DE1469267A1 - Ausruestungsmittel fuer Textilgut - Google Patents
Ausruestungsmittel fuer TextilgutInfo
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- C07D239/10—Oxygen or sulfur atoms
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/39—Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
- D06M15/423—Amino-aldehyde resins
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Description
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG
Unser Zeichens O.Z. 23 796
Rt/Et.
Ludwigshafen/Rhein, 6.8.1965
Dr. Expl.
L~—
Ausrüstungsmittel für Textilgut
Es ist bekannt, daß man Fasergut, das natürliche oder regenerierte
Cellulose enthält oder daraus besteht, mit N-Hydroxymethyl- oder N-Alkoxymethy!verbindungen aliphatischer oder cyclischer
Harnstoffe, z.B. des Harnstoffs, des Thioharnstoffs, des
Äthylenharnstoffs, des Propylenharnstoffs, des Glyoxalmonoureins, der Urone, der Triazlnone oder auch des Melamins oder der Urethane
oder mit Mischungen derartiger Verbindungen im wäßrigen Bade imprägniert, trocknet, gegebenenfalls einer mechanischen formgebenden
Behandlung unterwirft, und in Gegenwart von Säuren oder säureabspaltenden Verbindungen auf höhere Temperaturen erhitzt. Durch
eine solche Behandlung lassen sich Knitterfest-, Krumpffest-, Präge-, Schreiner- und Chintz-Ausrüstungen herstellen. Hierbei
werden Trockenknitterwinkel und Naßknitterwinkel in der gleichen Größenordnung erhalten, deren Größe an sich allen Erfordernissen
angepaßt werden könnte, wenn nicht die Reißfestigkeit des behandelten Gutes um so mehr sinken würde, je höher man die Trockenknitterwinkel
macht. Nach neueren Erkenntnissen wird der höchste Gebrauchswert erzielt, wenn man dem Fasergut hohe Naßknitterwinkel
und mittelhohe Trockenknitterwinkel bei geringer FaserSchädigung
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vermittelt. Diese Forderung wird bis zu einem gewissen Grade erfüllt, wenn man das auszurüstende Gut z.B. mit einer wäßrigen
Lösung der obengenannten N-Hydroxymethyl- oder N-Alkoxymethyl-Verbindungen
und eines sauerwirkenden Katalysators Imprägniert, das imprägnierte Gut na£ läßt oder auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt
trocknet und es bei einer Temperatur bis zu 50 C mit
den aufgebrachten Stoffen reagieren läßt.
Für hohe Ansprüche werden von solchen Ausrüstungen gute Waschbeständigkeit, gute Chlorechtheit und eine gute Scheuerfestigkeit
verlangt. Darüberhinaus wird von vielen Ausrüstungen auch eine gute Hydrolysenbeständigkeit im sauren Medium verlangt.
Diese vielfältigen Forderungen werden nur von wenigen N-Methylol-
und N-Alkoxymethyl-Verbindungen der obengenannten Art teilweise
erfüllt. So ist bekannt, daß man Ausrüstungen mit hoher Chlorbeständigkeit nur mit den MethyIo!verbindungen von N-substituierten
Triazinonen und besonders von cyclischen! 1,3-Propylenharnstoff (= Hexahydropyrimidon-2) erhält. Die Ausrüstungen mit
Dimethylol-propylenharnstoff ergeben zwar eine ausgezeichnete Chlorechtheit der Gewebe, die saure Hydrolysenbeständigkeit dieser
Ausrüstung 1st jedoch für viele Zwecke unzureichend.
Es wurde nun gefunden, daß man Ausrüstungen erhält, die denen mit Ν,Ν'-Dihydroxymethyl-hexahydropyrimidon in der Chlorechtheit
gleichkommen, sie aber in der Hydrolysenbeständigkeit beträchtlich übertreffen, wenn man als Ausrüstungsmittel für .
Textilgut, das natürliche oder regenerierte Cellulose enthält oder daraus besteht, Stoffe der allgemeinen Formel
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ρ U69267
CH2
verwendet, in der R, und R2 Wasserstoffatome, niedermolekulare
Alkylreste oder niedermolekulare Hydroxyalkyl- oder Alkoxyalkylreste,
deren Hydroxyl- oder Alkoxylgruppe vom Stickstoffatom durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennt ist, und R, und
R4 niedermolekulare Alkylreste bedeuten. Bevorzugt werden diejenigen
Stoffe der allgemeinen Formel, die in jedem Alkylrest oder Hydroxyalkylrest nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß zu verwendenden Ausrüstungsmittel
seien genannt die N,N'-Dihydroxymethyl, N,N'-Dimethoxymethyl-,
Ν,Ν'-Diäthoxymethyl-, N,Nf-Dipropoxymethyl-,
N,N·-Dibutoxymethy1-, N,N·-Di-ß-hydroxyäthoxymethy1-, N,Nf-Di-ßmethoxyäthoxymethyl-,
NiN'-Di-^-hydroxypropoxymethyl-, N,N*-Diß-hydroxybutoxymethyl-
und !!,l^-Di-^-hyäroxybutoxymethylderivate
von 5*5-Dimethyl-, 5-Methyl-5-äthyl-, 5»5-Diäthyl-, 5,5-Dipropyl-,
5-Xthyl-5-butyl-, 5#5-Dibutyl- und SjS-Diamyl-hexahydropyrimidon.
Wegen ihrer bequemen Zugänglichkeit und hervorragenden Wirksamkeit sind die Ν,Ν'-Dihydroxymethyl- und Ν,Ν'-Dialkoxymethylderivate
des 5#5-Dimethyl- und SiS-Diäthylhexahydropyrimidons, die
bis zu 5 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls Hydroxylgruppen oder Alkoxylgruppen in den Alkoxyresten enthalten, von besonderer technischer
Bedeutung. Auch teilweise mit niedermolekularen Alkoholen verätherte N,N*-Dihydroxymethylderivate der genannten Körper
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kommen beispielsweise in Betracht. 1469267
Die Verwendung der neuen Ausrüstungsmittel erfolgt in an sich
bekannter Weise, und zwar vorzugsweise in Form eines wäßrigen Imprägnierbades. Die Konzentration an Ausrüstungsmittel richtet
sich in üblicher Weise nach dem angestrebten Effekt. Sie liegt im allgemeinen zwischen 50 und 200 g/l. Das Behandlungsgut wird
mit dem Imprägnierbad in üblicher Weise getränkt. Vorzugsweise bedient man sich dazu eines Foulards. Das getränkte Gut befreit
man in an sich bekannter Weise durch Abquetschen von überschüssiger
Imprägnierflüssigkeit. Man kann das imprägnierte Fasergut trocknen und es dann in Gegenwart saurer oder potentiell saurer Katalysatoren
auf eine Temperatur bis zu l80°C, vorzugsweise auf I30
bis 160 C, erhitzen. Im allgemeinen ist unter diesen Bedingungen die Reaktion in 1 bis 6 Minuten beendet. Man kann das Fasergut
während des Trocknens oder danach mechanisch formen, beispielsweise durch Stauchen, Kräuseln, Bügeln, Kalandern, Prägen oder Plissieren.
Nach der Reaktion der N-Hydroxymethyl- und/oder N-Alkoxymethylgruppen
hat das Fasergut hohe Trockenknittererholungswinkel; außerdem ist die dem Fasergut mitgeteilte Form waschfest auf diesem
fixiert. Das behandelte Gut kann dann in üblicher Weise gewaschen,
gespült und getrocknet werden.
Man hat weiterhin die sehr vorteilhafte Möglichkeit, das imprägnierte und abgequetschte Gut haß zu lassen oder auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 25 %, bezogen auf das Gewicht der
in der Cellulose enthaltenen amorphen Bereiche, zu trocknen und anschließend bei normaler oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise
bei einer Temperatur von höchstens 5O0C, ohne wesentlichen
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Wasserverlust in Gegenwart saurer und/oder potentiell saurer Katalysatoren zu lagern. Die Reaktion mit der Cellulose nimmt
unter diesen Bedingungen im allgemeinen 5 bis 20 Stunden, bei Temperaturen über 500C auch weniger, in Anspruch. Dieses Verfahren
ermöglicht es, auf einfache und betriebssichere Weise in einem einzigen Arbeitsgang Fasergut, das Cellulose enthält oder daraus
besteht, so auszurüsten, daß es hohe bis sehr hohe Naßknitterwinkel von 140° und mehr und mittlere Trockenknitterwinkel von
110° und mehr hat. Durch Variation der Verfahrensbedingungen hat man es in der Hand, Höhe und Unterschied der Naß- und Trockenknitterwinkel
den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
Saure und potentiell saure Katalysatoren sind für die Zwecke der Knitterfestausrüstung allgemein bekannt und gebräuchlich. Als
solche kommen beispielsweise in Betracht anorganische und organische Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure,
Borsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Maleinsäure,
und Salze, die sauer reagieren oder die durch Hitzeeinwirkung und/oder Hydrolyse Säuren bilden, z.B. Ammoniumsalze
und Aminsalze starker Säuren, Magnesiumchlorid, Aluminiumchlorid, Zinkchlorid und Zinknitrat. Die Reaktion der erfindungsgemäß
zu verwendenden Ausrüstungsmittel wird, wie erwähnt, in Gegenwart dieser Katalysatoren durchgeführt. Das kann man bewerkstelligen,
indem man vor oder nach dem Imprägnieren des auszurüstenden Gutes die Katalysatoren, vorzugsweise in Form wäßriger
Lösungen, auf dieses aufbringt. Vorzugsweise gibt man aber die Katalysatoren unmittelbar in das die Ausrüstungsmittel enthaltende
Imprägnierbad. Die Konzentration der Katalysatoren wird in dem
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für das jeweils benutzte besondere Ausrüstungsverfahren üblichen Bereich gewählt. Im allgemeinen haben sich für die Ausrüstung bei
hoher Temperatur Katalysatorkonzentrationen zwischen 1 und 40 g/l bewährt, während es für die Ausrüstung im gequollenen Zustand
der Faser, d.h. in Gegenwart beträchtlicher Wassermengen, und bei niedriger Umsetzungstemperatur bekanntlich erforderlich sein kann,
auf stark saure Katalysatoren in einer Konzentration bis zu 2On zurückzugreifen.
Bei der gemeinsamen Anwendung mit Katalysatoren in einem Bad macht sich ein weiterer Vorteil der neuen Ausrüstungsmittel
sehr positiv bemerkbar. Sie haben nämlich eine sehr viel bessere Hydrolysenbeständigkeit als die NiN'-Dihydroxymethyl- und
Ν,Ν'-Dialkoxymethylderivate des an den Kohlenstoffatomen unsubstituierten
Hexahydropyrimidons. Das zeigen Fig. 1 und Fig. 2. Während gemäß Fig. 1 bie 700C bei einem Zusatz von 72 ml 0,1 η
HCl/l einer 0,5 molaren Lösung von Dimethoxymethyl-hexahydropyrimidon
für die Abspaltung der 1. Methoxymethylgruppe eine Ge-
-5 -1 schwlndigkeitskonstante von 100 . 10 ■* see gefunden wird,
benötigt man für die Abspaltung der 1. Methoxymethylgruppe bei N,N!-Dimethoxymethyl-5,5-dimethyl-hexahydropyrimidon für die
Erreichung einer Hydrolysegeschwindigkeitskonstanten von 100 . 10"^ see'1 242 ml 0,1 η HCl/l 0,5 molarer Lösung, -d.h. man muß
ungefähr 3,5 mal soviel Säure aufwenden. In Fig. 2 sind die
Hydrolysegeschwindigkeitskonstanten bei 700C in Abhängigkeit vom
PjT-Wert, der mit Salzsäure eingestellt wurde, aufgetragen. Die
-R -1 Geschwindigkeitskonstante mit einem Wert von 100 . 10 J see
für die Abspaltung der 1. Methoxymethylgruppe wird beim unsubstituierten Ν,Ν'-Dimethoxymethyl-hexahydropyriniidon bei einem
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TT-Wert von etwa J>,\ und beim NfN'-hexahydropyrimidon
erst bei einem p„-Wert von 2,2 erreicht. Das
hat zur Folge, daß Ausrüstungsbäder, die die neuen AusrUstungsmittel
zusammen mit den Katalysatoren enthalten, bedeutend unempfindlicher gegen hohe Katalysatorgehalte und bedeutend lagerbeständiger
sind als solche, die statt dessen die entsprechenden Verbindungen des unsubstituierten Hexahydropyrimidons enthalten.
Trotzdem reagieren sie überraschenderweise auf der Faser nicht
langsamer als diese.
Zusammen mit den neuen Ausrüstungsmitteln können auch
die bisher benutzten stickstoffhaltigen und auch stickstofffreien Hydroxymethyl- oder Alkoxymethy!verbindungen, z.B.
diejenigen von Harnstoff, Thioharnstoff, cyclischen Harnstoffen, wie Äthylenharnstoff, Propylenharnstoff, Glyoxalmonourein, TrI-azinonen,
Uronen, Melamin und anderen Aminotriazinen, Mono- und Dicarbamidsäureestern, sowie Polyäthylenglykolformale und Epoxygruppen
enthaltende Verbindungen, wie z.B. Glykoldiglycidäther, angewendet werden. Ferner ist es möglich, noch die üblichen
Hydrophobier-, Weichmachungs-, Egalisier-, Netz- und Appreturmittel
sowie Kunststofflösungen oder -dispersionen mitzuverwenden.
Hydrophobiermittel sind z.B. die bekannten aluminium- oder zirkonhaltigen Paräffin-Wachs-Emulsionen sowie siliconhaltige
Zubereitungen und perfluorierte aliphatische Verbindungen. Als
Weichmachungsmittel seien z.B. Oxäthylierungsprodukte von höhermolekularen
Fettsäuren, Fettalkoholen oder Fettsäureamiden, höhermolekulare Polyglykoläther und deren Ester, höhermolekulare
Fettsäuren, Fettalkoholsulfonate, Stearyl-NiN-äthylenharnstoff
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und Stearylamidomethylpyridiniuinchlorid genannt. Als Egalisiermittel
können beispielsweise wasserlösliche Salze von sauren Estern mehrbasischer Säuren mit Äthylenoxyd- oder Propylenoxydaddukten
längerkettiger oxalkylierbarer Grundstoffe verwendet werden. Netzmittel sind beispielsweise Salze der Alkylnaphthalinsulfonsäuren,
die Alkalisalze des sulfonierten Bernsteinsäure« dioctylesters und die Anlagerungsprodukte von Alkylenoxyden an
Fettalkohole, Alkylphenole, Fettamine u.dgl. Als Appreturmittel kommen beispielsweise Celluloseäther oder -ester und Alginate
in Betracht, außerdem Lösungen oder Dispersionen synthetischer Polymerisate, z.B. von Polyäthylen, Polyamiden, oxäthylierten
Polyamiden, Polyvinyläthern,Polyvinylalkohole^ Polyacrylsäure oder deren Estern und Amiden sowie von entsprechenden Polymethacry!verbindungen,
Polyvinylpropionat, Polyvinylpyrrolidon, von Mischpolymerisaten, z.B. von solchen aus Vinylchlorid und
Acrylsäureester^ aus Butadien und Styrol bzw. Acrylnitril oder aus tt-Di chloräthylen, ß-Chloralkylacrylsäureestern oder Vinyl-ßäthyläther
und Acrylsäureamid oder den Amiden der Crotonsäure oder Maleinsäure oder aus N-Methylolmethacrylsäureamid und
anderen polymerisierbaren Verbindungen.
Die erfindungsgemäß zu verwenden Ausrüstungsmittel ergeben
Ausrüstungen, die neben ausgezeichneter Chlorechtheit eine sehr hohe Hydrolysenbeständigkeit haben. Das so veredelte Textilgut
ist daher gegen saure Hygiene-Nachbehandlungen außergewöhnlich unempfindlich. Außerdem verhindern die neuen Mittel die Schädigung
des Textilgutes durch hohe Katalysatormengen.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind
Gewichtseinheiten. Die Gewichtsteile verhalten sich
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zu Raumteilen wie das Kilogramm zum Liter.
Ein gebleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe (Popeline) mit einem Gewicht von 120 g/m wurde mit einer Lösung nachstehender
Zusammensetzung durch Foulardieren imprägniert!
300 Teile einer 50 #igen, wäßrigen Lösung von N,Nf-Dimethylol-5,5-dimethylhexahydropyrimidon,
40 Teile einer 40 #igen, wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 89 Teilen Aerylsäure-nbutylester,
5 Teilen Butandioldiacrylat, 3 Teilen N-Methylolmethacrylamid
und 3 Teilen Acrylamid, 1 Teil eines Adduktes von 7 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol i-OctyIphenol, 3 Teile eines handelsüblichen
optischen Aufhellers, 3 Teile Oxalsäure und 10 Teile Ammoniumchlorid, mit Wasser auf 1000 Raumteile verdünnt.
Nach dem Imprägnieren wurde das Gewebe auf dem Spannrahmen
bei HO0C auf 7 % Rest feuchte getrocknet und aufgedockt. Die
Gewebedocke wurde mit einer Polyäthylenfolie dicht abgeschlossen
und 16 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Danach wurde der
Katalysator durch Behandlung mit Wasser in der Kälte entfernt und das Gewebe mit einer wäßrigen Lösung von 1 g/l Seife und 5 g/l
Soda bei 6O0C gewaschen. Nach der Trocknung hatte das Gewebe
folgende technologische Daten:
bei HO0C auf 7 % Rest feuchte getrocknet und aufgedockt. Die
Gewebedocke wurde mit einer Polyäthylenfolie dicht abgeschlossen
und 16 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Danach wurde der
Katalysator durch Behandlung mit Wasser in der Kälte entfernt und das Gewebe mit einer wäßrigen Lösung von 1 g/l Seife und 5 g/l
Soda bei 6O0C gewaschen. Nach der Trocknung hatte das Gewebe
folgende technologische Daten:
Trockenknitterwinkel nach DIN 53 890s Kette + Schuß 260°,
Naßknitterwinkel nach Tootal: Kette + Schuß 310°.
Die Werte nach fünf Maschinenkochwäschen:
Trockenknitterwinkel: Kette + Schuß 240°
Naßknitterwinkel nach Tootal: Kette + Schuß 310°.
Die Werte nach fünf Maschinenkochwäschen:
Trockenknitterwinkel: Kette + Schuß 240°
Naßknitterwinkel: Kette + Schuß 3OO0
- Ϊ0 -
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- 10 - O.Z. 23 796
Reißfestigkeit 50 χ 200 Scnuß 25 kg
Reißfestigkeit nach 5 χ Wäsche c und 5 χ Chlorlauge % 23 kg
Monsanto-Bilds spin-dry? 5
Ein optisch aufgehelltes, mercerisiertes Baumwollgewebe
von ungefähr 125 g/m wurde bei Raumtemperatur mit einer wäßrigen Imprägnierflotte folgender Zusammensetzung imprägniert:
125 Teile einer 50 #igen, wäßrigen Lösung von Ν,Ν'-Dimethylol-5,5~dimethylhexahydropyrimidon,
18 Teile Magnesiumchlorid (kristallisiert), J50 Teile einer 40 #igen, wäßrigen Dispersion
eines Mischpolymerisats aus 89 Teilen Acrylsäure-nbutylester,
5 Teilen Butandioldiacrylat, 3 Teilen N-Methylolmethacrylamid
und 3 Teilen Acrylamid, 1 Teil eines Adduktes von 7 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol i-Octylphenol und 20 Teile einer
30 #igen, wäßrigen Polyäthylen-Primärdispersion, mit Wasser auf
1000 Raumteile verdünnt.
Die PIottenaufnähme war 70 %.
Es wurde bei einer Temperatur zwischen 80 und 1000C in
üblicher Weise getrocknet und 5 Minuten auf einem Spannrahmen
bei 15O0C erhitzt.
Das Gewebe zeigte folgende technologische Daten: Trockenknitterwinkel nach DIN 53 89Ο: Kette + Schuß 270°
Naßknitterwinkel nach Tootal! Kette + Schuß 270°.
Die Werte nach fünf Maschinenkochwäschen betrugen: Trockenknitterwinkel: Kette + Schuß 240°
NaÄknitterwinkel: Kette + Schuß 260°
- 11 -
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- 11 - O.Z. 23,796
Reißfestigkeit 50 χ 200: Schuß 21 kg Reißfestigkeit nach 5 χ Wäsche c und 5 x Chlorlauge 19 kg
Monsanto-Bild: spin-dry 4
Die Ausrüstungeeffekte sind nicht nur gegen mehrere Chlorwäschen und Maschinenkochwäschen, sondern auch gegen saure
Hygiene-Nachbehandlungen beständig.
- 12 809812/13Λ5
Claims (1)
- - 12 - O.Z. 23 796PatentanspruchVerwendung von Stoffen der allgemeinen Formelin der R, und R2 Wasserstoffatome, niedermolekulare Alkylreste oder niedermolekulare Hydroxyalkyl- oder Alkoxyalkylreste, deren Hydroxyl- oder Alkoxylgruppe vom Stickstoffatom durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennt ist, und R, und Rj^ niedermolekulare Alkylreste bedeuten, als Ausrüstungsmittel für Textilgut, das natürliche oder regenerierte Cellulose enthält oder daraus besteht.BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AGZelchn.8098 1 2/1345
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GB (1) | GB1093807A (de) |
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GB1093807A (en) | 1967-12-06 |
AT258854B (de) | 1967-12-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |