DE1454205C - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbei ten von Fischen, wie Sprotten, Sardinen u dgl, insbesondere zum Nobben, Schwänzen und Nachzupfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bearbei ten von Fischen, wie Sprotten, Sardinen u dgl, insbesondere zum Nobben, Schwänzen und Nachzupfen

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DE1454205C
DE1454205C DE19641454205 DE1454205A DE1454205C DE 1454205 C DE1454205 C DE 1454205C DE 19641454205 DE19641454205 DE 19641454205 DE 1454205 A DE1454205 A DE 1454205A DE 1454205 C DE1454205 C DE 1454205C
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Germany
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head
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fish
strip
plucking
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DE19641454205
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DE1454205A1 (de
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Peter Dipl Ing χ 2500 Ro stock Scharf Hans Jürgen Dipl Ing χ 2530 Warnemunde Steinig Dieter χ 2500 Rostock A471ql 34 Spillmann
Original Assignee
VEB Ingenieurbüro fur die Rationali sierung der Fischwirtschaft, χ 2300 Stral sund
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von Fischen, wie Sprotten, Sardinen u. dgl., insbesondere zum Nobben, Schwänzen und Nachzupfen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit entlang an den Bearbeitungswerkzeugen umlaufenden taschenförmigen Aufnahmeelementen.
Bekannt ist eine Vorrichtung zum Köpfen, Ausweiden und Schwänzen von Fischen, bei der eine um eine horizontale Achse umlaufende Trommel in radialer Richtung angeordnete Aufnahmeelemente aufweist, deren beide Enden offen sind. Vor der zur Achse der Trommel weisenden Öffnung jedes Aufnahmeelementes sind ein an der Trommel gelagertes scherenartiges, die öffnung nach dem Schnitt teilweise verschließendes Messer sowie ein vor die öffnung schwenkbarer Klemmhebel vorgesehen. Bei der Eingabe in die Aufnahmeelemente werden die Fische durch einen feststehenden Anschlag daran gehindert, aus den Aufnahmeelementen sofort wieder herauszugleiten.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die radiale Anordnung der Aufnahmeelemente sowie deren Umlauf auf einer Kreisbahn unzweckmäßig sind, zumal die Bearbeitung der Fische an dem der Trommelachse ίο zugekehrten Ende der Aufnahmeelemente erfolgt. Durch diese Anordnung bedingt, muß die Trommel relativ groß gehalten werden, damit genügend Raum zur Anordnung der Bearbeitungswerkzeuge vorhanden ist. Es ist außerdem wenig Platz für die Abführung der abgetrennten Teile vorhanden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der mit dem Kopf voran zugeführte Fisch mit dem Schwanz zuerst die Aufnahmeelemente wieder verlassen muß.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischen bekannt, bei der die Fische durch gruppenweise miteinander verbundene Aufnahmeelemente, welche an Ketten befestigt sind, auf dem Bauch liegend und mit dem Kopf voran transportiert werden. Diese Anordnung eignet sich nicht zum Vorbei führen von Fischen an Bearbeitungswerkzeugen, da deren Anordnung sowie die Abführung der Küt Schwierigkeiten bereiten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Transport der Fische sowie die den Fisch in Beziehung zu den Bearbeitungswerkzeugen bringenden Elemente der bekannten Vorrichtungen zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Fische nach dem Köpfschnitt auf den Messern stehend in annähernd senkrechter Stellung mit dem Schwanz nach oben und dem Rücken nach vorn in horizontaler Bewegung geführt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens mit an beiden Enden offenen Aufnahmeelementen, die an den Bearbeitungswerkzeugen entlanggeführt werden, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Aufnahmeelemente annähernd senkrecht stehend an einer in vertikaler Ebene umlaufenden endlosen Kette angeordnet sind.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung entsprechend befindet sich im Bereich der Eingabe der Fische unter den Aufnahmeelementen eine aus einer V- oder U-förmigen, quer zur Bewegungsrichtung der Aufnahmeelemente ' angeordneten Kopfleiste bestehende Kopfführung, welche in einzelne Abteilungen unterteilt und um eine Längsachse ihres oberen Randes schwenkbar ist. Die Kopfleiste weist einen Hebel auf und ist durch einen mit diesem im Eingriff stehenden auf einer senkrechten Scheibe angeordneten Bolzen bis zu einem Anschlag gegen die Aufnahmeelemente schwenkbar.
Erfindungsgemäß kann die Kopfführung auch aus zwei gegenüberliegenden Kopfmulden bestehen, die über Arme miteinander verbunden und gemeinsam mittels einer Welle drehbar sind, auf der Spitteinrichtungen axial verschiebbar angeordnet sind, deren Spitte die Kopfmulden durchdringen.
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Zuführung der Fische, F i g. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die
Vorrichtung im Bereich, der Zuführung der Fische bei anordnung einer Sporteinrichtung an einer Kopfiulde und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung ,emäß der F i g. 2.
An einer endlosen Kette 1 sind in regelmäßigen Abtänden hintereinander annähernd senkrecht stehende Yufnahmeelemente 2 befestigt, deren beide Enden ofen sind. Im Bereich der Eingabe der Fische ist unter ien Aufnahmeelementen 2 eine Kopfführung vorgeseen, welche verhindern soll, daß die soeben eingegeenen Fische unten aus den Aufnahmeelementen 2 .erausgleiten. Die Kopfführung besteht aus einer V-'der U-förmigen, quer zur Bewegungsrichtung der iiifnahmeelemente 2 angeordneten Kopfleiste 4, die ntsprechend der Anzahl der nebeneinander angeordeten Aufnahmeelemente 2 in einzelne Abteilungen unterteilt und um eine Längsachse ihres oberen Ranes schwenkbar ist. Der Schenkel 5 der Kopfleiste 4 /eist einen Hebel 6 auf, der mit dem Bolzen 7 einer iktweise in vertikaler Ebene rotierenden Scheibe 8 erart zusammenwirkt, daß die Kopfführung synhron mit der taktweisen Bewegung der Aufnahmelemente 2 gegen diese geschwenkt wird bzw. die löpfe der Fische zum Zwecke der Weiterbewegung er Fische freigibt.
Die Freigabe der Köpfe der Fische, bei der die chwenkbewegung der Kopfleiste 4 nach unten durch inen Anschlag 9 begrenzt wird, erfolgt jedoch erst, achdem die Messer der an den Aufnahmeelemen- :n 2 angeordneten Messerbalken 3 seitlich verschoen wurden, wodurch die Fische hinter dem Kopf einsschnitten und die unteren öffnungen der Aufnahleelemente 2 teilweise verschlossen worden sind. Wie us F i g. 1 ersichtlich, werden die Fische nach erfolg- ;m Köpfschnitt auf den Messern stehend in annähernd senkrechter Stellung mit dem Schwanz nach oben und dem Rücken nach vorn in horizontaler Bewegung geführt und so an den weiteren hier nicht dargestellten Bearbeitungswerkzeugen entlangbewegt.
Einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend, besteht die Kopfführung aus gegenüberliegenden Kopfmulden 10; 11, die über Arme miteinander verbunden und gemeinsam durch eine Welle 12 drehbar sind. Auf der Welle 12 ist eine
ίο Spitteinrichtung axial verschiebbar angeordnet, deren Spitte 14 die Kopfmulden 10, 11 in den Bohrungen 13 durchdringen. Die Welle 12 und mit ihr die Kopf mulden 10, 11 rotieren taktweise und synchron mit der Bewegung der Aufnahmeelemente 2. Während des Taktstillstandes steht die Kopfmulde 10 oder 11 so unter den Aufnahmeelementen 2, daß der zugeführte Fisch durch sie arretiert wird. Der Spitt 14 dringt nun durch die Bohrung 13 und spittet den Fisch. Gleichzeitig mit dem Spittvorgang oder mit geringer Verzögerung dazu wird durch seitliches Verschieben des Messerbalkens 3 der Fisch hinter -dem Kopf eingeschnitten. Es erfolgt nun die horinzontale Weiterbewegung der in den Aufnahmeelementen 2 befindlichen Fische. Gleichzeitig bewegt sich die Kopfmulde 10 oder 11 mit dem gespitteten Kopf des Fisches auf ihrer kreisbogenförmigen Bahn abwärts. "Der Fisch wird genobbt. Nach Ausführung einer halben Drehung der Welle 12 steht wieder eine Kopfmulde 10 oder 11 unter einem Aufnahmeelement 2.
Gleichzeitig wird aus der unten befindlichen Kopfmulde 10 oder 11 der Spitt 14 zurückgezogen, so daß der Kopf herausfallen kann.
Die genobbten Fische werden einer Nachzupfsta-• tion zugeführt, die die restlichen, aus der Bauchhöhle des Fisches heraushängenden Darmreste entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bearbeiten von Fischen, wie Sprotten, Sardinen u. dgl., insbesondere zum Nobben, Schwänzen und Nachzupfen, die in Aufnahmeelementen, die an beiden Enden offen sind und vor der einen öffnung einen Köpfschnitt ausführende verschiebbare Messer aufweisen, an den Bearbeitungswerkzeugen vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fische nach dem Köpfschnitt auf den Messern stehend in annähernd senkrechter Stellung mit dem Schwanz nach oben und dem Rücken nach vorn in horinzontaler Bewegung geführt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit an beiden Enden offenen, an den Bearbeitungswerkzeugen entlanggeführten Aufnahmeelementen, deren jeweils eine öffnung durch ein Messer teilweise verschließbar ist, sowie einer im Bereich der Eingabe der Fische unter den Aufnahmeelementen angeordneten Kopfführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente (2) annähernd senkrecht stehend an einer in vertikaler Ebene umlaufenden endlosen Kette (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfführung aus einer V- oder U-förmigen, quer zur Bewegungsrichtung der Aufnahmeelemente (2) angeordneten Kopfleiste (4) besteht, weiche in einzelne Abteilungen unterteilt und um eine Längsachse schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch2 und 3, da-· durch gekennzeichnet, daß die Kopfleiste (4) zur Freigabe des Kopfes durch eigenen Antrieb oder Steuerelemente um eine Längsachse ihres oberen Randes schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleiste (4) einen Hebel (6) aufweist, welcher mit einem auf einer senkrechten Scheibe (8) angeordneten Bolzen (7) im Eingriff steht, wodurch die Kopfleiste (4) gegen die Aufnahmeelemente (2) schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfführung aus zwei ge-
* genüberliegenden Kopfmulden (10; 11) besteht, die über Arme miteinander verbunden und gemeinsam mittels einer Welle (12) drehbar sind, auf der Spitteinrichtungen axial verschiebbar angeordnet sind, deren Spitte 614) die Kopfmulden (10; 11) durchdringen.
DE19641454205 1964-07-17 1964-07-17 Verfahren und Vorrichtung zum Bearbei ten von Fischen, wie Sprotten, Sardinen u dgl, insbesondere zum Nobben, Schwänzen und Nachzupfen Expired DE1454205C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV0025307 1964-02-03
DEV0026387 1964-07-17
DEV0026387 1964-07-17
DEV0026516 1964-08-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1454205A1 DE1454205A1 (de) 1969-04-24
DE1454205C true DE1454205C (de) 1973-04-12

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