DE1769443A1 - Azopigment - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf neue chemische Verbindungen und betrifft insbesondere verbesserte gefärbte organische
Pigmente und verbesserte Pigmentzusammensetzungen sowie Verfahren zum Herstellen und Konditionieren dieser Pigmente,
um Zusammensetzungen mit verbesserten Eigenschaften zu er
zielen«.
Gefärbte Pigmente flir die Verwendung in Druckfarben-Zusammensetzungen
müssen bestimmte Anforderungen in Bezug auf Löslichkeiteeigenechaften, Farbtons Farbstärke, Stabilität
und dergleichen erfüllen. Ein Haupterfordernis ist ein guter klarer Farbton* Ferner bestehen Anforderungen in Bezug
auf Lichtechtheit * In alkoholischen flexographischen Farbzu-sammensetzungen
mllssen Standardvorachriften in Bezug auf
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_2~ 1760U3
Parbstärke, Farbton, Transparenz, Teilchengröße, Licht .
ntabilität und Lagerungsbeständigkeit erfüllt eein, So soll
beispieleweise keine Verschlechterung bei Lagerung und keine Veränderung im Farbton oder Einbußen an Farbstärke auftre
ten. Ferner soll die Zubereitung, die das Pigment enthält,
nicht an Viskosität zunehmen, d.h. die Druckfarbe soll keine Neigung zur "Körperbildung11 aufweisen. Bs gibt Pigmente verschiedener Farbtöne 9 die die Anforderungen für praktische
Anwendungen von Druckfarben im wesentlichen erfüllen. Für bestimmte erwünschte Farbtöne müssen jedoch nuch Pigmente mit
den erforderlichen übrigen Eigenschaften außer dem Farbton
gefunden werden., Die Erfindung bezweckt daher, Pigmente und
Pigmentzusammensetzungen zu schaffen, die aufgrund eines erwünschten Farbtons und von erwünschten Eigenschaften zur
Verwendung als färbende Mittel In Überzugsmassen und Druckfarbenzubereitungen geeignet sind.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte metallische Salze einer bestimmten Azo^erbindung, wie sie im
folgenden definiert wird, verbesserte Pigmente von einem wünschenwerten und ungewöhnlichen Braunton mit verbesserten
Eigenschaften in Bezug auf Farbstärke, Glanz,Transparenz und dergleichen ergeben. Ferner liefern diese Pigmente Zusammensetzungen mit überlegener Lagerbeständigkeit. Diese Pigmente
können durch einfache Kupplungs-- und Neutralieationsverfahren
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bekannter Art hergestellt werden.
Die Pigmente nach dieser Erfindung sind Metallsalze der Azoverbindung,
die durch Kupplung von 2-Naphthylarnin 1 methyl =
BUlfoneäure Mit ß-Hydroxynaphthoesäure erhalten wird. Sie
lassen eich durch folgende Formel (I) wiedergeben:
K= N
Darin bedeutet M ein Calcium-,, Barium- oder Strontiumkation*
Ib Rahmen der Erfindung liegen auch Gemische aus zwei oder sehr Salsen der Formel I„
Ee iet sehr Überraschend« daß die erfindungsgemäOen Pigraen te
so vorteilhafte Eigenschaften aufweisen, da verschiedene Arten von Asoplgmenten, selbst solche mit verwandten Strukturen
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in Form der Metallsalze keine Bigenechaften haben, die mit
denen der verbesserten Pigmente nach dieser Erfindung vergleichbar sind ο So sind beispielsweise die Azopigmente, die
sich von mit ß-Haphthol gekuppelter 2-Nephtbylamin-1-methylsulfonsäure
ableiten, in Form von Metallsalzen bekannt, sie zeigen jedoch nicht die Überlegenen Eigenschaften dec erfindungsgemäßen Pigmente. Ebenso ist die Azoverbindung, die duroh
Kupplung von 2-Amino-1-naphthaIinsulfοneäure (Tobiassäure)
mit ß-Hydroxynaphtholsäure gebildet wird, in Form von Metallderivaten
nicht mit den erfindungegemäßen Pigmenten vergleichbare Ea sei ferner darauf hingewiesen, daß die überlegenen
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Pigmente nicht allgemein sämtlichen Metallsalsen zu eigen sind, sondern daß sie spezifisch bei den oben beschriebenen Calcium-, Barium- oder
Strotiumsalzen oder deren Gemischen auftreten. So hat beispielsweise das Mangansalz des gleichen Azoprodukts, wie es
hierin verwendet wird, nicht die gleichen vorteilhaften Eigenschaften wie die besonderen Salze nach dieser Erfindung.
Torteilhafterweise sind Kondltionierungeetufen oder Endbehandlungen,
wie sie normalerweise bei Pigmenten für verschiedene Zwecke angewendet werden, auch zur Herstellung der verbesserten Pigmente naoh dieser Erfindung geeignet. Solche
bekannten Konditionierungsverfahren umfassen la allgemeinen
die Bildung und/oder Erwärmung einer Suspension des Pigment in einem wässrigen System In Gegenwart bestimmter Behandlung-
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mittel, zum Beispiel Aluminiumchlorid, gegebenenfalls mit einem Zusatz von Natriumchlorid, Aluiainiumacetat, Zinkacetat
oder einer basischen Lösung VQn Baumharz.
In manchen Fällen wird es bevorzugt, die Kupplungsstufe in Gegenwart eines Konditionierungsmittels, zum Beispiel
von Baumharz (Abietinsäure) durchzufuhren.
Die erfindungsgemäßen Pigmente werden nach üblichen Kupplungsverfahren aus 2-Naphthylamin-i methylaulfonsäure
und ß~HydroxynaphthcK*säure (BON) hergestellte Es sei darauf
hingewiesen, daß 2-Naphthylamin-1-methylsulfonaäure die
Üblicherweise verwendete Bezeichnung flir das erfindungegemäß
verwendete Ausgangsmaterial ist. Hinsichtlich der genauen Struktur dieses Produkts können jedoch gewlese
Zweifel bestehen, worauf in Beilstein, Band 14» Seite 77O9
hingewiesen wird. Der hierin verwendete Name soll das Naphthalinderivat bezeichnen, das durch Umsetzung von
ß-Naphthol mit Formaldehyd und Natriumsulfit und anschließende
Behandlung mit Ammoniumeulfit und Ammoniak bei erhöhter
Temperatur erhalten wird. Das gekuppelte Produkt wird dann in das gewünschte Metallsalz UbergefUhrt und gegebenenfalls
einer von verschiedenen Sndbehandlungen, wie sie oben genannt
wurden, unterworfen.
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"~ O ·"■
Dae CaXcAumsalz de? Formel I wird bevorzugt. In manchen
Fällen kann man jedoch andere Salze oder Kombinationen eines oder mehrerer Salse verwenden, um eine besonders
erwünschte Eigenschaft, zum Beispiel einen epesifischen Farbton oder eine bestimmte Teilchengröße oder erhöhte Färbstärke
zu erzielen. So wird in einer bevorzugten Zusammensetzung nach dieser Erfindung eine Kombination des Calciumsalzes
mit einem kleinen Prozentsatz des Strontiumsalzes zur Erzielung eines Pigmente mit sehr vorteilhaftem Farbton verwendet«
Die erfindungsgemäßen Pigmente werden in Üblichen Druckfarbenzusammensetzungen
verwendet, wie sie allgemein bekannt sind» Dazu gehören beispielsweise alkoholische und wässrige flexo
graphische Druckfarben, Rotationsklischeedruckfarben/NitrocellulOBe-Sohellack-Plexographie-Parben»
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das
Gewicht, wenn nichts anderes angegeben 1st.
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Sine Lösung τοη 31 Teilen Natriumhydroxyd in 1361 Teilen Weeeer
wird mit 160 Teilen 2~Naphthylamin~1-methylsulfoneäure
versetzt. Nach RUhren bei 250O, bis vollständige Lösung
erfolgt ist, setzt man Sie zu, um die Temperatur auf O0C zu
bringen ρ wodurch die Gesamtmisohung auf 4242 !Teile gebracht
wird. Bann gibt man eine wässrige Lösung von 46 5 Teilen Hatriumnitrit und anschließend 68 Teile Salzsäure eu- Die
Diazotierung wird vervollständigt, indem man bei O0O weiter
rUhrt«. Eine Lösung von B-Hydroxynaphthoeaaure (BON) wird
getrennt hergestellt. Zu diesem Zweok werden 135 Teile BON SU 74 Teilen Natriumhydroxy in 3Ο6Θ Teilen Wasser gegeben.
Nach RUhren bei 25°C bis zu vollständiger Auflösung wird
eine kleine Menge eines Dispergiermittels zugegeben, und die Lösung wird durch Zugabe von Eis auf eine Gesamtmenge von
6543 Teilen gebracht, wobei ein· Temperatur von O0C erhielt
wird. Dann wird die DiaEOsuspenslon rasch zu der BON-Lösung gegeben, und die Mischung wird bei etwa O0C gerührt,
bis die Kupplung vollständig 1st«
Nachdem einige Zeit weltergeruhrt wurde, wird eine Lösung von 190 Teilen Calciumchlorid und 7,5 Teilen Strontiumnitrat in 82:
Teilen Wasser zugesetzt» Naoh kurzem RUhren wird die Mischung
langsam auf 1000C erwärmt. Dann gibt man beim Siedepunkt eine
Lösung von 80 Teilen Strontiumnitrat in 500 Teilen Wasser zu,
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BAD
kühlt nach kurzer Zeit die Mischung ab und filtriert das
abgeschiedene Pigment ab.
Dieses Pigment kann ale solches verwendet oder durch verschiedene Konditioniert und Endbehandlungsverfahren weiter
kontltioniert werden. Für bestimmte Zwecke kann nach beendeter Kupplung die Umwandlung in das Metallsalz in Gegenwart von
Baumharz durchgeführt werden. So wird bei der oben beschriebenen Herstellungsweise, nachdem die Kupplung praktisch beendet ist, eine Baumharzlösung vor Zugabe des Calciumchlorids
zugesetzt. Eine geeignete Baumharzlösung wird durch Zugabe
von 14 Teilen Natriumhydroxyd als 30 #-ige Lösung zu 70 Teilen
Baumharz (Abietinsäure) und 1734 Teilen Wasser und Erwärmen auf den Siedepunkt unter Rühren hergestellt. In ähnlicher
Weise kann eine Endbehandlung des Pigmente mit einen Aluminiumsalz zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften durchgeführt
werden. So wird basisches Aluminiumacetat (durch Aufschlämmen
von 18,5 Teilen trockenen Aluminiumhydratβ und 18 Teilen Eisessig
in 90 Teilen Wasser herstellbar) zu der in Beispiel 1 vor der Piltrationsstufe erhaltenen Plgment-Waseer-Suspension
zugesetzt, und die Mischung wird 40 Hinuten bei 750O gehalten.
Das Pigment wird durch Filtration isoliert, chloridfrei gewaschen und bei 800C getrocknet, wodurch ein festes Pigment
mit verbesserten Eigenschaften erhalten wird.
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Beispiel 1 wird eine Suspension des Pigments in Form des nach der oben beschriebenen Methode hergestellten Calciumsalzes
durch gleichzeitigen Zusatz einer Lösung von 15 Teilen Aluminiumchlorid in 650 Teilen Wasser und einer Lösung von
3 Teilen Vatriumhydröxyd in 319 Teilen Wasser behandelt,,
wobei die Pigmentsuspension kurze Zeit (etwa 1/2 Stunde) bei einer Temperatur von 750C gehalten wird. Das feste
Material wird durch Filtration isoliert, chloridfrei gewaschen und bei 800C getrocknet, wodurch ein festes Pigment ·
mit verbesserten Eigenschaften erhalten wird»
Hach einem weiteren Verfahren zur Endbehandlung des Pigments
wird die Pigmentsuspension in Form des Calciumsalzes lang'
sam auf 1000C erwärmt, 1/2 Stunde bei 1000C gehalten
und mit 15 Teilen Aluminiumchlorid in 650 Teilen Wasser versetzt. Sie so behandelte Pigmentsuepension wird 45 Minuten
in einem pH-Bereich von 6,0 bis 750 bei 750C gehalten, und
das feste Material wird dann durch Filtration isoliertp chloridfrei gewaschen und bei 800C getrocknet, wodurch ein festes
Pigment mit verbesserten Eigenschaften erhalten wird ο
yaoh der In Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird
diaaotierte 2-Iaphthylamin-i-methylsulfonaäure mit BON
gekuppelt, wobei eine wässrige Suspension erhalten wird, lach weiterem Rühren wird eine Lösung von 315 Teilen I
kristalline« Bariumchlorid und 7,5 Teilen Strontiumnitrat in
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1250 Teilen Yasser sugesetst. Wach kursem Rühren erwärmt man
die Miaehung langsam auf 1000C9 gibt eine Lösung von 8 Teilen
Strontiumnitrat in 500 Teilen Wasser zue kühlt die Mischung
nach kurser Zeit ab und filtriert das abgeschiedene Pigment ab.
Piesee Pigment kann nach verschiedenen Konditionier- und Endbehandlungsrerfahren
weiter konditioniert werden. FQr bestimmte Zwecke kann nach beendeter Kupplung die Umwandlung
in das Metallaals in Gegenwart von Baumharz durchgeführt werden-, So wird bei der oben beschriebenen Herstellungsweise nach
der Kupplungsstufe eine Baumharsldsung vor Zusats des Bariumchloride
zugegeben. Eine geeignete BaumharslOsung wird durch Zugabe τοπ 14 Teilen Matriumhydroxyd als 30 £-ige Lösung
su 70 Teilen Baumhars (Abietinsäure) und au 1734 Teilen Vaaser
und Erwärmen auf den Siedepunkt unter Rühren hergestellt.
Das Pigment kann einer der folgenden Endbehandlungen unterworfen
werdem·
A. Eine Suspension des Pigment« in Form des Bariumsalses,
die nach der Arbeltswelse τοη Beispiel 2 vor der Isolierung des
Pigments erhalten wird« wird glelohseltlg mit einer Lösung von
15 Teilen Aluminiumchlorid in 650 Teilen Wasser und einer
lösung τοη 3 Teilen Vatrlumhjdroxyd in 319 Teilen Wasser versetit,
wobei sieh die Plgmentauspenslon bei einer Temperatur
von 750O befindet. Die so behandelte Mischung wird kurze Zeit
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(etwa 1/2 Stunde) bei 750C gehalten, und das feste Material
wird dann durch Filtration isoliert, chioridfrei gewaschen >bei 8O0C getrocknet, wodurch ein festes Pigment erhalten
wird.
B. Die Pigmentsuspension von Beispiel 2 in Form des Bariumsalzes wird langsam auf 9O0C erwärmt und 10 Minuten
bei 9O0C gehalten. Die erwärmte, behandelte Pigmentsuepension
wird durch Zugabe von Wasser auf eine Temperatur von 800C
eingestellt. Die Pignentsuspension wird bei 80°C gleichzeitig
Bit einer Lösung von Zinkacetat, die durch Aufschlämmen von
38 Teilen Zinkoxyd und 60 Teilen Eisessig hergestellt wird, und einer Baumharzlösung versetzt, die durch Auflösen von 250 Teilen Baumharz in 46 Teilen kaustischer Soda und 5000 Teilen
Wasser hergestellt wird. Die so behandelte Mischung wird 15 Minuten bei einem pH-*ert zwischen 6,5 und 7» 5 bei 800C
gehalten. Dann wird festes Material durch Filtration Isoliert, chloridfrei gewaschen und bei 800C getrocknet, wodurch man
das gewünschte feste Pigment erhält.
: Das Strontiumsais der Formel I wird nach der Arbeitsweise von
Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß 275 Teile Strontiumnitrat,
die in 1250 Teilen Wasser gelöst sind, anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Calciumchlorids angewandt werden.
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Beispiel 4
Dae Hangansale wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 mit
der Ausnahme hergestellt, daß 290 Teile Mangansulfat, die in 1250 Teilen Wasser gelöst sind, anstelle von 190 Teilen Calciumchlorid
angewandt werden, die in Beispiel 1 verwendet werden.
Ein Pigment wird nach der Arbeitswelse von Beispiel 1 mit der
Ausnahme hergestellt, daß 105 Teile BN (beta-Naphthol) anstelle von 135 Teilen BON verwendet werden.
Das Bariumsale der aus beta-Naphthol hergeetellten Abover
bindung wird nach der Arbeltsweise von Beispiel 2 mit der Ausnahme
hergestellt, daß 105 Teile beta-Naphthol (BN) anstelle von 135 Teilen beta-Hydroxynaphthoesäure verwendet werden»
Das Strontiumsais der aus beta-Naphthol erhaltenen Aeoverblndung
wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 3 mit der Ausnahme hergestellt, daß IO5 Teile beta-Naphthol anstelle von
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135 Teilen beta-Hydroxynapttboesäure verwendet werden.
Das Mangansalz wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 mit der Ausnahme hergestellt, daß 103 Teile ß-Naphtol anstelle von
17 5 Teilen ß-Hydroxynaphthoesäure verwendet werden«
Eine Lösung von 31 Teilen Natriumhydroxy in 1361 Teilen Wasser wird mit 160 Teilen 2-Naphthylamine-methylaulfonoäure
versetzt. Nach Rühren bei 250C bis zur vollständiger Auflösung
wird durch Zugabe von Eis die Temperatur auf O0C und die
Gesamtmischung auf 4242 Teile gebracht. Dann gibt man eine wässrige Lösung von 46«5 Teilen Natriumnitrit und anschließend
68 Teile Salzsäure zu. Die Diazotierung wird durch weiteres BUhren bei O0O beendet.
Man stellt ferner eine Lösung von 0-Hydroxynaphthoeeäure
(BON) her· Zu diesem Zweck werden 135 Teile beta-Hydroxynaphthoeeäure
(BON) zu 74 Teilen Natriumhydroxyd in 3068 Teilen Wasser gegeben. Naoh Rühren bei 250C bis zu vollständiger
Auflösung gibt man eine kleine Menge Dispergiermittel zu und bringt die Lösung durch Zugabe von Bis auf eine Gesamtmenge
von 6543 Teilen, wobei die Temperatur auf O0C gebracht wird«
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Diese Diasosuspension wird dann raech zu der beta-Hydroxynaphthoteäurelöeung
gegeben, und die Mischung wird bei etwa O0O gerührt, bis die Kupplung vollständig ist.
Mach weiterem Rühren wird eine Lösung von 195 Teilen Calciumchlorid in 1000 Teilen Wasser zugesetzt. Mach kurzem RUhren
wird die Mischung langsam auf 1000C erwärmt und 10 Hinuten
bei 1000C gehalten. Die Pigmentsuspension wird mit Wasser auf 75%
gekühlt, und das feste Material wird dann durch Filtration isoliert, chloridfrei gewaschen und bei 800C getrocknet, wodurch
man das Calciumsalz der Verbindung der Formel I als festes Pigmen erhält.
Das Bariumsalz wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 9 mit der Ausnahme hergestellt, daß 330 Teile Bariumchlarid, die
in 1250 Teilen Wasser gelöst sind, anstelle von 195 Teilen CaI olumohlorid verwendet werden.
Das Strontiumsalz wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 9 mit der Ausnahme hergestellt, daß 290 Teil« Strontiumnitrat9
die in 1250 Teilen Wasser gelöst sind, anstelle von 195 Teilen
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- 15 Calciumchlorid verwendet werden»
Daβ Manganaals wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 9
mit der Ausnahme hergestellt, daß 310 Teile Mangansulfate
die in 1250 Teilen Wasser gelöst sind, anstelle von 195 Teilen Calciumchlorid verwendet werden.
Bas CalciumsalB der Azoverbindung, die aus beta-Naphthol
erhalten wird» wird nach der Arbeitswelse von Beispiel 9 mit der Ausnahme hergestellt, daß 105 Teile beta-Naphthol
anstelle von 135 feilen beta-Hydroxynaphthoeeäure verwendet
werden.
Beiepiel 14
Das Bariumaale der Asoverbindung, die durch Kupplung von beta»
HaphthotLerhalten wird, wird nach der Arbeitsweise von Beiepiel
10 mit der Ausnahme hergestellt, daß 105 Teile beta-Raphthol
anstelle von » 35 fellen beta-Hydroxynaphthoeaäure verwendet
werden.
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Beispiel 15
Dae Strontiumsale, daβ dem Sale von Beispiel 11 entsprichtP
wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 11 mit der Ausnahme hergestellt, daß 105 Teile beta«Naphthol anstelle von
155 Teilen beta-Hydroxynaphthyeeäure verwendet werden.
Das HanganaalE der Asoverbindung, die aus beta-Naphthol
erhalten wird, wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 12 mit der Ausnahme hergestellt, daß 105 Teile beta-Naphthol
anstelle von 135 Teilen beta-Hydroxynaphthoesäure verwendet
werden«
Die Produkte der vorstehenden Beispiele werden unter Verwendung von 1 Teil Pigment und 2 Teilen transparentem Lithographen»
firnis, der 0,06 Teile Kobaltaikkativ enthältp die pergiert
und in einem Hoover-Kollergang mit einem Druck von 10,5 kg/cm
(150 Ib.) gemischt. Unter Verwendung von 80 Teilen Zinkoxydpaste
euf 1 Teil Farbpigmentpaste werden Farbmiaohungen hergestellt«
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~ 17 -
Dann werden Vergleiche der BON-Kupplungsderivate mit den
entsprechenden BH-Kupplungsderivaten durch Untersuchungen
der farbe in dicker Schicht;, in Unterschicht^, in Oberschicht?
des Farbtons, der Transparenz und der Farbstärke durchgeführt.
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^argleichaatandard
Produkt von Bei- apiel |
Beschreibung | Farbe in dicker Schicht (Masstone) |
Farbe in ünterlaeur (Undertone) |
Farbe in Überlaaur (Overtone) |
Farb tönung |
Tranparenz | Farbstärke (gegenüber BH-Kupplung s- derivat als 1OO#) |
1 | Ca (mit Harzbe- handlg.) |
viel dunk ler und leuchten der |
aehr viel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und kla rer |
β ehr viel blauer und kla rer |
viel mehr Tranparenz |
200 1> |
2 | Ba (mit Harzbe- handlung) |
βehr viel dunkler und leuch tender |
aehr viel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel mehr Trans parenz |
i 200 * CD I, |
3 | Sr (mit Harzbe handlung) |
sehr viel dunkler und leuch tender |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel mehr Trans parenz |
200 # |
4 | Mn· (mit Harzbe handlung) |
sehr viel dunkler und leuch tender |
8ehr viel blauer |
sehr viel blauer |
sehr viel blauer |
sehr viel mehr Trans parenz |
100 £ 0·) |
9 | ca (ohne Harzbe handlung) |
aehr viel dunkler und etwa8 leuchtende |
sehr viel blauer und kla- r rer |
sehr viel blauer und kla rer |
aehr viel blauer und kla rer |
aehr viel mehr Trans parent |
CD CO |
Produkt Ton Bei spiel |
12 | Besehreibung | farbe in dicker echioht (Haastone) |
Farbe in Unterlasur (Undertone] |
farbe in Überlaaur (Overtone) |
Farb tönung |
Transparenz | Farbetär- ke (ge genüber BN-Kup- plungs- derivat al8 100#) |
ο 10 «ο α> α> |
Ba (ohne, Hars- behtfndlung) |
sehr viel dunkler und leuch tender |
sehr -riel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und kla rer • |
sehr viel mehr Trans parenz |
180 £ | |
OO cn κ> |
Sr (ohne Har»be handlung ) |
sehr viel dunkler und leuch tender |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel blauer und klarer |
sehr viel blauer und kla rer |
sehr viel mehr Trans parenz |
200 £ | |
Mn» (ohne Herzbe handlung) |
sehr viel dunkler und trü be r |
sehr viel blauer und trti- ber |
sehr viel blauer und trü ber |
sehr viel blauer und kla rer |
etwas wen niger Trans parent |
100 i> |
* nicht erfindungsgemäß - nur zum Vergleich
CJ) CD
CO
~ 20 -
Die in Tabelle I aufgeführten Ergebnleee Beigen die Überlegenheit der Pigmente auf BON-BaBiß gegenüber denen auf
BN-Baeia sowie die Überlegenheit der erfindungegemäßen
Calcium-ι Barium- und Strontlumealse gegenüber dem
Manganaalz.
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Claims (4)
- OH COO1worin H ein Calcium-p Barium» oder Strontiumkafcion bedeutet«
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß H Calcium bedeutet.
- 3* Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 M Strontiu« bedeutet.
- 4. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte 2=Naphthylamin-1-methyl-sulfonsäure mit beta-Hydroxynaphthoeaäure kuppelt und die erhaltene Asoverbindung in Gegenwart eines Konditioniermittele in ein Calcium-, Barium- oder Strontiumsalz Überführtο109838/13 525c Verfahren nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, daß man als Konditioniermittel Baumharz, »erwendet,6c Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das kondltionierte HaIz einer Endbehandlung mit AluminiumchlorLd und Natriumhydroxyd unterwirft.Druckfarbenssubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung nach Anspruch 1 enthält.Θ. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung von Calcium- und Strontiumsalz enthält.109838/1352
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