DE1462405A1 - Verfahren zur Konzentration von internationalen Fernschreibcodes - Google Patents

Verfahren zur Konzentration von internationalen Fernschreibcodes

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DE1462405A1
DE1462405A1 DE19661462405 DE1462405A DE1462405A1 DE 1462405 A1 DE1462405 A1 DE 1462405A1 DE 19661462405 DE19661462405 DE 19661462405 DE 1462405 A DE1462405 A DE 1462405A DE 1462405 A1 DE1462405 A1 DE 1462405A1
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M5/00Conversion of the form of the representation of individual digits

Description

rte Wilhelm Beichel l40^
Fiankfuri/Mcrin-1
■· Parksiraße 13
Anstalt Europäische Handelsgesellschaft, Vaduz
Verfahren zur Konzentration von internationalen Fernschreibcodes
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Konzentration von internationalen Fernschreibcodea sowie ein Mittel zur Ausführung des Verfahrens.
In der heutigen Fernmeldetechnik wird weltweit für Fernschreibzwecke z.B. CGITT Code No.2 verwendet. Dieser gibt die Möglichkeit, mittels fünf Kombinationen von dualen Aussagen 32 verschiedene Signale zu erhalten.
Es werden dabei 26 derselben den 26 Buchstaben des lateinischen Alphabetes zugeordnet. 5 Kombinationen dienen technischen Signalen, wobei deren 2 (Ziffern- und Buch- · stabenumschaltung) dazu dienen, die 26 erwähnten Signale doppelt zu belegen, indem das Auswertegerät derart aufgebaut ist, dass es nur zwei sich ausschliessende Zustände
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einnehmen kann, die durch die Signale No. 29 und 30 herbeigeführt werden. Nach Eintreffen des Signales Nr. 29, werden alle obenerwähnten ersten 26 Signale als Buchstaben gewertet, hingegen werden sie nach Eintreffen des Signales No. 30 als Ziffern bzw. Interpunktionszeichen gewertet. Das 32ste Signal wird in der Regel nicht verwendet.
Es gibt nun Fälle, wo der CCITT Code No. 2 auch für Alphabete Verwendung finden soll, die mehr als 26 Schriftzeichen aufweisen. Für 3 zusätzliche ist auf der Ziffernseite der Signale No. 6, 7 und 8 Platz, der normalerweise nicht belegt ist, und z.E. in Skandinavien sind diese Signale ziffernseitig, mit Umlauten belegt, die in den nordischen Sprachen oft vorkommen.
Im weiteren kann das Signal No. 32 unter Umständen auch 2 weitere Plätze anbieten, da ja dieses Signal international ebenfalls nicht belegt ist.
Für noch umfangreichere Alphabete sind Konzentrationen notwendig. So werden z.B. im nahen Osten die Funktionen "Wagenrücklaufir und Zeilenvorschub" (CCITT No.27 und 28) zusammengefasst und dem Signal No. 28 buchstabenseitig zugeteilt. Die Funktion "W.erda" wird dabei auf Platz; 28 zifferneitig verlegt, sodass bei Signal No. 27 zwei, und bei Signal No. 4 ein Platz frei werden. Auch wird das
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Zeichen "Klingel" mit der !Funktion "Ziffernumschaltung" kombiniert und dem Signal No.30 zugeordnet, was einen weiteren Platz bei Signal No. 10 freimacht. Es sind auch Fälle bekannt, wo die !Funktionen "Buchstabenumschaltung" und "Zwischenraum" zusammengelegt werden etc., schliesslich sind auch !Fernschreibsysteme bekannt, bei welchen eine dreifache oder gar vierfache Belegung der einzelnen Signalplätze erfolgt (z.E. !Fernschreibsysteme des fernen Ostens, oder für die direkte Uebertragung von Mitteilungen in eine Setzerei für Zeitungen.).
Die Forderung nach einer Konzentrationsschaltung ergibt sich auch aus solchen Fällen, wo verschlüsselte Meldungen mittels des öffentlichen Telegraphes zu übermitteln sind, der nach Art. 20, al. 155 & 156 des internationalen Telegraphenreglementes in solchen Fällen nur Buchstabengruppen oder Zahlengruppen zulässt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, bei dem es darum geht, bestehende internationale Fernschreibcodes zu konzentrieren, sodass für alle Funktionen weniger Signalkombinationen notwendig sind.
Es wird dabei davon ausgegangen,dass gewisse Schriftzeichen in den fünf wichtigsten Sprachen, die sich dea lateinischen Alphabetes bedienen, sehr spärlich vor-
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kommen, d.h. kleine Frequenzen aufweisen. Diese Schriftzeichen werden dabei einer Sonderbehandlung unterworfen werden, die mehr als nur einen einfachen Tastenanschlag auf einer Klaviatur benötigt.
Erfindungsgemäss·besteht das Verfahren darin, dass ein Fernschreibalphabet gebildet wird, dessen Anzahl Buchstaben des internationalen Fernschreibcodes ist und dass alle für den reinen Schreibverkehr notwendigen Zeichen auf dieses Fernschreibalphabet verteilt werden, wobei dieses höchstens zweifach belegte Signalplätze aufweist.
Ausgehend beispielsweise vom CCITT Code Nr. 2 gestattet die vorliegende Erfindung eine Meldung auf einen Fernschreiber einzutippen, ein mittels des Verfahrens erstellter Lochstreifen wird aber nur 26 verschiedene Signale aufweisen , wobei diese logischerweise den 26 Signalen Ko. 1...26 des CCITT-Codes entsprechen. (Die Seichen "Klingel" und "Werda" werden dabei, da für den vorgesehenen Zweck nicht benötigt, zum vorneherein weggelassen.) Wird dioser Lochstreifen ausserdeta manuell oder automatisch nach je fünf Buchstaben mit dem Signal CCITT Ko. 31 (Zwischenraum) versehen, so kann dieser Lochstreifen dazu benutzt werden, eine Meldung über Leitung an das
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nächste Telegraphenamt zu übermitteln, dass diese Meldung dann mit anderen Mitteln weiterleitet. Es ist natürlich auch möglich, unter Umgehung des Lochstreifens mit erfindungsgemäss konzentrierten Texten direkt über Draht an das Telegraphenamt zu gelangen, oder gar die aus einer Konzentrationsschaltung herauskommenden Signale auf einen normalen Fernschreiber zu leiten, der dann eine, nur aus Buchstabengruppen zu fünf Zeichen bestehende Meldung niederschreibt. Diese Meldung kann hierauf mittels Kurier oder dergleichen an das Amt weitergeleitet werden.
Die Konzentration als solche kann wie folgt durchgeführt werden;
1. Buchstabe "X" wird als Ziffer behandelt und wird dem Signal Fo. 4 ziffernseitig zugeordnet.
2. Funktion "Wagenrücklauf" wird als Ziffer behandelt und dem Signal No. 6 ziffernseitig zugeordnet.
3. Buchstabe "J" wird als Ziffer behandelt und
dem Signal Fo. 7 ziffernseitig zugeordnet.
4. Funktion "Euchstabenumschaltung" wird als Ziffer behandelt und dem Signal Fo. 8 zifferns'eitig zugeordnet.
5· Die Funktion "Zwischenraum" wird doppel weitig dem nun frei gewordenen Signal Fo.10 zugeordnet.
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6. Die Funktion "Zeilenvorschub" wird als Ziffer behandelt und dem Signal No. 19 ziffernseitig zugeordnet.
7. Das Zeichen " ' " (Apostroph) wird dem Zeichen
" / " (!Bruchstrich) gleichgesetzt und dem ziffernseitigen Platz bei Signal No. 24 zugeordnet.
3. Die Funktion "Ziffernumschaltung" wird als Buchstabe behandelt und dem Signal No. 24 buchstabenseitig zugeordnet.
' In den Zeichnungen sind auf vorstehend erwähnter.
Ausführungsform der Erfindung basierende Beispiele dargestellt und zwar zeigt;
Fig·. 1 eine Vergleichstabelle der Signalplätze im int. CCITT Codes Nr. 2 mit den Signalplätzen des konzentrierten Fernschreibalphabetes.
Fig. 2 eine zur Erzielung der Konzentration gemäss Fig. 1 geeignete Schaltung.
Fig. 3 einen Vergleich zwischen zwei_ entsprechenden Textproben im CCITT Fernschreibcodes Nr. 2 und im Fernschreibalphabet gemäss Fig. 1,
Fig. 4 eine Ausführungsform eines Gerätes das selbsttätig im CCITT Fernschreibcode Nr. 2 gespeicherte Texte in dem nach Fig. 1 konzentrierten Fernschreibalphabet weitergibt.
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Auf der Tabelle fig. 1 ist mit 1 das CCITT Alphabet Uo. 2 mit 2 das nach obiger Aufstellung zusammengesetzte konzentrierte Alphabet und mit 3 ein Alphabet bezeichnet, das durch einen Fernschreiber abgedruckt würde, der Signalkombinationen empfängt, die aus einer Konzentration hervorgegangen sind.
Bs wäre aber auch möglich, den " ' " (Apostroph) auf die Ziffernseite bei Signal 10 zu plazieren und die Kombination "Zwischenraum" nur auf die Buchstabenseite. ™
Ss liegt im Ermessen der Einsatzstelle, abzuklären, ob durch Verzicht auf das selbständige Symbol " ' " (Apostroph) eine rationellere Schreibweise erkauft werden soll, indem der in der Regel oft vorkommende "Zwischenraum" eben sowohl auf Buchstaben- wie auch auf Ziffernseite zur Verfugung steht (im vorliegenden Pail ist auf das " ' " (Apostroph) als selbständiges Zeichen verzichtet worden, wodurch eben das Signal "Zwischenraum" bei Platz 10 doppelseitig belegt wird, also unabhängig von der jeweiligen Umsehaltlage des Auswertegerätes (Ziffern- oder Buchstabenlage direkt eintippbar ist.)
Die betrieblich sich ergebenden Verlängerungen der Meldungen, die durch diese Umstellung erfolgen wurden liegen wie folgt;
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Deutech Englisch Französisch Spanisch Italienisch
4,8 io 6,4 Io 4,2 io 4,5 # 4,0 $ Daraus ist ersichtlich, dass die Beibehaltung des " · t! (Apostroph) als selbständiges Zeichen ohne allzu grossen Aufwand erkauft werden ,kann.
Die einfachste Art der Realisierung eine solche Konzentration zu erzielen, ist eine Schaltung, die,bei einem Fernschreiber oder" analogem Gerät mit entsprechend
modifizierter Klaviatur, bewirkt, dass die Druckeinrichtung den gewollten ursprünglichen Klartext wiedergibt, dass aber parallel dazu eine Signalfolge (für Lochstreifen-Stanzer, oder direkte Uebertragung).erzeugt wird, die dem konzentrierten Text entspricht. Sin solches Schaltungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei ist 1 eine Klaviatur zu 26 Tasten, mit je einem Arbeitskontakt. Die Tasten tragen auf ihren Köpfen die zwei jeweilen zugeteilten Funktions- oder Drucksymbole laut Kolonne 2. Ein 26-poliger Umschalter 4, mit zwei Schaltstellungen ist mittels eines Magneten 3 in die obere lage (Euchstabenlage) und mittels eines Magneten 5 in die untere Lage (Ziffern- und Zeichenlage) umschaltbar. Bei 6 führen 26 Leiter zu einem nicht dargestellten Druck- oder Stahzwerk. Bei 7 ist der zugeordnete Orlginaltextdrucker · mit'seinen
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2 χ 26 Schreibfunktionen angeschlossen.
Das Ganze wird über eine nicht dargestellte Stromquelle gespiesen, die an der Tastatur 1 mit dem Pluspol angeschlossen ist. Alle Funktionselemente sind dann gegen~ polig an den Minuspol der Stromquelle angeschlossen. Bei 8 ist eine Drucksperre, kombiniert mit einer Papiervorschubsperre angeschlossen, um den Drucktext nicht unnötig mit technischen Druckzeichen zu durchsetzen.
Aus dem Schema in Fig. 2 ergibt sich die Wirkungsweise der Schaltung zur Erzielung der Konzentration gemäss Fig. 1. Daraus ist aber auch herauszulesen, dass die gleiche Grundschaltung zur Au-flösung eines konzentrierten Textes herbeigezogen werden kann. Wird nämlich bei 6 eine Klaviatur,ein Lochstreifenleser oder dergleichen angeschlossen, der die 26 Signale in die 26 Leiter so abgibt, dass sie ihrer Zuordnung entsprechen, so kann ein dort eingegebener, konzentrierter Text bei 7 in voller,
ursprünglich, klarer Form wieder dargestellt werden.
Auf Figur 3 ist oben ein ursprünglicher Klartext (zusätzlich mit Symbolen für die technischen Signale) dargestellt, darunter ein Text in konzentrierter Form der nur Buchstaben enthält. Dieser Text wäre z.B. erhältlich, falls bei 6, Fig. 2 ein normal arbeitender Fern-
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schreiber angeschlossen würde (das Druckwerk wäre dabei direkt von den 26 Signalleitungen zu steuern, oder es wäre für einen normalen Fernschreiber ein Code-Wandler für den dualen 5er Code nebst entsprechendem Signalsender einzuschalten).
Es kann nun aber auch der Fall eintreten, wo ein nach CCITT-Code Uo..2 angeordneter Text zur Speicherung (z.B. auf lochstreifen) in konzentrierte Form überführt W werden muss. Dabei sind folgende Gesichtspunkte zu be-, rücksichtigen;
Alle Zeichen, die nach'CCITT doppelseitig belegt sindf bei der konzentrierten Form aber nur einfach, sowie alle Zeichen, die auf der "anderen Seite" (Buchstaben-oder Ziffernseite) liegen, als beim CCITT-Code, müssen, bevor sie in das Gerät eingegeben werden, eine entsprechende Umschaltung auslösen. Ausserdem müssen sie bei der Einführung über einen Modifikator geführt werden, " der die notwendigen Platzumstellungen durchführt. Ebenfalls ist unter Umständen die Umschaltung für das nächste Zeichen wieder rückgängig zu machen. Z.E. ist aus Figur 3, bei der französischen Wortgruppe J1ESAMINE, (vierte Zeile hinten) beim Vergleichen mit dem Konzentrationstext ersichtlich, dass für die Wiedergabe des "J" zuerst die
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Ziffernumschaltung durchzuführen ist. Diese wird im Konzentrationstext selber - zufälligerweise infolge der gewählten Platzzuteilung - als "J" dargestellt. Hierauf folgt die Wiedergabe des eigentlichen Buchstabens "J". Anschliessend ist das " ' " (Apostroph) zu verarbeiten, da dieses auf der Ziffernseite liegt, wird bei Handbetrieb eine Umschaltung nicht nötig, indem diese 3a just vorher durchgeführt wurde. Das nächste Zeichen ist "E", ein Buchstabe. Es ist also die Buchstabenumschaltung durchzuführen, die als "H" dargestellt wird, und anschliessend wird das "E." selber verarbeitet.
Ein G.rät, das geeignet ist, GCITT-Lochstreifen in die Konzentrationsschaltung zu geben, wäre z.B. nach Fig. 4 aufzubauen. Ein als bekannt vorausgesetzter Lochstreifenabtaster 1 besitzt fünf Ausgänge, die auf eine, heute allgemein bekannten Code-Wandler 2 führen, wo der duale 5er Code in die Anordnung"1 aus 32" überführt wird. g
Die 32 Signalleitungan führen z.T. über Schaltkontakte al, a2...., bl, b2..,.spl, sp2 nach rechts, wo sie am Schluss auf 26 konzentriert zu weiteren Verfügung stehen. Eine dort angeschlossene Auswerteeinrichtung kann z.B. nach Pig. 2 aufgebaut sein. Sie würde dabei bei ihrem Anschlussfeld 6 angeschlossen.
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Alle Signalleiter, die eine Umschaltung auslösen müssen, weisen eine Abzweigung zum Detektor 3 (Relais oder dergleichen) auf, dessen Realisation nach den Regeln der Relaisschalttechnik keine besonderen Probleme aufwirft. Dieser kann Befehle zur Vorschubunterbindutig im Abtaster 1 sowie zur Auswertung im Auswerter 5 erteilen.
Wird also nun z.B. das Zeichen "J" (Signal No.10, buchstabenseits nach CCITT) verarbeitet, so wird der Detektor 3 vorerst auf die Leitung 24 ein Signal abgeben, damit die Auswerteeinrichtung 5 auf Befehl des Detektors 3 hin auf Ziffernlage umschaltet. Gleichzeitig unterbindet der Detektor ebenfalls den Loch'streifenvorschub bei. Im weiteren schaltet der Detektor nun das Relais B an, das über bl den Signaldraht Nr. 7 belegt, worauf der Detektor 3 den Befehl zur Auswertung erteilt. Anschliessend wird das Relais B freigegeben und auf Leitung Nr. 8 ein Signal abgegeben, um den Auswerter 5-auf Befehl des Detektors hin wieder in die Buchstabenlage zu bringen. Diese Operation ist notwendig, auch wenn zufälligerweise im Lochstreifen als nächstes Zeichen das Signal No.30 (Ziffernumschaltung) auftauchen würde und zwar aus folgendem Grund: jedes Zeichen, das vom Lochstreifen herkommt, muss rechts in dieser oder jener Art wieder-
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gegeben werden. Steht der Auswerter auf Ziffernlage, so ist er aber nicht imstande, das Signal (Ziffernumschaltung) zu verarbeiten, da dieses ja dem Platz 24 buchstabenseitig zugewiesen ist. Nach dieser Operation gibt also der Detektor 3 den Lochstreifenvorschub wieder frei bis zum nächsten Sonderzeichen.
Es sei bemerkt, dass bei Eintreffen der Zeichen 29 und 30, jeweilen das Relais SP betätigt wird, um zu verhindern, dass die Signale "Ziffernumschaltung" und "Buch&tabenumschaltung" mehrmals hintereinander nach rechts übertragen v/erden, sofern sie auf dem Lochstreifen mehrmals vorkommen sollten. Der Grund hierfür wurde soeben erläutert und dies sind auch die einzigen Zeichen, deren eventuelle Repetition im Lochstreifen ohne Informationsverlust bei der Konzentration unterbunden* werden können. Sobald der Lochstreifen wieder ein anderes Zeichen abtastet, wird SP freigegeben. ,
Relais A schliesslich schaltet um, wenn von links her die Kombination ITo.30 (Ziffernumschaltung) eintrifft, und bleibt angezogen, bis wieder die Kombination No.29 (Buchstabenumschiiltuhg) erscheint. E3 ist also z.B· erkenntlich, dass,wenn das Zeichen " / " (Bruchstrich) zu verarbeiten ist, im Lochstreifen die Zeichen-
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folge 30, 24 vorhanden sein wird. Das Signal 30 geht einerseits in den Detektor, der das Relais A ansprechen lässt und ebenfalls weiter über den Ruhekontakt b6 auf leitung 24 und zum Auswerter 5. Dieser wird also das Signal "Ziffernumschaltung" verarbeiten und wenn das Signal 24 vom Lochstreifen herkommt, wird via dem nunmehr umgelegten Kontakt a2, nochmals die Leitung 24 belegt. Der in Ziffernlage stehende Auswerter wird nun aber natürlich das ziffernseitige Zeichen, d.h. " / " (Bruchrstrich) verarbeiten.
Für ausschliessliche Steuerung ab Lochstreifen ist eine Varia-nte denkbar, bei welcher eine vereinfachte Punktionsweise vorgesehen wird: Es wird davon ausgegangen, das3 eine Meldung als solche, die für Fernschreibiibertragung vorgesehen ist, nicht mehr als 32 verschiedene Informationen enthalten kann. Die nach CCITT Code doppelt belegten Zeichen sind ja als solche in der Ucbertragung nicht gegenüber den einfach belegten Zeichen gekennzeichnet 5 nur die Auswerteeinrichtung besitzt Umschaltemittel, die jeweilen von einem bestimmten Zeitpunkt weg in welchem ein Umsehaltsignal eingetroffen ist, sämtliche nachfolgenden Zeichen anders interpretiert.
Man geht also davon aus, dass 32 Zeichen zur Verfügung stehen, die mit 1....32 numeriert werden. Die Kon-
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zentration erfolgt so, dass wiederum nur 26 Plätze belegt werdet!, die mit Platz Uo. 1'. »..26 numeriert seien, wobei die Plätze 1... .24 durch die Buchstabensjöibolo- dargestellt werden können und zwar logischorweise von A...X. Der Platz 25 hingegen wird wohl durch das Buchstabensymbol Υ gekennzeichnet, weist aber eine interne Umschaltfunktion auf und zwar das Signal "Umschalten auf Ziffern". Das Signal 26 schliesslich wird durch den Buchstaben Z symbolisiert, weist aber die interne Funktion "Umschalten auf Buchstaben" auf.
Die Zeichen Io. 24....32 werden nun intern den Plätzen 1... ri ziffernseitig zugeordnet.
Die Konzentrationsschaltung arbeitet nun wie folgt: Trifft eines der Zeichen No. 25···«32 ein, so wird durch die Automatik jeweilen zuerst die Kombination 25 eingeschossen, die auf der Ausgangsseite als Buchstabe Y erscheint, intern aber eine Umschaltung auf Ziffernseite * durchführt. Anschliessend wird eine der KomMnationen Ho, 1....3 dem Ausgang zugeführt und zwar entsprechend der obenerwähnten Zuteilung der Signale No. 25·...32 auf die Plätze 1....8. Schliesslich wird das Zeichen Z an den Ausgang gegeben und intern wieder die Umschaltung auf Buchstaben durchgeführt. Das Resultat ist, dass für
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BAD ORIGINAL
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jedes der Zeichen Uo. 25«.«32 auf der Ausgangsseite jeweilen ein Trinom auftaucht f das immer dargestellt ist durch die Kombination Y,- gefolgt von dor Kombination des entsprechenden Zeichens (also 1.....8) und anschliessend gefolgt von der Kombination Z.
Auf"der Auflöseseite wird entsprechend so vorgegangen (es ist ja vorausgesetzt, dass das Gerät nur 26 Kombinationen empfangen kann), dass jeweilen heim Eintreffen der Kombination Y das Gerät diese Kombination als solche nicht weitergibt, intern aber die Umschaltung auf Ziffern durchführt, dass dann beim Eintreffen dc2S zweiten Signals des Trinoms, das tja eine Kombination der Hummern 1....8 darstellt, auf der Ausgangsseite das entsprechende Symbol der Nummern 25«.«.28 belegt wird, dass schliesslich beim Eintreffen des dritten Zeichens des Trinoms, das zwangsläufig die Kombination Z sein muss, dieses wiederum nicht auf den Ausgang weitergeleitet wird.
Das Ergebnis ist dasselbe wie beim vorher beschriebenen Beispiel; eine Informationsserie aus 32 versatiledenen Zeichen kann durch eine solche von 26 Zeichen dargestellt werden.
Es gibt nun Anwendungsfälle, wo eine direkte Drahtverbindung von Sender zu Empfänger vorhanden ist,
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BAD ORIQfNAL
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Bei diesen wäre es ohne weiteres möglich, lediglich im 52er System zu verkehren, da keine in Gruppen angeordnete, druckfähige Zeichenfolge notwendig ist, indem ja der Smpfänger an sei ner Leitung einen Signalwerter (Fernschreibempfänger) direkt anschliessen kann.
Sollen verschlüsselte Meldungen übertragen v/erden, so wird man hier am ehesten auf die zeichenelementweise Dualverschlüsselung zurückgreifen, die aber eine ^
andere Geräteanordnung voraussetzt.
Wird gewünscht, mit einem minimalen Aufwand sowohl liniegebundenen,wie auch linienunabhängigen Betrieb durchführen zu können, so drängt sich eine lösung auf, die grundsätzlich der oben beschriebenen IConzentrationsschaltung ähnlich ist, aber mit einem Minimum an Textverlängerung auskommt.
Zu diesem Zweck können folgende Veränderungen gegenüber dem CCITT No. 2 Alphabet vorgenommen werden: g
1. Zwischenraum (Ho. 31) und Buchstabe "X" werden gleichgestellt und als "X" behandelt.
2. » / » (Fo. 24 ziffernseitig) und " 'f " (Apostroph) (Ho. 19 ziffernseitig) werden gleichgestellt und als " In (Apostroph) behandelt.
3. Ziffernumschaltung (No. 5Q) wird als Zwischen-
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BAD
809901/0379 ......
raum (No. 31) "behandelt.
Zeichen 27 und 28 bleiben als solche bestehen. Es ist ersichtlich, dass ein, nach diesem System verarbeiteter Text auf einem Blattfernsehreiber fast die gleiche seilenmässige Anordnung ergibt, als ein nach CCITT niedergeschriebener Text.
Wird eine Drahtverbindung zur !!übertragung von
verschlüsselten Meldungen verwendet, wobei die Verschlüsw
seiung mit automatischen Geräten durch*gefuhrt wird, die
nur 26 Zeichen verarbeiten, so kann bei dieser letzteren Variante erreicht werden, dass alle üeberwachungsfernschreiber, die auf der Leitung sitzen, sauber mitschreiben, was bei. der sonst üblichen zeichenelementweisen, dualen Verschlüsselung ausgeschlossen ist, Ausserdem können hiezu grundsätzlich die gleichen Verschlüsselungsgeräte verwendet werden, wie für das weiter vorn erläuterte ^ System, was organisatorisch einen grossen Vorteil bietet.
Auf Fig. 1 ist unter 4 das sich aus den soeben zitierten Verän-derungen ergebende Alphabet dargestellt. Sine dazugehörige Schaltung erübrigt sich näher zu erläutern, da sie der ITachmann aus den vorher erläuterten Schaltungen ohne Mühe ableiten kann.
BAD ORIGiNAL 809901/03 7 9

Claims (5)

  1. Patent a η s ρ r U c h e
    . ( 1.} Verfahren zur Konzentration von intern. Pernschreibeodes (von Pernsclireiberalphabeten) dadurch gekennzeichnet, dass ein Pernschreibalphabet gebildet wird, dessen Anzahl Signale höchstens gleich der Anzahl Buchstaben des internationalen Pernschreibcodes ist, und dass alle für den reinen Schreibvorkehr notwendigen Zeichen I
    auf dieses Pernschreibalphabet verteilt werden, wobei dieses höchstens zweifach belegte Signalplätze aufweist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Geber und einem Codewandler, der eine der Anzahl Signalplätze des internationalen Pernsehreibcodeb entsprechende Anzahl Ausgänge hat, dadurch gekennzeichnetr dass jeder jener Codewandlerausgänge, die einem der bei der Konzentration eine Aenderung erfahrenden Signalplätze des internationalen Pernschreibeodes zugeordnet sind, mit ™ einem .Umschaltmittel steuernden Detektor verbunden ist, dass ferner eine der Anzahl Signalplätze des konzentrier-r ten Pernsehreibalphabetes entsprechende Anzahl Vorrichtungsausgänge vorhanden sind, wobei mittels der genannten Umschaltmittel jene der genannten Codewandlerausgänge auf die bei der Konzentration neu zugeordneten Vorrich-
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    κ ν
    ZO
    tungsausgänge umschaltbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Detektor gesteuerte und auf den Geber wirkende Sperrmittel vorhanden sind, die dazu dienen., bei Betätigung der Umschaltmittel den Betrieb des Gebers während der für die genannte Betätigung erforderlichen
    Zeitdauer zu sperren.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Detektor gesteuerten Umschaltmittel Sperrkontakte aufweisen, die bei der Verarbeitung der Zeichen "Euchstabenumschaltung" und "Ziffernumschaltung" betätigbar sind um auch bei mehrmaligem, direkt
    aufeinanderfolgendem Eintreffen dieser Zeichen nur einen einmaligen Durchlass derselben an die zugeordneten Vorrichtungsausgänge zuzulassen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkontakte mittels eines Umschalters wahlweise an- und abschaltbar sind.
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DE1462405A 1965-03-12 1966-02-09 Schaltung zum Konzentrieren eines Fernschreibcodes auf ein Fernschreibalphabet, dessen Anzahl Signale höchstens gleich der Anzahl Buchstaben eines internationalen Fernschreib codes ist Expired DE1462405C3 (de)

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CH346265A CH432905A (de) 1965-03-12 1965-03-12 Schaltung zum Konzentrieren eines Fernschreibcodes auf ein Fernschreibalphabet, dessen Anzahl Zeichen höchstens gleich der Anzahl Buchstaben eines internationalen Fernschreibcodes ist

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DE1462405C3 DE1462405C3 (de) 1974-05-02

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DE1462405A Expired DE1462405C3 (de) 1965-03-12 1966-02-09 Schaltung zum Konzentrieren eines Fernschreibcodes auf ein Fernschreibalphabet, dessen Anzahl Signale höchstens gleich der Anzahl Buchstaben eines internationalen Fernschreib codes ist

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