DE1455955A1

DE1455955A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen OEffnen und Schliessen einer um ihre untere Kante schwenkbaren Pritschenwand bei Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE1455955A1
Application number: DE19631455955
Authority: DE
Inventors: Sandberg Sven Alfred
Original assignee: SANDBERG SVEN ALFRED
Current assignee: SANDBERG SVEN ALFRED
Priority date: 1962-09-10
Filing date: 1963-09-05
Publication date: 1969-03-06
Also published as: GB985870A; FI42920B; US3173724A; DK103280C

Description

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden. Demgemäß arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung selbsttätig, ohne daß noch zusätzlich Handgriffe erforderlich sind. Sie besteht nur aus wenigen Teilen, die kaum störanfällig sind und sie ermöglicht es auch, die Fritachenwand um mehr als 90o aus ihrer Schließlage zu verschwenken, wenn dies erforderlich ist. Gemäß der Erfindung besteht das Steuergerät aus einem in einer tiefer als die Drehachse der Pritschenwand im wesentlichen parallel zur Ebene der Pritsche an deren Kante und rechtwinkelig zur Drehachse fest angebrachten Hülse geführten kolbenartigen Zwischenstück, dessen inneres Ende mit der hin und her verschiebbaren Betätigungsstange verbunden und dessen äußeres Ende mit einem an der Pritschenwand angelenkten starren .Lenker schwenkbar gekoppelt ist, der bei Verschiebung des Zwischenstückes nach innen in Richtung der Hülse bewegt wird und dabei die Pritschenwand öffnet, bei Verschiebung des Zwischenstückes nach außen hinausgeschoben sowie aufwärts geschwenkt wird und dabei die Pritschenwand schließt, wobei der Lenker bei aus der Hülse herausragendem Ende des in seiner Querrichtung unverschiebbaren und ungefähr rechtwinkelig zu ihm liegenden Zwischenstückes die Pritschenwand unabhängig voü dem Betätigungsglied sperrt. In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben. Fig. 1 zeigt die eine Ausführungsform mit der Pritsche in der Ruhelage, Fig. 2 mit nach hinten gekippter Pritsche, Fig. 3 eine mit einem anderen Betätigungsglied versehene Ausführungsform der Erfindung. In der dargestellten Ausführung ist die Vorrichtung der hinteren Pritschenwand zugeordnet, jedoch kann sie auch an den Seitenwänden angeordnet sein. Eine um ihre untere Kante schwenkbare Pritschenrückwand 1, die in hochgeklappter Zage etwas nach hinten geneigt ist, schließt sich mit ihren umgebogenen Enden an die Seitenwände 12 (Fig. 1 und 2) der Pritsche 11 an. Die Rückwand 1 kann in ihrer Längsrichtung gebogen und die Seitenwände 12 können mit Verlängerungen 12'(Fig. 3) versehen sein, deren hintere Kanten sich dem Profil der Rückwand 1 anschließen. Unter dem hinteren Ende der Pritschenrückwand 1 ist ein Steuerglied vorgesehen, das eine am Fahrgestell 10 schwenkbar befestigte Steuerhülse 2 enthält, in der ein Kolben 3 verschiebbar ist. Der Kolben 3 ist an seinem der hinteren Kante der Pritsche 11 zugekehrten Ende mit einem Lenker 6, dieser mit einem *an der Rückwand 1 befestigten Ohr 13 schwenkbar gekoppelt. Die Steuerhülse 2 liegt im wesentlichen parallel zur Pritsche 11, jedoch könnte ihr äußeres Ende beispielsweise etwas höher als ihr inneres Ende liegen. Der Kolben 3 ist an seinem dem Lenker 6 abgewandten Ende mit einer Stange 5 schwenkbar gekoppelt. Um dem Übertragen von Erschütterungen des Fahrgestells auf die Pritschenwand 1 entgegenzuwirken, kann die Kopplung zwischen dem Kolben 3 und der Stange 5 federnd ausgebildet sein. Die Stange 5 ist an ihrem dem Kolben 3 abgewandten Ende mit einem als Hebelarm 14 ausgebildeten Betätigungsglied schwenkbar gekoppelt, welches an einer an der Pritsche 11 befestigten Stütze 8 schwenkbar ist. Der andere Hebelarm 4 des Betätigungsgliedes ist als Zunge 15 ausgebildet, welche an zwei am Fahrgestell 10 angebrachten Bolzen 7 und 9 angreift. Diese Bolzen sind abnehmbar, so daß die Pritsche 11 ohne Hochklappen der Rückwand 1 herabgesenkt und ohne Niederklappen der Rückwand 1 nach hinten gekippt werden kann. Da die Steuerhülse 2 mit der Pritsche 11 fest verbunden ist, zu dieser im wesentlichen parallel liegt und da der Kolben 3 starr ist, wird eine Verriegelungswirkung erzielt. In hochgeklappter Lage ist nämlich das gegenseitige Verhältnis zwischen dem Kolben 3, dem Lenker 6 und der Rückwand 1 ein solches, daß die Rückwand 1 unabhängig. vom Betätigungsglied gesperrt ist. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann. die Pritsche 11 mit voller last hochgekippt werden, ohne daB die von der nach unten rutschenden Lastausgeübte Kraft imstande-ist, die Rückwand. zu öffnen. Dies ist.:. B. dann vorteilhaft, wenn- das meist unter der Pritsche ege-nde Ersatzrad herausgenommen werden soll. -- Durch eine besondere VerriegelungsTorrichtung kann die Rückwand 1 auch in waagerechter Zage verriegelt werden und stellt dann eine Verlängerung der Pritsche 11 dar, beispiels= weise beim Transport von,länglichen Gegenständen, wie langholz und dgl.
Eine in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien bezeichnete Sandschüttwand 16 herkömmlicher Ausführung kann im Bedarfsfall in den hierfür vorgesehenen Einschnitten 17 an den hinteren ganten der Seitenwände angebracht werden. Die Rückwand 1 läBt sich dann zur Verriegelung der Sandschüttwand 16 ver- wenden.
Die Rückwand 1 kann auch unabhängig von der Lage der Prit- sche 11 von Hand betätigt werden, was beispielsweise mittels der hebelartigen Zunge 15 möglich ist. Befindet sich die Pritsche 11 in gekippter Lage, müssen jedoch die Bolzen 7 und 9 entfernt'sein.
Das Betätigungsglied kann auch in anderer Form ausgeführt sein. Beispielsweise kann statt einer 'Zunge 15, die - wie aus Fig. 1 ersichtlich - an zwei Bolzen 7 und 9 angreift, ein mit zwei Zungen oder Vorsprüngen 18 und 19 versehenes Glied mit nur einem Bolzen 7' in Eingriff geführt werden (Fig. 3). Der eine Vorsprung eines derart ausgebildeten Glie- des kann auch-als Wippklappe vorgesehen sein oder an einer solchen Wippklappe angreifeng wodurch die Gefahr beseitigt ist, dafl der untere Vorsprung brechen könnte, falle die Wand vor dem Herunterlassen der Pritsche 11 in halb geschlossener Zage angehalten werden sollte, Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführung beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche abgeändert werden.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen und Schließen einer um ihre untere Kante schwenkbaren Pritschenwand bei Lastkraftwagen od. dgl. mittels eines vorzugsweise durch eine kippbaren in Abhängigkeit von der Zage derV`Pritsche im Verhältnis zum Fahrgestell hin und her verschiebbare Betätigungsstange od. dgl. beeinflußbaren die Schwenkung bewirkenden Steuergerätes, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät aus einem in einer tiefer als die Drehachse der Pritschenwand (1) im wesentlichen parallel zur Ebene der Pritsche an deren gante und rechtwinklig zur Drehachse fest angebrachten Hülse (2) geführten kolbenartigen Zwischenstück (3) besteht, dessen inneres Ende mit der hin und her verschiebbaren Betätigungsstange (5) verbunden und dessen äußeres Ende mit einem an der Pritschenwand angelenkten starren Lenker (6) schwenkbar gekoppelt ist, der bei Verschiebung des Zwischenstückes nach innen in Richtung der Hülse bewegt wird und dabei die Pritschenwand öffnet, bei Verschiebung des Zwischenstückes nach außen hinausgeschoben sowie aufwärtsgeschwenkt wird und dabei die Pritschenwand schließt, und daß der ienkerbei aus der Hülse herausragendem Ende des in seiner Querrichtung unverschiebbaren und ungefähr rechtwinkelig zu ihm liegenden Zwischenstückes die Pritschenwand unabhängig von dem Betätigungsglied (4, 14, 15) sperrt.