AT309747B - Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Ausnehmungen, z.B. Kanälen, im Kaminmauerwerk, od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Ausnehmungen, z.B. Kanälen, im Kaminmauerwerk, od. dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Ausnehmungen im Kaminmauerwerk, wobei erfindungsgemäss beim Aufmauern des Kamins Ziegeln mit Langlöchern derart zueinander senkrecht bzw. überkreuzt versetzt werden, dass sie einen oder mehrere durchgehende Kanäle bilden, wobei-bevor der Mörtel auf die jeweilige Ziegelschar aufgebracht wird-die für die Kanäle vorgesehenen Langlöcher der Ziegel mit Verschlussstöpseln gegen das Eindringen von Mörtel abgedeckt werden, worauf nach der Anordnung der Abdeckplatte auf die letzte Ziegelschar auch die Löcher dieser Platte mit Stöpseln versehen werden, und nach dem Entfernen dieser Stöpsel elektrische Leitungen, Drähte, Rohr- oder Stangenmaterial u. dgl. in die solcherart hergestellten durchgehenden Kanäle des Kaminmauerwerkes eingeführt und anschliessend abgedichtet werden. Es ist wohl bekannt, dass mit langen Löchern od. dgl. versehene Ziegel vermauert werden, jedoch zu dem Zwecke, dass diese eine höhere Isolierfähigkeit und geringe Materialspannung aufweisen. Demgegenüber werden die Langlöcher in den Kaminziegeln zur Herstellung von durchgehenden Ausnehmungen im Gesamtmauerwerk, vorzugsweise im Kaminmauerwerk, verwendet. Auch in der Schüttbauweise ist es üblich, unter Verwendung von Schalungen und Formen Hohlräume oder Kanäle herzustellen. Demgegenüber wird gemäss der Erfindung nicht nur keine Schalung, Formen u. dgl. benötigt, sondern es wird darüber hinaus auch noch der Vorteil erreicht, dass keine Beschädigung und statische Schwächung des Kaminmauerwerkes durch Einstemmen von Leitungen und Befestigungsrohren für die Anbringung von Fernsehantennen, Blitzschutzanlagen, Freileitungsmasten, Sicherheitsvorrichtungen, Dachgerüsten, Abspannungen u. dgl. dienen. Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil der Erfindung, der darin zu erblicken ist, dass Dachdurchführungen für die Befestigung der genannten Anlagen unterbleiben können und eine Reihe daraus resultierenden Folgeschäden (Unkosten durch Dachundichtheit) ausgeschlossen werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die um die elektrischen Leitungen, Drähte, Rohr- und Stangenmaterial u. dgl. freibleibenden Zwischenräume mit Mörtel dadurch ausgepresst, dass im Zuge des Aufmauerns in den Lagefugen waagrechte Kanäle durch herausnehmbare Einlagen freigehalten werden, durch die dann beim darauffolgenden Kaminausschleifen die Mörtelmasse bis zu diesen Zwischenräumen hindurchgepresst wird. Es ist erfindungsgemäss auch möglich, dass in die Kanäle des Kaminmauerwerkes Plastikschläuche od. dgl. eingeführt werden, die wohl während des Kaminausschleifens bereits im Mörtelbett verankert sind, jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Einziehen für elektrische Leitungen od. dgl. verwendet werden. Besonders bei diesen Ausführungsbeispielen kommt der Vorteil der ungeschwächten und sogar erhöhten Standfestigkeit zum tragen. In vorteilhafter Weise können erfindungsgemäss in einer oder mehreren, im Kaminmauerwerk vorgesehenen durchgehenden Ausnehmungen, z. B. Kanäle od. dgl., Halteorgane für Kupplungen, Verschraubungen, Ringe u. dgl. befestigt sein, die zum Verankern von Fernsehantennen, Blitzschutzanlagen, Freileitungsmasten, Sicherheitsvorrichtungen, Dachgerüsten, Abspannungen u. dgl. dienen. Ferner ist es erfindungsgemäss von Vorteil, wenn die Abdeckplatte in ihrem zentralen Schachtbereich ringförmige Einsätze bekommt, die eine grössere Höhe als die Abdeckplatten besitzen und mit dieser durch eine wasserdichte Dehnfugenmasse verbunden sind. Diese Ausbildung der Abeckplatte mit ringförmigen Einsätzen ergibt den Vorteil, dass das Eindringen von Treibwasser in die Kaminschächte verhindert und ausserdem die Auswechselbarkeit mit andern Kaminsätzen ermöglicht wird. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l das Kaminmauerwerk mit einem nach oben abgehobenen Ziegelstein in schaubildlicher Darstellung, und Fig. 2 das Kaminmauerwerk mit Abdeckplatte im Längsschnitt. Beim Aufmauern des Kamins werden Ziegel--l--mit Langlöchern--2--derart zueinander senkrecht bzw. überkreuzt angeordnet, dass sie einen oder mehrere durchlaufende Kanäle bilden. Bevor jedoch der Mörtel auf die jeweilige Ziegelschar aufgebracht wird, werden die für die Kanäle vorgesehenen Langlöcher der Ziegeln mit Verschlussstöpseln gegen das Eindringen von Mörtel abgedeckt. Nachdem auf die letzte Ziegelschar die Abdeckplatte-3-aufgesetzt wurde, werden auch die Löcher dieser Platte mit Stöpseln versehen. Auf diese Weise werden im ganzen Kaminmauerwerk durchgehende Kanäle erzeugt, in welche (nach dem Entfernen der Stöpseln der Abdeckplatte) Rohr-oder Stangenmaterial--4--, elektrische Leitungen, Drähte od. dgl. eingeführt und anschliessend abgedichtet werden. Die um das Rohr-oder Stangenmaterial--4--od. dgl. freibleibenden Zwischenräume werden mit Mörtel ausgepresst, indem im Zuge des Aufmauerns in den Lagefugen herausnehmbare Einlagen --5-- angeordnet werden, wie dies aus Fig. l ersichtlich ist. Mit diesen Einlagen werden vom Kamininnenraum zu den Kanälen führende Ausnehmungen hergestellt, durch die dann beim darauffolgenden Kaminausschleifen die Mörtelmasse bis zu dem in den Kanälen befindlichen Rohr- und Stangenmaterial--4--hindurchgepresst wird. In Fig. 2 ist eine Abeckplatte --3-- dargestellt, die in ihrem zentralen Schachtbereich einen ringförmigen Einsatz --6-- besitzt, der eine grössere Höhe als die Abeckplatte besitzt, und mit dieser durch eine wasserdichte Dehnfugenmasse--7--auswechselbar verbunden ist. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, in einem oder mehreren der im Kaminmauerwerk hergestellten Kanälen Halteorgane für Kupplungen, Verschraubungen, Ringe od. dgl. zu befestigen, die zur Verankerung von Fernsehantennen, Blitzschutzanlagen, Freileitungsmasten, Sicherheitsvorrichtungen, Dachgerüsten, Abspannungen od. dgl. dienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Ausnehmungen, z. B. Kanäle, im Kaminmauerwerk od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufmauern des Kamins Ziegel (1) mit Langlöchern (2) derart zueinander senkrecht bzw. überkreuzt angeordnet werden, dass sie einen oder mehrere durchgehende Kanäle bilden, wobei-bevor der Mörtel auf die jeweilige Ziegelschar aufgebracht wird-die für die Kanäle vorgesehenen Langlöcher der Ziegeln mit Verschlussstöpseln gegen das Eindringen von Mörtel abgedeckt werden, worauf nach der Anordnung der Abdeckplatte (3) auch die Löcher dieser Platte mit Stöpseln versehen werden, wobei nach dem Entfernen dieser Stöpseln elektrische Leitungen, Drähte, Rohr- oder Stangenmaterial (4) u.dgl. in die solcherart hergestellten durchgehenden Kanäle des Kaminmauerwerkes eingeführt und anschliessend abgedichtet werden. EMI2.1 Leitungen, Drähte, Rohr- oder Stangenmaterial (4) u. dgl. freibleibenden Zwischenräume mit Mörtel dadurch ausgepresst werden, dass im Zuge des Aufmauerns in den Lagefugen waagrechte Kanäle durch herausnehmbare Einlagen (5) freigehalten werden, durch die dann beim darauffolgenden Kaminausschleifen die Mörtelmasse bis zu den Zwischenräumen hindurchgepresst wird. EMI2.2 Schachtbereich ein ringförmiger Einsatz (6) angeordnet ist, der eine grössere Höhe als die Abdeckplatte besitzt und mit dieser durch eine wasserdichte Dehnfugenmasse (7) auswechselbar verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT341472A AT309747B (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Verfahren zur Herstellung von durchgehenden Ausnehmungen, z.B. Kanälen, im Kaminmauerwerk, od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT309747B true AT309747B (de) | 1973-08-27 |
Family
ID=3550172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT309747B (de) |
-
1972
- 1972-04-19 AT AT341472A patent/AT309747B/de not_active IP Right Cessation
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