DE977833C - Selbsttaetige Ver- und Entschluesselungseinrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Ver- und Entschluesselungseinrichtung

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DE977833C
DE977833C DES67097A DES0067097A DE977833C DE 977833 C DE977833 C DE 977833C DE S67097 A DES67097 A DE S67097A DE S0067097 A DES0067097 A DE S0067097A DE 977833 C DE977833 C DE 977833C
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DES67097A
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English (en)
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Fritz Dipl-Ing Butzke
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C1/00Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
    • G09C1/06Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member
    • G09C1/14Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member involving removable or interchangeable coding numbers, e.g. master tapes, punched cards
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L9/00Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols

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Description

AUSGEGEBEN AM 9. JUNI 1971
S 67097 VIIIa,j 21 a1
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Ver- und Entschlüsselungseinrichtungen bei Verwendung des Verfahrens des Buchstabentausches. Es ist bekannt, bei diesem Verfahren den Nachrichtenklartext nur aus Buchstabengruppen und Zwischenräumen aufzubauen und zu den den einzelnen Klartextbuchstaben entsprechenden lexikografischen Rangordnungswerten gleichartige, einen Schlüsseltext entnommene Werte zu addieren bzw. zu subtrahieren. Dabei war es bisher erforderlich, wenn man die von Postbehörden für verschlüsselte Telegramme vorgeschriebene Gruppierung in je fünf Buchstaben für den verschlüsselten Geheimtext erzielen wollte, vor der Verschlüsselung bereits den Klartext in die Form von Fünfergruppen zu bringen.
Um dem Bedienungspersonal der Verschlüsselungseinrichtung und gegebenenfalls der Einrichtung zum Aussenden des verschlüsselten Textes als Fernschreiben bzw. Telegramm alle Unbequemlichkeiten abzunehmen, die bei diesem Verschlüsselungsverfahren zusätzlich entstehen, wie Abzählen der Buchstaben zu Fünfergruppen in zeilenweiser Anordnung, und um die Verschlüsselung weitgehend zu automatisieren, sind gemäß der Erfindung Mittel zur gleichzeitigen Abtastung je eines Schlüssellochstreifens und eines Klartextlochstreifens vorgesehen in Verbindung mit einem Zählwerk zur Gruppierung der in einem Mischgerät zu addierenden bzw. zu subtrahierenden Werte; ferner weist die Abtasteinrichtung für den Klartext eine erste Abfühleinrichtung auf, die eine Zwischenraum-, Wagenrücklauf-, Zeilenvorschub- und Buchstabenwechselzeichen ausscheidende und beim Auftreten solcher Zeichen den Schlüsselstreifenvorschub verhindernde Signalauswerteinrichtung steuert; die Abtasteinrichtung weist ferner eine zweite Abfühleinrichung auf, die die nicht auszuscheidenden
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Zeichen an das Mischgerät weitergibt, und es ist ein Zeichengeber vorgesehen zum Einfügen von Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen, die in Abhängigkeit von entsprechenden Ergebnissen des Zählwerks zwischen den verschlüsselten Zeichen als Klarzeichen an den Geheimtextempfänger weiterzuleiten sind.
Beim Entschlüsseln können entsprechende Vorteile dadurch erzielt werden, daß gemäß weiterer im ίο Prinzip gleicher Ausbildung der Erfindung Mittel zur gleichzeitigen Abtastung je eines Schlüssellochstreifens und eines Geheimtextlochstreifens vorgesehen sind in Verbindung mit einem Zählwerk zur Gruppierung der in einem Mischgerät zu addierenden bzw. zu subtrahierenden Werte, daß die Abtastvorrichtung für den verschlüsselten Geheimtext eine erste Abfühleinrichtung aufweist, die eine Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen ausscheidende und beim Auftreten ao solcher Zeichen den Schlüsselstreifenvorschub verhindernde Signalauswerteinrichtung steuert und eine zweite Abfühleinrichtung hat, die die nicht auszuscheidenden Zeichen an das Mischgerät weitergibt und daß ein Zeichengeber vorgesehen ist as zum Einfügen neuer Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen, die in Abhängigkeit von entsprechenden Ergebnissen des Zählwerks zwischen den entschlüsselten Zeichen an den Klartextempfänger weiterzuleiten sind. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigt
Fig. ι ein Blockschaltbild einer Einrichtung zum selbsttätigen Verschlüsseln,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zum selbsttätigen Entschlüsseln,
Fig. 3 eine Anordnung zum Erleichtern des Abschreibens von verschlüsseltem Text. In Fig. ι ist mit 1 eine Abtasteinrichtung für einen Klartextlochstreifen 2 und einen Schlüssellochstreifen 3 bezeichnet. Dabei wird der Klartextlochstreifen bei j eder Umdrehung einer Abtastwelle zweimal abgetastet, und zwar zunächst an einer Stelle α und dann an einer Stelle b. Ferner sind vorgesehen ein elektronisches. Mischgerät 4, eine Signalauswerteinrichtung 5, ein selbsttätiger Zeichengeber 6, ein Zählwerk für Buchstabengruppen und Zeilenlängen 7, ein Blattfernschreiber 9 mit Empfangslocher 9 a, und ein die einzelnen Geräte beeinflussender Betriebsartenumschalter 8. Durch diesen Betriebsartenumschalter werden die Gerätegruppen der Betriebsart entsprechend in an sich bekannter Weise verbunden und mit Strom versorgt. Die in den Klartextlochstreifen 2 gestanzten Lochsymbale für die 26 Buchsaben werden von der Abtasteinrichtung an der Stelle b über fünf Leitungen 11 an das elektronische Mischgerät 4 gegeben. Ebenso gelangen alle vom Sehlüssellachstreifen 3 abgenommenen Lochsymbole als Stromimpulse über fünf parallele Leitungen 12 an das elektronische Mischgerät. Dieses gibt die verschlüsselten Zeichen wieder über parallele Leitungen 13 an Druckersteuerungsmagnete des Blattfernschreibers 9. 6j
Der Klartext enthält in der Regel außer den den 26 Buchaben zugeordneten Kodezeichen noch solche zur Steuerung von Wagenrücklauf, Zeilenvorschub und Zwischenraum sowie Buchstabenwechselzeichen (zur Beseitigung von Fehllochungen). Diese zusätzlichen Signale treten bei der Abtastung des Klartextlochstreifens auf und müssen anders behandelt werden als die zu verschlüsselnden. Die Abtasteinrichtung für den Klartextlochstreifen 2 hat dazu neben der Abfühleinrich- 7, tung (an der Stelle b) für die Signalweitergabe noch eine solche (an der Seile a) für Signalauswertung. Beide werden bei einer Umdrehung der Abtastwelle nacheinander betätigt, und zwar zuerst die an der Stelle a, dann die an der Stelle b; dazwischen liegt der Streifenvorschub. Damit ist eine Signalauswertung vor der eigentlichen Weitergabe möglich.
Jedes in der Abtasteinrichtung an der Stelle α erfaßte Zeichen wird über fünf parallele Leitungen 8, 14 der Signalauswerteinrichtung S zugeleitet, die prüft, ob eines der Zeichen WR (Wagenrücklauf), ZL (Zeilenvorschub), Bu (Buchstabenwechsel) · oder ZWR (Zwischenraum) vorliegt. Diese Zeichen werden unterdrückt, indem über Leitungen 15 die zweite Abtastvorrichtung (an der Stelle b) unwirksam gemacht und eine Weitergabe des Schlüsselsignals vom Schlüssellochstreifen 3 verhindert wird. Um das letzte Schlüsselsignal beim nächsten Zeichen verfügbar zu haben, wird die nächste ö Umdrehung der Schlüsselstreifenabtastwelle mit Hilfe bekannter Mittel unterbunden.
Hat die Signalauswerteinrichtung 5 ein Zwischenraumzeichen festgestellt, so kann gegebenenfalls dieses Zeichen über eine Leitung 16 im Zei- ic chengeber 6 in den Buchstaben Q oder ein anderes im Klartext nicht vorkommendes bzw. — im vorliegenden Fall etwa durch KW — ersetztes Schriftzeichen umgewandelt werden, um Wortzwischenräume übertragen zu können. Dieses Zeichen κ kommt über Leitungen 17 zum elektronischen Mischgerät zur Verschlüsselung. Gleichzeitig wird über Leitungen 15 die Weitergabe, des in der ζντφ ten Abtastvorrichtung an der Stelle b vorliegenden Zwis,c.hej}ra,umzeichens an das elekronische Irisch* 1: gerät verhindert. Somit gelangen an dieses MiSCh' gerät nur Zeichen, die dieses Gerät verschlüsseln kann, um sie dann über Leitungen 13 an den Blattfernschreiber 9 weiterzugeben.
Dieser Blattfernschreiber soll aber den v®r~ 1: schlüsselten Text in Fünfergruppen mit vorgeschriebenen Zeilenlängen sehreiben. Dazu müssen ihr im richtigen Moment die Zeichen ZWR, WR und ZL zugeleitet werden. Die Abzählung der den Buchstaben zugeordneten Zeichen zu 5, 10, 15 usw. 1: sowie der zugelassenen Fünfergruppen auf einer Zeile, z.B. 10, übernimmt das Zählwerk7; es teilt das Ergebnis über eine Leitung 18 an den Zeichengeber 6 mit. Dieser erzeugt zusätzliche Zeichen ZWR, WR und ZL und gibt sie über Leitungen 19 ι an den Blattfernschreiber weiter. Während dieser
Zeicheneinblendung muß die Abtasteinrichtung ι pausieren; sie ist zu diesem Zweck über eine Leitung 20 vom Zeichengeber aus in bekannter Weise beeinflußbar. Damit unterbricht für diesen Zeitraum das elektronische Mischgerät 4 auch den Verschlüsselungsvorgang. Das Zählwerk 7 ist über Leitungen 14 a und 15 a steuerbar.
Um automatisch entschlüsseln zu können (Fig. 2), wird durch Drücken einer nicht dargeo stellten Leuchttaste im Betriebsartenumschalter 8 die Betriebsart gewählt, und die Gerätegruppen werden entsprechend zusammengeschaltet. Der verschlüsselte Lochstreifen 22 und der Schlüssellochstreifen 3 liegen dabei in der Abtasteinrichtung 1. Die in den verschlüsselten Geheimtextlochstreifen gestanzten Lochsymbole der 26 Buchstaben werden von der Abtasteinrichtung an der Stelle b über die Leitungen 11 an das elektronische Mischgerät 4 gegeben. Ebenso gelangen alle vom Schlüssellochstreifen 3 abgetasteten Lochsymbole der 26 Buchstaben als Impulse über die Leitungen 12 zum Mischgerät 4. Dieses gibt den entschlüsselten Klartext über Leitungen 13 an den Blattfernschreiber 9 weiter. Der verschlüsselte Geheimtext enthält außer den den 26 Buchstaben zugeordneten Kodezeichen noch andere Signale, wie WR, ZL und ZWR, die bei der Abtastung mitauftreten und anders behandelt werden müssen als die zu entschlüsselnden. Dazu dient wiederum die Abtasteinrichtung an der
\o Stelle a, die wie beim Verschlüsseln über eine Leitung 14 den Auswerter 25 steuert. Dieser prüft, ob eines der Zeichen WR, ZL, ZWR oder eventuell noch andere vom elektronischen Mischgerät nicht verarbeitbare Signale vorliegen. Solche Zeichen
!5 werden unterdrückt, indem über Leitungen 15 die zweite Abtasteinrichtung für den Geheimtextlochstreifen (an der Stelle b) unwirksam gemacht und auch eine Weitergabe des dem Schlüssellochstreifen 3 entnommenen Signals verhindert wird. Um
\o dieses Signal beim nächsten Zeichen verfügbar zu haben, wird wiederum die nächste Umdrehung der Schlüsselstreifenabtastwelle unterbunden, während die Welle des Abtasters für den Geheimtextlochstreifen 22 eine Umdrehung macht.
J5 Falls von der bei der Erläuterung der Verschlüsselungseinrichtung zur Übertragung von Wortzwischenräumen beschriebenen Möglichkeit beim vorliegenden Geheimtextlochstreifen Gebrauch gemacht ist, ist der Auswerter 25 so ausgebildet, daß er die vom elektronischen Mischgerät 4 über die Leitungen 13 ausgehenden Klartextzeichen überprüft. Tritt dabei eine dem Buchstaben Q entsprechende Impulskombiriation auf, so wird seine Eingabe in den Blattfernschreiber verhindert, während der Zeichengeber 6 über eine Leitung 26 veranlaßt wird, das Ersatz-Klarzeichen ZWR über Leitungen 27 zum Blattfernschreiber zu geben.
Der Blattfernschreiber muß aber ebenfalls zeilenweise schreiben; er benötigt dazu im richtigen Augenblick die Signale WR und 7.L. Zu diesem Zweck zählt das Zählwerk 7 über eine Leitung 13 a die vom elektronischen Mischgerät 4 gegebenen Zeichen je Zeile. Da das Zählwerk 7 gleichzeitig über Leitungen 28 vom Zeichengeber 6 her ein. Signal für jedes Wortende erhält, kann es vor Zeilenende den Zeichengeber 6 über Leitungen 29 veranlassen, anschließend an ein Zwischenraumzeichen über die Leitungen 27 die Zeichen WR und ZL zu geben. Damit werden diese Signale WR und ZL in der üblichen Weise nur bei Wortende eingeblendet, wobei das letzte Wort z. B. zwischen dem 59. und 69. Zeichen der Zeile endet. Sollte einmal ein sehr langes Wort im Zeilenendbereich vorkommen, so muß es beim 69. Zeichen getrennt werden, und zwar ohne Rücksicht auf den Wortzusammenhang. Vom Zeichengeber 6 aus wird wiederum über Leitungen 20 dafür gesorgt, daß die Abtastvorrichtung ι während der Zeicheneinblendung eine Pause macht und daß damit auch das elektronische Mischgerät 4 seine Arbeit so lange unterbricht.
Mit Hilfe einer Einrichtung nach Fig. 3 wird beim Abschreiben des in Form von Schriftzeichen empfangenen verschlüsselten Telegramms mittels des Blattfernschreibers 9 dem Bedienungspersonal lediglich das richtige Abschreiben, aber nicht das Abzählen der Buchstaben zu je fünf unter Einfügung von Zwischenräumen sowie das Abzählen der Buchstabengruppen pro Zeile zugemutet. Diese Funktionen führt der Blattfernschreiber in Zusam- go menarbeit mit dem Zählwerk 7 und dem Zeichengeber 6 in folgender Weise selbsttätig aus:
Über den Betriebsartenumschalter 8 wird der Blattfernschreiber 9 mit Netzstrom über Leitungen
30 versorgt und steuert außerdem über Leitungen
31 das Zählwerk 7. Dieses veranlaßt den Zeichengeber 6, über Leitungen 32 zu geeigneten Zeitpunkten die Einblendung von Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen über Leitungen 33 vorzunehmen. Während dieser Zeit ist die Auslösung des Tastaturgebers bzw. der Tastatur im Blattfernschreiber in bekannter Weise gesperrt.
Verschreibt sich die Bedienungsperson beim Abschreiben des verschlüsselten Telegramms, so drückt sie eine Taste »Irrung«. Damit wird das Zählwerk angehalten und auf Zählung einer neuen Gruppe vorbereitet; dabei brennt zweckmäßig eine Irrungslampe. Danach wird der Lochstreifen um die bisher geschriebene Anzahl Buchstaben der letzten Fünfergruppe zurückverschoben, mit Bu-Zeichen überlocht und die ungültige Fünfergruppe auf dem Kontrollblatt des Blattfernschreibers 9 ausgestrichen. Nach dem Löschen der Irrungslampe wird erneut mit dem Abschreiben der Gruppe begonnen, wobei das Zählwerk weiterschaltet. Das so abgeschriebene verschlüsselte Telegramm in Fünfergruppen ist bequem mit dem Original vergleichbar. Der in dem Empfangslocher 9 α erzeugte verschlüsselte Lochstreifen ist ohne weiteres zu Entschlüsselungszwecken in die Abtastvorrich- iao tung ι einsetzbar.
Der mit der Einrichtung gemäß der Erfindung herstellbare verschlüsselte Lochstreifen enthält, wie erwähnt, nur Kodezeichen, die Buchstaben entsprechen und Zeichen für Zwischenraum, Wagenrücklauf und Zeilenvorschub. Die Kombination für
Zififernwechsel (Zi) kommt also nicht vor und damit auch nicht die Kombinationsfolge Zi, (D =) »Wer da«. Solche Lochstreifen können daher ohne weiteres auch in den mit Namengeber ausgerüsteten Sendern von Telex-Verbindungen verarbeitet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ίο i. Einrichtung zum selbsttätigen Verschlüsseln von als Fernschreiben bzw. Telegramm übertragbaren, nur aus Buchstaben und Zwischenräumen zusammengesetzten Nachrichten nach dem Verfahren des Buchstabentausches, 1.5 bei dem zu bzw. von den den einzelnen Klartextbuchstaben entsprechenden lexikografen Rangordnungswerten gleichartige, einem Schlüsseltext entnommene Werte addiert bzw, subtrahiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß ao Mittel zur gleichzeitigen Abtastung je eines Schlüssellochstreifens (3) und eines Klartextlochstreifens (2) vorgesehen sind in Verbindung mit einem Zählwerk (7) zur Gruppierung der in einem Mischgerät (4) zu addierenden bzw. zu subtrahierenden Werte, daß die Abtasteinrichtung für den Klartext eine erste Abfühleinrichtung (α) aufweist, die eine Zwischenraum-, Wagenrücklauf-. Zeilenvorschub- und Buchstabenwechselzeichen ausscheidende und beim Auftreten solcher Zeichen den Schlüsselstreifenvorschub verhindernde Signalauswerteinrichtung (5) steuert, daß die Abtasteinrichtung für den Klartext eine zweite Abfühleinrichtung (b) aufweist, die die nicht auszuscheidenden Zeichen an das Mischgerät weitergibt, und daß ein Zeichengeber (έ>) vorgesehen ist zum Einfügen von Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen, die in Abhängigkeit von entsprechenden Ergebnissen des Zählwerks zwisehen den verschlüsselten Zeichen als Klarzeichen an den Geheimtextempfänger weiterzuleiten sind.
  2. 2. Einrichtung zum selbsttätigen Entschlüsseln von als Fernschreiben bzw. Telegramm übertragenen, nur aus Buchstaben und Zwischenräumen zusammengesetzten Nachrichten nach dem Verfahren des Buchstabentausches, bei dem zu bzw. von den den einzelnen Geheimtextbuchstaben entsprechenden lexikografischen Rangordnungswerten gleichartige, einem Schlüsseltext entnommene Werte addiert bzw. subtrahiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur gleichzeitigen Abtastung je eines Schlüssellochstreifens und eines Geheimtextlochstreifens vorgesehen sind in Verbindung mit einem Zählwerk zur Gruppierung der in einem Mischgerät zu addierenden bzw. zu subtrahierenden Werte, daß die Abtastvorrichtung für den verschlüsselten Geheimtext eine erste Abfühleinrichtung aufweist, die eine Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzei·· chen ausscheidende und beim Auftreten solcher Zeichen den Schlüsselstreifenvorschub verhindernde Signalauswerteinrichtung steuert, daß die Abtasteinrichtung für den Geheimtext eine zweite Abfühleinrichtung aufweist, die die nicht auszuscheidenden Zeichen an das Mischgerät weitergibt, und daß ein Zeichengeber vorgesehen ist zum Einfügen neuer Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen, die in Abhängigkeit von entsprechenden Ergebnissen des Zählwerks zwischen den entschlüsselten Zeichen an den Klartextempfänger weiterzuleiten sind.
  3. 3. Ver- oder Entschlüsselungseinrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtastzyklus für den Klartextlochstreifen (2) bzw. für den Geheimtextlochstreifen (22) aus einer ersten Abtastung für Auswertzwecke, einem Streifenvorschub um eine Teilung und einer zweiten Abtastung für Ver- bzw. Entschlüsselungszwecke besteht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Herstellung eines in der Entschlüsselungseinrichtung verwendbaren verschlüsselten Lochstreifens und eines Kontrollschriftblattes, das mit dem in einem Empfangsblattdrucker entstandenen verschlüsselten Telegramm leicht vergleichbar ist, die Blattfernschreibmaschine (9) mit einem Empfangslocher (9a), dem Zählwerk (7) für-90 Kodezeichen und dem Zeichengeber (6) für Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubsignale so in Wechselverbindung steht, daß beim fortlaufenden Eintasten von nur Buchstaben in die Tastatur der Blattfernschreibmaschine ein Mitschreibdruckwerk eine dem empfangenen Telegramm entsprechende Kontrollschrift bei automatischer Ausführung der genannten Funktionen und im Empfangslocher ein diesem Telegramm entsprechender Lochstreifen bei automatischer Einfügung der genannten Funktionssignale entsteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 109 624/3 6.
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