DE1467818A1 - Einlegemittel zur Festigung der Haare - Google Patents

Einlegemittel zur Festigung der Haare

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DE1467818A1 DE19631467818 DE1467818A DE1467818A1 DE 1467818 A1 DE1467818 A1 DE 1467818A1 DE 19631467818 DE19631467818 DE 19631467818 DE 1467818 A DE1467818 A DE 1467818A DE 1467818 A1 DE1467818 A1 DE 1467818A1
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Neue für den Druck der Qffenleg*
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Aktenzeichen: P 14 67 818.3 " Ί / e «7 q Ι ο
uns. Zeichen: 20 455-BH/ro 1 HO/Ol Ό
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5107/E
Deutschland
Einlegemittel zur Festigung der Haare
Es ist bekannt, Frisierhilfsmittel anzuwenden, die das Haar in einer gewünschten Frisur festhalten. Man kann hierzu auf das trockene, gekämmte Haar eine filmbildende Substanz aufbringen, welche eine verfestigende Wirkung auf die Haare zur Folge hat. Diese Mittel, auch Haar-
Neue Unterlagen im.711 At*.2nt.i s^x3*eXnctomnmw.%4.9.Ufa 809811/1111
lacke genannt, werden vorzugsweise in Form von Aerosol-Sprühpräparaten auf das Haar gebracht. Es bildet sich dabei je nach Menge des aufgetragenen Sprühpräparates namentlich auf der äusseren Stelle eine mehr oder weniger dicke Lackschicht, welche aufgrund ihrer inneren Festigkeit das einzelne Haar verfestigt und versteift. Andererseits sind auch Hilfsmittel bekannt, die in Form von wässerigen Zubereitungen auf das feuchte Haar aufgebracht werden. Das Haar wird darauf zweckmässig durch Aufrollen in die gewünschte Form gelegt und anschliessend getrocknet. Bei diesem Verfahren wird das feuchte Haar mit dem Mittel, das üblicherweise Einlegemittel genannt wird, imprägniert, sodass sämtliche Haare nach dem Trocknen mit einer sehr dünnen Filmschicht vollständig überzogen sind. Die derart behandelten Haare fühlen sich nicht steif an wie es in der Regel bei Anwendung von Sprühpräparaten der Fall ist, sie weisen einen weichen Griff auf und sind in der gewünschten Form festgelegt .
Aus der deutschen Auslegeschrift 1*084*440 ist es bekannt, Frisierhilfsmittel einzusetzen, die ein basisches, zurSäLzbildung befähigtes Polymerisat enthalten, beispielsweise ist es das Chlorid des Homopolymerisates, des 2-Vinyl- 5-methyl-pyridins und des Acrylsäurediäthylaminoäthylesters. Diese Salze bilden jedoch nach dem Auftrocknen bei Raumtemperatur wasserlösliche Filme. Ihre Verwendung in Einlege-
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.mitteln ergibt wohl einen verfestigenden Appret auf dem Haar, er ist jedoch infolge der WässerfliösÜJichkeit.·."., nicht feuchtigkeitsbeständig und dem damit behandelten Haar kann durch erneutes Aufrollen die ursprüngliche Form nicht mehr zugeordnet werden.
Es wurde nun gefunden, dass gewisse wasserlösliche Salze von basischen, durch lineare Addition erhaltenen Copolymeren lediglich durch Trocknen bei Temperaturen zwischen 18 bis 60° C in einen wasserunempfindlichen bzw. wasserunlöslichenZustand übergehen. Haare, die mit diesen Salzen be·*· handelt sind, besitzen den Vorteil, dass Regen oder feuchte Atmosphäre kein Auflösen des Appretes bewirken. Werden die mit dem erfindungsgemässen Einlegemittel behandelten Haare der Feuchtigkeit ausgesetzt, erneut in die gewünschte Form gelegt und getrocknet, so erhält man wiederum eine formbeständige Frisur. Mit bekannten Eirilegemitteln, die auf Basis von Dextrinen, Tragant, AcrylSäurepolymerisaten, Polyvinylpyrrolidon usw. zusammengesetzt sind,erhält man diese Wirkung nicht, da sie. mit Wasser oder unter der Einwirkung feuchter Atmosphäre abgelöst werden. Obwohl die erfindungsgemässen Einlegemittel feuchtigkeitsbeständig sind, lassen sie sich leicht mit einem Haarshampoo herauswaschen.
Das erfindungsgemäss eingesetzte basische Copolymerisat muss so zusammengesetzt sein, dass es die zwei wesentlichsten Bedingungen erfüllt, nämlich die Wasserlöslich-1
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..keit durch Salzbildung und die Entstehung eines wasserunlöslichen Films durch Trocknen der wässerigen Lösung bei 18 bis 60° C.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein feuchtigkeitsbeständiges Einlegemittel in Form von wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösungen zur Festigung von in feuchtem Zustande gelegten Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung in einer Menge von 0,5 bie 5# ein mindestens in wässerig-alkoholischer Lösung lösliches Salz aus einer schwachen anorganischen oder organischen Säure und aus einem basischen,, filmbildenden Copolymerisat enthält, wobei das Copolymerisat einen·solchen Anteil einer basischen, ein tertiäres Stickstoffatom besitzenden monomeren Verbindung enthält, dass nach dem Trocknen der Haare bei Temperaturen zwischen 18 bis 6o° C ein wasserunlöslicher Film entsteht. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Wasserwellen mit gesteigerter Haltbarkeit, namentlich in Gegenwart von feuchter Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, dass man feuchtes Haar mit einer wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung imprägniert, welche in einer Konzentration von 0,5 bis 5# ein mindestens in wässerig-alkoholischer Lösung lösliches Salz aus einer schwachen anorganischen oder organischen Säure und aus einen basischen, filmbildenden Copolymerisat enthält, wobei das Copolymerisat einen solchen Anteil einer basischen, ein
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tertiäres Stickstoffatom besitzenden monomeren Verbindung enthält, dass nach dem Trocknen der Haare ein wasserunlöslicher Film entsteht, worauf man die imprägnierten Haare in der gewünschten Anordnung festlegt und bei Temperaturen von 20 bis 6o° C vorzugsweise zwischen 30 bis 50° C trocknet .
Unter Wasserlöslichkeit der Salze ist zu verstehen, dass sie bei Temperaturen von 15 bis 25° C und bei Konzentrationen von bis zu 20 Gewichtsprozenten in Wasser :
oder in einer wässerig-alkoholischen Mischung aus 2 Ge- |; wichtsteilen Aethanol und mindestens 8 Teilen Wasser lös- f ■
lieh sind. Ist der Anteil der salzbildenden, basischen Γ Komponente zu gross, so gehen die Filme durch den Trock- jnungsprozess nicht in den wasserunlöslichen Zustand über, ί ist er zu klein, so erhält man keine wasserlöslichen Salze. | Der Fachmann kann durch einfache Versuche feststellen, wo .[ die Grenzen der zu verwendenden Menge an basischer Komponente liegen, damit die gewünschte Wasserlöslichkeit der Salze und die geforderte wasserunlösliche Filmbildung eintritt.
Im weiteren hängt die Wasserlöslichkeit der Salze und die wasserunlösliche Filmbildung von der Art und Menge der nicht-basischen Comonomeren ab. Beispielsweise kann bei Verwendung von Acrylamid oder dessen N-substituierten Alkylacrylamiden der Anteil der basischen Komponente nie-
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: , O ■ ij C U Ö
kommen schwache anorganische oder organische Säuren in κ· tracht, d.h. Säuren, deren Dissoziationskonstante kleiner als 10 J ist. Genannt seinen Borsäure, Kohlensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Milchsäure. Besonders vorteilhaft verwendet man leicht flüchtige Säuren wie Kohlensäure, Ameisensäure und Essigsäure.
Die Prüfung der Salze hinsichtlich ihrer Fähigkeit wasserunlösliche Filme zu bilden wird so durchgeführt, dass man die wässerige Lösung auf eine Glasplatte ausgiesst und bei l8 bis 25° C verdunsten lässt, Anschliessend wird äer Film eine Stunde bei 45° C getrocknet (Schichtdicke etwa 20μ). Die Filme werden dann 60 Minuten mit Wasser
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driger gehalten werden als bei Verwendung von Estern der Acrylsäure oder Methacrylsäure. Da die Herstellung von Copolymerisaten mit den gewünschten Eigenschaften von mehreren, einander gegenseitig beeinflussenden Faktoren abhängt, so ist es auch nicht möglich, eine für alle Fälle zutreffende Regel aufzustellen. Für den Fall, dass als basische Komponente ein Ν,Ν-Dialkylaminoalkylacrylsäureamid eingesetzt wird, sind davon in der Regel nicht mehr ;.' als 30 Gewichtsprozente und nicht weniger als 5 Prozent zu j verwenden. Im Falle der Verwendung eines Ν,Ν-Dialkylamin- ii alkylmethacrylsäureesters sind infolge der weniger ausge- ■>■ prägt wasserlösliehmachenden Eigenschaften 50 und mehr 1-. Gewichtsprozente einzusetzen. '
.Als Säuren, die sich zur Salzbildung eignen, *.·',
bei 18 bis 25° C überschichtet, worauf die Auflösung bzw. die Beständigkeit festgestellt wird.
In der Regel enthalten die Einlegemittel die beschriebenen Salze in einer Konzentration von 0,5 bis 5* vorzugsweise von 0,75 bis 2 Gewichtsprozenten. Das Lösungsmittel kann Wasser sein oder es besteht zweckmässig aus einem Alkohol-Wassergemisch, weil der Alkohol die Verdunstung bzw. Trocknung fördert. Im übrigen kann die wässerige Zubereitung, die als Einlegemittel verwendet wird, austser dem oder den Lösungsmitteln und dem Salz des basischen Copolymer isat es noch die üblichen hilfsweisen Zusätze enthalten wie Parfüms, Welchmachungsmittel, Verdunstungsbeschleuniger usw. Als Beispiele hiärfür seien genannt höhere Monoalkohole mit 6 bis 18 C-Atomen, mehrwertige Alkohole wie Aethylenglykol und Polyäthylenglykole, Kondensationsprodukte von Aethylenoxyd mit Verbindungen mit aktivem Wasserstoff atom sowie Carbamide wie Harnstoff, Aethylenharnstoff und Biuret. Die Einlegemittel bestehen vorzugsweise aus 0,75-2 % Salz des basischen Copolymerisate, O,5-3# hilfsweisen Zusätzen, 5-20# Aeth^olunä';gßr-7^/*ias6etvI>ie Herstellung der Salze und der basischen Copolymerisate ist bekannt. Die Salze können aus den freien Basen durch Zusatz der berechneten Menge Säure gewonnen werden.
Als basische polymerisierbar Verbindungen mit mindestens einem tertiären Stickstoffatom im Molekül kommen namentlich Vertreter der folgenden Verbindungsklassen
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- C - (^1^^Η2^Ν< X R2
worin X Wasserstoff oder die Methylgruppe, η und s je die Zahl 1 oder 2 und R1 und R2 je ein Alkylrest von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. R1 und R2 können auch zu einem heterocyclischen Ring verbunden sein. Für den Fall n=l steht die.Formel für ein Amid einer copolyraerisierbaren Säure und für den Fall il=2 für einen entsprechenden Ester. Als
in Frageί
a) basische Amiäe oder Ester von aliphatischen α,β-äthylenisch ungesättigten Di» oder Monocarbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen..
b) basische Vinyläther .
Zur Herstellung der Copolymerisate eignen sich hesonders gut Vertreter der Verbindungsklasse a) und von dieser die basischen Amide von polyraerisierbaren, aliphatischen α,ß-ungesättigten Monocarbonsäuren, die im Amidteil des Moleküls ein tertiäres Stickstoffatom aufweisen. Die basischen Amide und Ester leiten sich von einer α,β-ungesättigten Säure der Acrylsäurereihe ab, d.h. von Homologen der Acrylsäure, wie Methacrylsäure und Crotonsäure,
ι und von den entsprechenden Dicarbonsäuren, wie Fumarsäure, j
Itaconsäure und Citraconsäure. r
Die basischen Amide und Ester von Monocarbonsäu-. '
ren entsprechen vorzugsweise der allgemeinen Formel
0 R,
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Beispiele von basischen Amiden der Formel (1) seien genannt:
Acrylsäure-7-diäthylaminopropylamidi Methacry1säure-7-dimethylarainopropy1amid, Methacrylsäure-ß-dtäthylaminoäthylamid, Acrylsäure-ß-dimethylaminoäthylamid, Acrylsäure-ß-N-morpholinoäthylamid und Acrylsäure-ß-pyrrolidlno-äthylamid.
Als Beispiele von basischen Estern der Formel (Γ) seien genannt:
Acrylsäure-ß-diäthylaraino-äthylester, Acrylsäure-ß-dimethylamino-äthylester, Methacrylsäure-7-diäthylamino-propylester, Acrylsäure-7-di-n-butylaminopropylester,
Als weiterhin zur Verbindungskiasse a) gehörende Verbindungen sind basische Amide oder Ester von aliphatischen α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren zu erwähnen. Beispiele für solche basische Amide oder Ester sind Maleinsäure-7-dimethylaminopropylamld, Fumarsäure-di-[^-dimethyl-1 aminopropyl]-amid und Fumarsäure-di-[ß-diäthylaminoäthyl]-ester.
Als Beispiele für die unter b) genannten basischen Vinylather sind Vinylether mit tertiärem Stickstoffatom zu erwähnen. Im einzelnen seien hier ß-Diäthylaminoäthyl-vinyläther, ß-Di-n-butylaminoäthyl-vinyläther, ß-Morpholinoäthyl-vinylather und 4-Dimethylaminophenyl-(l)-methylvinylather genannt.
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- ίο -'
Die Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten basischen Monomeren ist bekannt und wird hier nicht beansprucht.
Die Polymerisation kann in Lösung oder In Emulsion erfolgen, wobei die in der Polymerisationstechnik gebräuchlichen Massnahmen zur Anwendung gelangen. Vorzugsweise erfolgt die Polymerisation in Lösung. Die Herstellung der basischen Copolymerisate kann nach Verfahren erfolgen wie sie in den Schweiz. Patentschriften 358*589 und 35^'9^2 beschrieben sind. Zur Ueberführung der basischen Polymerisate in die Salze wird •die Polymerisat lösung durch Abdestillieren des Lösungsmittels eingeengt, worauf zweckmässig die berechnete Menge Säure zu-
■ . t
.gegeben und dann mit Wasser verdünnt wird. Im Falle der Her- j stellung des Carbonates wird in die vom Lösungsmittel befreite und mit Wasser verdünnte Lösung unter Eiskühlung Kohlendioxyd eingeleitet.
Als Monomere, mit welchen die basischen Monomeren copolymerisiert werden, kommen nicht-basische Verbindungen in Betracht, die ebenfalls eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, insbesondere eine
ι H2^= C*^· ~GruPPe
enthalten, namentlich Vinylester organischer Säuren. z.B.
Vinylacetat, Vinylformiat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat, Vinylary!verbindungen, wie Styrol und substituierte StJrOIe4. Verbindungen der Acrylsäurereihe, wie Ester aus AcrylsUure und Alkoholen oder Phenolen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
BADORiGfNAi. 800811/1111 [·.
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oder tertiären Kohlenstoffatom gebunden ist. Besonders geeignet sind ternäre Mischpolymerisate, die als filmbildende Komponente J,0 bis 50$ von einem Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem Alkanol von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, als festigende und glanzbildende Komponente 30 bis 50Ji von einem N-mono- oder Ν,Ν-di-alkylsubstituierten Acrylamid, dessen Substituenten je^2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen, und als salzbildende Komponente 5 bis 20Ji von einem N,N-d1-(C2-C,)Alkylamino-(C2-C,)-alkylacryl^äureamld enthalten.
In deft; nachfolgenden Beiflpietoi bedeuten die Prozente
Gewichtsprozente.
-■*.·■■ ■ · .■ · ; "
RfIQR 1 1 / 1 1 1 1
keine tertiäre? Aminogruppe enthalten, z.B. Aethylacrylat, Butylacrylat und Dodecylacrylat, das Acrylsäurenitril oder das Acrylsäureamid und seine am Amidstlckstoff substituierten Derivate, wie Ν,Ν-Diäthylacrylamid, Ν,Ν-Di-oxyäthylacrylamid, N-n-Propylacrylamid, N-tertiär-Butylacrylamid, Ν,Ν-Di-n-butylacrylair.id und Hexamethylolmelamintriacrylamid, ferner analoge Derivate der Methacrylsäure, α-ChIoracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure. Des weiteren können polymerisierbar Vinyläther wie Vinyläthyläther benützt werden. Vorzugsweise werden Derivate der Acrylsäure und Methacrylsäure (die keine basische Stickstoffatome enthalten) herangezogen, und unter diesen insbesondere die Ester mit aliphatischen Alkoholen oder die N-monosubstituierten Amide, bei denen ein aliphatischer Substituent an das Amidstickstoffatotn mit einem' sekundären I
Beispiel 1
In einem mit Rückflusskühler und Thermometer versehenen· 2 Liter Rührkolben werden l60 Teile Aethylacrylat, 200 Teile N-tert. Butylacrylamid, 40 Teile JJ,N-Diäthylaminopropylacrylamid in 320 Teile abs. Aethylalkohol bei Raumtemperatur gelöst. Der Kolben wird hierauf mit Stickstoff gespült und anschliessend bis zum Siedepunkt des Alkohols aufgeheizt. Man setzt nun 0,4 Teile Azodiisobutyranitril zu und wiederholt dieselbe Zugabe noch viermal in { Abständen von je 1 Stunde. Die Polymerisation findet unter geringer exothermer Reaktion statt. 1. Stunde nach der letzten Katalysatorzugabe wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
Man erhält 710 Teile einer niederviskosen, farblosen und klaren Harzlösung, welche eine Trockengehalt von 56# aufweist, was einer nahezu lOO^igen Polymerausbeute entspricht.
Der Harzlösung werden 14,5 Teile Essigsäure (lQO#ig) zugesetzt, worauf man langsam 1265 Teile entioni-siertes Wasser zufliessen lässt. Die dabei entstandene, dünnviskose, opale Lösung wird durch einen Klärfilter filtriert.
Man erhält ca. 2000 Teile mit einem Trockengehalt von 20,5#i das p„ beträgt 5,5.
Die Lösung trocknet an der Luft auf einer Glasplatte zu einem transparenten, farblosen Film auf, welcher. , ·
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Rest bis auf 100 % Wasser.
Die Salze betreffen folgende Produkte:
1. Pormiatsalz des Copolymerisates aus 4θ# Aethylacrylat, 55# N-tertlär-Butylacrylamid und 5# N,N-Diäthylaminomethacrylat
2. Acetatsalz des Copolymerisates aus 90$ Aethylacrylat und 10# Ν,Ν-Diäthylaminopropylacrylamid.
3· Acetatsalz des Copolymerisates aus 50# Aethylacrylat, 40# N-tertiär-Butylacrylamid und lOji Ν,Ν-Diäthylaminopropylacrylamid.
4. Acetatsalz des Copolymerisates aus 80# Aethyl acrylat, 10^ N-tertiär'-Butylacrylamid und 10# N,N-Diäthylamlnopropylacrylamid.
nach 72 Stunden Lagerung bei l8°C nach 60 Minuten Einwirken von Wasser dieser Temperatur noch vollständig unlöslich ist.
Beispiel 2
Es werden unter Verwendung der nachstehenden Salze Einlegemittel hergestellt, die folgende Zusammensetzung aufweisen:
1,25 % Salz eines Copolymerisates gemäss Nr. 1-14 0,4 $> Hexanol
0,1 % Harnstoff [
0,6 % Kondensationsprodukt aus 1 Mol j.
Stearylalkohol und 25 Mol Aethylen-
oxyd
10 % Alkohol
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* 14 -
5· Propionatsalz des Copolymerisates aus Aethylacrylat und 20% Ν,Ν-Diäthylaminopropylacrylamid.
6. Acetatsalz des Copolymeriaates aus 40# Aethylacrylat, 50# N,N-Di-n-Butylacrylamid und \0% N,N-Diäthylamlnopropylacrylamid.
7. Carbcnatsalz des Copolymerisates aus 85$ •H-Butylacrylat und \5% Ν,Ν-Dlraethylaminoäthylacrylamld.
8. Boratsalz des Copolymerisates aus "J0% Methylacrylat und J>0% N, N-Diäthylaminopropylacrylamid.
9· Lact?atsalz des Copolymerisates aus 30# Aethylacrylat, 10% Laurylacrylat, K0% N,N-Diäthylacrylamid und 20# NiN-Diäthylarninoäthylacrylamld.
10. Acetatsalz des Copolymer!sates aus hQ% Methylmethacrylat, 40^ n-Butylacrj'lat und 2OJ^ N, N-Diäthylaminopropylmethacrylamid.
Xl. Propionatsalz des Copolymerisates aus 50% Methylacrylatj fö% Vinylacetat und 35% Diäthylamino-
propylvinyläther.
12. Acetatsalz des Copolymerisates aus 40# Aethylacrylat^ 30% N-teritär-Butlyacrylamid und 30% Ν,Ν-Diäthylaminoäthylvinyläther,
13· Formiatsalz des Copolymerisates aus 30# Aethylacrylat, 2OJi N-tert .-Butyl acryl amid und 50% NjN-Diäthylaminoäthylmethacrylat.
14. Acetatsalz des Copolymerisates aus 75% Aethyl-• acrylat und 25^ Di-(y,N-dimethylaminopropyl)-
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Man wäscht das Haar gründlich und trocknet mit einem Handtuch nur so, dass das Haar noch feucht ist. Darauf werden jeweils 10-30 ml Einlegemittel unter gutem Durchnetaen des Haares appliziert. Das Haar wird in die gewünschte Form gebracht, vorzugsweise durch Aufrollen, und in Gegenwart von bis zu 40° C warmer Luft getrocknet. In allen vierzehn Fällen erhält man Wasserwellen, die in feuchter Atmosphäre einen beständigen Appret aufweisen. Die Haare können in feuchten Zustand erneut und ohne zusätzliche Behandlung in Form gelegt werden, wobei sich eine permanente Frisur ergibt.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Feuchtigkeitsbeständiges Einlegemittel in Form von wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösungen zur Festigung von in feuchtem Zustande gelegten Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung in einer Menge von 0,5 bis 5# ein mindestens in wässerig-alkoholischer Lösung lösliches Salz aus einer schwachen anorganischen oder organischen Säure und aus einem basischen, filmbildenden Copolymerisat enthält, wobei das Copolymerisat einen solchen Anteil einer basischen, ein tertiäres Stickstoffatom, besitzenden monomeren Verbindung enthält, dass nach dem Trocknen der Haare bei Temperaturen zwischen 18 bis 60° C ein wasserunlöslicher Film entsteht.
  2. 2. Einlegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn-? zeichnet, dass es ein Salz der Kohlensäure, Ameisensäure oder Essigsäure enthält.
  3. 3· Einlegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das basische Copolymerisat aus polymeren Anteilen von (I) basischen Amiden oder Estern einer Säure der Acrylsäurereihe, die im Araidteil- bzw. Esterteil des Moleküls ein basisches, tertiäres Stickstoffatom aufweisen, und von (2) Estern aus einer Säure der Acryleäurereihe -und aus einem Alkanol besteht.
    NBueUnterlagen
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    U67818
  4. 4. Einlegemittel nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass das basische Copolymerisat aus polymeren Anteilen von (l) basischen Amiden oder Estern einer Säure der Acrylsäurereihe, die im Amidteil- bzw. Esterteil des Moleküls ein basisches, tertiäres Stickstoffatom aufweisen , von (2) Estern aus einer Säure der Acrylsäurereihe und aus einem Alkenol und von (3) N-mono- oder Ν,Ν-disubstituierten Acrylamiden besteht.
  5. 5· Einlegemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymerisat aus 30 bis 50# Acrylsäureäthylester, 30 bis 30% N-tertiär-Butylacrylamid und 5 bis 20# Diathylaminopropylacrylamid besteht.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Wasserwellen mit gesteigerter Haltbarkeit, namentlich in Gegenwart von feuchter Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, dass man feuchtes Haar mit einer wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung imprägniert, welche in einer Konzentration von 0,5 bis 5$ ein mindestens in wässerig-alkoholischer Lösung lösliches Salz aus einer schwachen anorganischen oder organischen Säure und aus einem basischen, filmbildenden Copolymerisat enthält, wobei das Copolymerisat einen solchen Anteil einer basischen, ein tertiäres Stickstcffatom besitzenden monomeren Verbindung enthält, dass nach dem Trocknen der Haare ein.wasserunlöslicher Film entsteht, und dass man die imprägnierten Haare in der gewünschten Anordnung
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    festlegt und bei Temperaturen von vorzugsweise zwisohen 30 bis 50° C trocknet.
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