DE146052C - - Google Patents

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DE146052C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVr 146052 KLASSE
Die bekannte Eigenschaft des Ammoniaks, mit Fettsäuren kräftig wirkende Seifen zu bilden, wird bislang in der Technik z. B. zur Wollgarnwäsche (Löbner, Praktische Erfahrungen aus der Tuch- und Bukskinfabrikation) in der Art zu verwerten gesucht, daß man kochendes Wasser mit dem Ammoniak vermischt und dann Olein recht langsam einfließen läßt, indem man zugleich an der Stelle, wo es in die Flüssigkeit fällt, fortwährend rührt oder schlägt, um Klümpchenbildung zu verhüten, die sonst in erheblichem Maße eintritt.
Vorliegende Erfindung ermöglicht nun die Bildung einer durchaus homogenen Ammoniakseife auf der Faser selbst, und zwar bei der in der Wollwäsche üblichen Temperatur von 30 bis 500 C, und gewährt dadurch die technisch sehr erheblichen Vorteile, daß einerseits die Seife unmittelbar nach der Bildung, d. h. ohne Ammoniakverlust und andere schädliche Beeinflussungen erlitten zu haben, zur Wirkung kommt, und andererseits die Faser von der Seife viel gleichmäßiger überzogen wird, als wenn man sie mit einer Seifenlösung benetzt.
In Ausführung der Erfindung kann jede Art der für die Wollwäsche bekannten Maschinen benutzt werden, indem es, wie nach- her gezeigt, nur erforderlich wird, einige Pressen einzufügen.
Es sei eine gewöhnliche Wollwaschmaschine mit vier Trögen gegeben. Nach dem Vorwaschen wird die Wolle in den ersten Trog gegeben und etwas Soda oder Pottasche hinzugesetzt, oder einfacher etwas gewöhnliches Handelsammoniak. Nachdem die Wolle sodann die Presse passiert hat, wird sie auf dem Transporttuch mit Olein oder einer anderen flüssigen Öl- oder Fettsäure bebraust oder besprengt bezw. befeuchtet, und zwar mit einer Menge, welche ungefähr der Hälfte derjenigen entspricht, welche zum vollkommenen Waschen erforderlich ist. Die Vornahme wird zweckmäßig mit dem bekannten Einfettapparat bewirkt.
Würde man nun die so mit Olein- bezw. Fettsäuretröpfchen versetzte Wolle unmittelbar in Ammoniaklösung tauchen, so würde sich Ammoniakseife in der zu vermeidenden Klümpchenform bilden; um dies zu verhüten, wird die Wolle nach dem Bebrausen erst der Behandlung in einer Presse unterworfen, wodurch die Fettröpfchen eine so ungemein feine Verteilung erfahren, daß die Fasern sich mit einer äußerst feinen Fettschicht überzogen finden. Die aus der Presse kommende Wolle gelangt in den zweiten Trog, der ammoniakalisches Wasser enthält, welches auf die zum Wollwaschen übliche Temperatur (30 bis 500 C.) erwärmt ist. Die wässerige Ammoniaklösung reagiert mit den in der Wolle fein verteilten Öl- bezw. Fettsäuren unter Bildung einer sehr homogenen und sehr wirksamen Seife.
Die aus dem zweiten Trog kommende Wolle wird wiederum gepreßt, mit der zweiten Hälfte der Ölsäuremenge bebraust, wieder

Claims (1)

  1. gepreßt und in den dritten Trog gegeben, der wiederum mit ammoniakalischem Wasser gefüllt ist.
    Aus dem dritten Trog wird die Wolle unmittelbar in den vierten Trog zum Spülen übergeführt.
    In dieser Weise gewaschen fällt die Wolle schön weiß aus. Die aus ihr hergestellten Kämmlinge zeigen einen besonders weichen ίο Griff.
    Man erkennt sofort den Vorteil dieses Verfahrens: die Fabrikation der Seife als besondere Operation und die Anwendung höherer Wärmegrade sind in Fortfall gebracht.
    Da die Wiedergewinnung des Ammoniaks und der Fettstoffe aus dem Abwasser sich nach bekannten Methoden leicht bewirken läßt, so kann das vorliegende Verfahren mit Vorteil auch zum Waschen, der gefetteten Vorgespinste benutzt werden.
    An die- Stelle des Ammoniaks können bei Ausführung der Erfindung selbstverständlich auch durch Öl- bezw. Fettsäuren zersetzbare Ammoniaksalze treten.
    Paten τ-Α ν SPRU c H :
    Verfahren zum Waschen von Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit einer Öl- oder Fettsäure durchtränkt, preßt, "alsdann in eine Ammoniakbezw. Ammoniaksalzlösung ein-. bringt und schließlich spült.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5559190A (en) * 1993-05-27 1996-09-24 Amoco Corporation Difunctional telechelic linear non-crosslinked polyolefins

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5559190A (en) * 1993-05-27 1996-09-24 Amoco Corporation Difunctional telechelic linear non-crosslinked polyolefins
US5589548A (en) * 1993-05-27 1996-12-31 Amoco Corporation Process for preparing difunctional telechelic linear non-crosslinked polyolefins

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