DE1458954C - Kippbarer Konverter zum Frischen von Roheisen - Google Patents
Kippbarer Konverter zum Frischen von RoheisenInfo
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Description
Beim Betrieb von modernen Stahlwerken sind eine,solche Konstruktion einsetzbar zu machen und
meist mehrere Konverter nebeneinander in einer besteht bei einem kippbaren Konverter der bezeich-Reihe
angeordnet, die taktweise arbeiten, z. B. der- neten Art darin, daß das Stützelement in der Kippart,
daß einer chargiert wird, während ein oder zwei ebene an der Unterseite des Tragkörpers, die beiden
andere Konverter blasen, ein weiterer Konverter ge- 5 anderen Stützelemente in der zur Kippebene senkrade
abgestochen wird usw., weil auf diese Weise rechten Ebene dagegen an der Oberseite des Tragdie
rationellste und schnellste Operation erreicht körpers oder umgekehrt angeordnet und die Stützwird.
Da von Zeit zu Zeit die Ausmauerung der Kon- elemente jeweils von einer Klappbrücke gehalten
verter erneuert werden muß, ist man bestrebt, die sind.
Ausmauerung an einer von den Blasständen ent- io Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung erfernten
Stelle vorzunehmen, damit der betreffende gibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in
Blasstand während der Überholung des Konverters Verbindung mit der Zeichnung, in der
nicht stillgelegt werden muß. Es ist daher bereits Fig. 1 eine Seitenansicht der Tragkonstruktion vorgeschlagen worden, Konvertergefäße auswechsel- mit eingesetztem Konvertergefäß und einen den bar im Gerüst aufzuhängen und bei Bedarf das Kon- 15 Konverter unterfahrenden Transportwagen,
vertergefäß mittels eines Transportwagens aus dem Fig. 2 einen Grundriß der Tragkonstruktion und Blasstand zu dem Mauerstand oder einem Abstell- Fig. 3 eine Ansicht auf die Tragkörperkonstrukstand wegzufahren und in das freigewordene Gerüst tion in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 darstellt;
ein neu ausgemauertes Konvertergefäß einzuhängen. F i g. 4 und 5 erläutern das Lösen des Tragkörpers Bekannte auswechselbare Konvertertragkonstruk- 20 vom Konvertergefäß, nachdem dieses vom Transportiionen bestehen z. B. aus einem einseitig offenen wagen aufgenommen ist, wobei F i g. 5 wieder eine Rahmen von etwa hufeisenförmiger Gestalt. Ansicht auf die Tragkörperkonstruktion in Richtung
nicht stillgelegt werden muß. Es ist daher bereits Fig. 1 eine Seitenansicht der Tragkonstruktion vorgeschlagen worden, Konvertergefäße auswechsel- mit eingesetztem Konvertergefäß und einen den bar im Gerüst aufzuhängen und bei Bedarf das Kon- 15 Konverter unterfahrenden Transportwagen,
vertergefäß mittels eines Transportwagens aus dem Fig. 2 einen Grundriß der Tragkonstruktion und Blasstand zu dem Mauerstand oder einem Abstell- Fig. 3 eine Ansicht auf die Tragkörperkonstrukstand wegzufahren und in das freigewordene Gerüst tion in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 darstellt;
ein neu ausgemauertes Konvertergefäß einzuhängen. F i g. 4 und 5 erläutern das Lösen des Tragkörpers Bekannte auswechselbare Konvertertragkonstruk- 20 vom Konvertergefäß, nachdem dieses vom Transportiionen bestehen z. B. aus einem einseitig offenen wagen aufgenommen ist, wobei F i g. 5 wieder eine Rahmen von etwa hufeisenförmiger Gestalt. Ansicht auf die Tragkörperkonstruktion in Richtung
Alle bekannten Einrichtungen dieser Art haben des Pfeiles A in F i g. 4 wiedergibt;
den Nachteil, daß die Konvertergefäße beim Aus- Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausfüh- und Einbau in den Blas- bzw. Ausmauer- oder Ab- 25 rungsform der Tragkörperkonstruktion in gleicher "^stellstand angehoben und abgesenkt werden müssen. Darstellung wie die F i g. 1 bis 3.
Teilweise betragen die Hubhöhen bis zu 3 m. Das In der Zeichnung ist mit 1 das Konvertergefäß und Heben von solchen Lasten erfordert einen großen mit 2 ein um den Umfang des Gefäßes gelegter Tragtechnischen Aufwand; meist sind kompliziert ge- körper bezeichnet, der, wie aus Fig. 2 hervorgeht, steuerte hydraulische Hubeinrichtungen in Verwen- 30 aus einem U-förmigen Teil 3 und einem an den dung. Schenkeln 4, 4' des U-förmigen Teiles lösbar befestig-
den Nachteil, daß die Konvertergefäße beim Aus- Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausfüh- und Einbau in den Blas- bzw. Ausmauer- oder Ab- 25 rungsform der Tragkörperkonstruktion in gleicher "^stellstand angehoben und abgesenkt werden müssen. Darstellung wie die F i g. 1 bis 3.
Teilweise betragen die Hubhöhen bis zu 3 m. Das In der Zeichnung ist mit 1 das Konvertergefäß und Heben von solchen Lasten erfordert einen großen mit 2 ein um den Umfang des Gefäßes gelegter Tragtechnischen Aufwand; meist sind kompliziert ge- körper bezeichnet, der, wie aus Fig. 2 hervorgeht, steuerte hydraulische Hubeinrichtungen in Verwen- 30 aus einem U-förmigen Teil 3 und einem an den dung. Schenkeln 4, 4' des U-förmigen Teiles lösbar befestig-
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung ten, diese Schenkel verbindenden Teil 5 besteht. Der
einer statisch bestimmten Konvertertrag- und -lager- Tragkörper 3 und der Verbindungsteil 5 können
konstruktion, aus der bzw. in die ein Konvertergefäß zweckmäßig aus einem C- oder kastenförmigen Profil
ohne Hubbewegung ausgebaut bzw. eingesetzt werden 35 gebildet sein. Mit 6 und 6' sind die an der Tragkann;
die Übergabe des Konvertergefäßes von einem konstruktion starr befestigten Kippzapfen bezeichnet,
Blasstand auf einen Transportwagen oder umgekehrt an denen der mit 20 bezeichnete Kippantrieb angreift,
soll also ohne Anheben und Absenken des Kon- Die Auflagerung des Konvertergefäßes 1 am Tragvertergefäßes
bewerkstelligt werden. körper 3 erfolgt mittels eines an der Tiegelwand be-
Die Erfindung geht bei der Lösung dieser Aufgabe 40 festigten Stützelementes 7, welches in der Kippvon
einer Konverterkonstruktion aus, wobei ein kipp- ebene K liegt, und mittels zweier weiterer Stützbarer
Konverter zum Frischen von Roheisen mittels elemente 8 und 9, die die Enden des Verbindungs-Auflagerkräfte
aufnehmender Stützelemente in drei teiles 5 bilden, welcher seinerseits an der gegenüber-Punkten
auf einem um das Konvertergefäß gelegten, liegenden Gefäßwand befestigt ist. Diese beiden
aus einem U-förmigen Teil und einem dessen Sehen- 45 Stützelemente 8 und 9 liegen in einer zur Kippebene
kel lösbar verbindenden Tragkörper abgestützt ist senkrechten Ebene außermittig zur Achse des Kon-
und ein Stützelement in der Kippebene und die bei- verters, so daß die Radialebenen (strichliert eingeden
anderen Stützelemente in einer zur Kippebene zeichnet) durch die Stützelemente mit der Kippebene
senkrechten Ebene außermittig zur Achse des Kon- Winkel von etwa 120° einschließen. Das Stützvertergefäßes
angeordnet sind. 50 element 7 befindet sich an der Unterseite des Trag-
Ein Konverter, welcher sich in drei Punkten auf körpers 3 (vgl. F i g. 3), die Stützelemente 8 und 9 an
einem um das Konvertergefäß gelegten Tragkörper der Oberseite der Schenkel 4, 4' des Tragkörpers
abstützt, ist eine statisch bestimmte Konstruktion; (Fig. 1). Alle drei Stützelemente sind als Zapfen
dadurch ist eine genaue rechnerische Erfassung der oder Bolzen ausgebildet. Sie kommen in entspre-
sich aus den Auflagerkräften ergebenden Bean- 55 chend geformte (U-förmige) Ausnehmungen 10 des
spruchung des Tragkörpers und der Stützelemente Tragkörpers 3 bzw. der Schenkel 4, 4' zu liegen, und
möglich. Derartige in drei Punkten sich auf einem sie sind mittels schwenkbarer Klappbrücken 11 lage-
U-förmigen Tragkörper abstützende Konverter sind fixiert. Befestigungselemente dieser Art, die an einem
bekannt. f:s ist auch bekannt, ein Stützelement in der Ende schwenkbar gelagert und am anderen mittels
Kippebene und die beiden anderen Stützelemente in 60 Schrauben 21 od. dgl. in einer Verriegelungsstellung
einer zur Kippebene senkrechten Ebene außermittig befestigbar sind, werden auch »Kippbrücken« ge-
zur Achse des Konvertergefäßes anzuordnen. Durch nannt. Der Konverter ist durch einen Transport-
diese Anordnung der Stützelemente erscheint das wagen 12, der mittels Räder 13 auf Schienen läuft,
Dreipunktlagerprinzip weiter verbessert. unterfahrbar. Der Transportwagen ist mit einer An-
Die Erfindung löst unter Anwendung der zuletzt 65 zahl, z. B. drei, schwenkbaren Stützeinrichtungen 14
genannten Konstruktionsprinzipien die genannte Auf- ausgerüstet, welche nach Unterfahren des Konverters
gal>e, nämlich den Konverter ohne Hubbewegung aus an die Wand des Konvertergefäßes zum Anliegen
einer Konvertertragkonstruktion ausbaubar bzw. in gebracht und dann mittels geeigneter Befestigungs-
elemente, die' ζ. B. als einen Schlitz der Stützeinrichtungen durchsetzende, mit einem Ende am Wagen
schwenkbar befestigte Zugschrauben 15 und entsprechende Gegenmuttern 16 ausgebildet sein können,
fixierbar sind.
Nachdem der Konverter, wie in F i g. 1 gezeigt, vom Transportwagen unterfahren und die Stütz-Einrichtungen
in Stellung gebracht sind, so daß die Last des Konvertergefäßes gleichmäßig auf alle Stützen
verteilt ist, kann der Ausbau des Konvertergefäßes aus der Tragkonstruktion erfolgen, wie in
den F i g. 4 und 5 erläutert. Es werden zunächst die Schrauben 21 entfernt und die Klappbrücken gelöst.
Die Klappbrücken werden aufgeklappt und der Trag- <örper 2 so weit gekippt, bis die Bolzen 7, 8,9 frei
»ind. Dieser Kippwinkel des Tragkörpers kann wesentlich kleiner sein als 90°. Das Konvertergefäß
<ann nun mit dem Wagen 12 in horizontaler Richung
weggefahren werden. Am Abstell- oder Ausnauerstand wird das Konvertergefäß in gleicher
Weise aber umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut. Wenn bei längerer Benutzung des Konverters
Verformungen aufgetreten sind, kann durch die in lie Ausnehmungen 10 reichenden keilförmig ausge-)ildeten
Nasejn 17 der Klappbrücken in Verbindung nit der Verstellbarkeit der Schrauben 21 immer eine
;ute Einspannung der Bolzen 7,8,9 und eine sichere
Lagefixierung gewährleistet werden.
Eine abgeänderte Ausführungsform des Erfiniungsgegenstandes ist in den F i g. 6, 7 und 8 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Teil 5 nit den Schenkeln 4, 4' des Tragkörperteils 3 zwar
ösbar, aber ecksteif verbunden, z. B. mittels Schraubbolzen 18 od. dgl. Alle drei Stützelemente des Konverters
sind als 'an der Gefäßwand starr befestigte Bolzen 7, 8 und 9 ausgebildet, von denen wieder
einer in der Kippebene K und die beiden anderen, außermittig zur Achse des Konverters, senkrecht zur.
Kippebene angeordnet sind. Die Befestigung der Bolzen 7, 8 und 9 auf dem Tragkörper 2 erfolgt in
gleicher Weise wie nach den Fig. 1 bis 5 mittels Klappbrücken. Auch der Aus- bzw. Einbau des Konvertergefäßes
ist analog. Es kommt lediglich die zusätzliche Maßnahme hinzu, daß der Verbindungsteil
5 vom Tragkörperteil 3 vor dem Ausfahren des Konvertergefäßes gelöst werden muß.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kippbarer Konverter zum Frischen von Roheisen, der mittels Auflagerkräfte aufnehmender Stützelemente in drei Punkten auf einem um das Konvertergefäß gelegten, aus einem U-förmigen Teil und einem dessen Schenkel lösbar verbindenden Teil bestehenden Tragkörper abgestützt ist, wobei ein Stützelement in der Kippebene und die beiden anderen Stützelemente in einer zur Kippebene senkrechten Ebene außermittig zur Achse des Konvertergefäßes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (7) in der Kippebene (K) an der Unterseite des Tragkörpers (3 bis 5), die beiden anderen Stützelemente (8, 9) in der zur Kippebene(K) senkrechten Ebene dagegen an der Oberseite des Tragkörpers (3'bis 5) oder umgekehrt angeordnet und die Stützelemente (7 bis 9) jeweils von einer Klappbrücke (11) gehalten sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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