DE1457550B1

DE1457550B1 - Füllventil für gasfeuerzeuge

Info

Publication number: DE1457550B1
Application number: DE1965J0029264
Authority: DE
Inventors: Yoshio Kanamuri
Original assignee: JAPAN GAS LIGHTER ASS
Current assignee: JAPAN GAS LIGHTER ASS
Priority date: 1964-10-31
Filing date: 1965-10-27
Publication date: 1971-07-01
Also published as: GB1082230A; BE671414A; GB1082229A; CH438867A; US3228435A; NL139877B; AT260592B; NL6514102A

Description

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Die Erfindung betrifft ein Füllventil für Gasfeuer- Als nächstkommender Stand der Technik ist das zeuge mit einem Brennstofftank und mit einer Ent- Füllventil anzusehen, das in der britischen Patentlüftung während des Füllens, wobei das Ventil aus schrift 962 400 geoffenbart ist.
einem zum Einführen eines Rohres eines Füllbehälters Die Erfindung schafft nun diesem Stand der Techdienenden feststehenden Füllkanal, aus einem festste- 5 nik gegenüber ein neues Füllventil, durch das die henden, mit Fenstern im Mantel versehenen Zylinder- Aufgabe, nur eine einzige Mündung vorzusehen soteil und einem in diesem beweglichen, durch Feder- wohl für den Einlaß- als auch für den Auslaß-Weg druck mittels einer Dichtung den Tank abschließenden auf besonders einfache und gleichzeitig wirkungsvolle und Öffnungen aufweisenden Ventilteil besteht, wobei Weise gelöst wird. Die Lösung dieser Aufgabe bedie oberhalb des Fensters angeordneten und gegenüber io steht darin, daß die Öffnungen außen an der Oberdiesem einen relativ kleinen Querschnitt aufweisen- fläche des beweglichen Ventilteils angebracht sind den Öffnungen innerhalb des Füllkanals und ober- oder nicht strahlablenkende Bohrungen im beweghalb der Dichtung vorgesehen sind. liehen Ventilteil darstellen.

Ventile zum Füllen der Brennstoffbehälter mit ver- Diesem Lösungsweg stand bisher die Meinung der flüssigtem Gas, welche getrennte Wege für die Zu- 15 Fachwelt entgegen, daß der Druck im Füllventil stets führung des Brennstoffes und die Entlüftung, sowie etwa konstant sein müsse und größer sei als der den Austritt von überschüssigem Brennstoff aus dem Druck im Feuerzeugtank. Man hat es noch bei den Behälter an die Atmosphäre besitzen, sind dem Stand jüngsten Patentveröffentlichungen des Standes der der Technik gut bekannt. Ventile dieses Typs, welche Technik, beispielsweise in der deutschen Patentgetrennte Einlaß-Wege und Auslaß-Wege zum bzw. 20 schrift 1 218 896, als notwendig angesehen, beim vom Brennstoffbehälter des Gasfeuerzeuges aufwei- Füllen die Behältergase durch ein Auslaßventil entsen, sind beispeilsweise in den USA.-Patentschriften strömen zu lassen.

Re 24 163; 2 882 940; 3 093 166 und 3 115 907 be- Die vorliegende Erfindung schafft also ein Ventil schrieben. Wenngleich die in den vorgenannten zum Füllen bzw. Wiederauffüllen von Gasfeuerzeug-Patentschriften beschriebenen Ventile vom funktio- 25 tanks mit verflüssigtem Gas, die sowohl für die Einnellen Standpunkt aus betrachtet, zufriedenstellend führung des gasförmigen Brennstoffs in den Tank als sind, so ist doch die Herstellung der getrennten Wege auch für das Entweichen von Luft und überschüssiverhältnismäßig kompliziert, wodurch sich eine Er- gem Brennstoff aus dem Tank in die Atmosphäre höhung der Herstellungskosten dieser Ventile er- nur einen einzigen Weg aufweisen,
gibt. 30 Wenngleich die Verwendung eines Füllventils mit

Neue Versuche, die getrennt verlaufenden Einlaß- einem einzigen Weg die Herstellungskosten herab-

Wege und Auslaß-Wege zu vermeiden, führten zur setzt, so ist ein solches Ventil doch nur dann in der

Verwendung von sogenannten Zwischenverbindun- Praxis akzeptabel, wenn der Wiederauffüllungs-

gen zur Wiederauffüllung von Behältern bzw. Feuer- Vorgang leicht und sicher durchgeführt werden

zeug-Tanks, wie dies beispielsweise in den USA.-Pa- 35 kann.

tenten 3 146 808 und 3 148 712 beschrieben ist. Die Füllventile des Standes der Technik, wie sie in den

dabei erhaltenen Ventilkonstruktionen mit einer oben aufgeführten Patenten beschrieben sind, haben

»pseudo-einzigen-Leitung« haben aber verlängerte deshalb getrennte Einlaß- und Auslaß-Wege (bzw.

und/oder deformierte Kopfteile der wieder aufzufül- Leitungen), weil man annahm, daß der Druck im

!enden Gefäße; ferner bedeutet der verbleibende teil- 40 Füllventil selbst stets konstant und größer ist als der

weise getrennte Einlaß- und Auslaß-Weg nur eine Druck im Feuerzeugtank und der Druck im Tank

teilweise Überwindung bzw. Verbesserung der kon- konstant und größer ist, als der Atmosphärendruck,

ventionellen Konstruktionen mit vollständig getrenn- Gründliche Studien und Versuche haben jedoch er-

ten Wegen, die seit langem bei diesem Stand der geben, daß die Drücke sowohl im Füllventil als auch

Technik vorhanden sind. 45 im Tank nicht konstant sind. In der Tat ändern sich

Zum Stand der Technik ist ferner auf fol- diese Drücke mit der jeweiligen relativen Lage im gende Literaturstellen hinzuweisen: USA.-Patent- Ventil und dem Tank. Unter Zugrundelegung dieser schrift 3 133 565. Bei der dort beschriebenen Füll- Erkenntnis wurde bei weiteren Versuchen, die notvorrichtung wird eine Vermischung der abströmen- wendigen Druckverhältnisse für ein glattes Fließen den Luft mit dem Gas nicht vermieden; ferner ist 50 des Brennstoffes zu erforschen, weiterhin gefunden, bei diesem Ventil des Standes der Technik ein großer daß ein Gasstrom an abgegebenem Brennstoff, beikonstruktiver Aufwand notwendig; bei dem Gas- spielsweise Butan, innerhalb des Ventils einen selbfeuerzeug gemäß der britischen Patentschrift ständigen Einlaßweg für gasförmigen Brennstoff 909 291 soll die Luft bzw. ein Luftgasgemisch durch schaffen kann, ohne die Notwendigkeit, diesen Weg Schlitze austreten. Dieser Austritt ist jedoch nicht 55 vom Auslaß-Weg für Luft und überschüssigen Brennvöllig kontrollierbar; bei dem Füllventil gemäß der stoff zu trennen.

französischen Patentschrift 1 227 311 ist keine Mög- Das Wesen der vorliegenden Erfindung wird nun lichkeit vorgesehen, die im Tank enthaltene Luft wäh- an Hand der F i g. 1 bis 5, die bevorzugte Ausführend des Füllvorgangs ins Freie entweichen zu lassen; rungsform darstellen, im einzelnen beschrieben:
bei dem Füllventil gemäß der französischen Patent- 60 Fig. 1 ist ein seitlicher Schnitt einer ersten Ausschrift 1 074 904 ist ein separater Kanal zum Ent- führungsform des Füllventils in geschlossener Posilüften nicht vorhanden, so daß eine Vermischung des tion;

Gases mit der entweichenden Luft unvermeidlich ist; F i g. 2 ist ein seitlicher Schnitt der gleichen ersten

die Füllvorrichtung gemäß der USA.-Patentschrift Ausführungsform des Füllventils in geöffneter Po-

2 717 720 weist keine Möglichkeit zum Entlüften des 65 sition;

Tanks auf; auch bei dem Füllventil gemäß der briti- F i g. 3 ist eine seitliche Abbildung dieser ersten

sehen Patentschrift 945 129 ist an eine Entweichungs- Ausführungsform des Füllventils in offener Position;

möglichkeit der Luft beim Füllen nicht gedacht. F i g. 4 ist ein seitlicher Schnitt einer zweiten Aus-

führungsform des Füllventils in geschlossener Position;

Fig. 5 ist ein seitlicher Schnitt dieser zweiten Ausführungsform in offener Position.

Bei der ersten Ausführungsform der F i g. 1 bis 3 ist die Wand des Feuerzeuggehäuses mit 10 und der darin liegende Tank mit 11 bezeichnet. Das Füllventil besteht aus einem feststehenden äußeren Ventilelement 12 und einem beweglichen inneren Ventilelement 14, welches im äußeren Ventilelement 12 so angebracht ist, daß es sich geradlinig gleitend bewegen kann. Das feststehende äußere Ventilglied 12 ist mit der Wandung 10 des Feuerzeuggehäuses durch die außenseitige Schraubenführung 16 fest verbunden, die im oberen Zylinderteil 18 liegt und eine axiale Bohrung 17 zur Atmosphäre hin aufweist. Unter der Bodenoberfläche des Ventilsitzes 13 des oberen zylindrischen Teils 18 ist ein Zylinderteil 20 angeordnet, der Fenster 22 aufweist, durch welche die Verbindung von der Ventilkammer 13 zum Inneren des Tanks 11 hergestellt ist. Am Boden des unteren zylindrischen Teils 20 ist eine Bodenwand 24 an-

ψ geordnet, welche eine Öffnung 26 und eine innere Unterstützungsfläche 28 besitzt, deren Funktionen weiter unten beschrieben werden. Das bewegliche innere Ventilglied 14 besteht aus einem nach oben gerichteten stabförmigen Endglied 30, das zu einer Spitze 32 zuläuft, die entweder konisch oder halbkugelig ausgebildet sein kann oder auch die Gestalt eines Kegelstumpfes besitzen kann. An dieser Spitze 32 befindet sich eine Mehrzahl von Rillen 34, die dazu dienen, den gasförmigen Brennstoff in die Ventilkammer 23 einzudüsen und sodann durch die Fenster 22 bei geöffneter Position des inneren Ventilglieds 14 weiterzubefördern. Unterhalb des stabförmigen Endglieds 30 ist eine Querschulter 36 angeordnet, die eine obere Fläche 38 und eine untere Fläche 39 besitzt. Gegebenenfalls kann auf der Schulterfläche 38 ein Dichtungsring 40 angeordnet sein. Unterhalb der Querschulter 36 ist ein unterer Stab 41 angeordnet, der in einer Führung 26 der Bodenwand 24 des unteren zylindrischen Teils 20 gleitbar angeordnet ist. Das bewegliche innere Ventilglied 14 wird durch die Feder 42 geschlossener Position gehalten, wobei das untere Ende der Feder auf der Unterstützungsfläche 28 ruht und das obere Ende mit der unteren Fläche 39 der Querschulter 36 zusammenarbeitet.

Wenn, wie in F i g. 2 zu sehen ist, das untere zylindrische Ende 44 einer konventionellen Füllbombe gegen das mehr oder weniger spitz zulaufende Ende 32 gedrückt wird, wird das bewegliche innere Ventilglied 14 nach unten gestoßen, wobei die Fläche 38 der Querschulter 36 vom Ventilsitz 13 getrennt und der Brennstoff durch die Rillen 34 in das Innere der Ventilkammer 23 und sodann durch die Fenster 22 in den Tank 11 des Gasfeuerzeuges einströmt. Gleichzeitig strömen Luft und überschüssiger Brennstoff von innen vom Tank 11 durch die Fenster 22 und nach oben zur Atmosphäre, und zwar durch die Bohrung 17 des oberen Zylinders 18 und die äußere Oberfläche des unteren Zylinderteils 44 der den Brennstoff enthaltenden Bombe.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform des Füllventils, die in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist, wobei das Feuerzeuggehäuse mit 100 bezeichnet ist, besteht das Ventil aus einem feststehenden äußeren Ventilglied 112 und einem beweglichen inneren Ventilglied 114, welches im äußeren Glied 112 derart liegt, daß es geradlinig gleiten kann. Das feststehende äußere Ventilglied 112 ist mit der Wand 100 des Feuerzeuggehäuses fest verbunden und durch Gummidichtungen 113 hiervon im Abstand gehalten. Das feststehende äußere Ventilglied 112 besitzt einen oberen zylindrischen Büchsenteil 118 und ein unteres zylindrisches Glied 120, welche miteinander verschraubt sind. Das bewegliche innere Ventilglied 114 besitzt ein stabförmiges Endglied 130 und einen unteren Anteil 141, zwischen welchen etwa in der Mitte ein Ventilsitz 136 vorhanden ist, der eine Gummidichtung 138 trägt. Das Endglied 130 des beweglichen inneren Ventilglieds 114 endet in einem Teller 150, der eine Öffnung 151 aufweist. Eine Gummidichtung 152 mit einer kleinen Öffnung 153, die mit der Öffnung 151 fluchtet, liegt auf dem Teller 150 auf. Am Boden des unteren zylindrischen Glieds 120 ist eine Öffnung 126 vorgesehen, durch welche sich das bewegliche innere Ventilglied 114 frei auf und ab bewegen kann,

ao je nach dem Druck, der auf den Teller 150 durch die Endung 160 einer Brennstoff enthaltenden Bombe 162 während der Füllung auf die Feder 128 ausgeübt wird.

Die Inbetriebnahme dieser zweiten Ausführungsform des Füllventils gemäß den F i g. 4 und 5 wird eingeleitet, wenn das Endglied 160 einer Auffüllbombe 162 gegen den Teller 150 gedrückt wird, mit der Folge, daß das bewegliche innere Ventilglied 114 nach unten bewegt wird, unter Öffnung des Ventilsitzes 136 gegen den Druck der Feder 128, wobei gleichzeitig bewirkt wird, daß der in der Bombe enthaltene Brennstoff durch die kleinen Löcher 151 und 153 und sodann in die Kammer 111, die von den inneren Wänden des oberen zylindrischen Büchsenanteils 118 bzw. des unteren zylindrischen Glieds 120 umgeben ist, einströmt. Hierbei ist zu beachten, daß das Endglied 160 der Bombe 162 vom Teller 150 aufgenommen wird, und nicht in den inneren Raum, der durch die Wände des oberen zylindrischen Büchsenteils 118 und das untere Zylinderteil 120 begrenzt wird, eingesetzt wird. Der Brennstoff, der in die Kammer 111 eingedüst wird, strömt durch die Fenster 122 in der Wand des unteren Zylinderglieds 120 in den Feuerzeugtank. Luft und eventuell austretender Brennstoff strömen von innen durch die Fenster 122 in die Kammer 111 ohne daß sie durch irgendwelche konstruktive Mittel vom hereinströmenden Brennstoff getrennt werden müssen, wobei sie dann in die Atmosphäre entweichen, nachdem sie die (ringförmige) Öffnung zwischen dem Teller 150 und den inneren Wänden des oberen zylindrischen Büchsenteils 118 passiert haben.

Claims

Patentansprüche:

1. Füllventil für Gasfeuerzeuge mit einem Brennstofftank und mit einer Entlüftung während des Füllens, wobei das Ventil aus einem zum Einführen eines Rohres eines Füllbehälters dienenden feststehenden Füllkanal, aus einem feststehenden, mit Fenstern im Mantel versehenen Zylinderteil und einem in diesem beweglichen, durch Federdruck mittels einer Dichtung den Tank abschließenden und Öffnungen aufweisenden Ventilteil besteht, wobei die oberhalb des Fensters angeordneten und gegenüber diesem einen relativ kleinen Querschnitt aufweisenden Öffnungen innerhalb des Füllkanals und oberhalb der Dich-

tung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (34, 151, 153) außen an der Oberfläche des beweglichen Ventilteils angebracht sind oder nicht strahlablenkende Bohrungen im beweglichen Ventilteil darstellen. 2. Füllventil für Gasfeuerzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stabförmiges Endglied (30) des beweglichen Ventilteils als Spitze (32) ausgebildet ist, die Rillen (34) aufweist.

3. Ventilteil für Gasfeuerzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Endglied (130) des beweglichen Ventilteils oben in ein tellerartiges Element (150) übergeht, in dem eine Öffnung (151, 153) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen