DE146028C

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Publication number: DE146028C
Application number: DENDAT146028D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Neuerung betrifft Zerkleinerungsmaschinen zum Zerkleinern von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln, bei welchen die Zerlegung der Teile dadurch geschieht, daß die Schneckenwelle durch eine Scheibe, welche sich unter Nocken des Gehäuses schieben läßt, eingespannt wird. Bei einer Maschine mit dieser Einspannungsart der Schnecke ist durch die vorliegende Neuerung ein wesent-

o licher Vorteil dadurch geschaffen, daß die Scheibe, welche den Widerstand am Ende der Welle bei dem Messer aufnehmen soll, eine kegelförmige Fläche hat.

Neben den Vorteilen, welche eine Maschine mit der erwähnten Einspannungsart hat, indem man sie bei dem Messer ohne weiteres öffnen kann, erzielt man mit der Neuerung eine sichere Wirkung des Verschlusses dadurch, daß der kegelförmige Teil der Loch-

;o scheibe, welcher der Schnecke zugewendet ist, eine geringe Kugelbewegung der Lochscheibe . an der Dichtungsfläche zuläßt. Wäre der Verschluß ohne diese Fläche ausgeführt, wie dies bei bekannten Maschinen der Fall ist, so müßten alle Nocken sowie die Auflaufrippen eine ganz genau unter sich gleiche Höheneinstellung und Neigung zu der Dichtungsfläche haben, da sonst ein dichter Abschluß, welcher den Durchtritt des Fleisch-

o saftes verhindert, nicht denkbar ist.

Der Verschluß der vorliegenden Zerkleinerungsmaschine bedarf nur einer kurzen Verdrehimg der Lochscheibe, um einen vollständig dichten Abschluß zu ermöglichen.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Maschine durch Fig. ι im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt die Vorderansicht.

Die Maschine setzt sich zusammen aus dem Gehäuse a, der Förderschnecke b, den Schneideteilen, Messer c und Scheibe d; am vorderen Ende des Gehäuses α sind drei hakenförmige Ansätze g g¹ g² angeordnet.

Die Loch- oder Schlitzscheibe d als Schneideteil hat keilförmige Ansätze 1Ih¹H² von der Form eines Kreisteiles, welche nach Einführung des kegelförmigen Teiles i in das vordere Gehäuseende durch Drehung am Griff k unter die Kappen oder Ansätze g g' g² des Gehäuses greifen, so daß eine sichere Verbindung und zentrische Lage hergestellt wird, indem der kegelförmige Teil eine geringe Kugelbewegung der Lochscheibe an der Dichtungsfläche zuläßt. Steht ein Nocken g etwas niedriger als der andere, so tritt der kegelförmige Teil i bei letzterem hinaus, bei dem ersteren tiefer hinein, d. h. die Lochscheibe rückt selbsttätig in die Stellung, welche alle drei Nocken zum Anzug bringt.

Die Bearbeitung beschränkt sich bei dieser Einrichtung nur auf die kegelförmige Dichtfläche, die übrigen können unbearbeitet bleiben.

Außerdem bewirkt die Kegeldichtung gleichzeitig eine Zentrierung der Lochscheiben, wodurch sich das dichte Umfassen -des Randes derselben, welches ein Festsetzen durch dazwischen getretene Fleischteilchen im Gefolge hat, erübrigt. Soll die Schnecke herausgenommen oder die Verstopfungen nur ver-

schoben werden, so genügt es, die Lochscheibe um ein Geringes zu verdrehen, so daß sie von den Nocken g g^x frei /wird. Damit ist die Schnecke frei.

Claims

Patent- Anspruch :

Zerkleinerungsmaschine zum Zerkleinern

von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln, bei welcher die zu zerkleinernden Stoffe

ίο mittels Schnecke zwischen Sternmesser und Lochscheibe hindurchgedrückt werden und die Lochscheibe sich unter drei an dem offenen Gehäuse angebrachte Nocken oder Vorsprühge schiebt, gekennzeichnet durch einen mit der Lochscheibe verbundenen kegelförmigen Dichtungsteil (i), welcher eine geringe Kugelbewegung zuläßt, um einen dichten Verschluß in jeder Lage der Lochscheibe bei leichter Lösbarkeit derselben zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.