DE1467441A1 - Formierung von Farblacken - Google Patents
Formierung von FarblackenInfo
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Description
- Formierung von Farblacken Es ist bekannt, wasserlösliche organische Farbstoffe, wie saure#Färbstoffe, Beizenfarbstoffe und basische Farbstoffe'durch Fällung mit einem geeigneten Fällungsmittel in sogenannte Farblacke zu überführen. Basische Farbstoffe werden im allgemeinen in Gegenwart eines Substrates, wie Tonerde, mit Hilfe von Tannin, Harzen, Eiweiß, mit sauren Körpern z.B. mit sauren Farbstoffen, oder durch Kieselsäure, Komplexsäuren oder Silikate. gefällt (vergl. H. Kittel "Pigmente" /19601 S.'464 - 498). Die nach diesen Verfahren erhältlichen Farblacke mit guten Licht-und Wasserechtheiten müssen auf Anreibaggregaten, wie Trichternd Kugelmühlen oder Dreiwalzenstühlen,angerieben werden, um die in der Praxis geforderte, Feinverteilung der Farbkörper beim tinarbeiten in nieder=- oder hochviskose Druckfarben und Zacke bzw. Bindemittei zu erreichen. Es ist weiterhin bekannt, Gummi- und Tiefdruckfarben mit den einfach zu verarbeitenden aber schlecht lichtechten basischen Farbstoffen herzustellen und die damit gefertigten Drucke vor allem zur Verbesserung der Lichtechtheit mit komplexen Molybdän-Wolf ram-Yerbindungen bzw. deren Alkali-Salzen oder Reduktionsprodukten nachzubehandeln. Die mit Lösunge- bzw. Bindemitteln versetzten Komplexverbindungen werden dabei durch Aufsprühen oder Aufdrucken auf das eingefärbte Material aufgebracht (vergl. z.B. DBP 925 585, 1 006 868, 1 007 786 und 1 009 644).
- Bei beiden Verfahrensmöglichkeiten der Nachbehandlung von Drucken ist somit ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderliche so dass sich diese Verfahren in der Praxis nicht allgemein durchsetzen konnten. Es wurde nun gefunden, dass man licht- und waseereohte Farblacke mit einer in organischen Medien sehr leichten Vetteilbarkeit er- halten kann, wenn man zu der annähernd neutralen wässrigen Lösung eines verlackbaren basischen Farbstoffes oder der zugehörigen Falabase die wässrige schwach alkalische Lösung einer Harzsäure gibt, ohne dass hierbei eine Ausfällung eintritt, und anschliesoend den Farbstoff und die gelöste Harzsäure mit Hilfe einer Komplexgäure-Yerbindung, bevorzugt des Molybdäns und Wolframs, sowie der Alkali. salze oder Reduktionsprodukte solcher Komplexsäuren ausfällte und das eventuell noch in Lösung befindliche Harz durch Zugabe einer Säure fällt. Die in organischen Lösungsmitteln lösliche freie natürliche oder synthetische Harzsäure umschließt dabei die verlaekten Farbstoffpartikel bzw. ist mit dieser, innig vermischt, so daos eine sehr leichte Verteilbarkeit dieser Formierungen in organischem Modium ermöglicht wird. Als Harzsäuren kommen alle natürlichen oder synthetischen Harzty- pen in Frage* die im Molekül eine oder mehrere saure Gruppen ent- halten und in wässrigen Alkalien löslich sind, z.B. ColophQüm odqr Harze mit maßgebendem Colophoniumanteil, hydrierte Golophoniumhar-, ze,verseifbare Ufreie Alkydharze, verseifbare Maleinatharze,Colgho# nium-modifizierte Phenolharze und Schellack (siehe z.B. Karsten, Lackrohstoff tabellen, 3. Auflage /I9637 Verlag Curt R. Yincentz, Hannover).
- Als verlackbare Parbstoffkomponente werden basische Farbstoffe verwendet, die auch saure Gruppen aufweisen können, z.B. die ba@sichen Farbstoffe, die erhalten werden durch Kondensation von p,p'-Dimethylaminobenzophenon und Ammoniak (gelb)
von Phthalsäureanhydrid und m-Diäthylaminophenoi (rot) N- von p-Diäthylaminobenzaldehyd und#Oxäthp:läthyl-m-toluidin (blau) - Als Verlackungskomponente dienen die a, n sieh bekannten vorteilhafterweise solche des Molybdäns und Wolframs z.B. mit der Zusammensetzung 24 (W03 + mo 03) 3H20 . P205, (DRP 403 002, EP 216 486, DRP 449 539, DRP 539 174,* DRP 567 645, DRP 549 154 und DRP 534 038).
- Vielfach ist die Zugabe einer geringen Menge eines Antioxydation$-mittels, z.B. eines alkylierten oder aralkylierten Phenols oder Bisphenole und/oder eines Emulgiermittels, z.B. eines N'or@ylphenol-Polyglykoläthere oder Arylpolyglykoläthers, zu der wässrig-. alkalischen Farbstoff-Harzsäureldsung vorteilhaft. . Der Lösung der Harzsäure und des verlgckbaren Parbstoffes,wird ausser der Verlaekungskomponente eine Säure zuge$--szt, die die Ausfällung der Harzsäure bewirkt. Geeignete Säuren sind in
erster Linie anorganische Wasserstoffsäuren, wie Salzsäure, - starke Schwefelsäure und Phosphorsäure, sowie/organische Säuren, wie - Die verfahrensgemäss hergestellten Farblack-Formierungen weisen die gleichen guten Licht- und Wasserechtheitenwie die aus basi-sche n Farbstoffen und Komplexsäuren erhaltenen Farblacke auf; sie sind darüberhinaus leicht und schnell in organischellösungsmitteln, wie Alkoholen, Estern und Benzolkohlenwasserstoffen, b zw. in Druckfarben- und Lackansätzen,. die solche Lösungsmittel enthalten, von Hand oder mit Hilfe eines Rührwerkes einzuarbeiten. Die mit diesen Formierungen hergestellten Gummi- und Tiefdrucke oder Lackierungen zeigen Eine hohe Brillanz, sehr gute Farbstärke und Transparenz und gleichen in dieser Hinsicht den mit Hilfe löslicher Farbstoffe gefertigten Drucken.
- Beispiel 1
5 g eines blauen verlackbaren basischen Farbstoffes, der durch N -N- Kondensation von p-Diäthylaminobenzaldehyd und/OxäthyYäthyl-m- @er Lösung 88 ml Wasser und 2 g Natronlauge (440Be) (pH. 9) und 50 mg eines - Die erhaltene Farblackformierung ist in alle Gummi- oder Tiefdruckfarben sowie Zacke einzuarbeiten, deren Bindemittel mit den in der Beschreibung auf Seite 2-3 genannten natürlichen oder synthetischen Harzsäu-,mn verträglich sind und die an Lösungsmitteln Alkohole, Ester oder Benzolkohlenwasserstoffe enthalten. In solche Lösungen lässt sich die genannte Farblackformierang' durch 1/2 stündiges Rühren mittels Rührwerk mühelos einarbeiten. Beispiel 2: Zu 5 g &r Farbbase des roten Farbstoffes, der durch Kondensieren von Phthalsäureanhydrid und m-Liäthylaminophenol erhalten wurde, werden 500 ml Wasser von 700C gegeben. Dazu fügt man 50 g einer
Lösung von 5 g Colophonium in 44 ml Wasser und 1 g Natronlauge der Lösung (44o Be) (pHY:9) und 25 mg 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.butyl- - Die erhaltene Farblackformierung kann entsprechend den unter Beispiel 1 gemachten Angaben eingesetzt und verarbeitet werden.
- In gleicher Weise lassen sich die in der folgenden Zusammenstellunk angegebenen Farbstoffe zu wertvollen Farblacken formieren, die sich in organischen Medien sehr gut verteilen lassens
a) Kupplungsprodukt eines Gemisches aus annälern3 0,5 Mol diazo- diazotiertem tiertem Anilin, 0,4 Mol/o-Toluidin und 0,1 Mol dianotiertem - 1) Trip henylmethanfarbstoff aue 1 Mol m-Oaybenzaldehyd und 2 Mol Äthylbenzylanilin, disulfiert und oxydiert (vergl. DRP 46 384 und 154 528).
Claims (5)
- Patentansprüche: .'1) Vei.hren zur Herstellung formierter Farblacke, dadurch gekennzeichnet, dass man verlackbare basische Farbstoffe, die auch saure Gruppen enthalten können, oder ihre Farbbasen zunächst mit einer wässrigen alkalischen Lösung einer Harzsäure unter 'jermflharlf.. von Ausfällungen versetzt und anschliessend Farbstoff und Harz mittels einer Komplexsäure-Verbinduns-. -#Tnrzhf7gweise einer solchen des Molybdäns und Wolframs, und gegebenenfalls einer Säure ausfällt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösung einer Harzsäure eine alkalisch wässrige Lösung von Colophonium, Harzen mit maßgebendem Colophoniuman teil, hydrierten Colophoniumharz° n, verseifiar 3n, ölfreien Alkydharzen, verseifbaren Maleinatharzen, Colophonium-modifizierten Phenolhar:7,en oder Schellack einsetzt.
- 3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ala Komplexsäure-Verbindung Phosphor-Molybdän-Wolframsäuren bzw. deren Salze oder Reduktionsprodukte einsetzt.
- 4) Verfahren nach Ansprüchen l 'bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Farblack-Formierung unter Mitverwendung einer gerwngen Menge eines kntioxydationsmittels herstellt.
- 5) Formierte Farblacke, erhalten nach den Verfahren der Ansprüche 1 - 4.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0040873 | 1963-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1467441A1 true DE1467441A1 (de) | 1968-12-05 |
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ID=7098419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631467441 Pending DE1467441A1 (de) | 1963-09-30 | 1963-09-30 | Formierung von Farblacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1467441A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1900464A1 (de) * | 1969-01-07 | 1970-09-24 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Modifizierung von Alkydharzen fuer fette,oelhaltige Druckfarben |
WO1995002339A1 (en) * | 1993-07-14 | 1995-01-26 | Opta Food Ingredients, Inc. | Shellac dispersions and coatings, and method of making |
-
1963
- 1963-09-30 DE DE19631467441 patent/DE1467441A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1900464A1 (de) * | 1969-01-07 | 1970-09-24 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Modifizierung von Alkydharzen fuer fette,oelhaltige Druckfarben |
WO1995002339A1 (en) * | 1993-07-14 | 1995-01-26 | Opta Food Ingredients, Inc. | Shellac dispersions and coatings, and method of making |
US5567438A (en) * | 1993-07-14 | 1996-10-22 | Opta Food Ingredients, Inc. | Shellac dispersions and coatings, and method of forming aqueous-based shellac dispersions and coatings |
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