DE2305262A1 - Endocardelektrode - Google Patents
EndocardelektrodeInfo
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- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
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- A61N1/04—Electrodes
- A61N1/05—Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
- A61N1/056—Transvascular endocardial electrode systems
- A61N1/057—Anchoring means; Means for fixing the head inside the heart
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- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
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- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/372—Arrangements in connection with the implantation of stimulators
- A61N1/375—Constructional arrangements, e.g. casings
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Description
Siemens Aktiengesellschaft Erlangen, 31. Januar 1973
Henkestraße 127
VPA 73/8501 Std/Kli
Endocardelektrode
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für die intrakardiale
Stimulation des Herzens, bestehend aus einem langge-· streckten elektrischen leiter, der mit einer elektrischen Isolierung
versehen ist, und einer am proximalen Ende des Leiters angeschlossenen, nicht isolierten Elektrodenspitze für die Zuführung
der Stimulationsimpulse zum Herzen bei eingeführter
Elektrode.
Die Spitzen bekannter derartiger Elektroden sind mit einer Art Widerhaken versehen, der sich an der Innenseite des Herzmuskels
verhaken soll. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die Elektrode ziemlich sicher an der Stelle liegen bleibt, an der
sie eingehakt wurde.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß verhältnismäßig häufig
eine Umplazierung der Elektrode erforderlich oder zweckmäßig ist. Dabei - und auch bei unbeabsichtigten Dislokationen
- erweisen sich.die Widerhaken an den Elektrodenspitzen
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als störend, denn sie bringen die Gefahr mit sich, daß bei einer
Lageveränderung der Elektrödenspitze durch den Haken das Herzgewebe verletzt wird. Auch kann es im lauf der Zeit vorkommen,
daß Schädigungen durch Penetration oder Perforation auftreten.
Ausgehend davon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Elektrode anzugeben, bei welcher ohne Verwendung eines Widerhakens an der
Elektrodenspitze eine sichere Plazierung im Herzen möglich ist,
wobei jedoch auch gewährleistet ist, daß bei Bedarf eine gefahrlose Umplazierung durchgeführt werden kann, bei der keine
Verletzung des die Elektrodenspitze umgebenden Muskelgewebes
eintritt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst .durch einen mit der
Elektrode in dem der Elelrtrodenspitze benachbarten Bereich verbundenen
Behälter mit mindestens teilweise elastischen Wänden und einer Verbindungsleitung zum Füllen und Entleeren des Behälters.
In einer vorteilhaften Ausführung ist der Behälter gebildet durch ein Schlauchstück aus elastischem Material, das an seinen
beiden Enden dicht mit der Isolierung des Leiters verbunden ist. Es ist zweckmäßig, die Verbindungsleitung derart auszuführen'
und anzuordnen, daß sie parallel zum langgestreckten Leiter verläuft. In besonders eleganter und einfacher Weise läßt sich dies
dadurch erreichen, daß man die Verbindungsleitung durch einen in der Isolierung verlaufenden Kanal realisiert. Im Rahmen der
Erfindung ist das der Elektrodenspitze benachbarte Ende des Kanales
verschlossen, vorzugsweise in der Art, daß die Kanal wände konisch zusammenlaufen. Bei einer technisch besonders einfach
zu realisierenden Ausführungsform besitzt der Kanal im Bereich
des elastischen Schlauchstückes, vorzugsweise in dessen mittlerem
Abschnitt, eine seitliche Öffnung. Das Schlauchstück ist
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zweckmäßigerweise derart ausgebildet und bemessen, daß es sich
unter der Einwirkung eines Füllmediums ballonartig ausdehnt. In der Praxis hat es sich bewährt, wenn man für den elastischen
Teil des Behälters und vorzugsweise auch für die Isolation ein unter dem Namen Silikongummi bekanntes Material benutzt. Der Behälter
ist überdies derart ausgebildet und so bemessen, daß er
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eine Füllmenge von mindestens 0,3 cm , vorzugsweise 0,5 cm ,
aufnimmt. Als !Füllmaterial wird vorzugsweise eine Flüssigkeit benutzt. Der Durchmesser des gefüllten Ballons liegt vorzugsweise
zwischen 5 mm und 12 mm und beträgt vorzugsweise 8 mm.
Dagegen liegt ohne Füllung der Schlauch unter der Wirkung seiner Elastizität eng an der Isolierung an, so daß das Volumen
des Behälters sehr klein, praktisch null, ist.
Nach der Einführung der Elektrode unter das Trabekel werk des
Herzens wird durch Füllen des Behälters mit einer Flüssigkeit die Elektrodenspitze an das Endocard gedrückt und dadurch erreicht,
daß auch trotz der Bewegungen des Herzmuskels die Elektrode sicher fixiert bleibt, obwohl die Spitze nicht mit einem
Widerhaken versehen ist, sondern im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Wird eine Umplazierung der Elektrode erforderlich,
so braucht man nur die Flüssigkeit aus dem Behälter ablaufen zu lassen, was unter der Wirkung der Elastizität der Behälter
erfolgt (oder durch Absaugen dosiert erfolgen kann). Danach kann die Umplazierung vorgenommen und durch erneutes
Füllen des Behälters die Elektrode an der neuen Stelle fixiert werden. Der gefüllte Behälter verhindert auch ein Durchdringen
oder Eindringen der· Elektrodenspitze durch bzw. in die Kammerwand
des Herzens.
Nachfolgend wird anhand einer Figur ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert. Die Figur zeigt in vergrößertem Maßstab das proximale Ende einer Endecardelektrode.
- 4 409832/0555
In der Figur 1 ist mit 1 eine Silikongummiisolierung bezeichnet,
die den elektrischen Leiter 2 allseitig umgibt. Die Silikongummiisolierung 1 ist mit dem Kanal 3 versehen, welcher
parallel zum Leiter 2 verläuft. Der Kanal 3 endet dadurch, daß seine Begrenzungen bei 4 konisch zulaufen und sich
mit der übrigen Isolierung vereinen. Aus dem so gebildeten Endteil
5 der Isolierung ragt die mit dem Leiter 2 verbundene Elektrodenspitze 6 heraus, die zylindrisch geformt ist. Das
beschriebene Endteil der Elektrode ist mit einem elastischen Schlauchstück 7 umhüllt, welches zusammen mit der Isolierung
einen in seinem Volumen änderbaren Behälter 7' bildet, der etwa eine Länge von 12 mm besitzt. In seiner Ruhelage liegt
das Schlauchstück 7 eng an der Isolierung an, so daß der Behälter praktisch kein Volumen aufweist. An seinen beiden Enden
und 9 ist das Schlauchstück 7 mit der Isolierung der Elektrode dicht verbunden. Der Kanal 3 hat im Bereich des mittleren Abschnittes
des Schlauchstückes 7 eine seitliche Öffnung 10, durch die die Füllung des Behälters erfolgen kann. In der gezeichneten
Darstellung ist das Schlauchstück bereits durch Füllung mit einer Flüssigkeit gedehnt und weist die Form eines
Ballons auf. Die Größe der Ausdehnung kann an die physiologischen Gegebenheiten angepaßt werden; sie beträgt normalerweise
8 mm im Durchmesser.
Die beschriebene Elektrode ist mit verhältnismäßig einfachen Mitteln herstellbar und hat sich in der Praxis bereits bewährt.
Als Material für das Schlauchstück wurde Silikongummi verwendet, welcher für den Verwendungszweck sehr gute Langzeit eigenschaften
besitzt.
- 5 UG9 83 2 /0 555
Claims (12)
- PatentansprücheM. !Elektrode für die intrakardiale Stimulation des Herzens, bestehend aus einem langgestreckten elektrischen Leiter, der mit einer elektrischen Isolierung versehen ist, und einer am proximalen Enae des Leiters angeschlossenen nicht isolierten Elektrodenspitze für die Zuführung der Stimulationsimpulse zum Herzen bei eingeführter Elektrode, gekennzeichnet durch einen mit der Elektrode in dem der Elektrodenspitze (6) benachbarten Bereich verbundenen, in seinem Volumen veränderbaren Behälter (7') mit mindestens teilweise elastischen Wänden (7) und einer Yerbindungsleitung (3) zum lullen und Ent-r leeren des Behälters.
- 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7f) gebildet wird durch ein Schlauehstück (7) aus elastischem Material, das an seinen beiden Enden dicht mit der Isolierung (1) des Leiters (2) verbunden ist.
- 3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (3) parallel zum langgestreckten Leiter verläuft und vorzugsweise an seiner Isolierung (1) befestigt ist.
- 4· Elektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß . die Yerbindungsleitung durch einen in der Isolierung verlaufenden Kanal (3) gebildet ist.
- 5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Elektrodenspitze benachbarte Ende des Kanals verschlossen ist. . ■
- 6. Elektrode nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal im Bereich des elastischen Schlauchstückes, vorzugsweise dessen mittlerem Abschnitt, eine seitliche Öffnung (10) besitzt.409832/0555 _ 6 _
- 7. Elektrode nach. Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück derart ausgebildet und bemessen ist, daß es sich unter der Einwirkung eines Füllmediums ballonartig ausdehnt.
- 8. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der elastische Teil des Behälters und vorzugsweise auch die Isolation aus Silikongummi bestehen.
- 9· Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter derart ausgebildet und bemessen ist,daß er eine Püllmenge von mindestens 0,1 bis 2 cm , vorzugsweise 0,5 cm aufnimmt.
- 10. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich, in welchem der Behälter vorgesehen, ist, sich über eine Strecke von 5 bis 12 mm, vorzugsweise 8 mm der Elektrode erstreckt.
- 11. Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des gefüllten Ballons zwischen 5 mm'und 12 mm liegt und vorzugsweise 8 mm beträgt.
- 12. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der Behälterwand derart ausgelegt ist, daß sie in ungefülltem Zustand eng an den starren Wänden (1) des Behälters anliegt.409832/0555
Priority Applications (6)
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