DE1466803A1

DE1466803A1 - Ballonkatheter

Info

Publication number: DE1466803A1
Application number: DE19651466803
Authority: DE
Inventors: Fogarty Thomas James
Original assignee: American Hospital Supply Corp
Current assignee: American Hospital Supply Corp
Priority date: 1964-05-27
Filing date: 1965-03-01
Publication date: 1969-11-27
Also published as: JPS4916472B1; US3435826A; GB1097882A; FR1425737A; GB1097883A; GB1097881A

Description

P 14 66 803.2 (E 28 792 IXd/30a, 18/01) Edwards Laboratories, Inc.

f 8. AUG. 196ft

Ballonkatheter

Die Erfindung betrifft einen Ballonkatheter für die Embolusentfernung.

Bei der Anwendung eines Ballonkatheters zum Entfsrnen eines Embolus bzw. Blutgerinnsels wird zunächst deaaen Lage bestimmt und dann in dem das Gerinnsel enthaltenden Blutgefäß bzw. einer mit diesem in Verbindung stehenden Verzweigung ein Einschnitt vorgenommen, wobei die dem Gerinnsel am nächsten gelegene Stelle, an welcher ein solcher Einschnitt vorgenommen werden kann, mitunter in beträchtlicher Entfernung vom Gerinnsel selbst liegen kann, und zwar je nach dem Körperteil, in weichem das Blutgerinnsel festgestellt wird. Sodann wird der Katheter durch den Einschnitt eingeführt und durch das zum Blutgerinnsel führende Blutgefäß baw. Verzweigung "hindurchgefadelt". Biese Vorbewegung des Katheters wird bei nicht aufgeblasenem Ballon solange fortgeführt, bis die Katheterspitze das Gerinnsel durchstochen und der Ballonteil des Katheters das Gerinnsel völlig durchsetzt hat. Anschließend wird der nunmehr hinter dem Gerinnsel liegende Ballon aufgeblasen und der gesamte Katheter zurückgezogen, wobei der Ballon als Schleppe wirkt und das Gerinnsel vor sich her schiebt, bis es den Einschnitt erreicht, wo es dann leicht entfernt werden kann.

Neue Unterlagen !Art 7 $ i as». 2 Nr. 1 sstz 3 d*s ÄMtcrungagu. * '· »· ·

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Embolie kann in verschiedenen Blutgefäßen des Körpers auftreten, die entweder verhältnismäßig gesund oder angegriffen sein können. Die diese Blutgefäße am häufigsten angreifende Krankheit ist die Arterienverkalkung, Die hier— duroh angegriffenen Blutgefäße weisen verhältnismäßig viele Windungen sowie merklich abgewinkelte und verengte Stellen auf. In diesen Fällen setzen in den Blutgefäßen vorhandene Blutgerinnsel den herkömmlichen, verhältnismäßig geraden und steifen Kathetern einen Widerstand entgegen, falls dann zu große Kraft ausgeübt wird, kann der Katheter die Gefäßwand durchstoßen oder ein Loslösen von Verkalkungsstoffen bewirken.

Entfernen von 3Lutgarinnseln mit MiIf e von 3allonkatr.etern ist von zahlreichen Schwierigkeiten begleitet, iiach dem Hinlurchstechen des Katheters durcr. i^o Gerinnsel wird der Ballon aufgeblasen und das Gerinn3el mit dem Katheter zusammen herausgezogen» Während dee Ilachschleppen3 eines Gerinnsels längs des Gefäßes besteht eine Tendenz für einen Wi!erstand gegenüber dem Entfernen des Gerinnsels, 30 daß sich der 3allonteil des Katheters über dessen Spitze zu verschieber, vermag. Zeitweilig ist e3 notwendig, den Ballon während des Herausziehens etwas abzulassen, wobei sich der innenliegende Endabschnitt des 3allons an der ^atheterspitze verfangen kam., 30 daß sich die Spitze unter einem spitzen Winkel abwinkelt und das im innenliegenden Eniabschnitt des Ballons befindliche Aufblasfluidum eingeschlossen wird, so daß der Ballon nicht wie gewünscht abgelassen werden

kann. ...

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Darüberhinaua bestehen noch andere Schwierigkeiten. Beispielsweise besitzen Arterien und Venen infolge ihrer jeweiligen spezifischen Aufgaben gewisse anatomische Unterschiede. Die die KreislaufVersorgung übernehmenden Arterien sind verhältnismäßig dickwandige Blutgefäße ohne Ventile bzw. Klappen, während die Venen, deren Hauptaufgabe die Blutrückführung zum Hers ist, aus dünnwandigen Blutgefäßen mit sanireichen Ventilen bzw. Klappen bestehen. Aus !losem Grun.l sind auch die in diesen beiden B.lutgefäßarten auftretenden dlutgeriiuisel v/esontiich verschiedener Natur. Ein Arterienoiubo ..us ist fester unl besitzt ^xöHare i)ichte als iie in den 7enen vjriconunenden -reri::..sel.

Ir.. ^:Ii::l\liok :ναί' dioue Unterschiede sowie aus Gründen Aer V/ir^::.-:· :i.,:eit m'i.-.sun sicli die Katheter sum Entfernen von .Xlat^criiiii^eln aus liassn 31ut(jcfäi-en in Aufbau und Kon— ctruk't.i ."!n eucr.i'rills vo::ei::ander unrerrciieiden. Die für las ■ Entfernen von Venenthrcmbosen vorgesehenen Katheter müssen biegsamer sein, um Durchstoßunjven der Venenwände su vermeiden. Darüberhinaus müssen gewisse Verkehrungen getroffen sein, um es dem Katheter zu ermöglichen, durch die Veneniclappen hindurchzugelangen, welche den nicht speziell für diesen Zweck ausgobildeten Kathetern Hindernisse bieten. Speziell für die Entfernung von Venengerinnseln aus den Ran-ibereichen des Körpers muß der Katheter so ausgebildet sein, daß er atraumatisch durch die Ventile bzw. Klappen hindurchgeführt werden kann.

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Die Erfindung beschäftigt aich daher mit der Aufgabe, einen verbesserten Ballonkatheter für die Einbolusentfernung zu schaffen, weicher diese Scnwierigkeiten ausschaltet und die den herkömmlichen Kathetern dieser Art anhaftenden Nachteile und Mängel beseitigt. Ein anderes Erfindungsziel betrifft die Schaffung einer verbesserten Konstruktion für einen Katheterballon, so daß dieser sich nicht über die Katheterspitze hinaus auszudennen vermag und das Einsohliessen von Luft im innenliegenden Ende des Ballons vermieden wird, wenn dieser abgelassen werden soll. Weiterhin schafft die Erfindung verschiedene Ausführungsformen von Kathetern zur Verwendung in Arterien und Venen_t um den in jedem Pail auftretenden speziellen Schwierigkeiten begegnen zu können.

Bei den erfindungsgemäßen Kathetern wird die Gefahr des Durchstoßens der Gefäßwand oder des Loslösens von Verkalkungsstoffen dadurch ausgeschaltet, daß das eingeführte bzw. innenliegende Ende des Katheters mit einem weichen, biegsamen Material umhüllt ist.

Bei einem für die Venen-Thrombusexzision vorgesehenen Katheter ist eine sich über das entfernte Ende des Ballons hinaus erstreckende sehr nachgiebige Spitze vorgesehen. Die Nachgiebigkeit bzw, Biegsamkeit dieser Spitze ist dabei derart, daß sich die Spitze bei Behinderung durch die Ventil- bzw. Kläppenfläche unter einem spitzen Winkel verformt. Die für diese spitzwinklige Abbiegung erforderliche

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Kraft liegt wesentlich unterhalb der Kraft, die erforderlich i3t, um eine Beschädigung der Ventilklappe oder der Gefäßwand des Venensystems hervorzurufen. Wenn die Katheterspitze nachgiebt, legt sie sich derart gegen sich selbst zurück, daß sie durch dia Ventilöffnung hindurchrutücht. Der Katheter kann dann weiter eingeführt werden, bis er an einem weiteren Ventil bzw. Klappe ankommt, wo sich derselbe Vorgang wiederholt.

Die Erfindung befasst sich außerdem mit Verbesaerungen der Anbringung des Ballons am Katheterkörper sowie der Anordnung der den Katheterkörper durchsetzenden Fluidumkanäle für das Aufblasen und Ablassen des Ballons, so daß ein Ablassen aller Abschnitte des Ballons sichergestellt wird, wenn dies gewünscht wird.

Zum besseren Verständnis und zur leichteren Verwirklichung ist die Erfindung im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert« Bs zeigern

Pig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte allgemeine Ansicht eines erfindungsgemäßen Katheters für die Arterien-Thrombusexzision,

Pig. 2 eine Ansicht des entfernten Endes des Katheters gemäß Pig. 1 mit aufgeblasenem und im Schnitt dargestelltem Ballon,

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Fig. 3 einen Schnitt turch den Üailonabschnitt gemäß den Fig. 1 und 2 in seinem entspannten Zustand vor dem Anbringen,

Fig. 4 einen Längsschnitt; durch den entfernten Endabschnitt eines Katheters für die Venen—Thrombusexzision und

Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Vene, welcher die

Handhabung des Katheters gemäß Fig. 4 beim Durchführen durch eine Ventil- bzw. Kiappenöffnung ver- W anschaulicht.

Das Arterien-Katheterrohr 10 gemäß Fig. 1 besteht aus biegsamem Kunststoff und weist einen Kanal 11 _zur Durchleitung von Fluidum für das Aufblasen und Ablassen des Ballons auf. Das nahe Ende des Rohrs ist mit ier einen Seite eines Ventils 12 verbunden, dessen andere Seite an eine Spritze 13 angeschlossen ist.

Am entfernten Ende weist das Rohr 1C einen dünneren Durch- ψ messer besitzenden Abschnitt 15 auf, der seinerseits um seinen Umfang herum gestaffelte Radialöffnungen 16 und ein sich Über das Ende der Bohrung 11 hinauserstreckendes Ende 17 von noch dünnerem Durohmesser aufweist* Die Rohroberfläche ist bei 18 und 19 mit kleinen Vorsprüngen zur Befestigung der Endabschnitte des Ballons 20 versehen. Die öffnungen 16 sind praktisch über die ganze Länge des Ballon-

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abuchnitts verteilt und reichen bis dicht an das aus VoIlmuterial bestehende Ende 17 heran.

Gemäß Pig, 3 ist der Ballon 20 als ein geschlossenes Ende aufweisender Gummischlauch ausgebildet, der einen verdickten, weichen und biegsamen Endabscimitt 21 aufweist. Beim Zusammensetzen der Anordnung wird der Ballon über das linde der Katheterspitze hinweggezogen, indem sein Hand 20a erfasst und auf die Spitae aufgezogen wird, so daß der Katheter-Endabschnitt 17 in den Ballon gedrängt und dem Material des Ballons eine beträchtliche Längsiehnung verliehen wird. Bei in dieser Lage gehaltenem Ballonabschnitt wird um den Enda-bsohnitt 17 eine Fadenlage 22 herumgewickelt, wodurch der Gummi des Ballons fest gegen und zwischen die Vorsprün-,;e 1β gedrückt wird, so daß letztere fest in das Ballonmaterial eingreifen. Durch die Dehnung des- Ballons und die Spannung des vom einzuführenden Katheterende her aufgewikkelten Fadens wird der Gummi auf einen kleineren Durchmesser zusammengedrückt. Beim Weiterführen des Wickeins in Richtung auf das aussenliegende Katheterende bewirkt die Spannung des Fadens beim Wickeln eine weitere Dehnung bzw. Streckung des Gummis, so daß der Außendurchmesser der Fadenwicklung etwa; kleiner ist als der endgültige Durchmesser des Ballons in luftleerem Zustand und des Hauptkörpers des Katheterrohrs 10.

Bei weiterhin auf die beschriebene Weise in in Längsrichtung

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gestrecktem Zustand gehaltenem Ballon wird über den Vorsprängen 19 am nahen Ende des Ballons eine weitere Abbindung bzw. Wicklung 23 angebracht. Kurz vor dem Ende der in Richtung des nahen Endes verlaufenden Wicklung 23 wird das überschüssige Ballonmaterial einschließlich des Rands 20a abgeschnitten, so daß die letzten Windungen des Fadens etwaige rauhe bzw. nicht glatte Kanten des Ballonmaterials abdecken. Anschließend werden beide Windungen 22 und 23 mit einem an der Luft trocknenden Klebmittel o.dgl. getränkt, um eine Dichtung zu bewirken und die Windungen unter Ausbildung einer glatten Fläche auf ihnen in ihrer Lage zu halten. Der Ballon gemäß Fig. 1 befindet sich somit nicht in entspanntem Zustand, wenn er nicht aufgeblasen ist, sondern ist in Längsrichtung gestreckt bzw. ausgedehnt, so daß sich sein Durchmesser verringert und er eich eng und glatt an die glatte Fläche des dünneren Abschnitts 15 des Katheterrohra anlegt. Durch die Wicklung 23 wird das Ballonmaterial derart zusammengedrückt, daß der Außendurchmesser der Wicklung nicht größer ist als derjenige des Hauptteils des Rohre 10, während der Außendurchmesser des in Längsrichtung gestreckten und luftleeren Ballons zwischen den Wicklungen 22 und 23 genauso groß ist.

Durch die Verjüngung und die Weichheit der Spitze 21 werden Verletzungen der Arterienwand beim Einführen des Katheters vermieden. Das einzuführende Ende des Katheters kann somit

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duroh ein Blutgerinnsel hindurchgeführt und der Ballon an der entfernten Seite des Gerinnsels aufgeblasen werden, was vorzugsweise mittels einer aus der Spritze 13 ausgestoßenen Flüssigkeit geschieht. In aufgeblasenem Zustand nimmt der Ballon gemäß Fig. 2 eine wurstartige Form ein. Durch Schliessen des Ventile 12 und Zurückziehen des Katheters mit aufgeblasenem Ballon kann das Gerinnsel vor dem Ballon her duroh die Arterie hindurchgezogen und an dem Einschnitt, an welchem der Katheter eingeführt wurde, entfernt werden.

Falls eine Arterie Verengungen aufweist, wird der Ballon bei der Hindurchbewegung durch jede Verengung fortlaufend zusammengedrückt. Die Öffnungen 16 sind daher in verschiedenen Radialrichtungen über die ganze Länge des sich im Ballon befindenden Rohrabaohnitts 15 hinweg verteilt, so daß sie einen freien Durchfluß des Aufblasfluidums vom einen Ende des Ballons zum anderen gestatten· Selbst wenn der Ballon daher über ein kurzes Stück fest gegen den Rohrabschnitt 15 gedrückt wird, kann in seinem entfernten Ende keine Fluidumtaeche eingeschlossen werden, welche die Zurückziehbewegung Ίββ Ballons behindern würde. Das Aufblasfluidum vermag vom entferntesten Ende dee Ballons durch die hinterste Öffnung 16 zu einer weiter vorn gelegenen Stelle des Ballons zu «tränen, welche die Verengung bereits durchlaufen .hat. Das Aufblaefluidum kann somit unter allen Bedingungen durch die Öffnungen 16 hinduroh zwischen den beiden Enden des Ballons hin- und herströmen.

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Auf dierse >/eiae pu.3Jt oicii der Jallon ouiie weiteres Änderungen der lichten Weite ler Arterie an, so daß er uich verhältnismäßig unbehindert durch veren ;_te Abschnitte zu bawegen vermag und in Berührung mit der Gei'äiiv/and bleiben kann, um das Blutgerinnsel an seiner Vorderseite mitzunehmen. Hierdurch wird verhindert, daß sich der Ballon am 'Jeriiinsel vorbeibewegt und letzteres in der Arterie zurückläßt, wenn er an einer 3tarken Querachnittsverengung ankommt. Auf ähnliche Weise passt sich der Ballon fortlaufend der wechselnden mf «iuersciinittsweite der Arterie an und bleibt somit während des Herausziehens des Ballons und des Blutgerinnsels jederzeit mit seinem ganzen Umfang in Berührung mit der Blutgefäß wand.

In Pig. 4 ist eine für die Venen-Thrombusexzision vorgesehene abgewandelte Ausführungsform dar Erfindung veranschaulicht. In diesem Fall ist der Ballon 30 mit einem länglichen weichen und lappigen Ende 31 versehen, das sich über die Spitze 17 des Katheterrohrs 10 hinauserstreckt. Um das Ende 31 W nooh nachgiebiger bzw. biegsamer zu machen, ist es neben dem Ende der Spitze 17 bei 32 mit einem dünneren Hals versehen. Das Ende der Spitze 17 ist vorzugsweise, wie bei 33 angedeutet, etwas blasenförmig erweitert. Die Befestigung des Ballons 30 erfolgt in seinem gestreckten Zustand auf dieselbe Art und Weise wie beim Ballon 20 gemäß Fig. 1. In

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aufgeblasenem Zustand besitzt dieser Ballon ebenfalls wurstHhnliche Form und arbeitet auf dieselbe './eise wie der Ballon 20.

Die Arbeitsweise der Endverlängerung 31 ist in Fig. 5 veranschaulicht. Die Schwierigkeit besteht dabei darin, den Katheter entcegengesetzt zu der durch den Pfeil 41 angedeuteten Fließrichtung des Bluts durch die Vene durch die Ventilklappen bzw. -blätter 40 einer Vene V hindurchzuführen. Diese Klappen sind in Stroraabrichtung geneigt und stellen für einen in dieser Richtung eingeführten Katheter kein Hindernis dar. Wird der Katheter jedoch gemäß Fig. 5 in Stromaufrichtung eingeführt, bilden die Klappen 40 ein Hindernis, das die Katheterspitze von der Ventilöffnung weg und gegen die Vanenwand ablenkt.

Wenn dieser Fall beim erfindungsgemäßen Katheter eintritt, winkelt sich das Ende 31 einfach ab und bringt dabei den Halsteil 32 in eine mehr zentral gelegene Stellung in der Vene, d.h. in Ausrichtung auf die Ventilöffnung. Wird der Katheter dann weiter vorgeschoben, so legt sich der Endabschnitt 31 zurück und der Hals 32 führt den Katheter in umgebogenem Zustand durch die Öffnung hindurch. Sobald das Ende 31 von der Klappe freikommt, strecktfes sich nach vorn aus und nimmt seine ursprüngliche Stellung wieder ein, bis es an der näch-

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sten Klappe ankommt und sich der eben beschriebene Vorgang wiederholt. Um auf diese Weise wirken zu können, sollte der vor dem Hals 32 befindliche Endabschnitt 31 nicht länger sein als etwa der halbe Innendurchmesser der Vene an deren Klappe bzw. Klappen beträgt.

Trotz seiner weichen und lappigen Struktur vermag das Ende 31 dennoch ein in der Vene befindliches Blutgerinnsel zu durchstoßen, \lenn es das Gerinnsel nicht in gerade ausgestrecktem Zustand durchstößt, kann es sich ungehindert zurücklegen und das Gerinnsel in dieser Form durchstechen, und zwar auf dieselbe Weise wie beim Hindurchgelangen durch das Ventilhindernis gemäß Fig. 5.

Der Katheter gemäß Fig. 4 gibt dem Chirurgen die Möglichkeit, ein Blutgerinnsel von beiden Seiten her anzugehen, v/ährend ein Venen-Blutgerinnsel bisner nur in Stromabrichtung angeg-angen werden konnte. In den Fällen, in welchen der Katheter nicht in Stromabrichtung eingeführt werden kann, bietet der erfindungsgemäße Katheter dem Chirurgen ein Mittel zum Entfernen eines Gerinnsels, dessen Entfernung bisher nicht möglich war. Beim Annähern des Katheters an das Gerinnsel in Stromaufrichtung bietet sich außerdem der Vorteil des Herausziehens in Stromabrichtung, wobei sich der Katheter wesentlich leichter durch die in gewissen Abständen in der Vene vorhandenen Klappen hindurchbewegt.

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Obgleich das Material der Hauptabschnitte 10, 15 und 17 des Katheters vorstehend als biegsam bezeichnet wurde, handelt es sich im Vergleich zu den aus sehr weichem Ballonmaterial bestehenden Teilen 20, 21, 30, 31 und 32 um ein verhältnismäßig steifes und hartes Material. Die Hauptabschnitte müssen so steif sein, daß sie den Ballon zu tragen und in seinem aufgeblasenen wurstförmigen länglichen Zustand zu halten, der Spannung des gestreckten Ballonmaterials in nicht aufgeblasenem Zustand zu widerstehen und den Vorderteil des Katheters durch alle Querschnittsunregelmäßigkeiten und Abbiegungen des Blutgefäßes hindurchzuschieben vermögen, wenn sich der Katheter mit nicht aufgeblasenem Ballon dem Blutgerinnsel nähert.

Der in Längsrichtung gestreckte und unter Spannung stehende Zustand des nicht aufgeblasenen Ballonmaterials, wobei es den stutzenden Körperabsohnitt 15 glatt und eng umsohlingt, sowie der glatte übergang vom Ballon 20 über die Wicklung 23 zum Rohr 10 gemäß Pig. 1 gewährleisten eine gleichmäßige glatte Außenfläche, die ohne übermäßige Reibung und ohne Verformung des Ballonabschnitts infolge von Reibungswiderstand über einen engen Einschnitt in ein Blutgefäß eingeführt und durch Biegebereiche sowie Verengungen des Gefäßes hindurchgeführt werden kann. Beim Durchlaufen von Querschnittsverengun-

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gen traciitet das Ballonmaterial in nicht aufgeblasenem Zustand nicht danach, sich an dem in Bewegungsrichtung hinteren Ende anzusammeln und anzuhäufen und hierdurch den Durchmesser des Katheters zu vergrößern und seine
freie ochiebebewegung ^u beeinträchtigen. Diese Tendenz hat sich bei ien nerkümmlichen 3aLlonkatnotern
alu ;.üc:iüt unangenelun arv/iesen.

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BAD ORiGINAL

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Claims

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PatejitansOrücLe

Katheter, imfuesondeie zur Embolusentfernung, mit einer ho-iJon, flexiblen Katheterröhre, die um einen Abschnitt ihres einen Endes von einem nufblHhbaren Ballonkörper umgeben ict und in ihrem vom Dallonkörper überdeckten Abscnnitt vom Rohrinneren ::ur Innenseite des BaI] onkörpers in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballonkörper (20 bzw. 30) im nicht aufgeblähten Ausgangszustand den in seinem Inneren befindlichen Abscnnitt der Katheterröhre (15) eng angeschmiegt umspannt und an der Katheterröhre (15) unter Längsspannung zwischen seinen Endabschnitten (22 und 23) und unter Neigung zur Durchmesserverringerung des Ballonkörpers (20) zusammengezogen anliegt.

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Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung vom Rohrinneren des Katheters (10 bzw. 15) zur Innenseite des Ballonkörpers (20 bzw. 30) über mehrere und längs d~es vom Ballonkörper überdeckten Abschnitts (15) verteilte Öffnungen (16) vorgesehen ist.

3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte des BallonKörpers (20 bzw. 30) mittels einer Wicklung, beispielsweise einer Fadenwicklung (22 und 23), am Abschnitt (15) befestigt sind.

4. Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter den beiden Endabschnitten des Ballonkörpers (20 bzv/. 30) am Abschnitt (15) Vorsprünge (18 und 19) vorgesehen sind, die in diese Endabschnitte eingreifen.

5. Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Ballonkörper (20 bzw. 30) überdeckte Abschnitt (15) einen gegenüber der Katheterröhre (10) kleineren Durchmesser sowie einen zweiten, noch dünneren Abschnitt (17) auf v/eist, der am Vorderende der Katheterröhre angeordnet ist.

6. Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere zur Verwendung als Venen-katheter, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Abschnitt (17) des Katheters (10) ein weicher, lappiger Vorderteil (31) vorge-

sehen ist. 909848/0003

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7· Katheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil (31) axial nach vorn von einem biegsamen dünneren Halsabschnitt (32) absteht, der bei Durchführung durch eine Klappenöffnung gegen den Abschnitt (15) zurücMumlegbar ist,

8. Katheter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dai3 der Vorderteil (31) und der Halsabschnitt (32) mit dem Ballonkörper (30) aus einem Stück bestehen.

9· Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballonkörper (20 bzw. 30) an seinem vorderen Ende (21) einen verdickten Abschnitt (31) aufweist, der vergleichsweise weicher ist, als der Abschnitt (17) und über das Vorderende des biegsamen Abschnitts (15) in Form einer weichen Spitze vorsteht,

10, Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (21) des Ballonkörpers (20) den vorderen Teil des biegsamen Abschnitts (15) um eine kurze Strecke hinweg fest umschließt.

11, Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Snde des Katheters

(10) eine Druckquelle (13) und ein Ventil (12) zum Aufblasen des Ballonkörpers (20 bzw, 30) vorgesehen sind.

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Ί 4 b Ö 8 O 3

12. Katheter nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, da;3 lie Öffnungen (16) durcn iiadiallcan^;ile gebildet werden, die in Län.^s- und Umfangsrichtuns um den Abschnitt (15) der biegsamen Kathetorröhre (1C) herum bis dicht hinter das Vorderende des 3alionkörpers (20 bzw. 30) verteilt angeordnet nind.

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