DE1150667C2 - Verfahren zur herstellung von aethylenoxyd durch oxydation von aethylen mit sauerstoff oder sauerstoffhaltigen gasen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aethylenoxyd durch oxydation von aethylen mit sauerstoff oder sauerstoffhaltigen gasen

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DE1150667C2 DE1961M0048214 DEM0048214A DE1150667C2 DE 1150667 C2 DE1150667 C2 DE 1150667C2 DE 1961M0048214 DE1961M0048214 DE 1961M0048214 DE M0048214 A DEM0048214 A DE M0048214A DE 1150667 C2 DE1150667 C2 DE 1150667C2
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    • C07D301/10Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with air or molecular oxygen in the gaseous phase with catalysts containing silver or gold
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Description

dann so zu beschicken, daß die katalysatorarmen Körner am Anfang des katalytischen Bettes lagen. während die Hauptmenge der reagierenden Gase 711
Es ist bekannt, daß Olefinoxyde, insbesondere Stücken gelangte, die mehr und mehr Silber trugen. Äthylenoxyd, hergestellt werden können, indem das 30 Im USA.-Patent 27 64 558 wird ein entsprechendes Olefin mit Sauerstoff oder Gasen, die Sauerstoff ent- Verfahren beschrieben, wobei der Reaktor mit Körhalten, in Gegenwart eines Silberkatalysators oxy- nern beschickt wird, welche am Anfang des katalydiert wird. ' tischen Bettes einen geringen Silbergehalt haben, der Es ist ferner bekannt, daß die direkte katalytische zum Ende hin ansteigt. Es ist jedoch auf diese Weise Oxydation von Äthylen mit Sauerstoff, und zwar 35 nicht gelungen, die gewünschte Wirkung zu erzielen. entweder atmosphärischem Sauerstoff oder Sauer- Da die Silbermenge auf der Trägersubstanz eine stoff-Incrtgas-Mischungen, nicht nur zur Bildung von Funktion der Trägerporosität ist, kann dir. Silbcr-Äthylenovyd führt, sondern daß auch in bemerkcns- menge nicht willkürlich verändert werden, wenn techwertem Ausmaß eine vollständige Verbrennung von nische Schwierigkeiten, z. B. die Verschmutzung der Äthylen zu Kohlensäure und Wasser eintritt und 40 Körner im Reaktor während der Synthese, vermieden weitere Nebenprodukte wie Acetaldehyd gebildet werden sollen. Auch können örtliche Übcrhitzungcn werden. nicht dadurch vermieden werden, daß lediglich der Die Oxydation wird industriell durchgeführt, in- Silbergchalt der Körner vermindert wird, weil die dem die genannten Gase durch eine Schicht eines katalytische Wirksamkeit des Silbers nur wenig von Trägerkatalysators in einem Reaktionsrohr, das auf 45 dessen Menge auf der Trägersubstanz abhängt. Über-150 bis 350° C gehalten wird, geleitet werden. Der dies hängt die Wärme, welche insgesamt an der akti-Katalysator kann aus aktiviertem Silber hergestellt ven Oberfläche des Katalysators entwickelt wird, werden, das auf der Oberfläche von Trägersubstanzen ausschließlich von dem Verhältnis ab, in welchem die bestimmter Art und Form, z. B. porö-en Kügelchcn beiden gegensätzlichen Reaktionen, nämlich Äthylenaus Aluminiumoxyd oder Siliciumkarbid, ausgefällt 50 Oxydation zum Oxyd und Äthylenverbrennung zu wird. Das Reaktionsrohr, in dem das kalalytischc Kohlensäure, stattfinden. Es ist nicht zu erwarten, Bett enthalten ist, wird meist von einer temperatur- daß die bloße Verdünnung des Katalysatorpulvers regulierenden Flüssigkeit umgeben, welche die Rcak- auf dem Träger imstande sein soll, die Wärme in tionswärme ableiten ui.d die katalytische Schicht auf Schranken zu halten, welche einer wohldefinierteu konstanter Temperatur halten soll. 55 Wärmetönung zuzuschreiben ist.
Diese notwendige Ableitung der Wärme bildet Nach einem anderen bekannten Verfahren soll die
ein wichtiges Problem bei der industriellen Erzeugung Selektivität eines Silberkatalysalors für die Hcrstel-
von Äthylenoxyd, bei der nicht nur die 28 kcal/Mol lung von Olcfinoxydcn dadurch verbessert werden,
aus der Oxydbildung, sondern auch die 315 kcal Mol, daß dem Katalysator, vorzugsweise in einer Menge
die aus der vollständigen Verbrennung des Äthylens 6n von etwa 0,1 bis 40 "/0, bezogen auf freies Silber, ein
zu Kohlendioxyd und Wasser stammen, entfernt Chlorid, Bromid, Jod id oder Cyanid eines oder meh-
werden müssen. Wenn die letztere Reaktion während rcrer Metalle aus der Gruppe I, II oder VIII des
der Synthese vorherrscht, wird die Entfernung der Periodischen Systems, z. B. AgCl, CdCl.,, NaCl,
gesamten Wärmemenge aus dem Katalysatorbett un- KCN, NaCN, NaBr, NiCl2, zugesetzt wird. Gemäß
möglich, und es treten örtliche Überhitzungen auf. 65 der USA.-Patentschrift 2177361 wird vorzugsweise
Sie finden am leichtesten im Eintrittsbereich ojr Gase mit einem auf Aluminiumoxyd, gegebenenfalls in
in den Reaktor statt, wo ein Reaktionsgemisch vor- Mischung mit Ton, aufgebrachten Silberkatalysator
handen ist, das eine hohe Konzentration an Olefinen gearbeitet, welcher vorzugsweise durch Zusatz von
Alkali- oder Erdalkaliverbindungen aktiviert ist; bei Durch die erfindungsgemäße Schichtung mehrerer
A m Verfahren wird gebildetes Äthyle,oxyd mittels Katalysatoren unters^edl.cher SelektmU w
Steer Lösungen extrahiert und das abfließende Wärmeentwicklung am JfgLta überein-
Sas zumindest teilweise zurückgeführt und vor Ein- Reaküonsverlauf ^^^^κΧηροηβηΐβη
trit in die Reaktionszone auf einen Taupunkt von 5 Stimmung mit ** Konze η^ϋοηαe ^
ΙΓΗ λ no η „«.Krarhi- Tn Hpt πςΑ -Pntenf-hrift eereeelt und damit eine annanern, ι »UL" J
remäß der USA.-Patentschrift 24 63 228 werden Die erfindungsgemäß vei
be der Herstellung eines Silberkatalysators Silber- werden zweckmäßig nach d^n def r Erfinders
£yd und Silberhalogenid in Mengenverhältnissen ^^^T^^^L Silberkata-
von 0 (H bis 0,3 Gewichtsprozent Silberhalogenid, « hergestellt, ueicnes es er« g Bildung
^n' auf Silberoxyd, miteinander ausgefällt und ^^ begimmU S J^ be ^ ^^
dann durch Berührung mit Ammoniak reduziert. Fur von Olefinoxyu» zu hu von Halo en
Äthvlenoxydationskatalysatorcn wird zweckmäßig dige Υ£1^ε.ηΓ\--*ε ° Und zwar werden die Kataly-
m einem NaCl-haltigen Alkali- oder Erdalkali- zurückgedrängt wird. Und ™je "ro? d gemeinsam gefällt, worauf eine gründliche ,5 "Sa^fSmTg vT äüt£SSat und Erd-
Mischung des Niederschlages mit einem körnigen g^STn8ShSgSeIIt. wobei die gewünschte
Tracer, vorzugsweise Aluminiumoxyd, herSestellt ^ahkartonaten n«g verschieden geringen
„nd"dic Mischung dann getrocknet und mittels tines ^^^"g^geniden vor der Fällung eingc-
Stickstoff, Sauerstoff, Wasserdampf und Ammoniak Wte«gc* on Halogen ^^ ^^ siHdumk ^
enthaltenden Gasstromes reduziert wird. 3° stem wird, ^ t, Sauerstof[ an einem
Dllr:h Anwendung dieser Katalysatoren bzw. der ve^ndeW™^^r Rcaktion gebracht werden,
in Verbindung hiermit bekannten Arbe.tsweisen sol « JJ» Äthylenoxyd, berechnet als Ver-
möcen in der einen oder der anderen Hinsicht ge- t d Ausbeute an J m d m den Moi
wisse Verbesserungen erzielt worden sein, eine an- naltms der moi α t Äthylen, um so hoher, Xnd gleichmaligc Temperaturverteilung längs 35 an ,jgndw,; "^^Älysators ist
ÜCs gesamten Katalysatorbettes konnte jedoch mehl je großer der ^f^ n ß dcr Erfindung wird
erreicht werden. HiP Stcueruns der Katalyse zur Vollendung gebracht,
Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von die ^^Ι^^,,^ längs der katalytischen
Äthylenoxyd durch Oxydation von Äthylen mit indem _die ^" dun^^von Katalysatoren ver-
SaucW in Gegenwart vor, Silbcrkatalysatoren be- 4o Schachter durch Ai ^ Selektivität geregelt
kannt, welches im wesentlichen dadurch ge.cnn- ^^Kf^ Rehalten wird. Dies erfolgt unter
zeichnet ist, daß in zwei Oxydationsstu en jeweils m "nd üc™'f 8^. Tatsache, daß die gesamte
an sich bekannter Weise gearbeitet ;v,rd, wobei in Be™_™S4 auf der Katalysatoroberflache
der eisten Stufe eine Umwandlung im unteren Teil Warmeen,tW'^>nt'ilverbrennung gebildeten Warme
ds Bereiche., von 23 bis 85"/,, erfolgt, worauf das 45 auster durch^T ü«rijcnn ^mmenden Warme
Olcfinoxyd aus der erhaltenen Mischung entfernt und^ eier aus aer ,' iiät b das Reaktionsgleich-
SS und in einer zweiten Oxydationsstufe eine Um- b«telu D de Se,eknv,u ichcn Rtak.
Wandlung im oberen Teil des genannten Bereiches gewicht ™nei ^ Jn mt gle
erfolgt. Der Sauerstoff kann vor der zwenen Ox- Ujnan und1 «J*J ^.^ bei dem Verfahren
dalionsslufc ergänzt werden, und die zweite Oxy- so ™emenge wirksamer Ausgleich der
dationsstufe kann bei einer höheren Temperatur als gcrn^_ der brnn L ^ ^ isothertne
die erste Stufe ausgeführt werden Es is War daß ^™2nhe^stellt' indem in die katarische
die erste Stufe ausgeführt werden. Es ist kla p^nSestellt, indem in die katalytische
eine derartige mehrstufige Arbeitsweise mit zwischen- ^^^^fhöchste Erwärmung erfährt, ein alteter Abtrennung des Athylcnoxyds unter an- Schich■· ^icn SeleKtivitat eingeführt wird. Die
^^^^^ 55 Ä JX=1M
O^Srnndung wird ein wesentlicher Fort- ?S eraturverlauf Lgs des Reaktionswe.es weiter scluiü erzielt. Gemäß der Erfindung wird bei einem erläutert. Verfahren zur Herstellung von Atliylenoxyd durch 6o
Oxydation des Äthylens mit Sauerstoff oder sauer- Beispiel
stomialtigcn Gasen bei erhöhten Temperaturen und B e ι s ρ ι e
Drücken derart gearbeitet, daß Katalysatorzonen
von abnehmender Selektivität einander in der Rieh- wurden äß dem in der
tung des Gnsstromes folgen. Unter «Selektivität« st 63 Silbcrkawiys Erfinders beschriebenen Ver-
h.eibci das Verhältnis der in Äthylenoxyd umgesetz- OE-PS 2 0834^ Silberkarbonat und Erd-
ten Äthylenmenge zu der Gesamtmenge des umge- !^β^αΛοηΒΐβ zusammen mit einem Zusatz setzten Äthylens zu verstehen.
von Halogen in variablen Mengen gefällt wurde, z. B. 40 g Silbernitrat, 10 g mit 4 Mol Wasser kristallisiertes Kalziumnitrat wurden mit destilliertem Wasser auf 600 m! aufgefüllt. Gleichzeitig wurde eine 10%>ige Lösung von 21 g Natriumkarbonat hcrgestellt. Vor der gemeinsamen Fällung zum Silberkarbonat und den Erdalkalikarbonaten wurden verschiedene Mengen von Chlorkalzium, und zwar von 1 bis 130 mg pro Mol des in der Lösung anwesenden Silbernitrates hinzugefügt und dadurch die bestimmte Type des Katalysators gebildet. Für Vergleichszwecke wurde auch eine Fällung ohne Chlorkalziumzusatz hergestellt. Nach der gemeinsamen Fällung, welche erhalten wurde, indem die Lösung der Karbonate der der Nitrate zugefügt wurde, wurde der Niederschlag filtriert, gewaschen und in einem Trokkenschrank bei 108° C getrocknet.
Es wurden 40 g Katalysatorpulver erhalten, von dem 14 g in einer 30%>igen wäßrigen Lösung von Äthylenglykol suspendiert in 100 ml von porösen Stücken Karborundum mit durchschnittlichem Durchmessern von 6 mm in einer Porzellanschale aufgesaugt wurden. Nach dem Aufsaugen wurde die Mischung auf einem Wasserbad unter Umrühren getrocknet. Die so hergestellten Katalysatorkörner as wurden 1 Stunde lang in einem Muffelofen bei 400° C calciniert.
Ein Reaktionsrohr von 100 ml Inhalt mit einem Durchmesser von 16 mm wird mit verschiedenen Katalysatoren derart beladen, daß die Schicht des katalytischen Bettes, wo eine starke Hitzeentwicklung erwartet werden kann, mit einem Katalysator von besonderer Selektivität beschickt wird.
Wenn eine Gasmischung, bestehend aus 3,8% Äthylen, 7 bis 8% Sauerstoff, 7 bis 8% Kohlendioxyd, durch den Reaktor geleitet wird, der, wie oben geschildert wurde, beschickt ist, und in ein ihermostatisches Bad eintaucht, das aus geschmolzenem Natrium- und Kaliumnitrat besteht, werden die Resultate, wie sie in der folgenden Tabelle dargestellt sind, bei den verschiedenen Durchlaufgeschwindigkeiten erhalten. Unter der »Durchlaufgeschwindigkeit« wird das einheitliche Normalvolumen des Gases verstanden, das durch die scheinbare Raumeinheit des Katalysators hindurchgeht. In der gleichen Tabelle wird über das Resultat eines Versuches berichtet, der nur mit einem normal beladenen Katalysator durchgeführt wurde.
Die in der Tabelle zusammengefaßten Resultate beziehen sich auf einen weiten Bereich von Bedingungen der Synthese. Im besonderen zeigen sie die sehr niederen und sehr hohen Durchlaufgeschwindigkeiten und die abgestufte Anordnung des Katalysators mit verschiedener Selektivität innerhalb des Reaktionsrohres unter verschiedenen Durchflußbedingungen, was zu einer Steigerung der für den Katalysator spezifischen Ausbeute führt im Vergleich zur Katalyse, welche auf willkürlich überlagerten Schichten des Katalysators oder auf zur natürlichen Hitzeentwicklung der Reaktion nicht genügend abgestimmten Schichten durchgeführt wurde. Um deutlicher die Notwendigkeit dieser bestimmten Anordnung der verschiedenen Katalysatoren in bezug auf die Wärmeentwicklung und in der Richtung des Gasstromes zu zeigen, wurde die Temperatur innerhalb des katalytischen Bettes und entlang ihrer ganzen Länge gemessen; die Diagramme zeigen die erhaltenen Werte.
Tabelle 1
Katalytisches Bett mit Katalysatoren Durchlauf·
von abgestufter Selektivität geschwin
digkeit
(h-')
Beispiel 1
25 ml Katalysator mit 75 mg Cl/100 g Ag 25 ml Katalysator mit 50 mg Cl/100 g Ag 25 ml Katalysator mit 40 mg Cl/100 g Ag 25 ml Katalysator mit 25 mg Cl/100 g Ag
Beispiel 2
33 ml Katalysator mit 50 mg Cl/100 g Ag
33 ml Katalysator mit 35 mg Cl/100 g Ag
34 ml Katalysator mit 5 mg Cl/100 g Ag
Beispiel 3
100 ml Katalysator ohne Cl
320
320
320
Beispiel 4
33 ml Katalysator mit 35 mg Cl/100 g Ag
33 ml Katalysator mit 30 mg Cl/100 g Ag | 1220
34 ml Katalysator mit 25 mg Cl/100 g Ag j
Beispiel 5
65 ml Katalysator mit 30 mg Cl/100 g Ag I
32 ml Katalysator mit 15 mg Cl/100 g Ag \ 1270
33 ml Katalysator mit 0 mg Cl/100 g Ag |
Beispiel 6
100 ml Katalysator ohne Cl 1500
Beispiel 7
25 ml Katalysator mit 35 mg Cl/100 g Ag 75 ml Katalysator mit 30 mg Cl/100 g Ag I 50 ml Katalysator mit 25 mg Cl/100 g Ag | 4200 50 ml Katalysator mit 15 mg Cl/100 g Ag J
Beispiel 8
100 ml Katalysator mit 15 mg Cl/100 g Ag 3900
Tabelle 2
Reaktions Volumprozent Ausbeute Ausbeuti
temperatur Athylenoxyd (Milligramm
im Gas Athylenoxyd/
h/100 ml
(0C) Katalysator) Wo)
230 1,95 1225 62,8
200 1,32 832 54,5
200 1,13 714 46,2
235 1,07 2565 55,7
235 0,855 2132 55,1
235 0,34 985 14,6
240 0,71 5860 62,6
235 0,48 3675 44,6
In F i g. 1 wird der Temperaturveriauf im kataly tischen Bett eines normalen Katalysators gezeigt, de ungeregelt beschickt wurde und dem Beispiel entspricht. In dem Diagramm stellt die Linie t di thermostatische Badtemperatur dar. Man ersieh daraus, daß knapp 3 cm entfernt von de:m vorh«i gehenden Extrem das Temperaturmaxirnum licgi
welches die örtliche Überhitzung durch übermäßige Wärmeentwicklung anzeigt. Die Ausbeute an Äthylenoxyd ist entsprechend diesem Maximum die geringste.
In Fig. 2 wird der TcmpcraUirverUiuf im katalytischcn Bett gezeigt, welches aus verschiedenen KaIalysatorcn hergestellt wurde, welche jedoch nicht genügend auf die natürliche Wärmeentwicklung der Reaktion abgestimmt wurden. Die genannte Figur bezieht sich im besonderen auf Beispiel 5. Wie in F i g. 1 zeigt die Linie / die Badtemperatur an. Das katalytisch^ Bett ist in drei Zonen geteilt, von denen die dritte den Silberkatalysator ohne Chlor enthält, während die erste und zweite Zone 30 bzw. 15 mg Chlor pro 100 g Silber enthält. Hier zeigt das Tcmperaturmaximum schon eine geringere Höhe, und es ist gegen den Hauptteil des kalalytischen Bettes verschoben. Indessen ist die übermäßige Wäimecntwicklung noch vorhanden. Trotzdem ist die Oxydausbeute bemerkenswert verbessert im Vergleich zu dem vorhergehenden Beispiel.
Fig. 3 stellt den Temperaturverlauf im idealen Katalysatorbett dar, welches dank der geschichteten Anordnung der Katalysatoren mit verschiedener Selektivität gemäß dieser Erfindung nicht einer lokalen Überhitzung unterworfen ist und die gleichmäßige Verteilung der Reaktion entlang der gesamten Reaktorlänge gestattet. Die Figur entspricht Beispiel 7 der Tabelle 1. Wie in F i g. 2 stellt t die Badtempera-Uir dar, und die vier abgeteilten Zonen des katalytischen Bettes enthalten verschiedene Mengen von Chlor. Die erste Zone enthält 35 mg Chlor pro 100 g Silber. Die zweite Zone 30 mg Chlor pro 100 g Silber, und die dritte und vierte Zone enthalten 25 bzw. 15 mg Chlor pro 100 g Silber. Die Teilnahme der gesamten Menge des Katalysators an der Synthese bcwirkt die Steigerung der katalytischen Wirksamkeit und die verbesserte Umsetzung des verwendeten Äthylens.
Sichtbare Vorteile der durch die Methoden dieser Erfindung erreichbaren Temperaturkonstanz sind die gleichförmige Verteilung des Reaktionsgemisches auf der katalytischen Oberfläche und die vollständige Verwertung des vorhandenen Katalysators. Eine Folge davon ist, daß die Teilnahme des gesamten Katalysators an der Reaktion eine längere Dauer seiner Wirksamkeit ermöglicht. Hinzu kommt die Äthylenersparnis dank der verbesserten Gesamtausbeulc, verbunden mit einem höheren Gehalt von Oxyd im Rcaktionsgemisch, was dazu beiträgt, die technische Ausstattung zur Wiedergewinnung des Ausgangsproduktes zu vereinfachen.
Die Erfindung wurde mit einem Katalysator geprüft, der durch gemeinsame Fällung von Silber- und Erdalkalien als Karbonate gewonnen wurde. Die Selektivität des fertigen Katalysators wurde festgelegt durch Zugabe von Halogenen — vor der gemeinsamen Fällung — zu der Lösung der entsprechenden Salze. Das trockene katalytischc Pulver wurde dann auf poröse rundliche Agglomerate von Siliziumkarbid aufgetragen. Obwohl diese Trägertype bevorzugt wird, kommen jedoch auch andere Träger, die entweder in der Gestalt oder Substanz verschieden sind, in Frage, es sind dies z. B. Tonerde und Korund.
Diese Erfindung umfaßt allgemein die Anwendung einer geschichteten Füllung von Reaktionsrohren mit Silberkatalysatoren von verschiedener Selektivität gemäß den Wärmeerfordernissen des Reaktors, wo die gewünschte Anordnung der verschiedenen Katalysatoren nicht übereinstimmen muß mit der abnehmenden Selektivität vom Anfang zum Ende des katalytischen Bettes, sondern wo auch passende Änderungen in der Anordnung möglich sind.
Der Grad der Selektivität des Katalysators gewährleistet die Temperaturkonstanz im Reaktor, er kann jedoch nicht von vornherein festgelegt werden, da er an die allgemeinen Bedingungen der Reaktion gebunden ist. Tatsächlich sind auf dem Gebiete dei Katalysatoren, welche aus Silber bestehen, das mil Erdalkalien gemeinsam gefällt wird, diejenigen einei Selektivität von 50 bis 80% passend für den Einsat/ in der Synthese bei normalen Gasgeschwindigkeiten während bei hohen Gasgeschwindigkeiten diejeniger mit einer Selektivität von 40 bis 7O°/o in gleichei Weise brauchbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

und Sauerstoff hat; doch kann es in jedem Teil der Pa'em-insnrüchc· katalytischer! Schicht zu Überhitzungen kommen. Im Patentanspruch. Gegensatz hierzu entsteht im Endbereich, wo eine
1. Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxyd niedere Konzentration der Reaktionspanner, hauptdurch Oxydation von Äthylen mit Sauerstoff 5 sächlich von Sauerstoff, vorliegt, im Falle einer ort- oder sauerstoffhaltisen Gasen bei erhöhten Tem- liehen überhitzung in einer oberen Schicht eine Vcrperaturen und Drücken unter Verwendung mch- langsamung der katalytischen Reaktion, wodurch rerer Silberkatalysatorschichten mit verschiedenen die gewünschte Ausbeute zurückgeht D.e genannten katalytischen Eigenschaften, dadurch ge- mehr oder weniger starken Abweichungen von der kennzeichnet, daß Katalysatorzonen von io idealen Temperaturkonstanz des katalytischen Bettes abnehmender Selektivität einander in der Rieh- bewirken eine ungleichmäßige Verteilung der Oxytung des Gasstromes folcen. Nation längs des Reaktors und im ärgsten Fa 11 eine
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- sehr hohe Temperatursteigerung, welche durch örtkennzeichnet, daß der Katalysator in bekannter liehe Überhitzung 600' C oder mehr erreicht und Weise durch gemeinsame Fällung von Silber- 15 die vollständige Verbrennung des Athy.cns nut dem carbonat und Erdalkalicarbonaten hergestellt ganzen zur Verfugung stehenden Sauerstoff verworden ist und die gewünschte Selektivität durch ursacht.
Zusatz von verschieden ^ringen Mengen von Es wurden bereits viele Anstrengungen und Vor-
Halogeniden vor der Fällung eingestellt worden schlage gemacht, um die Wärmeentwicklung auf der
ist und daß als Tracer poröses^Siliziumkarbid 20 ganzen Oberfläche des Silberkatalysators gleichmäßig
verwendet worden ist " zu halten. So haben z.B. R. Schultze und Mitarbeiter (Erdöl und Kohle, 5, S. 552 [1952]) die Herstellung eines Katalysators mit abgestufter Aktivität angegeben, bei der sie das katalytische Pulver
25 von der Trägersubstanz aussiebten, um den Reuktoi
DE1961M0048214 1960-03-04 1961-02-28 Verfahren zur herstellung von aethylenoxyd durch oxydation von aethylen mit sauerstoff oder sauerstoffhaltigen gasen Expired DE1150667C2 (de)

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