DE1456954B2 - Einrichtung zum schrittweisen Fördern von Werkstückträgern in Fertigungsstraßen - Google Patents

Description

gen (6) eine Steuerschiene (11) angeordnet ist, die an eine Kolbenstange (16) eines dritten Zylinders (3) angeschlossen ist und mit Anlaufbahnen

(17) für unter Federdruck stehende Leitrollen

(18) an den Indexierstiften (12) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum schrittweisen Fördern von Werkstückträgern in Fertigungsstraßen durch von einem ersten Kolben betätigten Mitnehmer, wobei die Werkstückträger an den Bearbeitungsstellen durch kolbentriebbetätigte Indexierstifte festgelegt werden.

   In diesen bekannten Einrichtungen wird das schrittweise Fördern der Werkstückträger durch von einem ersten Kolbentrieb betätigten Mitnehmer ausgeführt. Die Werkstückträger werden an den Bearbeitungsstellen durch kolbentriebbetätigte Fixierstifte festgelegt. Der Vorschub der Werkstückträger erfolgt bei diesen bekannten Ausführungen über die aneinanderliegenden Werkstückträger. Hierdurch ist es jedoch nicht möglich, die auf diesen liegenden Werkstücke — falls erforderlich — über die Trägerplatten hinausragen zu lassen.

   Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es des weiteren nicht möglich, Werkstückträger aus den einzelnen Reihen — falls erforderlich — beim Vorschub auszulassen, da der Vorschub der Werkstückträger nur dann möglich ist, wenn diese aneinanderliegen.

   Die Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, eine Fördereinrichtung in Fertigungsstraßen zu schaffen, bei der es möglich ist, die Werkstücke über die Werkstückträger hinausragen zu lassen und auch — falls gewünscht — Werkstückträger aus den einzelnen, durch diese gebildeten Reihen auszulassen.

   Die Lösung dieser Aufgabe beruht nach der Erfindung darauf, daß die vom ersten Kolbentrieb betätigten Mitnehmer, die jeden der im Abstand hintereinander angeordneten Werkstückträger hintergreifen, an schwenkbaren Stangen angeordnet sind, welche gabelförmig mit der Kolbenstange des erwähnten ersten Kolbentriebs verbunden sind und an einem ihrer Enden Keilnuten aufweisen, die durch in einen mit einem zweiten Zylinder verbundenen Zahnkamm eingreifende Zahnsegmente verschwenkbar sind, wobei parallel zu den verschwenkbaren Stangen eine Steuerschiene angeordnet ist, die an eine Kolbenstange eines dritten Zylinders angeschlossen ist und mit Anlaufbahnen für unter Federdruck stehende Leitrollen an den Indexierstiften versehen ist.

   Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es, auch über die Werkstückträger hinausragende Werkstücke in den Fertigungsstraßen zu bearbeiten, da der Vorschub der Werkstückträger es nach der Erfindung nicht erforderlich macht, diese abstandslos aneinanderliegend vorzusehen. Hierdurch ist es auch möglich, in den einzelnen Werkstückträgerreihen wunschgemäß Werkstückträger auszulassen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sich bei der Einrichtung nach der Erfindung eine baulich einfache Indexiereinrichtung ermöglicht, die sich aus der erwähnten Steuerschiene, parallel zu den verschwenkbaren Stangen, ergibt, wobei — wie schon ausgeführt — die Steuerstange an eine Kolbenstange eines dritten Zylinders angeschlossen ist. Die Steuerschiene ist, wie weiterhin schon erwähnt, mit Anlaufbahnen für unter Federdruck stehende Leitbahnen an den Leitstiften vorgesehen.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 einen Grundriß der Einrichtung,

   Fig. 2 eine Schnittansicht in Richtung A-A in Fig. 1,

   F i g. 3 die Anordnung der Mitnehmer unter den Werkstückträgern in hochgestellter Lage,

   F i g. 4 die Mitnehmer unter den Werkstückträgern in abgeschwenkter Lage und

   F i g. 5 ein in sich geschlossenes Fördersystem.

   Der erste Kolbentrieb setzt sich gemäß F i g. 1 im wesentlichen aus einem Zylinder 1, einer Kolbenstange 13 und einem nicht weiter dargestellten Kolben zusammen. Die Kolbenstange 13 ist über die Gabel 4 vermittels der Stützringe 5 mit den schwenkbaren Stangen 6 verbunden, die in nicht weiter wiedergegebener Weise auf dem Gestell 21 gelagert sind. An den schwenkbaren Stangen sind Mitnehmer 7 in U-Form befestigt, die beim Verschwenken der Stangen 6 unter die Werkstückträger 8 greifen, welch letztere — wie besonders aus Fig. 1, 3, 4 ersichtlich — über den Stangen 6 vorgesehen sind.

   Das Verschwenken der Stangen 6 wird durch einen zweiten Zylinder 2, wie aus F i g. 2 ersichtlich, bewirkt, der über eine Kolbenstange 15 vermittels des bei 20 ausgesparten Zahnkamms 9 auf Ritzel 10 einwirkt, die in die rückwärtigen, mit Keilnuten 14 versehenen Enden der Stangen 6 eingreifen.

   Die Werkstückträger 8 werden demnach durch die Kolbenstange 13 des ersten Zylinders vorgeschoben, wenn sie durch die hochgeschwenkten Mitnehmer? mitgenommen werden. Das Hochschwenken der Mitnehmer 7 bewirkt der zweite Zylinder 2 über die in Fig. 2 wiedergegebenen Bauelemente 15, 9, 10 und 14.

   Parallel zu den verschwenkbaren Stangen 6 ist eine Steuerschiene 11 angeordnet, die an einen dritten Zylinder 3 angeschlossen ist. Diese weist Anlaufbahnen 17 auf, in die unter dem Druck der Federn 19 stehende Leitrollen 18 bei entsprechender Einstellung der Steuerschiene 11 eingreifen. Die Leitrollen 18 bzw. die auf diese einwirkenden Federn umgreifen die Indexierstifte 12. Durch Verschieben der Steuerschiene 11 vermittels des Zylinders 3 können sämtliche Werkstückträger einer Fertigungsstraße fixiert oder freigegeben werden.

   Das geschlossene Fördersystem gemäß F i g. 5 läßt erkennen, daß zur ununterbrochenen Bewegung der Werkstückträger 8 in Pfeilrichtung die schraffiert eingezeichneten Ecken 22, 23 und 24 von Werkstückträgern freizuhalten sind.