DE4405441A1 - Träger für ein schwingungsverursachendes Aggregat - Google Patents
Träger für ein schwingungsverursachendes AggregatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Träger für ein schwingungsverur
sachendes Aggregat nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich aus der Praxis be
kannten Trägern dieser Art wird der Träger mit der Karosserie
oder dem Fahrgestell starr und das Aggregat in dem Träger ela
stisch schwingungsdämpfend verbunden. Die elastischen Lager
sind dabei jeweils zylindrisch mit einer im Einbauzustand etwa
horizontal verlaufenden Achse und in dieser Richtung ver
spannt. Die feste Verbindung des Trägers an dem diesen aufneh
menden Körper ist häufig eine Schweißverbindung.
Diese bekannten Ausführungen weisen verschiedene Nachteile
auf. Die horizontal verlaufenden elastischen Lager besitzen
mit Bezug auf ein bestimmtes Materialvolumen keine optimal
erreichbare Dämpfungswirkung. Denn das Gewicht des eingesetz
ten schwingungserregenden Aggregates sowie die in dieser
Richtung verlaufenden Schwingungen und gegebenenfalls Stöße
des Aufnahme-Körpers können nach unten nur über den Umfang der
unteren elastischen Lagerhälfte abgefedert werden. Des weite
ren sind bisher stets für das Einsetzen des Aggregates in den
Träger einerseits und die vorherige Befestigung des Trägers an
dem diesen aufnehmenden Körper andererseits aufwendige Mon
tagearbeiten erforderlich gewesen.
Hier eine vereinfachte Montage einerseits und eine werkstoff
bezogen wirkungsvollere Dämpfung andererseits zu erzielen, ist
das Problem, mit dem sich die Erfindung beschäftigt.
Eine grundsätzliche Lösung hierzu zeigt die Ausführung eines
gattungsgemäßen Trägers nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 auf.
Mit dieser Lösung ist es möglich, den Träger mit dem an diesem
bereits vormontierten Aggregat auf denkbar einfache Weise in
den diesen Träger aufnehmenden Körper einfach einzuschnappen.
Durch die Dreibeinausführung des Trägers ist stets eine
statisch eindeutig bestimmte Lagerung erreichbar.
Durch die lotrechte Abstützung in einem konisch ausgebildeten
Lagerbereich trägt das Lager jeweils über den gesamten Um
fangsbereich, wodurch eine sehr wirkungsvolle Schwingungs
dämpfung erreicht wird. Der Träger ist in seinem Aufbau sehr
einfach und raumsparend sowie vorgegebenen Einbaukonturen gut
anpaßbar gestaltbar. Sein Aufbau mit nur wenigen strebenarti
gen Teilen eignet sich insbesondere hervorragend zur Aufnahme
mehrerer verschiedener Teile und Aggregate.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Trägers sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Danach ist der jeweilige starre Teil der elastischen Lager
vorteilhafterweise an den Dreibeinenden angeformt. Das elasti
sche Gegenlager ist dagegen ein Ring aus beispielsweise Gummi,
der in eine entsprechende Öffnung des Aufnahme-Körpers ein
schnappbar ist. Die Öffnung des Aufnahme-Körpers kann dabei
beispielsweise in einem einfachen Blech liegen, so daß das be
treffende elastische Lagerteil lediglich in die Blech-Öffnung
einzuschnappen ist.
Das Einschnappen der starr ausgebildeten und jeweils mit einem
konischen Lagerbereich versehenen Beinenden erfolgt vorzugs
weise in der in Anspruch 5 angegebenen Weise.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Trägers,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein elastisches Aufnahme-Lager in
einem den Träger aufnehmenden Körper.
Bei dem als Dreibein ausgebildeten Träger sind am oberen Ende
drei Befestigungs-Flansche zur Aufnahme eines im Betrieb
Schwingungen verursachenden Aggregates vorgesehen. Das aufzu
nehmende Aggregat wird starr an die Flansche 1 angeschraubt.
Die Beine 2 des Trägers sind unterschiedlich lang, wobei sich
deren einzelne Längen an den Einbauverhältnissen an dem Körper
3, der den Träger aufnehmen soll, ausrichten. Von diesem
Körper 3 ist in der Zeichnung lediglich der Aufnahmebereich
für ein einziges der insgesamt drei Beine ausschnittsweise ge
zeigt.
Die Enden der drei Beine 2 sind als Lagerzapfen 4 ausgebildet.
Jeder Lagerzapfen 4 besteht aus vier einzelnen aneinandergren
zenden Bereichen, nämlich einem konischen Lagerbereich 5 mit
einem überstehenden Ringsteg 10 an seinem den größeren Durch
messer aufweisenden Ende, einem an das andere Ende des Lager
bereiches 5 angrenzenden zylindrischen Schaft 6 und einem den
stirnseitigen Abschluß bildenden Ringwulst 7.
Zur Aufnahme der Lagerzapfen 4 sind in dem den Träger auf
nehmenden Körper 3 Lagerringe 8 aus elastischem Material vor
gesehen. Diese Lagerringe 8 sind in eine Öffnung des Körpers 3
eingeschnappt, wozu der Lagerring 8 mit einer entsprechenden
Ringnut 9 versehen ist. Der Körper 3 ist im dargestellten Bei
spiel in demjenigen Bereich, in dem sich die Öffnung für den
Lagerring 8 befindet, aus Blech, das in dem Öffnungsbereich
einen abgeknickten Bund besitzt.
Die Innenform des Lagerringes 8 ist auf die Form des Lager
zapfens 4 des Trägers abgestimmt, so daß der in den Lagerring
8 eingeführte Lagerzapfen 4 formschlüssig innerhalb dieses La
gerringes 8 anliegt. Mit seinem Ringsteg 10 stützt sich der
Lagerzapfen 4 zusätzlich flach auf dem Lagerring 8 ab. Beim
Einführen des Lagerzapfens 4 in den Lagerring 6 weitet der
Ringwulst 7 die Lagerringöffnung elastisch auf. Sobald der
Ringwulst 7 durch die Lagerringöffnung hindurchgeführt ist,
zieht sich das elastische Lagerringmaterial hinter dem Ring
wulst 7 wieder zusammen. Damit erhält der Lagerzapfen 4 einen
festen Halt in dem Lagerring 8. In Fig. 2 der Zeichnung ist
der vollständig eingeschobene Lagerzapfen 4 mit aus dem Lager
ring 8 herausragendem Ringwulst 7 und auf dem Lagerring 8
flach aufliegendem Ringsteg 10 mit strichpunktierten Linien
angedeutet.
Durch die konischen mit lotrechter Achse verlaufenden Lager
flächen trägt das Lager in lotrechter Richtung über seinen
gesamten Umfang. Durch eine bei der vorliegenden Lagerausbil
dung fehlende befestigungsbedingte Vorverspannung des elasti
schen Lagermaterials stellt sich eine besonders gute Däm
pfungswirkung ein.
Der in der Zeichnung dargestellte Träger ist von seiner spe
ziellen Form her für den Einbau in den Motorraum eines Kraft
fahrzeuges konzipiert. An den Flanschen 1 wird in diesem Fall
das Hydraulikaggregat einer Antiblockierbremsanlage und/oder
Antischlupfregelungsanlage aufgenommen.
Durch die bauraumsparende Ausführung des Trägers können in
dessen Bereich sowie an dessen einzelnen Bestandteilen weitere
Aggregate und Einbauten unter- bzw. angebracht werden.
Bei einem Einsatz als Träger für das Hydraulikaggregat einer
Bremsanlage erweist sich die Anbindung an die Karosserie über
die erfindungsgemäßen Schnapplager als besonders günstig in
bezug auf ein Crashverhalten des Fahrzeuges in diesem Bereich.
Denn die Schnappverbindung kann sich bei einem Crash ganz
einfach lösen und somit ein Hochwandern der betreffenden Teile
verhindern.
Claims (6)
1. Träger für ein schwingungsverursachendes Aggregat mit
zwischen dem Aggregat und einem den Träger aufnehmenden Körper
vorgesehenen schwingungsdämpfenden Lagern,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aggregat starr mit dem Träger verbunden und dieser
Träger ein Dreibein mit nach lotrecht unten gerichteten ko
nisch auslaufenden Beinenden (Lagerzapfen 4) ist, die zumin
dest mit ihrem konischen Bereich jeweils formschlüssig in Ge
gen-Lager (Lagerringe 8) des den Träger aufnehmenden Körpers
(3) einschnappbar sind, wobei von den ineinanderschnappenden
Teilen (4, 8) zumindest eines elastisch ist.
2. Träger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beinenden (Lagerzapfen 4) aus starrem und die Gegen
lager (Lagerringe 8) aus elastischem Material bestehen.
3. Träger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenlager (Lagerringe 8) ringförmig und mit einem im
Inneren liegenden Aufnahmebereich für die Beinenden (Lager
zapfen 8) ausgebildet sind.
4. Träger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenlager (Lagerringe 8) in eine Öffnung des Aufnah
me-Körpers (3) einschnappbare Ringe ist.
5. Träger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konischen Endbereiche (Lagerzapfen 4 mit Lagerbereich
5) der Träger-Beine in jeweils einen zylindrischen Schaft (6)
mit einem an dessen freiem Ende angeformten Ringwulst (7)
auslaufen und daß der Lagerzapfen (4) und der Ringwulst (7) so
dimensioniert sind, daß der Ringwulst (7) unter elastischer
Aufweitung des Gegenlagers (Lagerring 8) durch dieses hin
durchschiebbar und der Lagerzapfen (4) dadurch in dem Lager
(Lagerring 8) formschlüssig einschnappbar ist.
6. Träger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (4) an seinem den größeren Durchmesser
aufweisenden Ende einen Ringsteg (10) besitzt, der bei in dem
Lagerring (8) eingeschobener Position des Lagerzapfens (4)
sich flächenschlüssig gegen den Lagerring (8) abstützt.
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1994
- 1994-02-21 DE DE19944405441 patent/DE4405441C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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