DE1460729C - Einführung einer Materialbahn in e i,iΐi Spann-, Trocken- oder Fixiervorrichtung - Google Patents

Einführung einer Materialbahn in e i,iΐi Spann-, Trocken- oder Fixiervorrichtung

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DE1460729C
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Inventor
Reinhold 7062 Rudersberg Grün
Original Assignee
Brückner Trockentechnik KG, 725O Leonberg

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Einführung einer Materialbahn in eine Spann-, Trocken- oder Fixiervorrichtung, die zwei in einer horizontalen Ebene umlaufende, die Materialbahn an ihren beiden Rändern haltende Nadelketten aufweist, denen die Ränder der Materialbahn über je einen Fingerausroller mit mehreren ein schraubgewindeartiges Außenprofil tragenden, umlaufenden Fingern sowie über eine Krumpfeinrichtung zugeführt werden.
Um eine Materialbahn, insbesondere ein Textil- ίο gewebe, so in die zur Halterung der Bahn beim Durchlauf durch die Spann-, Trocken- oder Fixiervorrichtung dienenden Nadelketten einzuführen, daß nur ein schmaler Randstreifen aufgenadelt wird, ist es bekannt, Mehrfingerausroller (meist Dreifingerausroller) mit einer Anzahl umlaufender Finger zu verwenden, die durch ihr schraubgewindeartiges Außenprofil die Ränder der Materialbahn nach außen ziehen und dadurch das für ein Auf nadeln höchst unerwünschte Einrollen der Ränder weitgehend verhin- ac dem.-, i; · ,·■: ■ ' ·...·· ·■ ■.'■■ - v, ..' -; . ■
Der Antrieb der beiden Fingerausroller wird üblicherweise zu beiden Seiten der Materialbahn angeordnet, wobei die Finger nach der Mitte der Materialbahn weisen. Diese bekannte Anordnung nötigt bei as Vorrichtungen mit in einer horizontalen Ebene umlaufenden Nadelketten dazu, die Fingerausroller mit ihrem Antrieb über der Nadelkette anzuordnen, was zur Folge hat, daß die von der Zugwalze her den beiden Fingerausrollern zugeführte Materialbahn verhälnismäßig hoch geführt werden muß, ehe sie von. den Fingerausrollern zu der wesentlich tiefer gelegenen Auf nadelstelle gelangt. . . ...
Eine derartige Einführung der Materialbahn hat ' den Nachteil, daß sich durch das Hochführen der Materialbahn zu den Fingerausrollern ein verhältnismäßig langer Weg zwischen. der Zugwalze und der Aufnadelstelle ergibt. Das hierdurch stark beanspruchte Material neigt demgemäß an den Rändern sehr zum Einrollen, was im Hinblick auf die angestrebte Aufnadelung eines schmalen Randstreifens zusätzliche Maßnahmen zur verstärkten Ausbreitung der Materialbahn erforderlich macht.
Dieser grundsätzliche Nachteil der bekannten Einführung läßt sich auch nicht dadurch vermeiden, daß man die Fingerausroller — in Einführrichtung der Materialbahn gesehen —"■ vor der Nädelkette anordnet. In diesem Falle könnte man zwar die Anordnung so treffen, daß die Finger etwa in Höhe der Nadelkette liegen; es würde sich jedoch bei einer derartigen Einführung eine sehr große Entfernung zwischen dem Fingerausroller und der Krumpf einrichtung ergeben, was ein starkes Einrollen der Ränder der Materialbahn in diesem Bereich zur Folge hätte.
Der Erfindung liegt daher die'Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Mängel der bekannten Anordnungen eine Materialbahneinführung zu entwickeln, bei der sich einerseits die Fingeräusroller in unmittelbarer Nähe vor der Krumpf einrichtung anordnen lassen, bei der andererseits jedoch das unerwünschte Hochführen der Materialbahn und der dadurch bedingte lange Weg zwischen der Zugwalze und der Auf η adelstelle vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Fingerausroller einschließlich ihres Antriebes unterhalb der Materialbahn angeordnet sind, wobei ihre Finger nach den Rätidern der Materialbahn zu weisen, und daß im Bereich der Fingerausroller wenigstens ein die Materialbahn in gutem Kontakt mit den Fingern der Fingerausroller haltendes Druckelement, wie an sich bekannt, vorgesehen ist. ·
Durch Anordnung der Fingerausroller unterhalb der Materialbahn läßt sich das unerwünschte Hochführen der Materialbahn vermeiden und damit ein außerordentlich kurzer Weg zwischen der Zugwalze und der Aufnadelstelle erreichen. Die hierdurch erzielte geringere Materialbeanspruchung . verkleinert die Neigung der Ränder der Bahn zum Einrollen, so daß nur eine verhältnismäßig geringe Ausbreitwirkung erforderlich ist, um ein exaktes Einlaufen der Bahn in die Aufnadelstelle und einen sehr schmalen aufgenadelten Randstreifen zu erzielen.
Da es bei der erfindungsgemäßen Anordnung.mit unterhalb der Materialbahn angeordneten Fjngerausrollera nicht möglich ist, die Bahn so zu führen, daß benachbarte Finger jeweils abwechselnd oberhalb und unterhalb der Bahn liegen, werden zur Erzielung eines guten Anliegens der Materialbahn an den Fingern zweckmäßig Druckelemente vorgesehen, die die Materialbahn niederhalten. Solche Druckelemente sind an sich im Zusammenhang mit Einführeinrichtungen bekannt.
Bei einer Materialbahneinführung für Vorrichtungen, die wahlweise einen Betrieb mit Nadeln oder Kluppen gestatten, ist es gemäß, einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn die Fingerausroller um eine etwa parallel zur Bewegungsrichtung der Materialbahn liegende Achse nach unten schwenkbar angeordnet sind.
Auf diese Weise können die Fingerausroller beim Kluppenbetrieb, bei dem sie nicht benötigt werden, auf einfache Weise aus dem Bewegungsbereich der Materialbahn herausgeschwenkt werden. Dank der flachen Zuführung der Materialbahn von der Zugwalze zur Aufnadelstelle muß beim Übergang vom Nadelbetrieb zum Kluppenbetrieb bei der erfindungsgemäßen Lösung — im Unterschied zu bekannten Ausführungen — die Zugwalze nicht in ihrer Höhenlage verstellt werden.;
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt . ■■"..-.
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Materialbahneinführung längs der Linie H-II der F i g. 2 (mit teilweise angedeuteter Nadelkette),
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Materialbahneinführung gemäß Fig. 1.. . , .:"v .*
In der ganz schematise!! gehaltenen Zeichnung sind lediglich die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile veranschaulicht.
Die Materialbahn 1 wird über eine Umlenkwalze 2 und eine Zugwalze 3 zugeführt, läuft anschließend über zwei im Bereich der Ränder der Materialbahn angeordnete Dreifirigerausroller 4, gelangt dann im Bereich beider Ränder in je eine Krumpfeinrichtung 5, wird auf zwei Nadelketten 6 aufgenadelt und durch diese einer im einzeihen nicht dargestellten Spann-, Trocken- oder Fixiervorrichtung zugeführt.
Die beiden Nadelketten 6, von denen Mn Fig. 2 lediglich die dem rechten Rand der Materialbahn 1 zugeordnete Kette dargestellt ist, laufen in einer horizontalen Ebene um. Die einzelnen Kettenglieder sind mit Nadelleisten 7 bestückt, auf die die Ränder der Materialbahn 1 aufgenadelt werden.
Um den Rand der Materialbahn in lockerem Zustand aufzunadeln, ist die Krumpfeinrichtung 5 vor-
gesehen, die eine obere Krumpfrolle 8 (bestehend aus einem Bürstenteil 8 a und einem Gummiteil 8 b), eine untere Krumpfrolle 9 und einen Krumpfschuh 10 enthält.
Die beiden Dreifingerausroller 4, von denen in der Zeichnung lediglich der dem rechten Rand der Materialbahn zugeordnete Fingerausroller dargestellt ist, enthalten drei Finger 4d, 4 b, A c, die an ihrer Außenseite ein schraubgewirideartiges Außenprofil tragen und dazu dienen, den Rand der Materialbahn 1 nach \o außen zu ziehen und auf diese Weise dem unerwünschten Einrollen entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck werden die Finger Aa, 4 b, 4 c von einem nur schematisch angedeuteten Antrieb 4 d gleichsinnig angetrieben. .
Erfindungsgemäß sind beide Dreifingerausroller 4 einschließlich ihres Antriebes 4 d unterhalb der Materialbahn 1 angeordnet, und zwar derart, daß ihre Finger nach außen weisen. Dadurch kann die Materiaibahn 1 sehr flach von der Zugwalze 3 zur Auf- ao nadelstelle (hinter der Krumpfeinrichtung 5) geführt werden, so daß sich ein kurzer Weg von der Zugwalze zur Aufnadelstelle und damit eine geringe Materialbahnbeanspruchung ergibt. Die Dreifingerausroller 4 können im übrigen bei einer derartigen Ausführung verhältnismäßig nahe an der Krumpfeinrichtung 5 angeordnet werden, so daß sich die Ränder Materialbahn 1 nach dem Verlassen des letzten Fingers 4 c des Dreifihgerausrollers bis zum Erreichen der Krumpfeinrichtung 5 nicht mehr merklich einrollen.
Um die Materialbahn 1 in gutem Kontakt mit den Fingern Aa, Ab und Ac zu halten, sind im Bereich beider Ränder der Materialbahn zwei als abgebogene Stangen ausgebildete. Druckelemente 11 a, 11 b vorgesehen, die die Materialbahn 1 niederhalten. Diese Druckelemente sind an einer außerhalb angeordneten Halterung· 12 verstellbar befestigt. An dieser Halterung 12 sitzt zugleich eine Abtasteinrichtung 13, die mittels eines Fühlers 13 a den Rand der Materialbahn 1 abtastet. - .
Um den Dreifingerausroller 4 aus dem Bewegungsbereich der Materialbahn 1 bringen zu können* wenn er — beispielsweise beim Kluppenbetrieb — nicht benötigt wird, ist er um eine etwa parallel zur Bewegungsrichtung der Materialbahn 1 liegende Achse 14 schwenkbar (vgl. Fig. 1) und läßt sich nach unten abklappen, während die Druckelemente 11a, life um die Halterung 12 (F i g. 2) nach oben schwenkbar sind. '
Die Höhenlage der Zugwalze 3 braucht bei diesem Übergang vom Nadel- zum Kluppenbetrieb nicht geändert zu werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einführung. einer Materialbahn in eine Spann-, Trocken- oder Fixiervorrichtung, die zwei in einer horizontalen Ebene umlaufende, die Materialbahn an ihren beiden Rändern haltende Nadelketten aufweist, denen die Ränder, der Materialbähn über je einen Fingerausroller mit mehreren ein schraubgewindeartiges Außenprofil tragenden, umlaufenden Fingern sowie über eine Krumpfeinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fingerausroller (4) einschließlich ihres Antriebes (4 ^unterhalb der Materialbahn (1) angeordnet sind, wobei ihre Finger [Aa, Ab, 4c) nach den Rändern der Materialbahn zu weisen, und daß im Bereich der ; Fingeraüsroller wenigstens ein die Materialbahn in gutem Kontakt mit den Fingern der Fingerausroller haltendes Druckelement (11a, Hb), wie an sich bekannt, vorgesehen ist. -. ■ ■
2. Einführung nach Anspruch 1 für Vorrichtungen, die wahlweise einen Betrieb mit Nadeln oder Kluppen gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerausroller (4) um eine etwa parallel zur Bewegungsrichtung der Materialbahn (1) liegende Achse (14) nach unten schwenkbar angeordnet sind.
3. Einführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (11a, Hb) an zu beiden Seiten der Materialbahn (1) vorgesehenen Halterungen (12) verschiebbar angeordnet sind. / ■■'.,■■■■■■■■.■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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