DE19833899C2 - Anordnung zur Verringerung von Pulsationen und/oder Vibrationen in hydraulischen Schlauchleitungssystemen - Google Patents
Anordnung zur Verringerung von Pulsationen und/oder Vibrationen in hydraulischen SchlauchleitungssystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verringe
rung von Pulsationen und/oder Vibrationen in hy
draulischen Schlauchleitungssystemen gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus den Druckschriften DE 39 22 101 A1, DE 39 23 028 A1
und EP 0 509 344 A1 ist es bekannt, in
einer Schlauchleitung Drosselmittel auszubilden.
Es ist bekannt, in eine Förderpumpe umfassenden
hydraulischen Leitungssystemen, den Druckflüssig
keitstransport mittels Schläuchen zu bewerkstelli
gen. Die Förderpumpe erzeugt Pulsationen und Vibra
tionen. Da die Schläuche aus elastischen Materia
lien aufgebaut sind, findet bei einer Druckbela
stung eine Schlauchaufweitung statt. Die sich dabei
ergebenden druckabhängigen Volumenänderungen führen
zur Dämpfung von Pulsationen und/oder Vibrationen
und damit zur Reduzierung von unerwünschten Ge
räuschen. Bei niedrigen Frequenzen ist die Pulsa
tionsdämpfung eines Schlauches häufig unzureichend.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde bereits vor
geschlagen, in einem solchen hydraulischen
Schlauchleitungssystem wenigstens ein Rückschlag
ventil vorzusehen, das in einem Hochdruckrohr zwischen
einem Schlauch und einer festen Anschluß
stelle, beispielsweise einem Steuerventil angeord
net ist. Dieses Rückschlagventil verhindert Schwin
gungen und Vibrationen bei niedrigen Frequenzen,
beispielsweise in einem Frequenzbereich zwischen
etwa 20 und 50 Hz.
Es ist weiterhin bekannt, das Rückschlagventil in
eine Hohlschraube, die zur Befestigung einer
Schlauchleitung an einem Lenkgetriebe dient, zu in
tegrieren. Außerdem sind Rohrverschraubungen, die
mit dem Lenkgetriebe verbunden sind, bekannt, in
die ein Rückschlagventil integriert ist.
Um die in diesem hydraulischen System auftretenden
unerwünschten Pulsationen zu reduzieren, werden
auch Drosseln verwendet.
Nachteil der bekannten Lösungen ist, daß die Dämp
fungsmittel nicht immer dort eingebracht werden
können, wo eine Dämpfung der Pulsationen oder Vi
brationen und damit der Geräusche optimal wäre.
Außerdem verursacht deren Einbau relativ hohe Kos
ten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur
Verringerung von Pulsationen und/oder Vibrationen
in hydraulischen Schlauchleitungssystemen zu schaf
fen, die sich durch einen einfachen und kostengün
stigen Aufbau, sowie durch verbesserte Dämpfungs
eigenschaften auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung vor
geschlagen, die die in Anspruch 1 genannten Merk
male aufweist. Diese Anordnung umfasst wenigstens
eine in wenigstens einer Schlauchleitung einge
brachte Drossel. Erfindungsgemäß ist außerdem ein
Rückschlagventil in der Schlauchleitung einge
bracht, wobei das Rückschlagventil und die Drossel
als zusammengehörende Baueinheit ausgebildet sind,
was die Montage dieser Dämpfungselemente wesentlich
vereinfacht und daher sehr kostengünstig möglich
macht. Durch die Unterbringung der Drossel und des
Rückschlagventils in der Schlauchleitung ist es
möglich, die Positionierung dieser Elemente, die
zur Dämpfung von Pulsationen sowie Vibrationen und
damit von Geräuschen dienen, in einem weiten Umfang
frei zu wählen. Es ist daher möglich, die Dämp
fungseigenschaften auf preiswerte Weise zu optimie
ren.
Bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel
der Anordnung, bei dem die Drossel als Hülsenstück
ausgebildet und daher sehr preiswert realisiert
ist. Es ist möglich, das vorzugsweise aus Metall
bestehende Hülsenstück mit dem Rückschlagventil zu
verbinden und somit die erwähnte Baueinheit zu re
alisieren.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
der Anordnung, das sich dadurch auszeichnet, daß
das Rückschlagventil an der Drossel angeklipst oder
mittels einer Schnappverbindung an dieser befestigt
ist. Eine derartige Verbindung ist sehr rasch und
einfach realisierbar, so daß auch insofern Kosten
eingespart werden können.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist in die
Schlauchleitung ein der Frequenzabstimmung im
Schlauchleitungssystem dienender Tuner eingebracht,
der die Dämpfungseigenschaften weiter verbessert.
Dieser Tuner kann - in Durchflußrichtung gesehen -
vorzugsweise vor oder nach der Drossel beziehungs
weise dem Rückschlagventil in die Schlauchleitung
eingesetzt sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht
eine einfache und effektive Beeinflussung des Fre
quenzverlaufs der Pulsationen sowie Vibrationen und
damit der Geräusche innerhalb des Hydrauliksystems.
Mit Hilfe des Tuners können die Dämpfungseigen
schaften der Drossel und/oder des Rückschlagventils
optimal auf die Gegebenheiten abgestimmt werden.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen be
schrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schlauchleitungsabschnitt mit einer
innenliegenden Drossel, in die ein Rück
schlagventil integriert ist;
Fig. 2 einen Schlauchleitungsabschnitt mit einer
Drossel, die mit einem Rückschlagventil
verbunden ist;
Fig. 3 einen Schlauchleitungsabschnitt nach
Fig. 1 mit einem Metall-Tuner;
Fig. 4 einen Schlauchleitungsabschnitt nach
Fig. 2 mit einem Metall-Tuner;
Fig. 5 einen Schlauchleitungsabschnitt nach
Fig. 1 mit einem PTFE-Tuner und
Fig. 6 einen Schlauchleitungsabschnitt nach
Fig. 2 mit einem PTFE-Tuner.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer Schlauchleitung
10 eines hydraulischen Schlauchleitungssystems dar
gestellt. In die Schlauchleitung 10 ist - beispiels
weise von seinem einen Endbereich her - eine Drossel
20 eingeführt. Diese hat einen Außendurchmesser,
der im wesentlichen dem Innendurchmesser 12 des
Schlauches 10 entspricht. Sie weist einen innenlie
genden langgestreckten Drosselbereich 21 auf. Die
ser geht über einen Übergangsbereich 25 in einen
ersten Endbereich 23 über. Der Übergangsbereich 25
bewirkt einen langsamen stetigen Übergang von dem
Innenraum der Schlauchleitung 10 zum Drosselbereich
21.
Der dem ersten Endbereich 23 der Drossel 20 gegen
überliegende zweite Endbereich 24 weist eine hier
beispielsweise zylindrisch ausgestaltete, durch
eine Ringnut realisierte Ausnehmung auf, die einen
Innenradius hat, der fast dem Außenradius der Dros
sel 20 entspricht. Der zweite Endbereich 24 zeigt
hierbei eine Aufnahmeöffnung 26, die einen etwas
geringeren Durchmesser als die zylindrische Ausneh
mung aufweist. Am Übergangsbereich zum Drosselbe
reich 21 bildet die zylindrische Ausnehmung zumindest
Teilflächen 28, 29 aus, vorzugsweise ist hier
eine durchgehende Ringfläche vorgesehen.
Über die Aufnahmeöffnung 26 kann ein hier nicht
dargestelltes Rückschlagventil eingebracht bezie
hungsweise in die zylindrische Ausnehmung einge
preßt werden. Eine der Aufnahmeöffnung 26 entgegen
gesetzt liegende Stirnfläche des Rückschlagventils
legt sich an die Teilflächen 28, 29 an; damit wird
das Rückschlagventil zwischen den Teilflächen 28,
29 und einer die Aufnahmeöffnung 26 umgebenden An
legeschulter 31 sicher fixiert.
Die Drossel 20 und Rückschlagventil bilden somit
eine Baueinheit, bei der das Rückschlagventil in
die Drossel 20 integriert ist. Diese Baueinheit
wird innerhalb der Schlauchleitung 10 derart gesi
chert, daß eine Sicherungsklammer 50 vorgesehen
ist, welche die Schlauchleitung 10 und die innen
liegende Baueinheit im Bereich des Drosselbereiches
21 umschließt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Drossel 20 in
ihrer Außenfläche mit einer umlaufenden Vertiefung
33 versehen ist, in die die Wandung der Schlauch
leitung 10 mittels der Sicherungsklammer 50 einge
preßt wird. Dies führt zu einer sicheren Veranke
rung der Drossel 20 in der Schlauchleitung 10.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der aus
Drossel 20 und Rückschlagventil bestehenden Bauein
heit dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit densel
ben Bezugszeichen versehen, so daß insofern auf die
Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen wird. Die Anord
nung der in Fig. 2 beschriebenen Ausführungsform
unterscheidet sich nur von der in Fig. 1 beschrie
benen durch die unterschiedliche Gestaltung der
Baueinheit aus Drossel 20 und Rückschlagventil. Die
Drossel 20 hat ebenfalls einen innenliegenden Dros
selbereich 21, der über den Übergangsbereich 25 in
einen ersten Endbereich 23 übergeht. Der zweite
Endbereich ist abweichend von dem in Fig. 1 darge
stellten; er weist eine hier umlaufende hakenför
mige Schulter 27 auf. Die Schulter 27 hat einen et
was geringeren Außendurchmesser als der Innendurch
messer 12 des Schlauches 10. Das Rückschlagventil,
von dem hier nur ein Gehäuse 30 ersichtlich ist,
ist derart ausgebildet, daß es Mittel 32 aufweist,
die die umlaufende Schulter 27 der Drossel 20 hin
tergreifen und einschnappen. Somit sind Rückschlag
ventil und Drossel 20 mittels einer Schnappverbin
dung fest verbunden und bilden eine Baueinheit.
Weitere Ausführungsbeispiele der Baueinheit werden
in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Hierbei entspricht
die Fig. 3 im wesentlichen dem Aufbau aus Fig. 1
und die Fig. 4 im wesentlichen dem Aufbau aus
Fig. 2. Wie in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist, ist
der erste Endbereich 23 der Drossel 20 verlängert
gestaltet. Dieser verlängerte, im wesentlichen zy
lindrisch ausgestaltete erste Endbereich 23 geht
über eine Abrißkante 22 in den Drosselbereich 21
über. Der Übergangsbereich 25 entfällt hier.
Der erste Endbereich 23 nimmt einen, in Fachkreisen
als Tuner 40 bezeichneten, als Resonator wirkenden
zylindrischen Hohlkörper auf. Tuner werden so in
den Strömungspfad der Druckflüssigkeit eingesetzt,
daß eine Dämpfung der Pulsationen im hydraulischen
System eintritt. Der hier dargestellte Hohlkörper
ist als Spirale, vorzugsweise - wie hier darge
stellt - als zylindrische metallische Doppelspirale
ausgebildet. Durch seine spezielle Ausformung wird
es möglich, die im Schlauchleitungssystem auftre
tenden Frequenzen der Pulsationen und Vibrationen
abzustimmen, damit wird es möglich, auftretende
Störgeräusche mittels einer Drossel 20 und des
Rückschlagventils durch die entsprechende Auslegung
des Tuners 40 zu minimieren beziehungsweise ganz zu
vermeiden.
Fig. 5 zeigt einen Schlauchleitungsabschnitt nach
Fig. 1 mit einem gegenüber Fig. 3 abgewandelten
Tuner 40'. Der Tuner ist als zylindrisches Rohr
ausgebildet, dessen Wandung mit hier nicht darge
stellten Durchbrechungen beziehungsweise Löchern
versehen ist. Die Wandung ist vorzugsweise aus PTFE
(Polytetrafluorethylen) gefertigt.
Der Tuner 40' ist auf einem von der Drossel 20 aus
gehenden Befestigungsnippel 41 aufgeschoben, der
vorzugsweise mit Widerhaken versehen ist, so daß
der Tuner sich nicht unabsichtlich löst.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Drossel
mit integriertem Rückschlagventil und mit unmittel
bar an die Drossel angebrachtem Tuner. Die Drossel,
das Rückschlagventil und der Tuner bilden somit
eine Baueinheit, die einfach in einem Schlauchleitungssystem
untergebracht und an praktisch jeder
beliebigen Stelle fixiert werden kann. Die Wirkung
der Bauteile bezüglich der Dämpfungseigenschaften
kann dadurch optimiert werden, daß die Baueinheit
beispielsweise möglichst nahe am Entstehungsort von
Vibrationen und/oder Pulsationen angeordnet werden
kann oder in Bereichen positioniert werden kann, in
denen besonders starke Geräuschabstrahlungen gege
ben sind.
Fig. 6 zeigt einen Schlauchabschnitt gemäß Fig. 2
mit einem gegenüber Fig. 4 abgewandelten Tuner.
Der Tuner ist hier nicht, wie in Fig. 4 darge
stellt, in die Drossel 20 eingesteckt sondern, wie
bereits anhand von Fig. 5 erläutert, auf einen Be
festigungsnippel 41 aufgesteckt.
Auch hier ist der Tuner 40' als zylindrisches Rohr
ausgebildet, dessen Wandung Durchbrechungen bezie
hungsweise Löcher aufweist.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel ist das
in dem Gehäuse 30 untergebrachten, hier nicht dar
gestellte Rückschlagventil mechanisch an der Dros
sel 20 fixiert, die gleichzeitig über den Befesti
gungsnippel 21 den Tuner 40' hält. Es ist also auch
hier eine Baueinheit vorgesehen, die die oben, ins
besondere anhand von Fig. 5 erläuterten Vorteile
aufweist.
Den Fig. 3 bis 6 ist zu entnehmen, daß das Rück
schlagventil und der Tuner vorzugsweise auf gegen
überliegenden Seiten der Drossel angeordnet sind.
Teile die anhand von Fig. 1 bereits beschrieben
wurden, tragen gleiche Bezugszeichen, so daß auf
die Beschreibung gemäß Fig. 1 verwiesen wird, um
Wiederholungen zu vermeiden.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen, daß zur Erzielung einer
kompakten, leicht montierbaren Baueinheit die Dros
sel 20, das Rückschlagventil und der Tuner 40 zu
sammengefaßt werden können.
In einem komplexen Schlauchleitungssystem ist es
auch vorteilhaft, mehrere Baueinheiten (Tuner,
Drossel, Rückschlagventil) in Reihe zu verschalten,
um Vibrationen und/oder Pulsationen möglichst nahe
ihres Entstehungsortes oder in Bereichen besonders
starker Geräuschabstrahlung zu dämpfen. Es ist da
bei besonders vorteilhaft, daß die Drossel und die
übrigen Dämpfungsmittel praktisch an jeder beliebi
gen Stelle der Schlauchleitung vorgesehen werden
können.
Die Wirkungsweise der Anordnungen wird nachfolgend
anhand der Fig. 1 bis 6 beschrieben. Hierbei ist
die Strömungsrichtung in den Fig. 1 bis 6 durch
die Pfeile S, S' angedeutet. Die Drossel 20 dient
der Dämpfung von im Schlauchleitungssystem auftre
tenden Pulsationen und Vibrationen.
Das Rückschlagventil ist einer bestimmten Vorspan
nung unterworfen. Diese bewirkt, daß beim Auftreten
von Vibrationen, Schwingungen und/oder Pulsationen
im Schlauchleitungssystem das Rückschlagventil bei
einer Strömungsumkehr selbsttätig schließt. Ist die
Schwingungsspitze abgebaut, öffnet das Rückschlag
ventil wieder und gibt den Durchfluß in Richtung
des Pfeiles S, S' frei. Für die Funktion des Rück
schlagventils ist es wesentlich, dieses auf die ge
wünschte Strömungsrichtung S oder S' auszurichten.
Bei den in Fig. 3 und 6 gezeigten Ausführungs
beispielen ist der Tuner 40 der Baueinheit aus
Drossel 20 und Rückschlagventil vorgeschaltet.
Durch seine Ausbildung als Doppelspirale bezie
hungsweise Rohr mit gelochter Wandung beeinflußt er
die Frequenz von Vibrationen und Pulsationen derge
stalt, daß diese im Zusammenspiel mit dem Tuner be
sonders effektiv von Drossel und/oder dem Rück
schlagventil gedämpft werden können. Damit werden
unerwünschte Geräusche vermieden zumindest aber we
sentlich reduziert.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich ohne weiteres,
daß die Dämpfung der Pulsationen und Vibrationen
auch durch den separaten Einsatz einer Drossel 20,
eines Rückschlagventils oder eines Tuners 40 er
reicht werden kann. In beengten Verhältnissen kön
nen also die Drossel, das Rückschlagventil und der
Tuner gegebenenfalls auch an getrennten Stellen in
nerhalb einer Schlauchleitung 10 untergebracht wer
den. Es ist aus den Erläuterungen zu den Fig. 1
bis 6 aber deutlich geworden, daß ein Rückschlag
ventil auf einfache Weise mit einer Drossel 20 kom
biniert werden kann, in dem Rückschlagventil und
Drossel 20 als eine Baueinheit ausgebildet werden
oder zur Verbindung dieser Elemente beispielsweise
eine Schnappverbindung vorgesehen wird. Diese beiden
Ausführungsformen der Baueinheit (einstückig/
Schnappverbindung) können zusätzlich mit einem Tu
ner 40 kombiniert werden, der gegebenenfalls auf
einfache Weise in die Drossel 20 eingesteckt oder
auf einen Befestigungsnippel 41 aufgeschoben wird.
Die aus Rückschlagventil, Drossel 20 und Tuner 40
bestehende Baueinheit ist sehr kompakt, so daß
diese leicht vorgefertigt und in eine Schlauchlei
tung 10 eingebaut werden kann. Es zeigt sich auch,
daß bestehende Systeme durch die Einbringung eines
Rückschlagventils, einer Drossel 20, eines Tuners
40 oder einer Baueinheit der oben beschriebenen Art
nachgerüstet werden können. Auf preiswerte Weise
können also bestehende Systeme mit Hilfe der hier
beschriebenen Dämpfungselemente verbessert werden,
indem Pulsationen und Vibrationen, damit auch die
Geräuschentwicklung reduziert werden.
Die Einbringung eines Rückschlagventils, einer
Drossel 20 und/oder eines Tuners 40 beziehungsweise
der aus diesen Teilen bestehenden Baueinheit ist
auf einfache Weise möglich. Bei der Befestigung der
einzelnen Elemente oder der Baueinheit kann auf be
kannte Techniken zurückgegriffen werden.
Es zeigt sich auch, daß die Integration der einzel
nen Dämpfungselemente (Rückschlagventil, Drossel,
Tuner) beziehungsweise der Baueinheiten in eine
Schlauchleitung 10 keine zusätzliche Verbindungs
stücke vorgesehen werden müssen. Nach der Einbrin
gung der hier beschriebenen Dämpfungselemente be
ziehungsweise einer Baueinheit kann die Schlauch
leitung 10 auf herkömmliche Weise in das Schlauchleitungssystem
beziehungsweise die Hydraulikein
richtung integriert werden.
Die Verwendung eines Rückschlagventils, einer Dros
sel 20 und/oder eines Tuners 40 beziehungsweise ei
ner Baueinheit der anhand der Fig. 1 bis 6 be
schriebenen Art führt nicht dazu, daß zusätzliche
Verbindungsteile beziehungsweise Verbindungsstellen
innerhalb einer Hydraulikeinrichtung geschaffen
werden. Es entsteht also nicht die Gefahr, daß zu
sätzliche Leckagemöglichkeiten entstehen, wenn die
Dämpfung von Pulsationen beziehungsweise Vibratio
nen nach der hier beschriebenen Art vorgenommen
wird.
Deutlich wird im übrigen auch, daß in eine Drossel
20, wie sie anhand von Fig. 1 beschrieben wurde,
bekannte Rückschlagventile verschiedenster Bauart
integriert werden können. Es ist auch möglich, der
artige bekannte Rückschlagventile beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 mit einer Drossel 20 zu ver
binden und die angesprochene Baueinheit zu reali
sieren.
Die Materialien, die bei der Realisierung des Rück
schlagventils und der Drossel 20 gewählt werden,
können an den Einsatzfall angepaßt sein. Es ist
beispielsweise möglich, die Drossel 20 aus einem
geeigneten Kunststoff oder aus Metall herzustellen,
beispielsweise eine Metallhülse zu verwenden.
Es zeigt sich im übrigen auch, daß die Drosselung
von Pulsationen und/oder Vibrationen, wie sie hier
beschrieben ist, auch in anderen hydraulischen Sy
stemen Verwendung finden kann, beispielsweise im
Zusammenhang mit Niveauregelungen oder aktiven
Fahrwerken, wie sie in Fahrzeugen eingesetzt wird.
Es versteht sich, daß die beschriebenen Bauteile
nicht nur im Hochdruckbereich zur Geräusch-, Vibra
tions- und Pulsationsreduktion angewendet werden
kann, sondern auch im Niederdruckbereich von
Hydrauliksystemen.
Claims (7)
1. Anordnung zur Verringerung von Pulsationen
und/oder Vibrationen in hydraulischen Schlauchlei
tungssystemen, mit mindestens einer in wenigstens
einer Schlauchleitung (10) eingebrachten Drossel
(20), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Rückschlagventil (30) in die Schlauchleitung (10)
eingebracht ist und daß das Rückschlagventil (30)
und die Drossel (20) als zusammengehörende Bauein
heit ausgebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Drossel (20) als ein in die Schlauch
leitung (10) einbringbares, vorzugsweise metalli
sches Hülsenstück ausgebildet ist, das mit dem
Rückschlagventil (30) verbunden ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (30)
an der Drossel (20) angeklipst oder mittels einer
Schnappverbindung an der Drossel (20) befestigt
wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Tuner (40) in die
Schlauchleitung (10) eingebracht ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Tuner (40) auf der dem Rückschlagven
til (30) gegenüberliegenden Seite der Drossel (20)
in die Schlauchleitung eingebracht ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Tuner (40) als vor
zugsweise metallische Doppelspirale oder als Rohr
mit gelochter Wandung ausgebildet ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlauchsystem
mehrere Baueinheiten, die eine Drossel (20) und ein
Rückschlagventil (30) und vorzugsweise einen Tuner
(40) umfassen, angeordnet sind.
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