DE1459822C - - Google Patents

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung für Fig. 1 die Überholfahrbahn mit Leitvorrichtung
Kraftfahrzeuge mit einer parallel zum Fahrbahnrand im Schnitt in Fahrtrichtung eines schematisch darge-
verlaufenden, über dem Fahrbahnniveau angeordne- stellten Fahrzeugs,
ten Leitrinne, deren straßenseitiger Rand mit der F i g. 2 eine andere Ausführungsform der Leitvor-
Fahrbahn durch eine schräge Ebene in Verbinduung 5 richtung gemäß der Erfindung und
steht. Fig. 3 und'4 Fertigungsbeispiele für die Leitvor-
Es ist eine Fahrbahnbegrenzung mit steilem, bord- richtung gemäß der Erfindung.
steinartigem Anstieg bekannt. Ein Fahrzeug, welches Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist zur seitlichen Bebei erhöhter Geschwindigkeit mit einer derartigen grenzung der Fahrbahn 1 eine als Leitvorrichtung 2 Fahrbahnbegrenzung in Berührung kommt, wird un- io dienende Profilschiene mit Leitrinne b vorgesehen, weigerlich ins Schleudern geraten. Abrupte Bewegun- welche über das Straßeniveau ragt, wobei der Leitgen sind unvermeidbar. Selbst unter günstigen Be- rinnenrand als schräge, nur mäßig ansteigende, einen dingungen ruft diese bekannte Begrenzungsvorrich- allmählichen Übergang der Straße zur Leitrinne b tung Schäden am Kraftfahrzeug hervor und ist selbst gewährleistende Ebene α ausgebildet ist. Die Leit-Schädigungen ausgesetzt, die bis zur Aufhebung der 15 rinne b ist keilförmig ausgestaltet. Die schräge, nur Begrenzungswirkung reichen. Diese bekannte Be- mäßig ansteigende, einen allmählichen Übergang der grenzungsein richtung kann ein Zurückprallen der an Fahrbahn 1 zur Leitrinne b gewährleistende Ebene a ihr auffahrenden Fahrzeuge in den Verkehr nicht bewirkt in der ersten Phase ein mit dem Abweichen verhindern. Für Polizei- oder Sanitätsfahrzeuge ist aus der Fahrbahnrichtung erfolgendes, linksseitiges eine derartige Begrenzungseinrichtung nicht über- ao Anheben des Fahrzeugs mit entsprechend zunehwindbar. mender Schwerpunktwirkung auf die Rechtsräder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bei spitzwinkeligem Auffahrtswinkel und mäßiger Leitvorrichtung zu schaffen, welche die Fahrtrichtung Fahrgeschwindigkeit, wie es überwiegend für Lasteines auffahrenden Kraftfahrzeugs korrigierend be- wagen zutrifft, wird hierdurch weitgehend eine selbsteinflußt, keine Schäden am aufgefahrenen Fahrzeug 35 tätige und allmähliche Regulierung der Fahrtrichverursacht, ein Zurückprallen eines aufgefahrenen tung erzielt. Bei größerem Auffahrwinkel und größe-Fahrzeugs verhindert und von Polizei- oder Sanitäts- rer Fahrgeschwindigkeit wirkt die Seitenneigung bzw. fahrzeugen überwindbar ist. die zunehmende Verlagerung der Massenwirkung
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch auf die rechten Räder des Fahrzeugs einer Kippwir-
gelöst, daß die die Fahrbahn mit dem straßenseitigen 30 kung nach links entgegen, die bei der Zwangskorrek-
Leitrinnenrand verbindende schräge Ebene nur mä- tür in der nachfolgenden zweiten Phase durch die
ßig ansteigt und einen allmählichen Übergang der eigentliche Leitrinne b ausgelöst wird. Das Niveau
Fahrbahn zur Leitrinne gewährleistet und daß die der Leitrinne b liegt so weit über dem der Fahr-
Leitrinne keilförmig ausgebildet ist. bahn 1, daß eine Massenverlagerung unter anderem
Durch eine derartige Ausgestaltung der Leitvor- 35 im Sinne einer Teilentlastung der Linksräder wirkrichtung ist es möglich, Fahrzeuge selbsttätig ohne sam ist und hierdurch eine Kippgefahr nach rechts abrupte Richtungsänderung wieder auf die Fahrbahn durch die einsetzende Richtungskorrektur mit der zurückzuführen oder, in schwereren Fällen, einen Leitrinne b vermieden bleibt. Die Wände der Leitweichen Übergang des Fahrzeugs in die Leitrinne zu rinne b bilden einen Winkel, dessen Größe darauf ermöglichen. Eine derartige »weiche« Führung des 40 abgestimmt ist, die Fahrzeugräder annähernd zu Fahrzeugs ist von außerordentlicher Bedeutung. Wird gleichen Teilen sowohl zu führen als auch ihren nämlich für eine derartige weiche Aufnahme des Achsdruck aufzunehmen. Die Wände wirken als Fahrzeugs in der Leitvorrichtung nicht Sorge getra- richtungsbestimmende Gleitflächen, die linke Wand-gen, so sind, insbesondere im Bereich höherer Ge- zunächst korrigierend im Sinne einer Rechtseinschwindigkeiten, schwere Unfälle unvermeidbar. So 45 Schwenkung und weiterhin gegen eine Linksrichtung gerät das Fahrzeug bei einem auch nur geringfügi- und die rechte Wand gegen eine Rechtsrichtung, so gen Schlag auf die vorderen Räder unweigerlich ins daß die permanente Wirkung beider Wände eine Schleudern. Fahrrichtung bestimmt, die der Längsrichtung der
Durch die Leitvorrichtung gemäß Erfindung wird Leitrinne b entspricht.
nun einerseits eine selbsttätige Rückführung ohne 5° Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 zeigt einen Schleudergefahr und beim Auftreten größerer Ab- zusätzlichen, waagerechten Steg c, der als Übergangsweichung eine Aufnahme und Führung des Fahr- phase zwischen der schrägen Ebene α und der Leitzeugs in der Leitvorrichtung, wiederum ohne Schleu- rinne b vorgesehen ist. Dieser Steg c bewirkt eine dergefahr, bewerkstelligt. Dieses Ergebnis ist durch Vergrößerung der Wirkung der schrägen Ebene a, die spezielle Ausgestaltung des Übergangs zur Leit- 55 wodurch die Reaktionszeit des Fahrzeugführers zur rinne und der keilförmigen Ausbildung der Leitrinne aktiven Korrektur seines Fahrzeugs verlängert wird, selbst erzielbar. Die Leitvorrichtung führt das von Entspricht das Niveau der Leitrinne b annähernd seiner Fahrbahn abweichende Fahrzeug so lange, bis dem der Fahrbahn 1, so wird eine Seitenneigung des die Beherrschung des Fahrzeugs durch seinen Fahrer Fahrzeugs nach rechts vermieden. Die Schwerpunkterneut gegeben ist und das Fahrzeug zurück auf die 60 wirkung bleibt hierdurch im wesentlichen unver-Fahrbnhn gesteuert werden kann. Die Beherrschung, ändert, im Zeitpunkt der Korrektur wird dagegen eine d.h. die Überwindung der durch die Führungsschiene vermehrte Wirkung etwa im Sinne einer Entgleisung ausgeübten passiven Steuerwirkung setzt sowohl eine wirksam, welche dazu zwingt, die linke Flanke der erhebliche Verminderung der Fahrzeuggeschwindig- Leitrinne b steiler zu stellen und höher zu ziehen,
keit, etwa auf langsames Schrittempo, als auch eine 65 Die Leitvorrichtung ist bei großem Auffahrwinkel aktive, d. li. normal wirksame Steuerkraft voraus. und geringer Geschwindigkeit von Polizei- und Sani-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des tätsfahrzeugen überquerbar.
Gegenstandes gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß die Leitvorrichtung
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auch als ein- oder mehrteiliger Hohlkörper ausgebildet sein kann. Als Material'für die Fertigung der
Leitvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich sowohl Beton als auch Metall. Die Größe der die Leitvorrichtung in ihrer Gesamtheit bildenden Einzel- 5
elemente ist variierbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Leitvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer
    parallel zum Fahrbahnrand verlaufenden, über 10
    dem Fahrbahnniveau angeordneten Leitrinne, deren straßenseitiger Rand mit der Fahrbahn durch eine schräge Ebene in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fahrbahn (1) mit dem straßenseitigen Leitrinnenrand verbindende schräge Ebene (α) nur mäßig ansteigt und einen allmählichen Übergang der Fahrbahn (1) zur Leitrinne (b) gewährleistet und daß die Leitrinne (b) keilförmig ausgestaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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