DE1460187A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von bahnfoermigen Textilguetern,Fadenkablen,Baendern,Kammerzug od.dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von bahnfoermigen Textilguetern,Fadenkablen,Baendern,Kammerzug od.dgl.Info
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Description
Abschrift gefertigt am 6.3.1968
ANSTALT FÜR PATENTDIENST . A 103
VADUZ / LIECHTENSTOIN den 8.7. 1964 '
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von bahnförmigen Textilgütprn, Fadenkabeln, Bändern, Kammzug
oder dgl.
uie Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Behandeln, insbesondere Naßbehandeln, von bahnförmigen Textilgutern, Fadenkabeln, Bändern,
Kammzug oder dgl., -die gefaltet unter Saugzi-g
behandelt werden. ·
Nicht nur bei der Herstellung von Textilgütern aus natürlichen Fasern, sondern auch bei der Herstellung
von Gütern aus künstlichen Fasern, beispielsweise aus Zelluloselösung oder ähnlichem ist es erforderl'ich,
die Fäden, Bänder usw. Wasch- und Reinigungsvorgängen zu unterwerfen. Bekannt ist hierbei
. ein Verfahren, bei dem das frisch gesponnene Gebilde in möglichst dicht nebeneinanderliegenden Windungen
auf eine sich um eine senkrechte oder schwach geneigte. AchBe langsam drehende Unterlage aufgelegt,
en dort-mit Dämpfen oder Flüssigkeit behandelt und ο . .
cvi dann abgenommen wird. '
° Die bekannten Waschstraßen sind sehr lang und teuer
oo- und haben ferner den Nachteil, daß die Krumpfung
o des Materials nicht berücksichtigt werden kann,
' .-.2 Neue ϋηίβΓίεώθη
b U I 8 /
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirkungsvolleres Verfahren bzw. eine mit einem
besseren Wirkungsgrad arbeitende^Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzy/. mit der bei einer geringstmöglichen
Auflagefläche viel Gut behandelt, insbesondere
durch die Flotte geführt 'werden kann, Ui.t die erforderlichen »Anlagen kleiner, insbesondere
kurzer zu halten und auch den hierfür'notwendigen umbauten Raum.
hrfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Gut schlaufenförmig auf die perforierte
Mantelfläche einer unter Saugzug stehenden
Tronuiel aufgebracht und durch dcts Behandlungs—
medium, vorzugsweise das Bad, gefördert wird. Die Schlaufen können dabei so groß ausgeführt
werden, daß oeispiels\veise eine 5-10-fache Ersparnis
an Auflagefläche gegenüber ungefalteter
Behandlung erfolgt bzw. daß bei gleicher Auflagefläche
die 5-lOfaehe Menge an zu behandelnden Gut ciufgelegt werden kann.
Entsprechend dem Erfindungsgedankeri soll das Gut
von den Einzugswalzen einer mehrfachen, z.B. der 5-lOfachen Fördergeschwindigkeit als die der
Troru-iel auf die umlaufende perforierte Trorirael
aufgebracht und bei Verwendung weiterer Trommeln mit verhältnisgleicher Pördergeschv/indigkeit an
die nachfolgenden perforierten Trommeln abgegeben werden.
In Ausgestaltung der Erfindung kann die Durchströnigeschwindigkeit
des Behandlungsmediums etwa im Verhältnis der abfallenden Tourenzahl
— 3 —
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_ «ζ
der Troiι el erhöht werden, indem beispielsweise : '
der Saugzüg und/oder die lerforation verändert '
wird« Den Saugzug kann nan auch innerhalb der · · '
ersten Troiur.el verändert ', beispielsweise durch1 ·
zusätzliche Saugdirsert im" TroM^eliniiern oder durch
zwei oder mehr Ventilatoreiiiuid durch Unterteilung
des Tromreliimern in Saügzonen, von denen die eine
stärker und die andere schwächer saugt, usw.
Um das Gut zuzuführen bzw. die Flotte abzuquetschen können einmal entsprechende Zuführmittel,
/ie umlaufende Förderbänder, Förderrollen usw.
Verwendung finden, als aber auch Abquetschwalzen.
Ks ist auch möglich, dem Siebtroi.i-elinantel wie
an sich bekannt noch ein umlaufendes Sieb zuzuschalten,
um'die' Abnahme (das Abheben) zu begünstigen, d.h. das Gut an die nachfolgenden Abquetsch?-
walzen durch Umlenkung zu leiten. Vorteilhafter ' ist jedoch, in Weiterbildung der Erfindung, ein
leichteres Lösen des Gutes von den Transportmitteln durch einen oder mehrere Strahle des Behandlungsnedjuras
herbeizuführen.
Die Einzugs- und Abzugseinriehtungen ("Yalzen, Bänder
usw.) können mit einer Umfangsgeschwindigkeit entsprechend der Geschwindigkeit des Behandlungsgutes
in gestrecktem Zustande angetrieben werden.
Bei einer weiteren bevorzugten .Ausfiihrungsf orm kaiin
man die Troninelmante!perforation im Verlauf eines
Durchganges durch die Flotte ebenfalls ändern. ί
ItUU 1 Q 1*
Hrf indungsgeroiiß soll die Übergabe des Gutes von
der Zuführeinrichtung an das Transportmittel
(Siebtrornel) dadurch wesentlich verbessert werden, daft an oder nahe der Auflage des Textilgutes
auf das Transportnittel wenigstens ein Strahl
des BehandlungsiüediuKis das Textilgut und die
Zuführeinrichtung bespült.
Hei Verwendung eines ./alzenpaares oder eines Transportbandes
soll wenigstens ein Strahl des Behandlung sriedi ums so gegen die vom Textilgut teilweise
umschlungene Zuführwalze oder das Transportband und das Textilgut gerichtet sein, daß sowohl die
Zuführwalze bzw. das Transportband als auch das Textilgut bespült werden, und zwar entgegen der
Drehrichtung der Zuführwalze oder des Zuführtransportbandes.
Entsprechend kann das Lösen des Textilgutes von der Siebtrommel bzw. einem anderen geeigneten Transportmittel
durch wenigstens einen Strahl des Hehandlungsnediunis,
der gegen die Abnahmestelle gerichtet ist, erleichtert werden oder eine schonendere
Übergabe dadurch erreicht werden.
Zum J'rzeugen des bzw. der erfindungsgemäßen Strahle
von Hehandlungsmediuri kanu die aus dem Troprielinnern
abgesaugt Flüssigkeit und die zum Absaugen der Flüssigkeit angeordnete J'mnpe verwendet werden,
indem in Weiterbildung der Erfindung ein oder mehrere Leitkanäle vorgesehen werden, mit denen die abgesaugte
Flüssigkeit wenigstens teilweise an das Zufuhr» walzenpaar bz/. die Zufuhr- und Abführeinrichtung
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geleitet wird. Der von oben auf das zu behandelnde Gut gerichtete Strahl des lie hand lung sin cdi ums
kann durch ein über der Auflagestelle bzw. Abnahniesteile
angeordneten Rohr erzeugt werden, das an der Unterseite Löcher oder einen Schlitz hat
und mit" der rum pe in Verbindung steht.
Wesentlicher ist es ,jedoch, die Zuführeinrichtung von unten, insbesondere die untere Zuführwalze
entgegen ihrem Drehsinn zu bespülen, um ein Hängenbleiben
des Gutes an der unteren Zuführwalze dadurch zu vermeiden. Ein entsprechender Strahl des Beh
an d Iu ng ski e el i ums kann erf indungsgenuiß dadurch er-?
zeugt werden, dall unterhalb der Siebtrommel bzw. den Siebtrommeln jedoch oberhalb des Kanals zur
Rückführung der aus dein Tronrelinneren abgesaugten
Flüssigkeit in das Had wenigstens ein perforiertes
Leitblech angeordnet ist, das mit einem oder mehreren
weiteren Teilen unter der Auflagestelle und gegebenen falls auch unter der Abnähmesteile eine Düse bildet.
Das perforierte Leitblech hat ferner den Vorteil, daß es unterhalb der Siebtrommel im wesentlichen nur- eine
radiale Strömung gestattet und daß durch die zurück in das Bad strömende Flüssigkeit das Bad nicht beunruhigt
werden kann oder anders ausgedrückt, daß die zurück in das Dad strömende Flüssigkeit durch unkontrollierte
Strömungen und './irbel das Gut nicht
von der Siebtrommel lösen kann.
Günstig ist es hierbei noch, die I erforation des
Leitbleches veränderbar zu machen, beispielsweise durch Anordnung eines gleichartigen, verstellbaren
zweiten Leitbleches, durch dessen Verstellung die
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Löcher im Leitblech mehr oder weniger abgedeckt werden.
' ■ Λ
In manchen Fällen wird es ferner vorteilhaft sein, zuri schonendcren Ibnehnen des Gutes in dex" Siebtrommel
auch J.ittel zm>: Bespülen der Abführeinrichtung
an der Abzugstelle vorzusehen.
Entsprechend einem weiteren Krfindungsgedanken kann
die 3püliienge in einfädler Weise durch wenigstens
ein weiteres vorzugsAveise radial zur perforierten
• Tronnel stehendes Leitblech bestimmt werden, das im
A Bad in Höhe des Kanals zur Rückführung der Flüssigkeit
angeordnet ist. Dieses Leitblech kann zur Regulierung der an die untere Zuführwalze geführten
Flüssigkeitsmenge verstellbar angeordnet werden. Es kann entweder schwenkbar gelagert sein oder in
Transportrichtung verschiebbar.
Zur radial gefalteten Auflage des Gutes auf den Tromr: elmantel können statt einem rotierenden,
ortsfest angeordneten Walzenpaar verschiedene andersartige Vorrichtungen verwendet werden, beispielsweise
ein Greiferpaar, das entsprechend hin- und hergehende Bewegungen zuri Tromrelmantel macht
" oder ein Förderband, das das Gut gleich in gafal-
tetem Zustand aufnimmt und so an die Siebtroi nel
abgibt. Es ist auch denkbar, hin- und hergehende Walzen zu verwenden, die einmal gleichförmig das
Gut abziehen (fördern), aber eine positive bzw. negative Beschleunigung durch eine hin-und hergehende
Bewegung erfahren,, Wenn das Gut von einem /alzenpaar kontinuierlich abläuft, so kann es statt
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durch einen Flüssigkeitsstrahl durch einen Antragetab
oder eine Antragf lache .gegeilt den Siebtrofir.elmantel
gedruckt werden. Äi&n kann .iedoch
auch einen rotierenden Antragetern oder dgl. zum
gefalteteil Aufbringen <"ee Gutes auf den Sieb-
verwenden« .
Vorzugsweise wird man ein rou UeUandlungsttediure
entgegen der ürehrichtnng bespültes Iiolleupaar
zum gefalteten Aufbringen des tlutes auf die
cTiebtromi el verwenden, das mit einer wesentlich
gröfierea Umfangsgeschwindigkeit als die Sieiatroiiöiel
arbeitet. Bei den anderen vorgenannten Zuführeinrichtung ist eine B^spüluiig nicht ii^ne
t:rf erder lieh.
Beim erfindungsgeiHäßen Greiferpaar kaon das bei
spielsweise herunterhängende üut, z.U. eine Gewebebahn» von dieseni erfaßt und an die perforierte
TroKüttel herangeführt werden, Danach
öffnet eich das Greiferpaiir und kehrt in einem
gewissen Abstand voneinander in seine Aus/amgsstellung
zurück, so daB die zwischen don beiden Greifern liegende !7are nicht feeruhrt wird. In
der Ausgangsstellung wird die Ware wieder zwischen den Greifern festgeklemmt und in der
vorgeschriebenen \7eise vorgeschoben, üatoei
kann ein VoreoUufcwalz.enpaar wirksam*werden»
Man kann auch ein Fbrderrollewpmar Bewegungen
zur Trommel hin und von dieser weg ausführen
lassen, wobei die Fördergesclmindigkeit des
Gutes entsprechend einzustellen 1st.
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Vorteilhaft ist es auch, der Flottentrou el als Zuführeinrichtung einen Stern zuzuordnen. JJin
Holleniiaar legt das Out auf den ^'tern auf und der
,Stern bewegt sich Absatzweise oder kontinnierlicli
und drückt dabei mit seinen Zacken das Gut gegen die Flottentronriel, die es in Saug zug an Tromn.el-■
mantel festhaftend hält.
Siebtrojirsel braucht nicht nur als runde Tropi- ·
riel ausgeführt zu sein. Man kann sie auch beispielsweise
sternförmig gestalten bzw. sonst geeignete
_ · Aufnahmeflacher oder Rippen an Umfang vorsehen.
^ Auch bei diesen Troiiir;elaüsbildungen wird daö Gut
durch Saugzug auf der Tronmel gehalten.
V/eitere vorteilhafte und zweckmäßige Erfindungs—
merkmale sind aus den in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen AusfUhrungsf ormeii zu
ersehen. Die ^iiiz.elirierkmale können erfindungsgemäß
^ auch untereinander in.anderer als der dargestellten
Weise kombiniert werden.
In der Zeichnung sind 6 AusfUhrungsbeispiele des
Krfindungsgegenstandes dargestellt, Es zeigen:
Fig. 1 ein Waschbad mit einem Greiferpaar als Zu- ■
fUhreinrichtung,
Pig« 2 ein .faschbad mit einest Tranoportbanü uod
Pig« 2 ein .faschbad mit einest Tranoportbanü uod
einem Schieber als Zuführeinrichtung, Fig, 3 ein \7aschbad mit einem hin- und hergehenden
VFalzenpaar als Zuführeinrichtung,
Pig, 4 ein \Faschbad mit einem Hollenpaar und einem
Antragstab als Zuführeinrichtung,
Fig, 5 ein Viaschbad mit einem Waisenpaar und einem
Antragstern als. Zuführeinrichtung,
-Ο
4-6 οι m
Fig, 6 ein Waschbad mit einem Rollenpaar und
Mitteln zun iJnspillen de-s;\Hollenpaares und
des zu behandelnden bandförmigen Gutes ah der Auflegesteile,
Fig. 7 das ΐ/aschtead nach Fig. 6 in Draufsicht.
Die Figuren 1 - 6 lassen erkennen, daß das Out 6
radial gefältelt' auf einer perforierten Troi f.'el 9
durch das Bad10 geführt wird.
Das Heranführen des ^utes 6 erfolgt Iiei der Vorrichtung
nach Fig. 1 durch ein Rollenpaar 8. Bin Greiferpaar 1, das entsprechend dem Ifeil 13 hin-
und hergehende* Bewegungen attsftihrt, legt das Gut
radial gefältelt auf den unter Saugzng stehenden "perforierten Tromme!mantel ah. Der Sattgzug am oberen
Teil der Trommel ist durbh ein Abdeekblech l4 unterhundert.
Das Rollenpaar 8 kann lose Biit-rollen, vtenn das Grei—
ferpaar 1 wirksam wird, oder es kann angetrieben werderi'und
dks Gut kontimiie^liclie fördern.
Auf der perforierten Trommel 0 wird das Gut unter
>;Mugz\ig gehalten und durch das Bad 10 geführt.
Danach wird es von einem Uollenpaar 12 erfaßt und
beis'p'ieisweise auf ein nicht dargestelltes endloses
Band gelegt, wenn das Rollenpaar 12 nicht gleichzeitig
als Quetschwalzenpaar .wirkt oder es wird einem Quetscltv/alzenpaar zugeführt, das die überschüssige
Flüssigkeit vom Band abquetscht.
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Eine andere Möglichkeit das Gut im erfindimgsgemäßen
Sinn auf die perforierte Trommel 9 zu
bringen ist in Fig. 2 gezeigt. Zwei Hollen 8 legen das Gut 6 gefal-tet auf ein endloses Förderband 2,
dessen eines Ende zur Flottentron.nel 9 weist und
das das gefältelte. Gut; am ^inzug an die Trommel 9
abgibt. Zum dichteren Auflegen des Gutes auf die perforierte Trommel bzw. zum Zusammenschieben der
einzelnen Schleifen dien-t ein Schieber 11, der entsprechend dem zugeordneten Pfeil hin- und hergehende
Bewegungen ausführt. Die Oberfläche der Trorrtel wird
dadurch noch besser ausgenutzt. Es wird nochmals
ψ daraufhingewiesen, daß die einzelnen in den Figuren
gezeigten Arbeitsorgane auch an den anderen gezeigten
Voi~rich,tungen angebracht" und unter sich
kombiniert werden können, beispielsweise kann der
Schieber 11 auch bei der Vorrichtung nach Fig. 1 oder in einer Vorrichtung nach einer anderen Figur
sinngemäß eingebaut 'verdon.
In Fig. 3 ist eine A^orrichtung dargestellt mit einem
• entsprechend dem Pfeil 15 hin- und hergehenden Itollenpaar
3· Uie Rollen selbst können kontinuierlich angetrieben,
d.h. kontinuierlich gedreht v/erden. Bei der . von der Trommel vveggerichfeten Bewegung rollt das v.
Valzenpaar 3 auf dem bahnförmigem Gut zurück in
Richtung zupi Rollenpaar 8. K.it der gleichen Fördergesclwindigkeit
läuft es ,jedoch weiter, wenn es zur perforierten Trommel hin bewegt \vird, wobei es eine
Schlaufe von sich herschiebt, die dann vom Saugzug am Einzug der Trommel -erfaßt"wird. Auch hier könnte
ein Teil 11 entsprechend Fig. 2 zum dichteren Aufbringen der einzelnen Schleifen auf dem Trommelmantel
vorgesehen werden.
- ii - "
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Statt einer einzigen Siebtrommel, wie in den
Abb. dargestellt, können auch mehrere Siebtromneln
hintereinander im Bad angeordnet und wirksam werden.
Eine weitere sehr einfache Zuführeinrichtung ist . !
in Fig. lt gezeigt. Durch ein angetriebenes /alzenpaar
8 läuft das Gut 6 kontinuierlich abwärts und wird durch wenigstens einen Antragstab h bzw« ein
Brett oder dgl. mit vorzugsweise abgerundeten Kanten gegen die perforierte Trommel 9 gedrückt,
und zwar in einem solchen RythmUs, daß Radialschlaufen in vorbestiinmter Größe entstehen. λ
Eine weitere günstige Art der gefalteten Auflage auf eine unter Saugzug stehende Siebtrommel ist ·
in Fig. 5 dargestellt. Die Rollen 8 fördern das·
Gut 6 in Richtung zu einem Antragstern 5» der entsprechend dem Ifeil 16 kontinuierlich umläuft.
Dabei wird das auf den Antragstern 5 abgelegte Gut von den Kanten 17 des Sternes an den Siebtrommelmantel
gebracht und an dieser Stelle durch den Saugzug festgehalten.
Zur leichteren Abnahme des Gutes Von der Siebtrommel
ist bei der Vorrichtung nach Fig. 5 noch { ein Siebbnnd 18 vorgesehen, das in Transportrichtung
(Pfeilrichtung)umlau£t« Das SiebbUnd
18 hebt sich tait dem in Schleifen gelegten Gut am Auslauf von der Siebtrommel ab und läuft
mit diesem zu einem Walzenpaar 19 und 20, das
als J'reßwalzen bzw» Abquetsohwalzen ausgebildet sein'kann. .
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Iiine besondere vorteilhafte und das Gut schonend
behandelnde, erfindungsgemti!>e Vorrichtung ist in
don Fig. 6 und 7 gezeigt. Das tfal'zenpaar 8 ist
dicht an der Siebtrommel '0 am Einzug bzrr. der
Auflagestelle angeordnet und arbeitet mit einer wesentlich größeren. Fcirrtergeschwindigkeit als die
Tromnel 9. Dadurch wird das Gut zu radial stehenden Falten zwischen der; './alzenpaar 8 und der Sieb-·
trowel 9 gestaucht und in dieser Lage auf der Siebtrommel durch Saugsug festgehalten. Durch
den relativ kleinen Durchmesser der \Valze 8 und ihrer ;.ves<>ntlich gröf.eren^FbrdergescJvvindigkoit
neigt das Gut insbesondere an der unteren 'alze zum Festha-ften ufid dadurch zum Lösen von der
Siebtrommel. Jjrfindungsgemäß wird ein Haften
des Gutes an der Walze 8 in einfacher ./eise dadurch
unterbunden, da/ϊ wenigstens ein Strahl der
Dehandlungsflissigkeit an der Auflagestelle gegen
die Walze S und das Gut 6 gerichtet ist und die Walze entgegen ihrer Drehrichtung bespült. Günstig
ist es auch, die obere tfalze mit Uehandlungsmedium
zu bespülen, da dadurch gleichzeitig eine dichtere Anordnung von.Schleifen auf der perforierten
Trommel 9 möglich wird.
Bei der dargestellten Vorrichtung ist an einer
Seite der Trommel 9 ein Saugkanal 21"angebracht
mit einer I'umpe 22, die die Flüssigkeit aus dem
Trommelinneren abgesaugt und durch Kanäle 22 und
die Flüssigkeit dem Dad wieder zuführt,-Der eine
Kanal 23 ist oberhalb, der ^inzugsstelle angeordnet.
Durch einen Schlitz 25 im Λohr 23 tritt die geförderte
Flüssigkeit nach unten aus und bespült dabei die obere V/alze deb Rollenpaares 8«
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Gleichzeitig staucht Has herabfallende Vfasser die
einzelnen Schleifen dichter aneinander. ■ Unterhalb, der Siebtrommel 9» jedoch Oberhalb des. Kanals 24,
ist ein perforiertes Leitblech 26 im Had angeordnet. Ks ist zu beiden Seiten gegen die Fördereinrichtung
umgebogen und bildet mit weiteren Blechen Düsen 27 und 28, durch die ein Strahl der Uehandlungsflüssigkelt
gegen die untere '^alze des /alzenpaares β
bzw. des Förderbandes 29 austritt, Die Stärke
dieses i/trahl-s ergibt sich aus der umgewälzten,
üadinenge und der Gröüe der l'erforation des Leitbleches
2(>, Das Leitblech 26 dient gleichzeitig zur Beruhigung des Bades unterhalb der Siebtrommel.
Die axiale Strömung der Flüssigkeit ist durch das Leitblech nur im unteren Teil des Uades wirksam
und nicht in -de» Teil des Bades, dor oberhalb des Leitbleches liegt. Durch das Leitblech 26 ist nunmehr
auch riioht mehr die Gefahr vorhanden, flau, durch
die durch den Kanal 24 in das Bad zurückströmende
Flüssigkeit das in Schleifen an der Siebtrommel gehaltene Out von dieser abgespült v/crdon kann.
Durch Andorn dor 1 erforation des Leitbleches kann
auch die durch die Düsen strömende Flüssigkeit geändert werden und zwar in umgekehrtem Verhältnis.
Eine Änderung der l'erf oration kann in einfacher V/eise
durch Anordnung nines zweiten, gleichartigen, verstellbaren Leitbleehes erfolgen, Durch das
Verstellen des zweiten Leitbleehes werden die Locher zum Durchtritt der Flüssigkeit gegeneinander
verschoben·und teilweise überdeckt. Bei der in .
den Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtungen sind zur schonenderen Abnahme des Gutes von der Siebtronnel
ebenfalls Düsen zur Bespülung der Abfuhreinrichtung
bzw. des Gutes an der Abzugsstelle vorgesehen. . .
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.Die De spülung der Ab führe inriclitung bzw. des
Förderbandes 29 kaiin durch die Diise 28 erfolgen
und/oder gegebenenfalls noch (turch ein oberhalb der Abzugsstelle angeordnetes Rohr 23.
Zur ilegulierung der Flüssigkeitsnienge zwischen
Zufuhr- und Abführeinrichtung Icaim ein weiteres vorzugsweise radial zur perforierten Trommel 9
stellendes Leitblech 30in Höhe des Kanals zur ^ Rückführung der Flüssigkeit vorgesehen sein. Kin
derartiges Leitblech 30 ist in der zweiten Waschvorrichtung
zu sehen, die nur teilweise gezeigt Durch Verstellen, Verschwenken oder Verschieben
dieses Leitbleches 30 kann die aus dem Kanal 2h
zurückströmende Flüssigkeit entweder mehr zur
Zuführvorrichtung oder mehr zur Abführvorrichtung
hingeleitet werden, ··-...■■'.
Zwischen den beiden Badern ist ein Abquetschwalzeja
paar 31 angeordnet, wobei der Druck der Abquetschwalzen in bekannter .feise. verstellbar bzw. regelbar
ist.
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Claims (1)
1« yVLerf uhren ζ im Behandeln, insbesondere Naßbehandeln,
\_y von l)uhnfb'rr.iigen Textilgütern, Fadenkabeln, Bändern,
ICamnzug oder dgl., die gefaltet unter Saiigzug behandelt
werden, dadurdh gekennzeichnet, daß das Gut
sehlaufenförmig auf die perforierte Troni .elmantelflache
einer unter Satigzug stehenden Trommel auf-'
gebracht und durch das Dehandlungsraedium, vorzugsweise
das Bad, gefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Out von den Kinzugswalzen rit. einer mehrfachen,
z.B. der fünf- bis zehnfachen Pbrdergeschwindigkeit ttls die <ier TrOKtriei, auf die ur.rltiufende
perforierte Trormel aufgebracht und- bei
Verwendung weiterer Tromneln - mit Verhältnisgleicher
Pordergeschwindigkeit an die nachfolgonde«.
perforierten Tromrteln abgegeben wird.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadtirch gekennzeichnet, daß etwa in Verhältnis
_l der abfallenden Tourenzahl der Tromneli die üurch-
ο strömgeschwindigkeit des HehaiidlungsinediuB'S erhöht
^- wird. .
*~. 4, Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
oo · ,
au dadurch gekennzeichnet, daö die Einzugs- und
oo Abzugseinrichtungen .(v/alzen, Bänder usw.) mit
einer Umfangsgeschwindigkeit entsprechend der Gescliwindigkeit des Beliaudlungagutes in gestrecktem
., Zustand angetrieben werden»
■·■■■·;« ν $A1
Ί460187
5· Vorfahren nach vorzugsweise einen der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,\ daß an- oder nahe
der Auflage des Textilgutes auf das Transportmittel wenigstens ein Strahl des Behandlimgsniediuns das
Textilgut und die Zuführeinrichtung bespült.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Strahl des BehändlungsKiediuins die vom Textilgut teilweise
umschlungene Zufuhrwalze und das Textilgut bespült«
7. Verfahren nach einen der vorstehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut mittels Zuführwalzen gefaltet auf das Transportmittel abgelegt
wird, die π it dem Hehandlungsiuedium entgegen
ihrer Drehrichtung bespült sind.
8. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelinantelperf
oration im Verlauf de.s Durchganges durch das Behandlungsmediiun verändert wird.
k 9» Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der vorstehenden Ansprüche i- 8, kenn-• zeichnend durch eine Zuführeinrichtung zum
vorzugsweise radial faltigen Auflegen des Gutes auf ein Transportmittel vorzugsweise eine perforierte
Trommel und eine Einrichtung, die wenigstens einen Strahl des Behandlungsmediums erzeugt,
der gegen die 'Zuführeinrichtung und das Textilgut gerichtet ist.
..***., .^, 8 0 9810/1209 6A»
-Λ-
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die.Zuführeinrichtung au^ einem 'lalzen-
■paar besteht» das mit einer Umfangsgeschwindigkeit
entsprechend der Geschwindigkeit des Behandlungsgutes in gestrecktem Zustand angetrieben wird und
wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Walzenpaares,
vorzugsweise wesentlich größer } beispielsweise
fünf bis zehn mal gröfier» als die Fördergeschwindigkeit
des Transportmittels, ist. ·
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 u. 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein Bespülen der Zuführwalzen entgegen ihrer
Drehrichtung mit Behandlungsmedium ermöglichen,
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei
der als Transportmittel mehrere unter Saugzug stehende
Siebtrommeln dienen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Siebtror-nel ein niit Behandlungsinediupi
umspültes Zuführv/alzenpaar vorgeschaltet und eine
die Faltenlage des Textilgutes auflösende Abzieh- und /oder Abquetscheinrichtung nachgeschaltet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüp.he 9 bis 12, ,
bei der wenigstens an einer Stirnseite jeder
perforierten Tronnel ein Saugkanal mit einer l'uinpe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein odor mehrere Leitkanäle vorgesehen sind,
mit denen die abgesaugte Flüssigkeit wenigstens teilweise an das Zuführwalzenpaar geleitet wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Siebtrommeln,
jedoch oberhalb des Kanals zur Rückführung der aus dem Tromuelinneren abgesaugten
Flüssigkeit in das Dad wenigstens ein perforiertes
.. .:** i ftn>$ till 109 8A*Qi*ä»NAL
1*60187
Leitblech, das gegebenfalls mit anderen Teilen
wenigstens unterhalb der Auflagestelle eine oder mehrere Düsen bildet, angeordnet ist*
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-llt, dadurch
gekennzeichnet, daß Kittel zur Veränderung der Perforation des Leitbleches vorgesehen sind,
beispielsweise ein gleichartiges -f verstellbares
zweites Leitblech.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - *5>
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zuri Bespülen
der Abführeinrichtung an der Abzugsstelle vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - l6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bad in Höhe des Kanals zur Rückführung der Flüssigkeit wenigstens
ein weiteres, vorzugsweise radial zur perforierten Tromnel stehendes Leitblech angeordnet
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn— zeichnet, daß das Leitblech zur Regulierung der
an die untere Zuführwalze geführten Flüssigkeitsmenge verstellbar ist (verschwenkbar oder
verschiebbar.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 -" 18
dadurch gekennzeichnet, daii mindestens ein das Gut (6) zwischen sich festklemmendes Greiferpaar
(l) vorgesehen ist, das das ergriffene Gut zum Einzug der perforierten Trommel (9)
heranführt und in geöffnetem Zustand in seine Arbeitsausgangs lage zurückkehrt»
SAP
009010/1269
■ Λ
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 19» gekennzeichnet,
durch ein mit geringer Fördergeschwindigkeit als die Zuführrollen'(8) arbeitendes,
kontinuierlich umlaufendes Förderband (2), dessen Urakehrpunkt im Bereich des Einzuges der perforierten
■ProlineI (9) liegt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-18, gekennzeichnet,
durch ein Förderrollenpaar (3), das bis zuri Saugbereich der perforierten Trorarel (9) (Einlauf)
hin- und hergehende Bewegungen ausführt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 18, ge-.
kennzeichnet, durch ein kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitendes Förderrollenpaar (Ba)
im Bereich des Einzuges und mindestens einem Antragstab (4) (oder Antragfläche), der zum
und vom Troruielmantel Fcirderbevregungen ausführt
bzw. einen rotierenden Antragstern (5).
23« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 22, dadurch
gekennzeichnet, daß den Siebtrommeln mehrere, vorzugsweise einzelne regulierbare Ventilatoren
■ bzw. Pumpen zugeordnet sind-.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1053863 | 1963-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460187A1 true DE1460187A1 (de) | 1968-11-28 |
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ID=4364279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641460187 Pending DE1460187A1 (de) | 1963-08-26 | 1964-07-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von bahnfoermigen Textilguetern,Fadenkablen,Baendern,Kammerzug od.dgl. |
Country Status (3)
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JP (1) | JPS5021593B1 (de) |
DE (1) | DE1460187A1 (de) |
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FR2637151A1 (fr) * | 1988-09-29 | 1990-03-30 | Commissariat Energie Atomique | Procede de realisation de connexions electriques a travers un substrat |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1246993A (en) * | 1917-06-22 | 1917-11-20 | Jerome Payet | Apparatus for cleaning fabrics. |
FR665116A (fr) * | 1927-12-17 | 1929-09-14 | Teinturerie Weidmann S A | Dispositif destiné à faire passer en immersion prolongée les tissus déployés àtravers un bain de blanchiment, de lavage ou de teinture |
CH152221A (de) * | 1929-09-13 | 1932-01-31 | W Dr Zaenker | Einrichtung zum Beschweren von Seide in Bahnen. |
US1914599A (en) * | 1931-01-09 | 1933-06-20 | Hayes-Gratze Eugene Victor | Machine for use in scouring either wool and other animal fibers or vegetable fibers |
GB671970A (en) * | 1949-10-04 | 1952-05-14 | Leemetals Ltd | Improvements in dyeing machines for dyeing fabrics in rope form |
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-
1968
- 1968-01-24 US US729832*A patent/US3526009A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3526009A (en) | 1970-09-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |