DE69735487T2 - Ballonkatheter mit einem ein verschlussegment beinhaltenden bypass - Google Patents
Ballonkatheter mit einem ein verschlussegment beinhaltenden bypass Download PDFInfo
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Katheter für medizinische Zwecke mit einem oder mehreren Ballons. Der Katheter kann in einen Körper, insbesondere in ein Blutgefäß des Körpers eingesetzt werden. Der Ballon des Ballonkatheters kann dann erweitert werden, z.B. durch Aufblasen, um den Fluss der Blutflüssigkeit im Blutgefäß zu steuern, in das der Ballonkatheter eingesetzt wird. Insbesondere betrifft die Erfindung einen verbesserten Ballonkatheter, der einen oder mehrere aufblasbare Ballons aufweist, die individuell und getrennt voneinander betätigt werden können, und einen Blut-Bypass oder Abzweig, um den Blutfluss durch ein Gefäß zurückzuhalten, während der Blutfluss an einen und/oder von einem vorbestimmten Teil oder Bereich des Körpers durch die Ballons des Katheters abgetrennt oder isoliert wird.
- Stand der Technik
- Die Verwendung einer Einrichtung bei medizinischen Vorgängen zur Steuerung des Blutflusses in einem Blutgefäß und/oder zum Isolieren eines Organs oder Bereiches des Körpers gegen Blut, das in einem Blutgefäß strömt, ist an sich bekannt, und eine Einrichtung, die zum Isolieren eines Organs des Körpers oder eines Bereiches des Körpers gegenüber dem Blut verwendet wird, das im Blutgefäß strömt, ist aus dem Stand der Technik herleitbar. Eine solche Einrichtung ist als Katheter, insbesondere als Ballonkatheter bekannt. Zum Beispiel werden nachstehend einige US-Patente, die eine solche Einrichtung zur Steuerung des Blutflusses in ausgewählten Teilen oder Bereichen des Körpers beschreiben, angegeben:
-
US 5,069,662 , Bodden 1991 -
US 4,883,459 , Calderon 1989 -
US 4,820,261 , Schmoll et all 1989 -
US 4,708,718 , Daniels 1987. - US Patent 5,364,376 beschreibt einen Katheter mit einer Gleithülse mit Führungsdraht-Lumen. Das Lumen und die Hülse haben aufeinander ausgerichtete Öffnungen, die durch Bewegen der Gleithülse verschlossen werden können. Wenn die Öffnungen ausgerichtet sind, kann ein Führungsdraht aus dem entfernten Ende des Katheters durch das Lumen eingebracht werden. Der Führungsdraht wird aus dem Lumen durch eine im Lumen vorgesehene Rampe herausgezogen. Die Rampe ist am Ende des entfernbaren Kernbauteiles angeordnet, das eine erhöhte Schaftsteifigkeit ergibt.
- US Patent 5,135,484 beschreibt einen Katheter mit einem ersten aufweitbaren Ballon
46 und einem zweiten aufweitbaren Ballon48 , die längs des Katheters beabstandet angeordnet sind, um ein abgeschlossenes Segment zu erzielen, ferner eine erste Öffnung70 und eine zweite Öffnung72 , die durch ein Lumen zum Nebenschließen des abgeschlossenen Segmentes miteinander verbunden sind, und beschreibt einen Doppel-Ballonbehälter in einem Teil der Beschreibung, der angibt, dass der Abriebbrei durch das Lumen60 abgegeben, und das Brei/Plaque-Gemisch über das Lumen62 abgezogen wird. Die entsprechenden Figuren dieser Druckschrift zeigen, dass ein Brei/Plaque-Gemisch aus einem Lumen62 auf der gleichen Seite des gleichen Ballons (relativ zur Strömungsrichtung der Blutflüssigkeit) abgezogen wird, wenn Brei durch ein Lumen60 geführt wird. Damit ist jedoch nicht eine Struktur festgelegt, die so beabstandet und positioniert ist, dass ein Teil der Blutflüssigkeit von einer Stelle stromaufwärts in Richtung des Blutstromes in Bezug auf den Abschluss in Richtung stromabwärts des Blutflusses in Bezug auf den Abschluss geführt wird. - US Patente 5,360 403 und 5,178,608 beschreiben einen Ballon zum Schließen einer Öffnung in einem Katheter ähnlich der Anordnung nach
US 5,135,484 . - US-A-5,135,484 (Wright) beschreibt einen Katheter mit einem ersten aufweitbaren Ballon und einem zweiten aufweitbaren Ballon, die längs des Katheters beabstandet sind, um ein abgeschlossenes Segment zu erzielen, wobei eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung durch ein Lumen miteinander verbunden sind, um das abgeschlossene Segment in Nebenschluss zu legen. Dieses Patent gibt die Lehre, dass ein Brei/Plaque-Gemisch aus einem Lumen auf der gleichen Seite des gleichen Ballons (relativ zur Richtung der Strömung des Blutflusses) abgezogen wird, wenn ein Brei durch ein Lumen geführt wird. Damit gibt Wright keine Konstruktion an, die versetzt und positioniert ist, um einen Teil der Blutflüssigkeit von stromaufwärts in Richtung der Blutströmung in Bezug auf den Abschluss in Richtung der Blutströmung stromabwärts im Vergleich zum Abschluss zu führen.
- US-A-5,360, 403 (Mische) und US-A-5,178,608 (Winters) beschreiben einen Ballon zum Schließen einer Öffnung in einem ähnlichen Katheter wie er bei Wright beschrieben ist.
- KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Katheter mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen.
- Mit der Erfindung wird ein verbesserter Katheter zur Verwendung in dem Blutgefäßsystem des menschlichen Körpers vorgesehen, der mindestens zwei im Abstand voneinander versetzte Ballons aufweist, die in der Lage sind, dass sie z.B. durch Aufblasen erweitert werden, indem eine gesteuerte Blockierung im Blutgefäß geschaffen wird, damit der Blutfluss an einen ausgewählten Teil des Körpers unterbunden, jedoch der Blutfluss durch das Blutgefäß, in dem die gesteuerte Blockade erzeugt wird, nicht vollständig unterbrochen wird. Der verbesserte Katheter ergibt einen Nebenschluss oder Bypass in dem Katheter, der eine Öffnung oder eine offene Stelle in der Wand des Katheters stromaufwärts in Richtung des Blutflusses im Vergleich zu dem stromabwärts angeordneten Ballon aufweist, ferner eine weitere Öffnung oder offene Stelle in der Wand des Katheters stromabwärts in Richtung des Blutflusses im Vergleich zu dem stromabwärts angeordneten Ballon, wobei ein inneres Lumen oder ein Kanal im Katheter sowohl mit den stromaufwärts als auch den stromabwärts angeordneten Öffnungen verbunden ist. Diese Konstruktion ergibt einen Bypass oder Nebenschluss für die Blutflüssigkeit, die im Blutgefäß fließt, das durch die aufgeblasenen Ballons des Katheters blockiert ist, und es wird ein Blutstrom in dem blockierten Blutgefäß in die Lage versetzt, die Blockierung und das isolierte Organ oder den isolierten Bereich zu umgehen, ohne dass es erforderlich ist, das Blut anderen Blutgefässen in dem Blutgefäßnetzwerk des Körpers zuzuführen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Darstellung eines Teils eines verbesserten Katheters, an dem vorliegende Erfindung praktiziert wird, -
1a ist eine Querschnittsansicht des Katheters nach1 längs der Linie a-a, -
2 ist eine Darstellung des verbesserten Katheters an Ort und Stelle in einem Blutgefäß, -
3a und3b zeigen eine Einrichtung zum Öffnen und Schließen von Öffnungen des Nebenschlusses in der Katheterwand, und -
3c und3d sowie3e und3f stellen alternative Einrichtungen zum Öffnen und Schließen von Öffnungen des Bypasses in der Katheterwand dar. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- In
1 ist ein Teil eines Ballonkatheters10 mit im Abstand zueinander versetzten Ballons12 und14 dargestellt. Jeder Ballon ist mit einem getrennten Lumen innerhalb der Wand oder Abdeckung des Katheters verbunden. Ein Lumen ist ein Schacht oder Kanal innerhalb des Katheters.1a zeigt einen Schnitt durch den Katheter längs der Linie a-a der1 , die die Katheterwand10 und die Lumina11 ,13 ,16 und18 darstellt. Die vordere Spitze des Katheters ist gestrichelt gezeichnet. - Das Lumen
11 ist mit dem Ballon12 verbunden und öffnet in das Innere des Ballons bei11a . Das Lumen11 erstreckt sich längs des Katheters zum äußeren Ende (nicht dargestellt), das außerhalb des Körpers liegt. Eine Pumpvorrichtung (nicht dargestellt) kann mit dem äußeren Ende des Lumens11 verbunden sein, um den Ballon12 aufzuweiten und zusammenzuziehen. Das Lumen13 ist mit dem Ballon14 verbunden und öffnet in das Innere des Ballons bei13a . Das Lumen13 erstreckt sich längs des Katheters zum äußeren Ende (nicht dargestellt) des Katheters, das außerhalb des Körpers liegt. Eine Pumpvorrichtung (nicht dargestellt) kann mit dem äußeren Ende des Lumens13 verbunden sein, um den Ballon14 in gewünschter Weise aufzuweiten und zusammenzuziehen. Die Verwendung getrennter Lumina zum Verbinden der getrennten Ballons mit voneinander unabhängigen Pumpvorrichtungen stellt eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar, bei dem die Verwendung eines gemeinsamen Lumens und einer gemeinsamen Pumpvorrichtung für beide Ballons des Katheters vorgeschlagen wird. Durch die Verwendung getrennter Lumina, die mit den entsprechenden Ballons und getrennten Pumpvorrichtungen zum Aufblasen und Abblasen verbunden sind, wird beispielsweise eine verbesserte Steuerung gegenüber dem Blutfluss in den isolierten Körperteil und/oder von ihm erzielt. - Die Lumina
16 und18 sind mit Öffnungen24 und23 in der Wand des Katheters verbunden, die Öffnungen sind in dem Teil der Katheterwand angeordnet, die zwischen den Ballons12 und14 liegt. Die Lumina16 und18 erstrecken sich jeweils bis zum äußeren Ende des Katheters und können mit einer Injektionsvorrichtung und/oder mit einer Vorrichtung zum Abziehen von Fluiden in den und aus dem isolierten Bereich des Gefäßes verbunden sein. - Der Teil des Katheters, der in
1 gezeigt ist, ist der Teil des Katheters, der zum Einsetzen in den Körper und insbesondere in das Blutgefäß des Körpers verwendet wird. Es wird auch auf2 verwiesen, die den Katheter der1 in das Gewebe26 eines Körpers und in das Blutgefäß27 eines solchen Körpers darstellt. - Dieser spezielle Teil des Katheters, der in
1 dargestellt ist, wird in den Teil oder Abschnitt des Blutgefäßes eingeführt, das durch ein Organ29 führt. Die Ballons12 und14 sind aufgeweitet, z.B. aufgeblasen, dargestellt, um z.B. das Blut, das durch das Gefäß27 strömt, wirksam zu blockieren und die Blutzufuhr zum Netzwerk28 der Gefäße im Organ29 zu unterbinden. - Wenn das Gefäß
27 eine Arterie ist, strömt Blut z.B. in Richtung des Pfeiles BF1 und ein Teil des Blutes strömt von dem Gefäß27 in das Gefäßnetzwerk28 und damit in das Organ29 . Entsprechend der Lage des Organs im Körper strömt Blut, das nicht in das Gefäßnetzwerk28 abgeleitet wird, weiterhin längs des Gefäßes27 , wie durch Pfeil BF2 angedeutet, an andere Organe und/oder Bereiche des Körpers. - Wenn das Gefäß
27 eine Vene ist, fließt Blut von dem Organ29 in das Gefäßnetzwerk28 und in das Gefäß27 , wobei es in Richtung des Pfeiles BF2 fließt. Abhängig von der Lage des Organs29 im Körper kann Blut von anderen Organen und/oder Teilen des Körpers in das Gefäß27 fließen, wie z.B. durch Pfeil BF1 angedeutet. - Wenn eine Blockade des Gefäßes
27 durch Aufweiten der voneinander beabstandeten Ballons12 und14 , z.B. durch Aufblasen, vorgenommen wird, wird das Organ29 gegenüber dem Blutfluss im Gefäß isoliert, während es sich innerhalb des Blutgefäßes27 befindet. - Nach der Erfindung weist ein Ballonkatheter
10 eine Öffnung oder Eingangsstelle20 in der Wandung des Katheters auf, die knapp stromaufwärts in Richtung des Blutflusses von dem hinteren Ballon12 angeordnet ist. Die Öffnung20 ist mit einem Lumen22 verbunden, das sich zur Spitze des Katheters erstreckt; das andere Ende des Lumens22 steht mit einer zweiten Öffnung oder einem Eingang25 in der Spitze des Katheters oder in der Wandung des Katheters unmittelbar stromabwärts in Bezug auf den vorderen Ballon14 in Verbindung. Die beiden Öffnungen20 und25 und das Verbindungs-Lumen22 bilden einen Abzweig oder Bypass für die Blutflüssigkeit, die von dem Pfeil BF1 zum Pfeil BF2 durch das Gefäß fließt, und durch die aufgeblasenen Ballons12 und14 blockiert wird. Bei einem Bypass für die Blutflüssigkeit, wie er als Teil des Ballon-Katheters dargestellt und beschrieben ist, wird eine Trennung des Körperteils gegenüber der Blutzufuhr in das Gefäß erzielt, ohne dass der Blutfluss durch das Blutgefäß unterbrochen wird. - Die Öffnung
25 ist vorzugsweise an der Spitze des Katheters ausgebildet, wie in den1 und2 dargestellt; die vordere Öffnung kann jedoch in der Wandung des Katheters vorgesehen sein, wie in gestrichelten Linien in1 bei25a dargestellt. - Der Bypass des abgeschlossenen Segments des Katheters kann eine oder mehrere einstellbare Abdeckungen aufweisen, die offen oder verschlossen sein können, damit die Öffnung oder die Öffnungen des Bypasses erforderlichenfalls geöffnet oder geschlossen werden können. Durch Erzielen einer einstellbaren Abdeckung für die Öffnung
20 und/oder die Öffnung25 wird eine Steuerung des Blutflusses durch den Bypass erreicht. Beispiele einer solchen Abdeckung oder eines solchen Deckels, die zum Öffnen und/oder Schließen der Öffnung oder Öffnungen20 oder25 des Bypasses verwendet werden können, sind in den3a –3d dargestellt. Durch Schließen nur einer der beiden Öffnungen des Bypasses wird der Bypass effektiv geschlossen. - Insbesondere in Verbindung mit
2 ist ein Teil eines Ballonkatheters10 so dargestellt, dass er durch das Gewebe26 eines Körpers und in ein Gefäß27 eingesetzt ist. Der Katheter erstreckt sich durch das Innere des Gefäßes bis zu einer gewünschten Position. Bei der Darstellung ist davon ausgegangen, dass der Ballonkatheter verwendet wird, um ein Organ des Körpers gegen den Blutfluss im Gefäß zu isolieren. Ein Organ29 des Körpers ist mit einem Blutgefäß27 dargestellt, das über oder durch das Organ geführt wird, wobei ein Teil des Blutes durch das Gefäß fließt und in das Gefäßnetzwerk28 eintritt oder aus ihm austritt. - Es wird angenommen, dass der Blutfluss durch das Gefäß
27 in Richtung der Pfeile BF1 und BF2 erfolgt, und dass der Ballonkatheter10 innerhalb des Gefäßes27 angeordnet ist, wobei die Ballons12 und14 so positioniert sind, dass sie das Gefäßnetzwerk28 des Organs29 klemmen. Wenn die Ballons12 und14 erweitert sind, so dass sie eine Blockierung des Gefäßes27 ergeben, wird das Organ29 gegen einen Blutstrom aus dem Gefäß sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung isoliert. Der Blutfluss durch das Gefäß27 wird jedoch durch den vorgesehenen offenen Bypass aufrecht erhalten. Sind die Öffnungen20 und25 offen, ergibt sich ein Blutfluss von bis zu 500 ml pro Minute durch den Bypass, der durch die Öffnung20 , das Lumen22 und die Öffnung25 gebildet wird. Dadurch ergibt sich eine Trennung des Organs gegenüber dem Blutfluss im Gefäß, der Blutfluss durch das Gefäß wird jedoch aufrecht erhalten. - Die Öffnungen
23 in der Wandung des Katheters sind mit dem Lumen18 , und die Öffnungen24 in der Wandung des Katheters mit dem Lumen16 verbunden. Die Lumina16 und18 erstrecken sich zwischen den Öffnungen am einen Ende der Lumina zu dem externen Ende des Katheters (nicht gezeigt). Eine Pumpvorrichtung (nicht dargestellt) kann mit jedem Lumen am externen Ende des Katheters verbunden sein; sie dient dazu, Flüssigkeiten in das und/oder aus dem geschlossenen Segment des Gefäßes zu injizieren und/oder zu evakuieren. - Die
3a und3b zeigen eine Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung für die Bypassöffnung, die zum Öffnen und Schließen der Öffnung20 verwendet werden kann. Damit der Bypass einwandfrei funktioniert, müssen beide Öffnungen20 und25 offen sein. Durch Schließen einer der Öffnungen des Bypasses, beispielsweise der Öffnung20 , kann der Bypass einschließlich der Öffnung20 , des Lumens22 und der Öffnung25 wirksam geschlossen werden.3a zeigt einen Kolben32 , der zum Verschließen der Öffnung20 verwendet wird, wenn er in eine Vorwärts- oder Geschlossen-Position gebracht wird. Der Kolben32 ist mit einer Zuleitung34 verbunden, die sich über ein Lumen22a bis zum äußeren Teil des Katheters erstreckt. Die Zuleitung34 kann in Längsrichtung gezogen werden, so dass der Kolben32 aus einer Geschlossen-Position verschoben wird, wie in3a dargestellt, und in eine Offen-Position gebracht wird, wie in3b gezeigt. In der Geschlossen-Position befindet sich der Kolben32 im Lumen und liegt über der Öffnung20 , wobei er die Öffnung20 verschließt und den Bypass damit sperrt. - Der Kolben kann eine Vorspannvorrichtung, z.B. eine Feder
35 aufweisen, die gestrichelt dargestellt ist oder ein anderes Vorspannbauteil, so dass dann, wenn die Zuleitung freigegeben wird, die Vorspannvorrichtung35 den Kolben nach vorne über die Öffnung20 antreibt, die Öffnung20 verschließt und damit auch den Bypass sperrt. - Die
3c und3d zeigen eine andere Ausführungsform des Öffnungs-Verschlusses zum Schließen und Öffnen der Öffnung20 .3c zeigt eine Art Klappe36 in einer geschlossenen Position, die die Öffnung20 verschließt. Die Klappe36 kann in Uhrzeigerrichtung quer zur Längserstreckung des Katheters mittels eines Hebels38 , der mit der Zuleitung34' verbunden ist, verschoben werden. - Die Zuleitung
34' ist am einen Ende mit der Basis des Hebels38 verbunden, der am anderen Ende mit der Klappe oder Abdeckung36 in Verbindung steht. Die Zuleitung34' erstreckt sich durch das Lumen22a zum äußeren Teil des Katheters. Die Zuleitung34' kann eine steife Zuleitung sein, die in Drehrichtung versetzt werden kann, so dass der Hebel38 an der Basis im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, damit die Klappe36 aus einer geschlossenen Position, wie in3c gezeigt, in eine offene Position, wie in3d gezeigt, relativ zur Öffnung20 bewegt wird. Wenn die Klappe36 offen ist, wie in3d , kann die Zuleitung34' im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, wodurch der Hebel38 im Gegenuhrzeigersinn auf seiner Basis angetrieben wird, damit der Hebel die Klappe im Gegenuhrzeigersinn und in Querrichtung die Klappe36 in eine geschlossene Position schiebt und die Öffnung20 verschlossen wird. - Die
3e und3f stellen eine weitere Ausführungsform einer Öffnungs-Verschlussvorrichtung dar, wobei ein aufweitbarer Ballon40 verwendet wird, um z.B. die Öffnung20 zu blockieren oder zu verschließen, wenn der Ballon40 beispielsweise durch Aufblasen aufgeweitet wird, wie in3f gezeigt. Wenn der Ballon40 in seiner Dimension reduziert wird, wie in3e dargestellt, z.B. durch Vermindern des Druckes, öffnet z.B. die Öffnung20 und damit wird der Bypass geöffnet. Der Ballon40 ist mit einem Lumen22' verbunden, das sich zum äußeren Teil des Katheters erstreckt. Das Lumen22' kann mit einer Pumpvorrichtung am äußeren Ende des Katheters verbunden und der Ballon40 unter Verwendung einer Pumpvorrichtung aufgeblasen und/oder die Luft abgelassen werden. - Anhand einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde ein verbesserter Ballonkatheter mit einem Bypass des abgeschlossenen Segmentes des Katheters dargestellt, der im Katheter angeordnet ist. Des weiteren wurden Anordnungen zum Öffnen und Schließen des Bypasses im Ballon-Katheter dargestellt und beschrieben. Andere Ausführungen für den Bypass und andere Anordnungen für den Bypass-Verschluss sind ebenfalls dargestellt und beschrieben worden. Weitere Änderungen und/oder Modifikationen der Erfindung ergeben sich für den Fachmann, ohne dass von dem Wesen der Erfindung abgewichen wird, die in den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist.
Claims (10)
- Katheder für den Einsatz in ein Blutgefäß (
27 ) eines Organs (29 ) eines Körpers, der von Blut durchströmt ist, mit einem ersten, dehnbaren Ballon (12 ) und einem zweiten dehnbaren Ballon (14 ) außerhalb einer Wand des Katheders (10 ), wobei der erste und der zweite Ballon (12 ,14 ) längs des Katheders im Abstand voneinander angeordnet sind, um ein geschlossenes Segment des Blutgefässes zwischen dem ersten und dem zweiten Ballon auszubilden, wenn die Ballons expandieren, um den Blutfluss im Blutgefäß, in das der Katheder eingesetzt ist, zu steuern, mit einem Blut-Bypass oder Shunt-Lumen zum Aufrechterhalten des Blutstromes durch ein Gefäß, während der Blutstrom in einen und von einem vorbestimmten Teil des Bereichs des Organs durch die Ballons abgeschaltet oder isoliert ist, einem ersten Anschluss (20 ) in der Wandung des Katheders (10 ), der in der Nähe des ersten Ballons (12 ) positioniert ist, und einem zweiten Anschluss (25 ) in der Wand des Katheders (10 ), der von dem zweiten Ballon (14 ) entfernt ausgebildet ist, wobei der zweite Anschluss (25 ) eine Spitze des Katheders festlegt, und mit Lumina (16 und18 ), die mit Öffnungen (24 ,23 ) in der Wandung des Katheders zwischen den Ballons (12 ,14 ) eingeschaltet sind, wobei der erste Anschluss (20 ) mit dem Bypass-Lumen (22 ), das sich zur Spitze des Katheders erstreckt, verbunden ist, und das andere Ende des Bypass-Lumens (22 ) mit dem zweiten Anschluss (25 ) in der Spitze des Katheders entfernt von dem zweiten Ballon (14 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass getrennte Luminan (11 ,13 ,16 ,18 ,22 ) vorgesehen sind, um die separaten Ballons (12 ,14 ) mit separaten Pumpvorrichtungen zum Aufblasen und Entleeren der Ballons zu verbinden, damit der Blutstrom zu dem und von dem isolierten Organ (29 ) gesteuert werden kann, jeder Ballon mit einem getrennten Aufblas-Lumen (11 ,13 ) innerhalb der Wand oder Abdeckung des Katheders verbunden ist, wobei ein erstes Aufblas-Lumen (11 ) mit dem ersten Ballon (12 ) verbunden ist und in das Innere des ersten Ballons (11 ) öffnet und ein zweites Aufblas-Lumen (13 ) mit dem zweiten Ballon (14 ) verbunden ist und das Innere des zweiten Ballons (14 ) öffnet. und die Aufblas-Lumina (11 ,13 ) sich in Richtung längs des Katheders zum nahen Ende des Katheders erstrecken, das Bypass-Lumen (22 ) mindestens eine einstellbare Vorrichtung (32 ,40 ) aufweist, die so verschoben werden kann, dass sie mindestens einen der ersten und zweiten Anschlüsse (20 ,25 ) des Bypass-Lumens in gewünschter Weise öffnet oder schließt, und die Anschluss-Schließvorrichtung (32 ) in Richtung entlang des Katheders (10 ) aus einer ersten Position in eine zweite Position verschiebbar ist. - Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Position der Anschluss-Schließvorrichtung (
32 ) den ersten Anschluss (20 ) schließt. - Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss-Schließvorrichtung (
32 ) quer zu einer sich in Längsrichtung erstreckenden Linie längs des Katheders von einer ersten in eine zweite Position verschiebbar ausgebildet ist. - Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss-Schließvorrichtung (
32 ) einen dritten Ballon (40 ) aufweist, der innerhalb des Bypass (20 ,25 ,22 ) angeordnet und mit einem Lumen (22' ) verbunden ist, wobei der dritte Ballon über das Lumen zum Schließen des ersten Anschlusses (20 ) aufgeblasen und über das Lumen zum Öffnen des ersten Anschlusses entleert werden kann. - Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Anschluss-Schließvorrichtung (
32 ) mit einer offenen Anschlussposition und einer geschlossenen Anschlussposition besitzt, und dass die Anschluss-Schließ-Vorrichtung von der offenen Anschlussposition in die geschlossene Anschlussposition einstellbar ist. - Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss-Schließvorrichtung (
32 ) einen Kolben (32 ) aufweist, der mit einer Leitung (34 ) verbunden ist, die sich über ein Lumen (22a ) zum äußeren Teil des Katheders erstreckt. - Katheder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
32 ) eine Vorspannvorrichtung (35 ), z.B. eine Feder aufweist. - Katheder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungs-Schließ-Vorrichtung (
32 ) eine Abdeckung (36 ) aufweist. - Katheder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Klappe (
36 ) beweglich mit einem Hebel (38 ) verbunden ist, während das andere Ende mit einer Leitung (34' ) verbunden ist. - Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussvorrichtung (
32 ) ein mit einem Lumen (22' ) verbundener dehnbarer Ballon (40 ) ist.
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