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Schlauchbindung für Hochdruckschläuche Schlaucheinbindungen
für den Anschluß eines freien
Schlauchendes an beliebige Armaturen
sind in ver-
schiedenen Ausführungsformen bekannt, Im einzelnen ist
es bekannt (vgl. USA-Patentschrift 2 384 635, britische Patentschrift
556 385, im Bereich
des Scblauchendes die Schlaucheinlage innen
und außen-
seitig freizulegen und in diesem Bereich in der Hülse
einen
zusätzlichen Ring vorzusehen. Gleichzeitig ist
die Hülse
in Abständen mit Verstärkungsbunden
versehen. Die Befestigung
erfolgt bei dieser , bekannten Ausführungsform durch Zusammendrücken
im
Bereich der Verstärkungsbunde. Das bedeutet,
daß das Zusammendrücken unter
wellenförmigen Verformung durch das Fließen des Materials
in Bereiche verlegt
wird, die die unveränderte
Schlauchwand umgeben. Ein sicherer Anschluss
der
Schlaucheinlage ist somit keinesfalls gewährleistet,
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist inabes.
daß zur Verformung der Verstärkungsv bunde der Hülse erhebliche Kräfte
erforderlich sind. Eine weitere bekannte Schlaucheinbindung (s, britische
Patentschrift
61o 426) ist keineswegs für Hochdruck-
schläuche geeignet, da lediglich
eine Abdichtung
im Bereich der freigelegten Schlaucheinlage ver-
mittels
Bleieinlage und eingeführter Drahteinlagen ver-
wirklicht wird. Diese
Dichtungsmittel werden endseitig durch Umbiegen der Hülse und Einpressen
derselben in
eine zugeordnete Nut der Tülle geringfügig verformt.
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Da auch hier eine radiale Verformung erforderlich ist,
sind
auch bei der Herstellung einer derartigen Schlauch-
einbindung erhebliche
Kräfte für die Verformungsarbeiten aufzubringen.
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Bekannt ist ferner ( s. DAS 1 164 769) die Verwendung
eines
Spaltringes, über den eine Drahtbewehrung ge-
schoben und mittels der
aud die Tülle aufschraubbaren Hülse durch anachließendes
Zusammenpressen derselben
und Aufweiten der Tülle festgehalten wird.
Derartige
Maßnahmen sind in jedem Fall aufwendig
und setzen insbes.
eine spezielle Formgebung der
Tülle, die ein Aufweiten zuläßt,
voraus.
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Der Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchbindung
zu schaffen, die unter Berücksich- tigung einer vollkommenen Abdichtung und
Befestigung eine leichte Montage derselben zuläßt.
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Die Erfindung betrifft eine Schlaucheinbindung für
Hochdruckschläuche
bestehend aus einer aufchs freie
Ende einer Tülle aufgeschraubten
Hülse, wobei an Endteil das Schlauches die Schlaucheinlage innen- und
außenseitig
freigelegt und an der Tülle unter
Zwischenschaltung einer Zwischenhülse
im freigelegten Bereich der Schlaucheinlage vermittels der Hülse ge
-halten ist, sowie die Tülle im Bereich der unverän-
derten Schlauchwand
an der Außenseite eine im wesentliehen in Umfangsrichtung verlaufende
Profilierung aufweist, und die Hülse im Bereich der unveränderten
Schlauchwand
durch radiale bleibende Verformung auf
die Tülle gepreßt ist.
Die Erfindung besteht darin!
daß die Zwiache,nhülse umfangsgemäß geteilt,
sowie
die der freigelegten Schlaucheinlage zugeordnete Innen-
fläche
und die gegenüberliegende Aussenfläche der Tülle
miteinander zugeordneten
Nut- und Federausbildungen
versehen, und daß die bleibenden Hülsenverformungen
die
Form einer im wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden
Profilierung
aufweist und sich auch über den Bereich
der freigelegten Schlaucheinlage erstreckt.
Die
' Vor teile der Schlaucheinbindung nach der
Erfindung sind vorallem
darin zu sehen* daß
bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
durch
die einereeits vorgesehene Schraubenverbindung zwischen Tülle
und Hülse sowie die als Klemm-
backen fungierenden Zvischenhülee
mit ihren und
an der Außenseite der Tülle vorgesehenen
Widerlager» ausbildungen eine eindeutig® Befestigung und Fixierusig der Schlaucheinlage
durchführbar ist. Durch die
anschliessende bleibende Verformung ist
somit nur eine Sicherung gegen Lösen der Tülle durchzuführen, wobei gleichzeitig
im Bergich der unveränderten Schlauchwand die erforderliche Abdichtung erhöht
wird,
3Cnssbes. läßt sich die abschließende Verformend ohne nennenswerten
Kraftaufwand manuell durchführen, so daß die erfindungsgewäße Schlaucheinbindung
auch auf Mon. tagestellen unschwer verwirklicht werden kann. Es erübrigt
sich somit der Einsatz von bescnddren Pressen, wie
dies bei den bekannten
Ausführungsformen unvermeidlich .ä1.st. Die erfindungsgemäße Ausführungsform
zeichnet sich
somit insbeg. in montagetechnischer und auch in funk.
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t± oneller Hinsicht durch eine überraschende Einfach#-heat
aus, die den Einsatz von komplizierten Pressen er-
übrigt.
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lm folgenden sei die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungebeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; die einzige Fig,
zeigt teils in Ansicht, teils im Achsialschnitt eine erfindungsgemässe
Schlaucheinbindung.
Im einzelnen zeigt die Figur eine Schlaucheinbindung!
bestehend aus Tülle 1 und Hülse 2, zwischen
welchen die Schlauchwand
3 des einzubindenden Schlauch-
endes festgehalten ist. Die Schlauchwand
3 besitzt eine
Schlaucheinlage 4, die im Endteil des von Tülle
und Hülse
umschlossenen Schlauchendes innen- und außen»
seitig freigelegt und
an der Tülle befestigt ist,
In Ausführungsbeispiel geschieht diese Befestigung
in der Weise» dass die freigelegte Schlaucheinlage
zwischen Tülle
1 und Hülse 2 unmittelbar verpreßt ist, und zu diesem Zweck im Bereich
der freigelegten
Schlaucheinlage zwischen dieser und der Hülse eine
Zwischenhülse
5 vorgesehen ist. Die einander zuge-
kehrten Flächen von Tülle 1 und
Zwischenhülse 5
weisen eine im wesentlichen in Umfangsrichtung ver-
laufende
Profilierung auf, die in einander zuge-
ordneten Nut- und :Aegausbildungen
Ei die Schlaucheinlage 4 kraftschlüssig verklemmt. Die Ziwschenhülse
5 ist umfangsmässig geteilt, was in der Figur
allerdings nicht erkennbar
ist, Im Bereich der unveränderten Schlauchwand 3 weist die Tülle
1 an'der Aussenseite eine im wesentlichen in Umfangsrichtung
verlaufende
Profilierung 7 auf, während die Hülse 2
an der Innenseite
eine im wesentlichen in LängsrIchtungverlaufende Profilierung 8 besitzt,
Im Ausführungsbeispiel wird die Hülse 2 durch radiale
bleibende Verformung
auf die Tülle 1 *ufgepresst, Um
zu Beginn dieser Verformung
der Hülse 2 gegenüber der
Tülle 1 eine feste Lage zu verleihen, ist die
Hülse
2 mit einem Kbagen 2a auf das freie Ende der Tülle 1
ai*eschraubt.
In der Figur sind mit 9 die sich je-
weils diametral gegenüberliegenden
Eindrücke des
Preßwer&zeuges bezeichnet, Am freien Ende
der
Tülle 1 können Anachlußarmaturen 1o beliebiger
Art befestigt
sein' im Ausführungsbeispiel ist
eine normale Schraubkupplung
vorgesehene
Ansprüche