrieben wurde.
Ein waschbarer Wollstoff oder Wolle, die wie in Beispiel II behandelt worden waren und zwecks Beseitigung
von Relaxationsschrumpfung mechanisch stabilisiert worden waren, wurden durch Beizen mit einer Lösung von
10 % Harnstoff, 10 % Monomethanolaminsulfit und 0,1 %
nichtionischem Netzmittel vorpräpariert. Der vorpräparierte Stoff wurde unter spannungslosen Bedingungen
bei 87,8° C getrocknet und dann unter spannungslosen Bedingungen insgesamt 3 Minuten halbdekatiert. Die
Zunahme des Raumgewichtes des Stoffes betrug etwa 7 %· Der Stoff wurde durch die zuvor erwähnten Herstellungsmethoden
in einen geraden Rock umgewandelt, wurde 30 Sekunden durch Dämpfen und weitere 30 Sekunden durch
Wärmebehandlung ohne Dampf in der Presse gebügelt. Nach einmaligem Waschen und Trocknen war der Rock im
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Aussehen einem ähnlichen, aber unbehandelten Rock beträchtlich überlegen, weil er die Bügelform des
Rockbundes, der Abnäher, des Saumes, der Reißverschlußfalte und der Nähte immer besser beibehielt,
mit
wodurch ein Rock/erwiesenen "wash-and-wear"
wodurch ein Rock/erwiesenen "wash-and-wear"
Eigenschaften geschaffen wurde.
Ein waschbarer Stoff, welcher 85% Wolle und 15 % Nylon
enthält, wurde wie in Beispiel I behandelt, zwecks Beseitigung von Relaxationsschrumpfung mechanisch
stabilisiert und daraus nach den hier beschriebenen Herstellungsmethoden ein Herrenhemd gemacht. Eine
Hälfte des Hemdes wurde mit einer wässerigen Lösung, welche 2,4 % Natriumbisulfit und ein Netzmittel enthielt,
bis zu einer 70 bis 100 prozentigen Gewichtszunahme besprüht. Die Behandlungslösung wurde hergestellt,
indem 1,02 lbs Natriumbisulfit und 0,7 Unzen
eines handelsüblichen Netzmittels, wie Triton-X 100, und 5 Gallonen Wasser gemischt. Das behandelte Hemd wurde
geformt und nach dem Formen gedämpft, indem das Hemd einem Dampfdruck von etwa 6,93 atü 15 Sekunden ausgesetzt
und in einer geschlossenen Presse ohne Dampf 45 Sekunden in der Wärme behandelt wurde. Es wurde
gefunden, daß die behandelte Hemdhälfte attraktiver und weniger fusselig aussah als der unbehandelte Teil
des Hemdes nach zweimaligem Waschen und Trocknen in der Schleuder.
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Claims (1)
- Ρ.Ι.Μ.η.,Μ ,„-te,DIPl.-lnfl. Η. SchaeferH69508Patentansp r ü c h e :1) Verfahren zur Herstellung von wwash-and-wearM Klei . dungsstücken, welche Wolle enthalten, nach Patent ... (Pat.Anm. P 14 44 145.1), dadurch gekennzeichnet, daß ein Kleidungsstück aus einem chemisch und mechanisch stabilisierten, wollhaltigen Stoff und dimensions« stabilen Bestandteilen gebildet wird, das Kleidungsstück mit einer wässrigen Lösung eines eine Disulfide verbindung spaltenden reduzierenden Mittels befeuchtet wird, das Kleidungsstück in die gewünschte Form gebracht wird, das geformte Kleidungsstück Hitze und Druck unterworfen wird und getrocknet wird, wodurch das Kleidungsstück während üblicher Wasch- und Trockenvorgänge stabil wird.2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Lösung des reduzierenden Mittels ein Netzmittel enthält.5) Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierenden Mittel Natriumbisrlfit verwendet wird.909822/1163M-) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als redizierendes Mittel Monoäthanolaminsulfit verwendet wird.5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierendes Mittel Ammoniumthioglykolat verwendet wird.6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung mindestens 2 % des reduzieren= den Mittels enthält und mindestens 30 Gew.-% der Lösung auf das Kleidungsstück gebracht wird.7) Verfahren zur Herstellung von "wash-and-wear" Kleidungsstücken, welche Wolle enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gewebe mit chemischer und mechanischer Stabilisierung enthält, das Gewebe mit einer wässerigen Lösung eines eine Disulfid= bindung spaltenden reduzierenden Mittels befeuchtet wird, das Gewebe spannungsfrei getrocknet wird, aus dem getrockneten Gewebe ein Kleidungsstück gemacht wird, das Kleidungsstück in die gewünschte Form gebracht und mit Dampf gepreßt und getrocknet wird, wodurch das Kleidungsstück während üblicher Wasch- und Trockenvorgänge stabil wird.909822/1 163
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