DE145888C - - Google Patents

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DE145888C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
    • B41B3/04Means for distributing type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildende Typenablegemaschine unterscheidet sich von den bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Einrichtungen durch ihre große Einfachheit und zuverlässige Wirkungsweise.
Das Ablegen und Überführen der Typen
eines Schriftsatzes nach den betreffenden Fächern des Setzkastens oder dergl. erfolgt bei der neuen Maschine mit der denkbar
ίο größten Zuverlässigkeit.
Der Betrieb erfolgt nicht durch bewegliche Anschlagtasten, sondern durch einen Einstellhebel.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ·
Fig. 2 im Grundriß und
Fig. 3 ebenfalls im Grundriß, aber mit abgenommenem Oberteil.
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstäbe.
Die Ablegevorrichtung nach vorliegender Erfindung kennzeichnet sich besonders dadurch, daß nur ein in Gelenken bewegliches, ausziehbares und durch den Einstellhebel zwangläufig bewegtes Typenleitrohr die abgestoßene Type auffängt und nach demjenigen feststehenden Leitkanal hinführt, der in das der Gattung der abgestoßenen Type entsprechende Fach des Setzkastens oder dergl. mündet.
In der zeichnerisch dargestellten Maschine
bezeichnet 1 die Grundplatte, welche auf einigen Säulchen die Kopfplatte 2 mit den bei dem Transport und der Ausstoßung der einzelnen Typen in Wirkung tretenden Maschinenteilen trägt.
Auf den vorderen Teil der Grundplatte 1 ist ein festes Brett 3 aufgesetzt, in welches Einstellöcher 4 eingegraben sind, deren Zahl der Zahl der verschiedenen Schriftzeichen entspricht.
Diese Einstellö.cher 4 sind auf dem Brett derart angeordnet, daß sie radial auf den Drehzapfen 5 des Einstellhebels 6 gerichtete Reihen bilden.
Der Drehzapfen des Einstellhebels 6 ist in einem festen, auf dem hinteren Teil der Grundplatte 1 sitzenden Lager 7 gelagert und gestattet dem Einstellhebel neben der Rechtsund Linksdrehung auch eine Vor- und Rückwärtsverschiebung nebst kleiner Auf- und Abwärtsbewegung.
Der Einstellhebel 6 besitzt einen fingerartig über das Lochbrett 3 greifenden Zeiger 8, der an seinem vorderen Ende mit einem abwärts gerichteten, in die Einstellöcher 4 des Lochbrettes passenden Einstellstift 9 versehen ist.
Unter den Einstellöchern 4 des Lochbrettes sind Stellschrauben 10 angeordnet, durch welche die Abwärtsbewegung des Einstellhebels für jede Type — der verschiedenen Stärke derselben entsprechend — einstellbar begrenzt werden kann.
Das unterhalb der Kopfplatte 2 angebrachte bewegliche Typenleitrohr besteht aus zwei sich ineinander verschiebenden Rohrstücken 11 und 12 mit oberem, an der Kopfplatte festem Kugelgelenk 13 und unterem, in einer Durchboh-
rung des Einstellhebels 6 befestigtem Kugelgelenk 14, dessen Auslauf etwas über die untere Kante des Einstellhebels hervorsteht.
Durch diese Anordnung ist ermöglicht, daß sich das in· seinem Auslaufstück zwangläufig durch den Einstellhebel 6 geführte Typenleitrohr nach jeder beliebigen Richtung hin drehen und verschieben läßt.
Unter dem Typenleitrohr und dicht unter dem Einstellhebel 6 ist eine feststehende Platte 15 angeordnet, welche mit ebensovielen Löchern 16 versehen ist, als das Lochbrett 3 Einstellöcher aufweist.
Auch die Löcher in dieser Platte 15 sind in radial auf den Drehzapfen 5 des Einstellhebels gerichteten Reihen angeordnet.
Von den Löchern 16 der erwähnten Platte führen feststehende Kanäle 17 nach den einzelnen Fächern 18 eines Setzkastens oder einer Typensetzmaschine. Der Mechanismus, mit Hilfe dessen die Typen des abzulegenden Schriftsatzes einzeln nach der Durchlaßstelle transportiert und dort abgestoßen werden, ist bekannt und seine Beschreibung daher unnötig.
Der Antrieb desselben erfolgt durch das Niederdrücken des Einstellhebels 6 unter Vermittelung eines Winkelliebeis 19, nachdem mit Hilfe des Zeigers 8 auf dem Lochbrett 3 die abzulegende Type eingestellt ist, und hierdurch ein geschlossener Verbindung'skanal hergestellt ist, durch welchen die abzustoßende Type ihren Weg in das ihr zugehörige Fach des Setzkastens oder dergl. nimmt. ■
Der erwähnte Winkelhebel 19 ist als Bügel ausgebildet und drehbar auf der Grundplatte 1 gelagert.
Der Einstellhebel 6 legt sich auf den unteren horizontalen Arm dieses Winkelhebels auf, der an seinem vorderen Ende — den Seitwärtsbewegungen des Einstellhebels Rechnung tragend — eine Querstange trägt, während der vertikale Arm auf die bekannte Typenausstoßvorrichtung in bekannter Weise einwirkt, mit dem Unterschiede, daß in Verbindung mit der beschriebenen Einstellvorrichtung der das unbeabsichtigte Herausfallen mehrerer Typen aus der vordersten Satzreihe verhindernde Schieber 20 nur um das der Stärke der jeweils auszustoßenden Type entsprechende Stück zurückgeschoben wird.
Hierdurch wird verhindert, daß zwei oder mehrere Typen oder Spatien auf einmal ausgestoßen werden können.
Ermöglicht ist dies durch zwangläufige Bewegung des Schiebers 20.
Zu diesem Zweck ist derselbe mit einem abwärts gerichteten Zapfen 21 versehen, der sich in einem erst gerade und dann in schräger Richtung nach rückwärts verlaufenden Einschnitt 22. eines flach unter der Kopfplatte 2 angeordneten Schiebers. 23 führt.
An diesem letzteren Schieber 23 ist bei dem gezeichneten Beispiel unten ein horizontal liegender Arm 24 mit Nase 25 angebracht, gegen welche sich der senkrechte Arm des Winkelhebels 19 anlegt.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Typenablegemaschine ist folgende:
Man erfaßt den Einstellhebel 6 an seinem vorderen Ende und bringt den Einstellstift 9 des Zeigers 8 über das der abzulegenden Type entsprechende Einstelloch 4 im Lochbrett.
Das an seinem unteren Ende (dem Auslauf) mit dem Einstellhebel 6 verbundene, oben und unten in Kugelgelenken bewegliche und ausziehbare Typenleitrohr hat hierbei die Bewegungen des Einstellhebels im Verhältnis zu seinem geringeren Abstande vom Hebeldrehpunkt mitgemacht, und der Auslauf seines unteren, im Hebel 6 geführten Kugelgelenkes 14 hat sich hierdurch genau über diejenige Öffnung 16 der festen Ableitkanäle 17 gestellt, welche der auf dem Lochbrett 3 eingestellten Type entspricht.
Eine ganz geringe Abwärtsbewegung des Einstellhebels 6 genügt nun, um das untere Auslaufende des Typenleitrohres in die der eingestellten Type entsprechende Kanalöffnung 16 der Platte 15 einzusetzen und so einen geschlossenen, ununterbrochenen Kanal zwischen dem an der Kopfplatte 2 festen, die ausgestoßene Type auffangenden Rohrstutzen 13 und dem der jeweils abgestoßenen Type entsprechenden Fach 18 im Setzkasten oder dergl. herzustellen.
Während der Abwärtsbewegung des Einstellhebels 6 drückt dieser gleichzeitig auf die Querstange des unteren Armes des Winkelhebels 19 auf, so daß sich dessen senkrechter Arm vorwärts bewegt.
Durch diese Vorwärtsbewegung des an der Nase 25 des horizontal liegenden Hebels 24 anliegenden senkrechten Armes des Winkelhebels 19 wird der mit dem Hebel 24 verbundene, flachliegend unter der Kopfplatte 2 angeordnete Schieber 23 ebenfalls etwas nach vorn geschoben, und zwar so weit, als es die begrenzte Abwärtsbewegung des Einstellhebels 6 gestattet.
Begrenzt wird die Abwärtsbewegung desselben durch die jeweilige und einstellbare Tiefe der Einstellöcher 4, in welche der Einstellstift 9 eindringt. ,
Während der Vorwärtsbewegung des Schiebers 23 bewegt sich der Einschnitt 22 desselben immer weiter über den Zapfen 21 des an der Stirnseite der Kopfplatte angeordneten Schiebers 20, wodurch letzterer um so viel zur Seite geschoben wird, als der Zapfen 21 in das
schräg nach rückwärts verlaufende Ende des Einschnittes 22 eindringt bezw. dasselbe sich über den Zapfen 21 hinausschiebt.
Beim Anheben des Einstellhebels 6 wird der Schieber 23 durch die Feder 26 wieder zurückgedrängt und auch der in dem Einschnitt 22 desselben geführte Schieber 20 wieder in seine Schlußstellung zurückgezogen.
Es ist leicht zu ersehen, daß durch die gegenseitige Abhängigkeit der hier in Betracht kommenden Elemente der Schieber 20 nur so weit zurückgezogen werden kann, also nur so weit öffnet, als der von der Tiefe der Einstelllöcher 4 abhängige Abwärtshub es gestattet.
Da nun dieser Hub bezw. die Tiefe der Löcher 4 mit Hilfe der darunter angeordneten Stellschrauben 10 für jedes einer Type entsprechende Loch genau so eingestellt werden kann, daß der Schieber 20 nur um ein der Stärke der jeweils eingestellten Type entsprechendes Stück öffnet, so können nie — wie das bei bekannten Ablegemaschinen noch so häufig vorkommt —- zwei oder mehr Typen unbeabsichtigter Weise auf einmal abgestoßen werden und infolgedessen teilweise in unrichtige Fächer des Setzkastens oder dergl. gelangen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Typenablegemaschine, bei weleher ein bewegliches Typenleitrohr über den den einzelnen Typen entsprechenden Typenkanälen eingestellt wird, gekennzeichnet durch einen in horizontaler Lage dreh- und verschiebbaren Einstellhebel (6), der mit einem an einem Zeiger (8) angeordneten Einstellstift (9) über den einzelnen Typen entsprechenden Einstellöchern (4) eingestellt wird und beim Niederdrücken des Stiftes in die Einstellöcher eine Ouerstange des unteren horizontalen Armes eines Winkelhebels (19) bewegt, so . daß der senkrechte Arm des Winkelhebels auf die bekannte Abstoßvorrichtung einwirkt und hierbei gleichzeitig den in einem passend gestalteten Einschnitt (22) des Abstoßschiebers (23) zwangläufig geführten Öffnungsschieber (20) um ein der Abwärtsbewegung des Einstellhebels (6) entsprechendes Stück zur Seite schiebt, wobei die Abwärtsbewegung des Einstellhebels durch die Tiefe der Einstellöcher (4) geregelt wird.
  2. 2. Eine Typenablegemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die abgestoßenen Typen aufnehmende bewegliche Typenleiter aus einem in Kugelgelenken beweglichen, auseinanderziehbaren Rohr (11, 12) besteht, dessen Einlaufstutzen (13) unter der Abstoßstelle und dessen Auslaufstutzen (14) in dem Einstellhebel (6) befestigt ist, so daß er, die Bewegungen des letzteren zwangläufig mitmachend, mit seinem Auslauf über eine der abzulegenden Type entsprechende Öffnung (16) der festen Leitkanäle (17) gebracht wird.
  3. 3. Eine Typenablegemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher der von dem Einstellhebel (6) zwangläufig geführte Auslaufstutzen (14) mit seinem Auslauf unten aus dem Einstellhebel hervorsteht, so daß er nach seiner Einstellung durch Abwärtsbewegung des Einstellhebels in die der abzulegenden Type entsprechende Öffnung (16) der festen Leitkanäle (17) eingesetzt werden kann.
  4. 4. Eine Typenablegemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher die Abwärtsbewegung des Einstellhebels (6) und hierdurch der vom Schieber (20) zwecks Öffnung des Durchtritts für die abzustoßenden Typen zurückzulegende Weg dadurch der Stärke einer jeden Type genau angepaßt werden kann, daß unter den Einstellöchern (4) Stellschrauben (10) angeordnet sind, durch deren Höher- oder Niederschrauben der Einstellstift (9) einen genau einstellbaren Anschlag findet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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