DE1468073A1 - Verfahren zur Herstellung von chlorierten Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von chlorierten KohlenwasserstoffenInfo
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Description
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Bayerische Vereinsbank München, Konto 620404
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Beschreibung ' 468073
zur Patentanmeldung
der Plnaa IMPERIAL CHI5MICAL IHHKMfRXEn LIMISBD
London, S.W.1., Großbritannien
betreffend
"Verfahren aur Herstellung von chlorierten
Kohlenwasserstoffen"
Priorität: 8„ 5. 1962 - Nr. 17720/62 - Großbritannien
26. 4ο 1963 - Großbritannien
Die Erfindung betrifft die Herstellung chlorierter Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise chlorierter aliphatischer
Kohlenwasserstoffe durch eine Oxychloxlerungs«
reaktionο
Der Αν,ϋϊ ruck "Oxychlorierung" betrifft eine Chlorierung,
bei tie;.' ftaa au chlorierende Material mit Chlorwasserstoff
oder Chlor und einem Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Katalysators des Deacon-Typa umgesetzt wird.
Bei einer solchen Reaktion verwendet man gewöhnlich als Katalysator Kupferchlorid auf einem porösen inerten Peststoff,
wie Bimsstein, aktiviertem Aluminiumoxid oder Dlatoneenerde. Der Katalysator kann auch ein Alkaliohlorid, wie Kaliumchlorid enthalten. Solche Katalysatoren verdampfen langsam bei der angewandten Reaktionatemperntur. Das Problem
der Verdampfung des Katalysators ist bei einem Festbett größer als bei einem Wirbelbett. Die Wurmeübertragung ist
in dem erstgenannten Bett geringer und innerhalb des Bettes treten aufgrund der exothermen Reaktion Zonen hoher
Temperatur und damit höherer Verdampfung nuf. Durch Verwendung eingeteilter Bette und durch Verdünnen des Katalysators mit einem inerten Stoff, wie Graphit, kann man Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer wirksamen Wärmeübertragung durch das Bett und einer praktisch gleichmäßigen Temperatur im Bett treffen· Diese Maßnahmen gestatten »war die
Eraielung einer wirksamen Wärmeübertragung, doch ändert sich die Aktivität des Katalysatorbettes allmählich mit der Zeit
und die Umwandlung der Kohlenwasserstoffbeschickung in chlorierte Kohlenwasserstoffe fallt entsprechend ab infolge von
Verlust vcn Katalysator aus dem Bett·
Erfindungsgemiiii wurde festgestellt, daß man die Aktivitätsabnahme eines zur Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen
oder chlorierten Kohlenwasserstoffen verwendeten Kupfer«*'
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Chlorid enthaltenden Katalysators durch Einführung von Kupfer(l)-ohloriddamyf in die Renktionsaone an einer Stelle,
bevor er den Katalysator trifft, vermindern kann· Vorzugsweise wird der Kupfer(I)-chloriddampf mit den Besohlkkungsgasen
in den Reaktor eingeführt. lach den erfindungegemäßen
Verfahren kann man die prozentuale Umwandlung dee Kohlenwasserstoffes
in den chlorierten Kohlenwasserstoff Ober lange Zeiträume aufrechterhalten»
Wenn man Kupfer(I)-Chlorid e*B. den Besohickungsgasen nioht
zusetet,geht Kupferchlorid aus dem Katalysator in die Gasphase verloren, und die Katalysatorkonientration im Falle
eines festen, nioht eingeteilten Bettes nimmt ollmählich in
der Nähe des Ausganges des Bettes einen hohen Wert an· Diese Konzentrationszunähme des Katalysators ist von einer Abnahme
der Konzentration in anderen Teilen des Bettes beglei tet und. sie hat zur Folge, daQ die Beschickungsgase nur sehr
wenig umgesetzt Bind, wenn sie den konsentrierten Teil des Betteo erreichen. Die hier erfolgende Reaktion kann nicht
mehr steuerbar werden und es erfolgt ein Verbrennen der Kohlenwasserstoff
beschickung. Dies bedeutet eine Verminderung der Umwandlung in den chlorierten Kohlenwasserstoff und es
tritt eine ausgeprägt heisse Zone im Bett auf. Die Änderung der Katalysatorkonzentration tritt auch bei einem eingeteilten
Bett auf, wenn man den Beaohiokungsgasen keinen
Kupfer(I)-chloriddampf zusetzt. Sin eingeteiltes Bett dient zur Steuerung einer zu starken Überhitzung und es ist
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so angeordnet, da9 der erste Seil dee Bettea, welcher der
eintretenden Beschickung am nächsten ist, eine bestimmte Konzentration des Katalysators enthUlt, während in den
nachfolgenden Abschnitten des Bettes die Katalysatorkonzentration zunehmend von Abschnitt zu Abschnitt Über die
in ersten Abschnitt gesteigert wird« Bei Verwendung eines solchen Bettes fällt die Konzentration des Katalysators in
den anfünglichen Teilen des Bettes allmählich mit der Zeit
ab, wie bei einem nicht eingeteilton Bett, und es geht Kupferchlorid in die Gasphase verloren und die Konzentration
an Kupferchlorid am Ende dös Bettes nimmt zu. Die Besohlkkungsgase kommen daher bei ihrer fortschreitenden Umsetzung
nicht mit einer zunehmenden Konzentration des Katalysators
in Berührung, so daß sie mit der höchsten Katalysatoren-
wenn sie fast vollständig umgesetzt sind, zentration/in Berührung kommen, sondern die praktisch nicht
umgesetzten Beschiokungsgase kommen mit einem hochkonzentrierten Katalysator in Berührung. Dies kann natürlich dazu führen, daß die Reaktion sich nicht mehr regeln ISOt.
Bei eingeteilten und nicht eingeteilten Betten verhindert die Zugabe von Kupfer(I)-Chlorid zu den Beschickungsgasen
den Verlust von Kupferchlorid aus dem Katalysator, die Aktivität des Katalysators wird aufrechterhalten und die Wanderung des Kupferchlorids von deia Teil, der den eintretenden Reaktionateilnehmern am nächsten liegt, zu dem Teil,
der den Reaktionsteilnehraern entfernt liegt, wird beschränkt.
Dies echrlinkt die Wanderung einer heisaen Zone entlang dein
Katalysatorbett ein und verringert ein Absinken der Re-
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aktionggeachwlndickeit am EinlaSende des Bettes und ββ
verringert die Temperatur der heissen Zone·
Dementsprechend betrifft die Brfindung ein Verfahren aur
Herstellung chlorierter Kohlenwasserstoffe durch Umsetzung von einen Kohlenwasserstoff oder einen chlorierten Kohlenwasserstoff enthaltenden Beschiokungsgasen mit Chlorwasserstoff und/oder Chlor sowie einer Quelle für elementaren
Sauerstoff in einer Zone, die einen Katalysator des Deacon-Typa, der Kupferchlorid enthält« auf einem Träger, und das "
dadurch gekennzeichnet ist, daß mnn Kupfer(I)-ohloridda*pf
in die Reaktionszone an einer Stelle vor der Katalysatorzone einfuhrt.
Wie bereits erwähnt, wird d"er Kupfer(I)-chloriddampf vorzugsweise in die Katalysatorzone mit den Besohickungagasen
zum Reaktor eingeführt* Der Katalysator auf dem Träger kann auch Kaliumchlorid sowie Kupferchlorid enthalten.
Vorzugsweise soll der Partialdruck des Kupfer(l)-ohloriddampfes in den Beachiokungsgasen dem Dampfdruck sich etwa
nähern* der im ersten Teil der Katalysatorzone herrscht.
vurde festgestellt, daß man das Kupfer(1)-Chlorid zweokmäßig zugeben kann, indem man die Besohiokungsgase über
ein erhitztes Kupfer(I)-ohlorid oder Kupfer(II)-ehlorid auf
einem Träger, wie Bimsstein, enthaltenden Bett führt. Dieses
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Bett wird zweokmäSig ale "Yoreättiger" bezeichnet. Bin
Träger, der einen aktiven Katalysator bei der angewandten Temperatur liefert, 30II nicht verwendet werden, um sicherzustellen,
daß Oxychlorierung nicht in groesem Ausmaß stattfindet·
Sine geringe Umsetzung kann ohne Nachteil erfolgen·
Sie Zugabe von Kupfer(I)-Chlorid kann auch erfolgen, indem
man die Beschickungsgase über ein erhitztes Bett leitet, das aus Kupfer(I)- oder Kupfer(II)-Chlorid ohne Träger besteht.
In diesem Falle muß man dafür soxgen, daß beim Hindurehleiten
der Oase durch das KupferCl)-Chlorid enthaltende
Bett dieses Bett wieder ungefüllt wird, bevor die Teilchen zu einer solchen Grosse zusammengebrochen sind,
daß der Hindurchgang von Gas durch das Bett sohwierlg wird.
Solche erhitzten Betten können in einem eigenen Behälter angeordnet oder in einem Reaktionsrohr gelegen sein, welches
die Katalysatorzone enthält, jedoch vor dieser Zone.
Man kann Kupfer(I)-chloriddampf in die Reaktionszone einführen,
indem man zunächst die Besohickungsgase durch ein
Bad führt bzw. perlen läßt, das ein geschmolzenes Gemisch von Kupferchlorid en und ein Verdünnungsmittel, wie Kaliumchlorid,
enthält« Bas Verdünnungsmittel wird zur Verringerung
des Schmelzpunktes des Gemisches zugegeben, da bei Verwendung von geschmolzenem Kupferchlorid allein die Besohickungsgase
in den Reaktor mit zu hoher Temperatur eintreten wurden.
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Die Zugabe yon Kupfer(I)-OhIorid zu don Beeohickungsgmeen
iat nicht auf Oxyohlorierungaverfahren unter Verwendung
eines Katalysatorfeotbettes beschränkt, sondern sie kann
auch auf Verfahren unter Verwendung eines Wirbelbette· angewandt werden. Ba daa Problem des Verlustes von Katalysator
durch Verdampfung in Palle elnea Verfahrens alt eine
Festbett größer iat, wird die Erfindung speziell / dieser Verfahrensweise beschrieben. Die Zugabe Ton Kupfer(X)-ohloriddampf
zu den Besohiolcungagasen bei Verwendung ein·«
Wirbelbettes verlängert ebenfalls die Zelt, welche der Katalysator im Bett ohne Ersatz verwendet werden kann.
Die Quelle für elementaren Sauerstoff kann Sauerstoff selbst
oder ein elementaren Saueratoff enthaltendes Gas, wie Luft,
sein«
Baa erfIndungsgemä3e Verfahren kann gegebenenfalls in Gegenwart
eines inerten Sases, wie Stickstoff, durchgeführt
werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung·
Ss wurde ein Katalysator hergestellt» indem man 10Og
aktiviertes Aluminiumoxyd (Korngröße 60 bis 1"0 Maschen^
britisches Stnndardsieb, die öffnung zwischen den DrMhten
beträgt 0,25 bia 0,15 mm) eine Stunde in 170 ml einer 34 g
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0u012-2Hg0 und 14,9 g KCl enthaltenden Lösung imprägnierte. Ale aktiviertes Aluminium wurde das Produkt
"Actal11 A verwendet. 0,7 ecm dea Katalysators wurden mit
25 cca Glasteilehen der Korngröße 14 bis 36 mesh (britisohes
Standardsieb; die 0"ffnung zwischen den Drähten beträgt
1,2 bis 0,42 mm) verdünnt und in ein 25,4 mm Glasrohr gegeben.
5 com kristallines Kupfer(I)-Chlorid wurden mit Glaeteilohen der Größe 14 bis 36 mesh (brltlsohes Stendardsieb) verdünnt. Dieser. Material v/urde in dem Glasrohr vor dem
auf dem Träger befindlichen Katalysator angeordnet, eo daß
es mit den einströmenden Gasen zuerst in Berührung kam. Die beiden Bette wurden auf eine Temperatur von 35O0C erhitst.
Ein getrennt durchgeführter Versuch ergab, daß die von dem kristallinen Kupfer(I)-ehlorid umgewandelte Äthylen-
menge anfänglich gering war und nach 6 Stunden nicht messbar war.
Bin 2,5 LiterA Äthylen, 5,0 Litor/li Luft, 3,3 Liter/h
Chlorwasserstoff und 27,5 Litor/h Stickstoff enthaltendes
Oasgemiach v/urde durch das Rohr hindurchgeleitet und es
nahm KupfeT(l)-chloriddampf auf seinem Weg eum Katalysator
auf. Die Urawandlunc von Äthylen in 1,2-Dichloräthan betrug
nnfän/jlich 29 % und otieg in 10 Stunden auf 405· an. Danach
blleli sie bei einem Wert von 4Oj6, bis der Versuch nach wei-
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teren 160 Stunden beendet wurde·
Bas Verfahren dea Beispiels 1 wurde wiederholt, jedooh bestand in diesem Fall der Voraättiger aus 25 com Kieselsäuregel, das mit Kupfer(II)-ohlorid imprägniert war»
Das letztgenannte wurde hergestellt» indem man 100 g Kieselsäuregel 8 Stunden in 46 ml einer wässrigen Lösung imprägnierte, die 13,2 g 0uCl22H20 enthiolt. Bas imprägnierte Kieselsäuregel wurde 24 Stunden bei 1200O getrocknet«
Sin getrennter Versuch ergab, daß duroh das Kupfer(II)-ohlorid nuf Kieselsäuregel nach einer Eirunde keine messbare Umwandlung von Äthylen erfolgte«
Bio Umwandlung von Äthylen in 1,2-Biohloräthan stieg von
weniger als 32$ innerhalb 15 Stunden auf einen Wert von
48£ an und blieb bei diesem Wert, bis der Versuch naoh
weiteren 44 Stunden abgebrochen wurde·
Zum Vergleich mit den Beispielen 1 und 2 wurde ein Gasgemisch der gleichen Zusammensetzung wie das des Beispiels
durch ein Glasrohr geleitet, das Kupfer(II)-Chlorid auf
dem aktivierten Aluminiumoxydträger, der alt Glas verdünnt
war, enthielt« Jedooh wurde das Gasgemisch nioht duroh den Voreüttiger geleitet, der Kupfer(I)-ohlorid enthielt, so
daß die in den Reaktor eintretende Beaohiekung keinen
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Kupfer(I)-chloriddampf enthielt. Die in 1,2-Dichloräthan
umgewandelte Xthylenmenge fiel von 299» innerhalb 22 Stunden
auf einen Wert von 14# ab·
Es wurde ein Katalysator hergestellt, indem man 100 g aktiviertes Aluminiumoxyd der Teilchengröße 5 bis 8 Maschen
("britisches Standardsieb; die Öffnung »wischen den Drähten
beträft 3,35 bis 2 mm) bei 20 Torr eine Stunde in 18T ml
einer Lösung imprägnierte, die 18,7 g Kupfer(II)-ohlorid
enthielt. Ale aktiviertes Aluminiumoxyd wurde das ale
"Aotal" A bezeichnete Produkt verwendet. Es wurde ein
Glasrohr mit einem Innendurchmesser von 25s4 mm verwendet,
das eine Glastasche mit einem Außendurchmeeaer von 12,7 an
für das Thermoelement enthielt. Der im Raum zwischen der Thermoelomenttascho und dem weiteren Glasrohr angeordnete
Katalysator war in 3 Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnil;*;, der 1,$ com des Katalysators enthielt, wurde bis
zu eii.er Gesamtmenge von 5 ecm mit GIa π teilchen der Korngröße 5 bis 0 mesh (britisches Standardsieb) verdünnt. Der
«weit* Abschnitt, der 3 ecm des Katalysators enthielt, wurde bl j zu einer Gesamtmenge von 5 ecm mit Glasteilchen
der gleichen Korngröße verdünnt. Der dritte Abschnitt enthielt 6 ecm des Katalysators und wurde nicht mit Glastellchei. verdünnt. Der Katalysator wurde somit ala eingeteiltes Bett gebildet. Der Temperaturgradient entlang dem Bett
wurde bestimmt, indem man ein Thermoelement entlang der
«AD ORlQlNAlL
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- 11 -tasche gleiten ließ·
8 oca Kieselsäuregel, das auf die In BeIapie1 2 baaehrle
bene Welee mit Kupfer(ll)-ohlorid imprägniert war, wo*»
den wer den auf Aluminlumoxyd rmfgehrmohten Katalysator
gemftQ Belepiel 1 angeordnet. Die beiden Bette wurden bei
einer Temperatur la Bereich von 270 Ua 900°0 gefeiltem.
▼on ithylen durch das Kupfer(ll)-ohlorid auf Kieaela&ure-
gel erfolgte. *
Durch dae Ciasrohr wurde ein Gasgemisch «ua 5 Llter/h
Äthylen, 0,2 uter/h Luft und 10 Liter/k Ohlorwaaseratoff
geleitet, welches auf seines Weg sum Xatalyontor Xmpf er(X)-ohloriddampf aufnahm· In dar Seiohnung ( 2 ) in Igmr 1 1st
das temperaturprofil bol 6 Stunden und bei 110 Stunden gaaeigt, voraus hervorgeht, daft die heleee Bone am lade
der 110 Stunden in den swelten Abeohnitt dee Bettea gewandert let und der Temperaturuntereöhled swlaohen dem j
eraten Abeohnltt, dar immer noch erhebliehe Aktivität beeitst und der heißen Zoaa la der OrOßanordnung τοη 17*0
lag. Dieoer Unterschied let betrflohtlioh geringer ale bei
den nachstehend erläuterten Tergleiohavereuoh· Bm let ersichtlich, daß duroh Zueate Ton Kupfer(I)-ohloriddampf aur
OasbeocHiclauic vor ihrem Surehgang duroh den Katalymator
die Wanderung der helaeen Sone durch das Bett eovie dl·
im Bett eraielte HOohattemperatur rerringert eind.Ble Dm-
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Handlung von Xttylea la 1,2-Diehlertttliaii WtMg anfOaf-Xloh 30£ und stieg nach 14 Stunden auf 490· Dsaaoh blieb
sie bei 45?J,bl· der Versuch aaeh weiteren 80 Stund·» abgebrochen wurde*
Zum Vergleich alt Beispiel 3 ward· ein Oasgealsoh der glelohen lueaaaeiisetsuag wie la Beispiel 3 durch das eingeteilte Bett geleitet, ohne es jedoch durch den Vorsättiger su
führen. In der Zeichnung (4) la Igur 1 ergibt sieh, daj
naoh 110 Stunden eine heiße Zone In dxlttea Abschnitt des
Bettes vorlag und der Temperaturunterschied swlschen dem
ereten Abschnitt, der fast laaktir wurde, und der belesen
Zone In der Größenordnung τοη 400O lag· Die TTawandlung ron
Äthylen in 1,2-BlohXoräthaa betrug anfänglich 39t, «tie«
nach 10 Stunden auf 40* und fiel dann wahrend der aHobstea
80 Stunden nuf 2866.
Ia dleaea Beispiel wurde ein unterteiltes Katalysatorbett wie in Beispiel 3 verwendet, jedoch enthielt der verwendete Katalysator aueeer dem Kupfer(II)-Chlorid «uf aktiviertem Aluminitteoxyd noch Kaliumchlorid· Dieser Katalysator
wurde hergestellt, iadem aaa 100 g Alualalumoxyd der Korn*
grüße 5 bis θ mesh (britischea Otandardsleb) bei 20 Torr
eine Stunde in 187 al einer Lösung imprägnierte, die 18,7 g
CuCl22H20 und 8,1 g KCl enthielt.
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■■ ■■··.
- 13 -
Zunächst wurde durch den Yorattttiger wie in Beispiel 3
beschrieben ein Gasgemisch geleitet, da· Äthylen, luft
und Chlorwasserstoff enthielt« welches auf seinem Wege
zum Katalysator Kupfer(I)-ohloriddampf aufnahm« In der
Zeichnung (?) ist gezeigt, daß der Zusatz ron Kupfer(I)
chloriddampf den Temperaturgradienten im Bett aufhob}
siehe den nachstehend angegebenen Vergleiehsvereueh?
Zus» Vergleich mit Beispiel 4 wurde ein Gasgemisch der
gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 4« jedoch ohne Kupfer(I)-ohloriddampf durch das eingeteilt· Katalysatorbett geleitet· Aus der Zeichnung (4) ist ereichtlioh, dafl
naoh 110 Stunden die heiBe Zone fast rolletandig in den
dritten Abschnitt des Katalysatorbattes gewandert ist
und ein definierter Temperaturgradient in den ersten beiden Katalysatorabeohnitten vorlag.
Bin senkrecht stehendes Vlokelrohr mit einem Innendurchmesser von 25,4 mm wurde bis su einer Tief· von 1,52 ■
gleiciinäQig mit einem Katalysator gefüllt, der 35
Katalysator und 65 VoI♦-£ Graphit enthielt. Der Katalysator wurde durch einstundigea Imprägnieren von 700 g
«
aktiviertem Aluminiunoxyd ("Actal" A) der Korngröwe 5 bis
8 mesh (britisches Standardsieb) alt einem Idtor einer
n Lösung, die 195 g GuCl2SH2O und 132 g Kalium-
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hergestellt,
chlorid enthielt i/Das imprägnierte Alueiniumoxyd wurde getrocknet und enthielt 5,6* Kupfer und 3,1* Kalium»
65 ml mit Kupfer( II)-chlorid imprägnierter Bimsstein wurden vor dem nuf Aluminium aufgebrachten Katalysator angeordnet» Dieoea Material war in dem Niekelrohr so gelegen,
daß es als erstes mit dem einströmenden Gasen in Berührung
kam, und es wurde auf eine Temperatur von 2000O erhitzt.
Der nuf Aluminiumoxyd aufgebrachte Katalysator wurde ruf
300 bis 3200C erhitzt. Bin Gasgemisch aus Äthylen, Luft
und Chlorwasserstoff im MolverhHltnis 1:2,5:2 wurde durch
das Rohr geleitet und es nahm Kupfer(I)-chlorid auf seinem
Wege zum nuf Aluminiuraoxyd aufgebrachten Katalysator nuf.
Nach 23 Tagen kontinuierlichem Betrieb war der Kupfergehalt de3 Vorsüttigera von 5,5 Gew«-^ auf 0,2 Gew·-* abgesunken* Dies zeigt,dass Kupfer(I)-ohlorid von der Gaebesehiokung aufgenommen wurde. Die Analyse des mit Graphit
verdünnten Katalysators ergab nach dieser Zeit folgende Werte:
Kopfteil des Bettes (am nächsten zur einströmenden Beschickung) 3,0* Ou
Dits seigt, daS der Kupfergehalt dee Katalysators in ewei
Abschnitten des Bettes im wesentlichen konstant gehalten
BAD 9¥9 8 0 5/1036
wurde und daß In dem feil dee Katalysatorbett tee, der der
einströmenden Beschickung on entferntesten lag, keine
gefährliche Konzentratloneerhöhung von Kupfer auftrat.
Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch wurde die Gasbesohlckung
nicht durch den Yoraättigerabsohnltt geführt. Der Katalysator wurde duroh Imprägnierung des Aluminiumoxyda
Bit einem Liter einer wässrigen lösung hergestellt, die 225 g CuCl22H2O und 88 g Kaliumchlorid enthielt. Des
imprägnierte Aluminiumoxyd wurde getrocknet und ea enthielt 6,5* Cu und 2,2$ # K· Bs wurdtait Graphit wie In
Beiß piel 5 beschrieben verdünnt·
Haoh kontinuierlichem Betrieb während 23 Stunden wurde
der mit Graphit verdünnte Katalysator analysiert und er enthielt:
Im Kopfteil des Bettes 2,4* Cu
im Mittelteil 4,4£ Ou
im Bodentoil 7,5# Ou
zeigt deutlich, daß Kupfer auf dem Katalysatorbett verlorengeht und sich in dem Teil des Bettes anreichert,
welcher entfernt zur einströmenden Beschickung liegt.
Patentansprüche
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung chlorierter Kohlenwasserstoffe durch Umsetzung von einem Kohlenwasserstoff oder
einem chlorierten Kohlenwasserstoff, Chlorwasserstoff und/oder Chlor und eine Quelle von elementarem Sauerstoff
enthaltendenBesohickungsgasen in einer Zone, die einen
Kupferchlorid enthaltenden Katalysator deo Deacon-Type
auf eineia Träger enthült, dadurch
gekennzeichnet, daß man in die Reaktionszone an itiner Stolle vor der Katalysatorzone Kupfer(I)-ohloritldampf einfuhrt·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kupfer(I)-chloriddastpf mit den Beschickungsgasen in den Reaktor einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fartialdruok des
sich Kuρfar (I)-ohloriddampfes in den Beachiokungsgasen/dea
Dap pfdruck nähert, der im ersten Teil der Katalysatorzone herrscht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bi3 3, da durch ge kennzeichnet, daß man die Zugabe von
Kapfer(I)-Chlorid zu den Beachickuiigsgrisen erzielt, iniem man das Beschickungsgaa über ein erhitztes Bett
führt, das Kupfer(II)-Chlorid oder Kupfer(I)-Chlorid auf
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einen Träger enthalt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn ζ e i c h η e t, daß man die Zugabe von Kupfer(l)-chlorid zu den Beschiekunßsgasen erzielt» indem man das 3eachickungsgas über ein erhitztes Bett leitet, das KupferC')-
oder Kupfer(II)-Chlorid ohne Träger enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet , daß man die Zugabe von *
Kupfer(I)-chlorid zu den Beschiokungsgasen erzielt» indem
man die Be3chiokungsgase durch ein Bad leitet, das ein geschmolzenes Gemisch von Kupfer (II)-Chlorid und Kaliumchlorid enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nan ein Katalyeatorfestbett verwendet.
■ ■ ■ . I
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man einen unterteilten
bzw· abgestuften Katalysator verwendet<.
9* Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Katalysatorwirbelbett verwendet.
nHIHe-H HNCKtOIPL IN^Hi
" INO. S. STAiGHt
909805/1036
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---|---|---|---|---|
EP0377364A1 (de) * | 1988-12-26 | 1990-07-11 | Elf Atochem S.A. | Verfahren und Katalysator für die Oxychlorierung und die Verwendung bei der Herstellung von 1,2-Dichloroethan |
FR2641779A1 (fr) * | 1988-12-26 | 1990-07-20 | Atochem | Procede et catalyseur d'oxychloration, leur application a la production du 1-2 dichloroethane |
FR2663629A1 (fr) * | 1990-06-25 | 1991-12-27 | Atochem | Procede et catalyseur d'oxychloration, leur application a la production du 1-2 dichloroethane. |
EP0463923A1 (de) * | 1990-06-25 | 1992-01-02 | Elf Atochem S.A. | Oxychlorierungsverfahren und -katalysator; deren Anwendung bei der Herstellung von 1,2-Dichlorethan |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES287806A1 (es) | 1963-12-01 |
GB997825A (en) | 1965-07-07 |
NL292415A (de) | |
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NL126374C (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |