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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Rohr oder einen Schlauch mit
einer Einschubdrosselhülse zur
Reduzierung des Fluiddruckes in Leitungen eines Kraftfahrzeuges,
die in Einschubrichtung in das Rohr oder den Schlauch einsteckbar
ist, wobei die Einschubdrosselhülse
eine radial sich erstreckende Stützeinrichtung
aufweist, über
die sie sich in Einschubrichtung stirnseitig am Rohr oder Schlauch
abstützt
und ein Verfahren zur Montage eines Rohres oder Schlauches, mit
einer Einschubdrosselhülse.
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Ein
derartiges Rohr oder ein derartiger Schlauch ist aus der
EP 0 493 311 A1 bekannt.
Aus dieser Druckschrift geht eine Einschubdrosselhülse hervor,
die in Einschubrichtung in ein Rohr oder einen Schlauch einsteckbar
ist. Die Einschubdrosselhülse weist
eine radial sich erstreckende Stützeinrichtung auf, über die
sie sich in Einschubrichtung stirnseitig am Rohr oder Schlauch abstützt.
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Ein
Rohr oder ein Schlauch mit einer Einschubdrosselhülse ist
z. B. auch aus der
DE
198 33 899 C2 bekannt. In eine Schlauchleitung ist eine Drossel
eingeführt.
Diese hat einen Außendurchmesser,
der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Schlauches entspricht.
Sie weist einen innenliegenden langgestreckten Drosselbereich auf.
Dieser geht über
einen Übergangsbereich
in einen ersten Endbereich über.
Der Übergangsbereich
bewirkt einen langsamen stetigen Übergang von dem Innenraum der
Schlauchleitung zum Drosselbereich. Die Drossel weist an ihrer Außenfläche eine
umlaufende Vertiefung auf, in die die Wandung der Schlauchleitung mittels
einer Sicherungsklammer eingepresst wird. Damit wird die Drossel
in der Schlauchleitung verankert.
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Durch
das Einschieben der Drossel in die Schlauchleitung besteht die Gefahr,
dass die Innenschicht des Schlauches verletzt wird. Darüber hinaus besteht
durch das Anbringen der Sicherungsklammer die Gefahr, dass die Schlauchaußenschicht
verletzt wird. Weiterhin ist die Montage und die Positionierung
der Drossel aufwändig.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Rohr oder
einen Schlauch mit einer Einschubdrosselhülse der eingangs genannten
Art zu verbessern und insbesondere die Gefahr einer Schlauchbeschädigung und
den Montageaufwand zu verringern. Darüber hinaus soll die Positionierung
der Einschubdrosselhülse
erleichtert werden.
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Die
Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung erfindungsgemäß gelöst durch
ein Rohr oder einen Schlauch mit einer Einschubdrosselhülse der
eingangs genannten Art, wobei das Rohr oder der Schlauch im Wesentlichen
starr sind und ein flexibler Schlauch vorgesehen ist, der auf das
starre Rohr aufgeschoben ist und wobei im montierten Zustand die Stützeinrichtung
zumindest reibschlüssig
mit einer Innenseite des Schlauches verbunden ist.
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Diese
Lösung
hat den Vorteil, dass die Montage vereinfacht wird, die Gefahr einer
Verletzung des Schlauches oder des Rohres verringert wird und die
Einschubdrosselhülse
leicht und sicher im Rohr oder Schlauch zu positionieren ist. Durch
die Stützeinrichtung
ist die Position der Einschubdrosselhülse im Rohr oder Schlauch vorgegeben.
Die Einschubdrosselhülse
muss nur noch in das Rohr oder den Schlauch bis zur Stützeinrichtung
eingeschoben werden. Durch die zumindest reibschlüssige Verbindung der
Stützeinrichtung
mit der Innenseite des Schlauches im montierten Zustand kann die
Festigkeit erhöht
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Rohr oder der Schlauch mindestens eine radial vorspringende
Anlageeinrichtung aufweisen, wodurch ein weiterer Schlauch, der
später
auf das Rohr oder den Schlauch aufgebracht wird, leichter positionierbar
und montierbar ist.
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Wenn
die Anlageeinrichtung umlaufend ausgebildet ist, kann die Herstellung
vereinfacht werden und somit auch die Kosten gesenkt werden. Darüber hinaus
kann auch die Positionieregenauigkeit erhöht werden.
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Weiterhin
kann es von Vorteil sein, wenn die Anlageeinrichtung ringförmig ausgebildet
ist. Dadurch kann die Herstellung noch weiter vereinfacht und die
Kosten können
noch weiter gesenkt werden. Außerdem
kann die Positioniergenauigkeit noch weiter erhöht werden.
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Zudem
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Rohr oder Schlauch
mindestens ein Rastelement aufweist. Auf diese Weise kann ein weiterer Schlauch,
der auf das Rohr oder den Schlauch aufgeschoben wird, besser vor
Heruntertallen gesichert werden.
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Von
Vorteil kann es sein, wenn das Rastelement tannenbaumförmig ausgebildet
ist, da somit ein weiterer Schlauch einen besseren Halt auf dem
Rohr oder dem Schlauch hat. Bei dieser Ausführungsform sind kegelförmige Flächen schuppenartig
aneinandergereiht.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann die Stützeinrichtung
abgerundet sein, wodurch die Montage eines weiteren Schlauches erleichtert
wird. Außerdem
können
Beschädigungen noch
besser vermieden werden.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die radiale Erstreckung
der Stirnseite der Stützeinrichtung
größer oder
gleich der radialen Erstreckung der Stirnseite des Endab schnittes
des Rohres im montierten Zustand ist. Dadurch kann ein weiterer Schlauch
noch leichter aufgeschoben und Beschädigungen noch besser vermieden
werden.
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Vorteilhaft
kann es zudem sein, wenn der Außendurchmesser
der Einschubdrosselhülse
zumindest abschnittsweise im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser
des Endabschnittes des Rohres ist, um ineinandersteckbar zu sein,
da dadurch die Montage weiter vereinfacht wird.
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Von
Vorteil kann es sein, wenn zusätzlich eine äußere Hülse oder
Halteklammer vorgesehen ist, die auf dem flexiblen Schlauch zur
Befestigung angebracht wird. Somit kann die Festigkeit der Verbindung
weiter erhöht
werden.
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Günstig kann
es sein, wenn der Außendurchmesser
des Schlauches im montierten Zustand im Wesentlichen gleich dem
Innendurchmesser der äußeren Hülse ist,
um ineinandersteckbar zu sein. Auf diese Weise kann die Montage
weiter vereinfacht werden.
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Ebenfalls
kann es von Vorteil sein, wenn die äußere Hülse verformbar ist, da dadurch
die Festigkeit der Schlauchverbindung weiter erhöht werden kann.
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Außerdem kann
es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Höhe der Anlageeinrichtung mindestens
20% der Wanddicke des Schlauches beträgt. Eine derartige Anordnung
erleichtert die Montage weiter.
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Weiterhin
wird ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Rohres
oder Schlauches beansprucht, bei dem die Einschubdrosselhülse zunächst bis
zur Stützeinrichtung
in den Endabschnitt des Rohres eingeschoben wird und anschließend der Schlauch
mit der äußeren Hülse soweit über den
Endabschnitt des Rohres geschoben wird, bis der Schlauch an der
Anlageeinrichtung des Rohres anliegt.
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Diese
Lösung
hat den Vorteil, dass die Montage vereinfacht und der Schlauch vor
Beschädigungen
geschützt
wird.
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Es
kann sich als günstig
erweisen, wenn die äußere Hülse soweit über den
Schlauch geschoben oder Schlauch soweit in die äußere Hülse gesteckt wird, bis der
Schlauch mit dem Endabschnitt der äußeren Hülse abschließt. Auf
diese Weise kann die Montage weiter vereinfacht werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung können die
Einschubdrosselhülse
und das Rohr vormontiert sein, wodurch die Montage weiter vereinfacht
wird.
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Wenn
der Schlauch und die äußere Hülse vormontiert
sind, kann die Montage weiter vereinfacht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die äußere Hülse, der
Schlauch und das Rohr miteinander verpresst werden. Auf diese Weise
kann die Festigkeit der Verbindung weiter erhöht werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von einem Ausführungsbeispiel und einer zugehörigen Zeichnung
näher erläutert.
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Die
einzige 1 zeigt eine
Schlauchverbindung 1 mit einem erfindungsgemäßen Rohr 3 oder Schlauch.
Die Schlauchverbindung 1 weist eine Einschubdrosselhülse 2,
das Rohr 3, einen Schlauch 4 und eine äußere Hülse 5 auf.
Die Einschubdrosselhülse 2 weist
eine radial zur Symmetrielinie sich erstreckende Stützeinrichtung 6 auf.
Die Einschubdrosselhülse 2 stützt sich über eine
Stirnseite 10 der Stützeinrichtung 6 in
Einschubrichtung stirnseitig an einem Endabschnitt 11 des
Rohres ab.
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Gut
zu erkennen, dass die Stützeinrichtung 6 abgerundet
und umlaufend ausgebildet ist. Darüber hinaus ist ebenfalls gut
zu erkennen, dass die radiale Erstreckung der Stirnseite 10 der
Stützeinrichtung 6 in
etwa gleich der radialen Erstreckung einer Stirnseite 20 des
Endabschnittes 11 des Rohres 3 ist. Alternativ
kann auch die radiale Erstreckung der Stirnseite 10 der
Stützeinrichtung 6 größer als
die radiale Erstreckung der Stirnseite 20 des Endabschnittes 11 des
Rohres 3 im montierten Zustand sein. Auf diese Weise kann
der Schlauch 4 leichter aufgeschoben werden.
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Der
Außendurchmesser
der Einschubdrosselhülse 2 ist
im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Endabschnittes 11 des
Rohres 3, die ineinandersteckbar sind.
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Das
Rohr 3 weist eine radial vorspringende Anlageeinrichtung 13 auf,
die ringförmig
und umlaufend ausgebildet ist, d. h., kegelförmige Flächen sind schuppenartig aneinandergereiht.
Denkbar sind auch andere Ausgestaltungen der Anlageeinrichtung 13,
z. B. in Gestalt von mehreren, nicht miteinander verbundenen, Erhebungen.
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Weiterhin
weist das Rohr 3 auch ein Rastelement 12 auf,
das im gezeigten Beispiel tannenbaumförmig ausgebildet ist, d. h.,
kegelförmige
Flächen sind
schuppenartig aneinandergereiht. Denkbar sind auch andere Ausgestaltungen
des Rastelementes 12, z. B. in Form Rastnasen.
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In
der Figur ist auch gut zu erkennen, dass an einer Innenseite 8 der
Einschubdrosselhülse 2 eine
Verengung 7 angebracht ist. Die Verengung 7 ist im
gezeigten Beispiel ringförmig
ausgebildet. Denkbar sind auch andere Ausführungsformen, wie z. B. keilförmig.
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Weiterhin
ist gut zu erkennen, dass, da der Außendurchmesser der Einschubdrosselhülse 2 im Wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des Endabschnittes 11 des Rohres 3 ist,
eine Außenseite 9 der
Einschubdrosselhülse 2 an
einer Innenseite 14 des Rohres 3 anliegt. Dabei
entsteht ein enger Passsitz zwischen Einschubdrosselhülse 2 und
Rohr 3. Denkbar wäre
auch ein Presssitz zwischen Rohr 3 und Einschubdrosselhülse 2.
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Der
flexible Schlauch 4 ist auf das Rohr 3, das in
diesem Beispiel starr ausgebildet ist, aufgeschoben. Denkbar ist
auch, dass statt dem starren Rohr 3 ein nicht dargestellter Schlauch
verwendet wird. Der flexible Schlauch 4 liegt mit seiner
Innenseite 16 an einer Außenseite 15 des Rohres 3 an.
Durch das tannenbaumförmige
Rastelement 12 wird der Schlauch 4 vor dem Herunterrutschen
gesichert.
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Weiterhin
ist gut zu erkennen, dass ein Endabschnitt 18 des Schlauches 14 an
der Anlageeinrichtung 13 anliegt.
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Auf
den Schlauch 4 ist die äußere Hülse 5 aufgeschoben,
die auf einer Außenseite 17 des Schlauches 4 anliegt.
Alternativ kann anstatt der Hülse 5 auch
eine nicht dargestellte Halteklammer verwendet werden. Dabei ist
der Außendurchmesser des
Schlauches 4 im montierten Zustand im Wesentlichen gleich
dem Innendurchmesser der äußeren Hülse 5.
Somit sind der Schlauch 4 und die äußere Hülse 5 ineinandersteckbar.
Die äußere Hülse 5 ist verformbar
z. B. durch Verpressen. Dadurch kann die Festigkeit der Verbindung
erhöht
werden. Durch das Verpressen ergibt sich die dargestellte wellenförmige Form
der äußeren Hülse 5.
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Weiterhin
ist gut zu erkennen, dass der Schlauch 4 mit einem Endabschnitt 19 der äußeren Hülse 5 abschließt.
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Bei
dem dargestellten Rohr oder Schlauch ist es günstig, wenn eine Höhe H der
Anlageeinrichtung 13 mindestens 20% einer Wanddicke W des
Schlauches 4 beträgt.
Auf diese Weise kann die Montage erleichtert werden. Dadurch, dass
die Stützeinrichtung 6 im
montierten Zustand reibschlüssig
mit der Innenseite 16 des Schlauches 4 verbunden
ist, kann der Schlauch besser vor Herunterrutschen gesichert werden.
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Nachfolgend
wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
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Die
Einschubdrosselhülse 2 wird
zunächst bis
zur Stützeinrichtung 6 in
den Endabschnitt 11 des Rohres 3 eingeschoben.
Dadurch, dass der Außendurchmesser
der Einschubdrosselhülse 2 im
Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Endabschnittes 11 des
Rohres 3 ist, besteht ein enger Passsitz zwischen der Einschubdrosselhülse 2 und dem
Rohr 3. Denkbar ist auch ein Presssitz.
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Danach
wird die äußere Hülse 5 soweit über den
Schlauch 4 geschoben oder der Schlauch soweit in die äußere Hülse 5 gesteckt,
bis der Schlauch 4 mit dem Endabschnitt 19 der äußeren Hülse 5 abschließt.
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Danach
wird der Schlauch 4 mit der äußeren Hülse 5 soweit über den
Endabschnitt 11 des Rohres 3 geschoben, bis der
Schlauch 4 an der Anlageeinrichtung 13 des Rohres 3 anliegt.
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Abschließend werden
die äußere Hülse 5, der
Schlauch 4 und das Rohr 3 miteinander verpresst,
wodurch die Festigkeit der Verbindung erhöht wird. Dabei entsteht eine
Wellenform.
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Wenn
die Einschubdrosselhülse 2 und
das Rohr 3 bereits vormontiert geliefert werden, wird die Montage
vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung der Montage ist möglich, wenn
der Schlauch 4 und die äußere Hülse 5 ebenfalls
vormontiert geliefert werden.
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Dadurch,
dass die radiale Erstreckung der Stirnseite 10 der Stützeinrichtung 6 größer oder gleich
der radialen Erstreckung der Stirnseite des Endabschnittes 11 des
Rohres 3 im montierten Zustand ist, wird das Aufschieben
des Schlauches 4 erleichtert.
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Durch
das tannenbaumförmige
Rastelement 12 und die Verpressung wird ein Herunterrutschen des
Schlauches 4 wirkungsvoll verhindert.
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Durch
das erfindungsgemäße Rohr
oder den erfindungsgemäßen Schlauch
wird die Gefahr von Schlauchbeschädigungen verringert. Mit der
vorgestellten Erfindung kann der Montageaufwand wesentlich verringert
werden.
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Weiterhin
wird die Einschubdrosselhülse 2 durch
den Fluidstrom, der die Einschubdrosselhülse in Einschubrichtung in
das Rohr 3 presst, in der montierten Position gehalten.
Durch die Einschubdrosselhülse
wird eine Weiterleitung eines Druckstoßes verhindert.