DE1459913A1 - Verfahren zum nachtraeglichen Ein- bzw. Umbau von Installationen in bzw. an Stahlbetondecken - Google Patents
Verfahren zum nachtraeglichen Ein- bzw. Umbau von Installationen in bzw. an StahlbetondeckenInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/48—Special adaptations of floors for incorporating ducts, e.g. for heating or ventilating
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G15/00—Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels
- E04G15/06—Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels for cavities or channels in walls of floors, e.g. for making chimneys
- E04G15/063—Re-usable forms
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Description
Dipl.-Ing. Walter Christmann in München
Verfahren zum nachträglichen Ein- bzw. Umbau von
Installationen in bzw. an Stahlbetondecken
Installationsleitungen müssen bei mehrstöckigen Gebäuden nicht nur horizontal sondern auch vertikal verlegt werden
und infolgedessen durch die Zwischendecken des Gebäudes hindurchtreten. Dies führte bisher zu der Notwendigkeit,
daß die geschlossen betonierten Decken an denjenigen Stellen, an welchen die Installationsleitungen nachträglich durch
die Decken hindurchgeführt werden mussten, meist mit Presslufthämmern auszubrechen bzw. zu durchbohren waren. Das
nachträgliche Durchbrechen einer Beton- bzw. Stahlbetondecke ist zum Teil äußerst schwierig und in statischer Hinsicht
auch nicht ungefährliehe Der Erfindung liegt daher die Auf-
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gäbe zugrunde, beim nachträglichen Ein- bzw. Umbau von
Installationen In Gebäuden das Durchbrechen bzw. Durchbohren der becken soweit als möglich zu vertLnfachen und,
wenn notwendig oder erwünscht, gleichzeitig absolut feuerhemmende Gebäudedecken auch nach dem Einbau der Installationen zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß beim Betonieren der Decke an in einem bestimmten Easter über die Decke verteilten Stellen derselben
über die Stärke der Decke bzw. Deckenwandung sich erstrekkende Pfropfen oder Körper einbetoniert werden, die nachträglich zur späteren Hindurchführung der Installationsrohr bzw. -leitungen durchbohrt oder entfernt oder durch
andere-Pfropfen ersetzt werden, die in den durch Entfernen
der erstgenannten Pfropfen entstandenen Deckenlöchern um die durch diese hindurchgeführten Installationen herumbetoniert
werden oder in die Deckenlöcher passend vorgefertigt sind und Kanäle bzw. Aufnahmerohr für die Hindurchführung der
Installationen habeno
Dieses Verfahren führt zu dem weiteren Vorteil, daß die durch die Pfropfen in der Decke hindurchgeführten Installationsleitungen
beim Umbau leicht wieder aus der Decke mit ihren Pfropfen entfernt werden können,, Beim nachträglichen
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Umbau von Installationen mussten diese bisher in der legel
aus den harten Betondecken, durch welche sie hindurchführten, herausgebrochen oder -gesohlageaa werden, was meist sehr
schwierig war und in der Hegel auch zur völligen Zerstörung der umzubauenden Leitungen führte·
Die erfindungsgemäß zu ersetzenden bzw. zu durchbohrenden Pfropfen werden vorzugsweise aus einem Material von erheblich
geringerer Härte als diejenige des Deckenbetons, z.B. aus "Scteumbeton oder Perlit-Beton gebildet. Dies gewährleistet,
daß die erforderlichen Löcher zum Hindurchführen der Installationsleitungen ohne Schwierigkeit in
den Pfropfen vorgenommen werden können· Beispielsweise können bei Pfropfen aus Schaum- oder Perlit-Beton die erforderlichen
Löcher mit einem einfachen Messer durch Auskratzen des Betons gebildet werden« Bei der Ausbildung der
Pfropfen aus Schaum- oder Perlit-Beton wird gleichzeitig Erreicht, daß die Decke feuerhemmende Eigenschaft besitzt.
Wird diese Eigenschaft nicht gefordert, so können auch Pfropfen aus Holz oder Kunststoff in die Decke einbetoniert
werden.
Um ein Auswechseln der in die Decke einbetonierten Pfropfen oder Körper durch Ersatzpfropfen zu ermöglichen, welche bereits
die Bohrungen bzw. Löcher zur Hindurchführung der ,
Installation haben, ist es zweckmäßig, vor dem Einbetonieren
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der auszuwechselnden Pfropfen zwischen diesen und der Decke ein Trennmittel, beispielsweise in Form eines Papier Streifens
oder dergleichen, einzufügen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieleί
Fig. 1 zeigt eine Plattendecke aus Beton mit Schalungsboden
und gemäß der Erfindung einbetonierten Pfropfen?
Fig. 2 zeigt eine Kassetten- bzw. Elppendecke mit gemäß
der Erfindung einbetonierten Pfropfen;
Fig. 3 veranschaulicht einen Pfropfen mit durch ihn hindurchgeführter
Installationsleitung in größerem Maßstab;
Fig. k ist ein Schnitt durch einen in die Decke eingekitteten
Ersatzpfropfen, ebenfalls in größerem Maßstab.
FIg0 1 zeigt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei einer Plattendecke 1. Diese Betondecke wird auf einem Schalungsboden 2 betoniert, wobei gemäß der Erfindung
Insbesondere am Deckenrand eine Reihe von gleichmäßig verteilten Pfropfen 3 kegelstumpfförmiger Gestalt in die
Decke einbetoniert werden. Diese Pfropfen haben gleiche
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Höhe wie die Decke und bestehen zweckmäßig aus einem
Beton von erheblich geringerer Härte als diejenige des Betons der übrigen Decke. Werden diese Pfropfen 3 vor
dem Betonieren der Decke 1 von einem nicht dargestellten Trennmittel, beispielsweise einem Papierstreifen, umgeben,
so können sie ohne Schwierigkeiten nachträglich, aus der Decke von unten herausgeschlagen werden, wie dies auf
der linken Seite von Fige 1 dargestellt ist.
Hierdurch entsteht in der betonierten Decke 1 ein Loch oder eine Durchbrechnung *J·, die zum Einsetzen eines Ersatzpfropfens
5 (Pig· 3 und 4- in größerem Maßstab) dient, welcher nach dem Hindurchführen der Intallationsleitungen
durch die Bohrung oder das Loch k in dieses einbetoniert wird oder Kanäle bzw. Aufnahmerohre 6 für das nachträgliche
Hindurchführen der Installation hate Diese Ersatzpfropfen
5 können in der Decke 1 mit Zementmörtel verlegt oder mit Kunst stoff mörtel 7 verklebt werden (Pig. h) β
Wenn der einbetonierte Pfropfen 3 erheblich geringere
Härte als der übrige Deckenbeton hat, ist es in der Regel ohne Schwierigkeit möglich, diesen Pfropfen selbst zu durchbohren,
um durch diesen die Installation hindurchführen zu können. Sollte noch ein geringfügiger Spielraum zwischen
dem gebohrten Loch und der hindurchgeführten Installations-
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leitung bestehen, so ist dieser zweckmäßig noch mit Beton, Zementmörtel oder dergleichen ausgegossen. Dadurch wird,
wenn der Pfropfen selbst Βμε Beton oder Leichtbeton besteht,
trotz des nachträglichen Ein- bzw» Umbaus eine höchstmögliche Feuersicherheit im Gebäude erhalten, da die zur Hindurchführung
der Installation bestimmten Deckendurchbruche ^ durch die Pfropfen 3 bzw. 5 voll und absolut dicht mit
feuerfestem Material ausgefüllt sind. Dies ist zur Einhaltung von feuerpolizeilichen Vorschriften in vielen Fällen
von größter Wichtigkeit.
Patentansprüche - 7 -
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Claims (6)
14S9S13
Patent an s ρ ruche
ί l.yVerfahren zum nachträglichen Ein- bzw. Umbau von
Installationen in bzw, an Stahlbetondecken, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betonleren der Decke an in
einem bestimmten Haster insbesondere über den Rand der Decke gleichmäßig verteilten Stellen über die Stärke
der Decke bzw. Deckenwandung eich erstreckende Pfropfen oder dergleichen Verschlußkörper einbetoniert werden,
die nachträglich zur späteren Hindurchführung der Installationsrohre
bzw. -leitungen durchbohrt oder entfernt und durch andere Pfropfen ersetzt werden, die in den
durch Entfernen der erstgenannten Pfropfen entstandenen Deckenlöchern um die dirch diese hindurchgeführten Installationen
herumbetoniert werden oder in die Deckenlöcher passend vorgefertigt sind und Kanäle bzw, Aufnahmerohre
für die Hindurchführung der Installationen haben·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu ersetzenden bzw. zu durchbohrenden Pfropfen aus
einem Material geringerer Härte als diejenige des Decken-
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— O —
betons, z.B. aus Leichtbeton wie Schaum- oder Perlit-Beton
hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einbetonieren der zu durchbohrenden bzw. zu ersetzenden
Pfropfen zwischen diesen und der Decke ein Trennmittel zum leichteren nachträglichen Entfernen des
Pfropfens eingefügt wird.
k·. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die nachträglich einzusetzenden zur Hindurchführung der Installation bestimmten bzw«,
eingerichteten Ersatzpfropfen in der Betondecke mit Zement-•
mörtel verlegt oder mit Kunststoff mörtel verklebt werden.
5· Pfropfen zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder ■mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
er nach unten sich verjüngende Form nach Art eines Kegelstumpfes
hat.
6. Pfropfen nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daßdsr als
Ersatepfropfen für den ursprünglich in die Decke einbetonierten
VersdtiuBSpfropfen einen oder mehrere im wesentlichen
in Beiner Einschubrichtung eich erstreckende Kanäle bzw, Aufnahmerohre für die Hindurchführung der Installation
hat,
BAD ORIGINAL
809809/0882
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0034691 | 1964-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1459913A1 true DE1459913A1 (de) | 1968-11-21 |
Family
ID=7021442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641459913 Pending DE1459913A1 (de) | 1964-12-18 | 1964-12-18 | Verfahren zum nachtraeglichen Ein- bzw. Umbau von Installationen in bzw. an Stahlbetondecken |
Country Status (3)
Country | Link |
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AT (1) | AT257130B (de) |
CH (1) | CH439657A (de) |
DE (1) | DE1459913A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3943673A (en) * | 1973-10-05 | 1976-03-16 | Is Incorporated Systems Company | Cellular floor, wall or the like structure |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2061544B1 (de) * | 1969-05-29 | 1973-02-02 | Const Rapides | |
DE19649958A1 (de) * | 1996-12-03 | 1998-06-04 | Marica Stracke | Verfahren zur Herstellung von Hohlräumen, Ausnehmungen, Durchbrüchen o.ä. in Schwerbetonteilen |
-
1964
- 1964-12-18 DE DE19641459913 patent/DE1459913A1/de active Pending
-
1965
- 1965-12-20 AT AT1142165A patent/AT257130B/de active
- 1965-12-20 CH CH1752565A patent/CH439657A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3943673A (en) * | 1973-10-05 | 1976-03-16 | Is Incorporated Systems Company | Cellular floor, wall or the like structure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH439657A (de) | 1967-07-15 |
AT257130B (de) | 1967-09-25 |
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