Fluidpumpe, insbesondere Kraftstoff-Hochdruckpumpe
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Fluidpumpe, insbesondere Kraftstoff-Hochdruckpumpe, mit einem Gehäuse und mit mindestens einem einlassseitigen Niederdruckanschluss, einem Einlassventil, und einem Förderraum, der von einem Förderelement begrenzt wird.
Eine Fluidpumpe der eingangs genannten Art ist aus der DE 195 39 885 AI bekannt und kommt beispielsweise bei Brennkraftmaschinen mit Kraftstoff-Direkteinspritzung zum Einsatz. Bei derartigen Brennkraftmaschinen wird der Kraftstoff von der Fluidpumpe auf einen hohen Druck komprimiert und in eine Kraftstoff-Sammelleitung ("Rail") gefördert. Von dieser gelangt der Kraftstoff unter hohem Druck über Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen direkt in die Brennräume der Brennkraftmaschine. Die Fluidpumpe saugt den Kraftstoff über einen Niederdruckanschluss und ein Einlassventil in einen Förderraum an. Dieser wird von dem Förderkolben begrenzt. Um Druckschwankungen in einer Kraftstoffleitung auszugleichen, die mit dem Niederdruckanschluss verbunden ist, ist dort ein
Druckdämpfer angeordnet. Dieser umfasst einen federbelasteten Kolben, der eine mit der Kraftstoffleitung über einen Sackanschluss verb nde Dämpfungskammer begrenzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fluidpumpe der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie einerseits kompakt baut und dass andererseits die stromaufwärts vom Niederdruckanschluss angeordneten Komponenten, beispielsweise eine Niederdruck- Kraftstoffleitung, möglichst wenig belastet werden .
Diese Aufgabe wird bei einer Fluidpumpe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass sie einen Druckdämpfer umfasst, der einlassseitige Druckschwankungen dämpft und der mindestens ein kompressibles Volumen umfasst, welches unmittelbar im Strömungsweg zwischen Niederdruckanschluss und Einlassventil angeordnet ist.
Vorteile der Erfindung
Die Anordnung des kompressiblen Volumens unmittelbar im Strömungsweg zwischen Niederdruckanschluss und Einlassventil hat im Gegensatz zu der bisher üblichen Sackschaltung den Vorteil, dass pumpeninterne
KoppelSchwingungen verhindert werden r die dann den Niederdruckanschluss und eine an diesen angeschlossene Niederdruckleitung belasten. Der Grund hierfür liegt darin, dass die üblichen Druckschwankungen am Einlassventil selbst entstehen, wenn dieses beispielsweise zur Steuerung der Fördermenge der Fluidpumpe während eines Förderhubs des Förderkolbens zwangsweise geöffnet wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des kompr ssiblen Volumens werden die Druckschwankungen unmittelbar am Ort ihres Entstehens gedämpft. Somit können preiswertere Komponenten
für den Niederdruckanschluss und die Niederdruckleitung verwendet werden, was deren Kosten senkt. Außerdem können sonst erforderliche Bohrungen im Pumpengehäuse entfallen. Die Verwendung eines kompressiblen Volumens anstelle der üblichen federbelasteten Kolben bat darüber hinaus den
Vorteil, dass es einfach baut und somit auch die Fluidpumpe insgesamt vergleichsweise preiswert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
In einer ersten Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das kompressible Volumen ein Gasvolumen ist, welches von mindestens einer Membran begrenzt wird. Die Kompressibilität von Gas gestattet einen sehr einfachen Aufbau des entsprechenden Druckdämpfers, was die Herstellkosten der Fluidpumpe reduziert. Darüber hinaus kann ein solches Gasvolumen beinahe beliebig geformt werden, so dass es leicht in den Bereich zwischen Einlassventil und Niederdruckanschluss der Fluidpumpe integriert werden kann. Grundsätzlich ist auch denkbar, das Gasvolumen durch eine Vielzahl einzelner kleiner gasgefüllter Kapseln zu bilden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das kompressible Volumen in einer Erweiterung des Strömungswegs aufgenommen ist, die durch einen Gehäusedeckel abgedeckt wird. Dies erleichtert die Montage der Fluidpumpe. Der Gehäusedeckel kann dabei beispielsweise tiefgezogen sein und mit einem entsprechenden Gegenstück des Pumpengehäuses verschraubt oder verschweißt werden.
Die radialen Abmessungen der Fluidpumpe werden reduziert, wenn der Gehäusedeckel an einer axialen Stirnseite des Pumpengehäuses angeordnet ist.
Eine nochmalige Reduktion der radialen Abmessungen der Fluidpumpe wird dadurch erreicht, dass der Niederdruckanschluss am Gehäusedeckel angeordnet ist. Üblicherweise wird für den Niederdruckanschluss ein Anschlussstutzen verwendet, der am Gehäusedeckel angeschweißt oder mit diesem verschxaubt ist. Der Stutzen kann gerade oder winkelig sein, so «dass die gleiche Fluidpumpe auch an unterschiedliche Einbausituationen leicht angepasst werden kann. Dabei ist grundsätzlich eine beliebige Abgangsrichtung möglich.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe sieht vor, dass der Druckdämpfer ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Dämpfergehäuse mit zwei axialen Stirnseiten aufweist, zu denen hin es sich ausgehend von einer axialen Mittelebene, in deren Bereich es seinen maximalen Durchmesser aufweist, verjüngt, dass es in jeder Stirnseite mindestens eine Öffnung aufweist, und/oder dass in den Gehäusewänden zwischen den beiden Stirnseiten und der Mittelebene jeweilsmindestens eine Öffnung vorhanden ist. Ein derartiges Dämpfergehäuse hat also in etwa diskiusartige Gestalt. In ihm kann das kompressible Volumen leicht aufgenommen werden und dabei so große Begrenzungsflächen aufweisen, dass eine wirkungsvolle Dämpfung von Druckpulsationen möglich ist. Gleichzeitig baut es in axialer Richtung kurz, was den Abmessungen der Fluidpumpe zugute kommt. Durch die Öffnungen in der Wand des Dämpfergehäuses wird einerseits sichergestellt, dass das Fluid vom ISTiederdruckanschluss zum Einlassventil gelangen kann, ohne gedrosselt zu werden, und dass andererseits das Fluid das kompressible Volumen unmittelbar umströmt. Der so gestaltete Druckdämpfer ist daher besonders effektiv.
Der Einbau des Druckdämpfers wird vereinfacht, wenn das Dämpfergehäuse mit seinen beiden Stirnseiten zwischen einem Pumpenkörper und dem Gehäusedeckel verklemmt ist. Dabei versteht sich, dass zum Erzielen reproduzierbarer Kräfteverhältnisse das Dämpfergehäuse mindestens bereichsweise (bei einem zweiteiligen Gehäuse beispielsweise mindestens eine Gehäusehälfte) und in Klemmrichtung eine gewisse Federelastizität aufweisen sollte.
In die gleiche Richtung zielt jene nochmalige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe, bei welcher das Dämpfergehäuse über den Umfang verteilt angeordnete und insgesamt radial abragende Zentrierabschnitte aufweist, welche das Dämpfergehäuse gegenüber der Erweiterung des
Strömungswegs radial zentrieren. Auf diese Weise kann der Druckdämpfer in die Erweiterung des Strömungswegs eingesetzt werden und ist anschließend, nach dem Einbau des Gehäusedeckels, automatisch in Einbaulage festgelegt. Dies erleichtert die Montage der Fluidpumpe.
In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass mindestens einige der Zentrierabschnitte jeweils einen sich in etwa axial und etwas über die Mittelebene des Dämpfergehäuses hinweg erstreckenden Endabschnitt aufweisen, an denen das kompressible Volumen gegenüber dem Dämpfergehäuse radial zentriert ist. In diesem Falle wird den Zentrierabschnitten eine Doppelfunktion zugeordnet: Sie dienen nicht nur der Zentrierung des Dämpfergehäuses geg-enüber der Erweiterung des Strömungswegs, sondern auch zur radialen Zentrierung des kompressiblen Volumens, welches im Dämpfergehäuse aufgenommen ist. Hierdurch wird die Montage des Druckdämpfers selbst vereinfacht.
Möglich ist auch, dass ein radial äußerer Rand des kompressiblen Volumens wenigstens bereichsweise an der Wand der Erweiterung des Strömungswegs anliegt und so gegenüber dieser zentriert ist. Hierzu kann die Wand der Erweiterung des Strömungswegs beispielsweise über den Umfang verteilt angeordnete Einprägungen aufweisen.
In eine ähnliche Richtung zielt j ene Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe, bei welcher das Dämpfergehäuse zwei Gehäusehälften umfasst und das kompressible Volumen zwischen den beiden Gehäusehälften verklemmt ist. Auch dies gestattet eine einfache Montage des kompressiblen Volumens innerhalb des Dämpfergehäuses, ohne dass zusätzliche Haltevorrichtungen erforderlich sind. Es versteht sich, dass das kompressible Volumen vorzugsweise an seinem Rand verklemmt ist. Andernfalls sollte das Dämpfergehäuse selbst "wenigstens bereichsweise (bei einem zweiteiligen Gehäuse beispielsweise eine Gehäusehälfte) und in axialer Richtung federelastische Eigenschaften aufweisen, um die Volumenänderung des kompressiblen Volumens nicht zu behindern.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe zeichnet sich dadurch aus, dass der Gehäusedeckel eine Ausstülpung aufweist, an der der Niederdruckanschluss angeordnet ist. Durch eine solche Ausstülpung wird die Anbindung eines Anschlussstutzens des Niederdruckanschlusses erleichtert. Ebenso ist ein direkter Anschluss der Niederdruckleitung denkbar.
Zeichnung
Nachfolgend werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines KraftstoffSystems mit einer Fluidpumpe mit einem integrierten Druckdämpfer;
Figur 2 einen Teilschnitt durch die Fluidpumpe von Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt durch einen Bereich einer alternativen Ausführungsform, einer Fluidpumpe;
Figur 4 einen Schnitt durch einen Bereich einer etwas abgewandelten Ausführungsform der Fluidpumpe von Figur 3;
Figur 5 einen Schnitt durch einen Bereich einer nochmals alternativen Ausführungsform einer Fluidpumpe; und
Figur 6 einen Schnitt durch einen Bereich einer nochmals alternativen Ausführungsform einer Fluidpumpe.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Figur 1 trägt ein Kraftstoffsystem insgesamt das Bezugs zeichen 10 . Es umfasst einen Kraftstoffbehälter 12 , aus dem eine Vor förderpumpe 14 den Kraftstoff in eine Niederdruckleitung 16 fördert . Diese fuhrt zu einem Niederdruckanschluss 18 einer als Hochdruck-Kolbenpumpe ausgebildeten Fluidpumpe 20 , die in Fig r 1 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist .
Ein Hochdruckanschluss 22 der Hochdruck-Kolbenpumpe 20 ist mit einer Kraftstoff-Sammelleitung; 24 verbunden. Diese wird auch als "Rail" bezeichnet. In ihr ist der von der Hochdruck-Kolbenpumpe 20 komprimierte Kraftstoff unter hohem Druck gespeichert. An die Kraftstoff-Sammelleitung 24 sind mehrere Kraf stoff-Einspritzvorrichtungen 26 angeschlossen, die den Kraftstoff in einen ihnen jeweils zugeordneten Brennraum 28 direkt einspritzen. Das KraftstoffSystem 10 gehört also zu einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff-Direkteinspritzung .
Das in Figur 1 gezeigte hydraulische Schaltbild der Hochdruck-Kolbenpumpe 20 zeigt einige ihrer wesentlichen Komponenten:
Hierzu gehört ein Förderkolben 30 r der beispielsweise von einer nicht gezeigten Antriebswelle in eine Hin- und Herbewegung versetzt werden kann. Er begrenzt einen Förderraum 32. Dieser ist mit einer Einlassventileinrichtung 34 und einem als federbelastetes Rückschlagventil ausgebildeten Auslassventil 36 fluidisch verbunden. Durch ein Druckregelventil 38 kann der Druck stromabwärts vom Auslassventil 36 eingestellt werden.
Die Einlassventileinrichtung 34 umfasst zum einen ein federbelastetes Rückschlagventil 40, welches das eigentliche Einlassventil darstellt. Über eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 42 kann das Einlassventil 40 zwangsweise in seine geöffnete Stellung gebracht werden. Dies ist durch das Schaltsymbol 44 dargestellt. Zwischen dem Niederdruckanschluss 18 und der Einlassventileinrichtung 34 ist in einem Strömungsweg 46 ein Druckdämpfer 48 angeordnet. Obwohl dies aus dem hydraulischen Schaltbild der Figur 1 nicht hervorgeht, ist der Druckdämpfer 48 nicht in einer Sackschaltung, sondern
als kompressibles Volumen unmittelbar im Strömungsweg 46 zwischen Niederdruckanschluss 18 und
Einlassventileinrichtung 34 angeordnet. Dies wird weiter unten noch genauer unter Bezugnahme auf Figur 2 erläutert werden .
Mittels der Einlassventileinrichtunς 34 kann die Fördermenge der Hochdruck-Kolbenpumpe 20 eingestellt werden. Hierzu wird während eines Förderhubs des Förderkolbens 30 das Einlassventil 40 in seine zwangsweise geöffnete Stellung 44 gebracht. In diesem Fall wird während des Förderhubs des Förderkolbens 30 der Kraftstoff nicht zur Kraftstoff-Sammelleitung 24, sondern zurück über den Strömungsweg 46 in die Niederdruckleitung 16 ausgestoßen. Die unter anderem hierdurch im Strömungsweg 46 und in der Niederdruckleitung 16 auftretenden Druckpulsationen werden vom Druckdämpfer 48 geglättet.
Wie aus Figur 2 hervorgeht, umfasst die Hochdruck- Kolbenpumpe 20 ein Gehäuse 50, welches einen Gehäusekörper 52, eine Kolbenbuchse 53, und einen Gehäusedeckel 54 umfasst. Der Gehäusedeckel 54 hat zylindrische Gestalt mit einer Umfangswand 56 und einer Basis 58. Der freie Rand der Umfangswand 56 ist mit dem Gehäusekörper 52 verschweißt.
Der Gehäusedeckel 54 bildet in Figur 2 die obere Abdeckung des Gehäuses 50 und ist insoweit in Längsrichtung des Förderkolbens 30 gesehen an einer axialen Stirnseite des Pumpengehäuses 50 angeordnet. Der Niederdruckanschluss 18 wird durch einen Einlassstutzen gebildet, der zentrisch an der Basis 58 des Gehäusedeckels 54 verschweißt ist. Durch den Gehäusekörper 52 und den Gehäusedeckel 54 wird ein Raum 62 begrenzt, der, wie weiter unten noch dargestellt werden wird, einen erweiterten Abschnitt des Strömungswegs 46 vom Einlassstutzen 18 zum Einlassventil 40 hin darstellt. Zu
diesem Zweck führt von der Erweiterung 62 ein in axialer Richtung verlaufender Kanal 63 zu dem in Figur 2 außerhalb der Bildebene liegenden und daher nicht sichtbaren Einlassventil 40. Der Hochdruckanschluss 22 wird durch einen Auslassstutzen gebildet, der mit dem Gehäusekörper 52 verschweißt ist.
Der Druckdämpfer 48 ist in die Erweiterung 62 eingesetzt. Er umfasst ein rotationssymmetrisches Dämpfergehäuse 66. Dieses erstreckt sich von einer axialen Mittelebene 68, in deren Bereich es seinen maximalen Durchmesser aufweist, zu zwei Stirnseiten mit kleinerem Durchmesser, in denen jeweils eine Öffnung 70 vorhanden ist (dabei sei darauf hingewiesen, dass der Druckdämpfer 48 zu beiden Seiten der Mittelebene 68 identisch ausgebildet ist; aus
Darstellungsgründen sind daher nur für eine Seite die Bezugszeichen eingetragen) . Auch in einer vom Bereich der Mittelebene 68 zur Stirnseite sich konisch verjüngenden Wand 72 des Dämpfergehäuses 66 sind über den Umfang verteilt angeordnete Öffnungen 74 vorhanden.
In dem Dämpfergehäuse 66 ist ein kompressibles Gasvolumen 76 eingeschlossen, und zwar zwischen zwei im Wesentlichen und insgesamt parallelen Membranen 78a und 78b. Das Dämpfergehäuse 66 ist zweiteilig mit einem Oberteil 66a und einem Unterteil 66b. Die Ränder der beiden Membranen 78a und 78b sind im Bereich der Mittelebene 68 zwischen den beiden Teilen 66a und 66b des Dämpfergehäuses 66 verklemmt. In einem ausgebauten Ausgangszustand ist die axiale Längserstreckung des Dämpfergehäuses 66 etwas größer als die Höhe der Erweiterung 62. Dies führt dazu, dass in der in Figur 2 gezeigten Einbaulage das Dämpfergehäuse 66 zwischen dem Gehäusedeckel 54 und dem Gehäusekörper 52 verklemmt ist. Dabei liegt die in Figur 2 obere Öffnung 70
des Dämpfergehäuses 66 genau im Bereich des Einlassstutzens 18.
Durch eine steife Ausgestaltung der Auflage am Gehäuse 66 wird erreicht, dass eine bei der Montage auftretende axiale Druckkraft nicht zu einer radialen Durchmesseränderung führt. Die Membranen 78a und 78b sind daher sicher gegenüber dem Gehäuse 66 zentriert.
Die in Figur 2 gezeigte Hochdruck-Kolbenpumpe 20 arbeitet folgendermaßen :
Währens eines Saugtaktes bewegt sich der Förderkolben 30 in Figur 2 nach unten. Hierdurch wird Kraftstoff über den Einlassstutzen 18, die Erweiterung 62, den Kanal 63, und das Einlassventil 40 in den Förderraum 32 angesaugt. Da das Dämpfergehäuse 66 zwischen dem Gehäusedeckel 54 und dem Gehäusekörper 52 verspannt ist und hierdurch zwischen den Rändern der Öffnungen 70 und dem Gehäusedeckel 54 beziehungsweise dem Gehäusekörper 52 ein weitgehend fluiddichter Kontakt hergestellt ist, strömt der Kraftstoff vo Einlassstutzen 18 durch die in Figur 2 obere Öffnung 70 in das Innere des Dämpfergehäuses 66, umspült dort die Membran 78a, tritt aus den Öffnungen 74 aus dem Dämpfergehäuse 66 in die Erweiterung 62 aus, wo er auch die Membran 78b beaufschlagt, um dann weiter in den Kanal 63 zu strömen.
Man sieht, dass das zwischen den beiden Membranen 78a und 78b eingeschlossene Gasvolumen 76, welches die eigentliche Druckdämpfungsaufgabe hat, unmittelbar im Strömungsweg 46 des Kraftstoffs liegt und von diesem direkt umströmt wird. Kommt es, ausgehend vom Einlassventil 40, zu einem Druckstoß, kann dieser vom Druckdämpfer 48 geglättet
werden, bevor er sich über den Einlassstutzen 18 in die Niederdruckleitung 16 fortpflanzen kann.
In Figur 3 ist jener Bereich einer alternativen Ausführungsform einer Hochdruck-Kolbenpumpe 20 gezeigt, in dem der Druckdämpfer 48 angeordnet ist. Dabei tragen solche Elemente und Bereiche, welche äquivalente Funktionen zu Elementen und Bereichen der zuvor beschriebenen Figuren aufweisen, die gleichen Bezugszeichen. Sie sind nicht nochmals im Detail erläutert. Dies gilt im Übrigen auch für alle nachfolgenden Figuren.
Man erkennt, dass der Einlassstutzen 18 im Gegensatz zu Figur 2 nicht gerade, sondern um 90° gewinkelt ausgebildet ist. Außerdem erkennt man, dass das Dämpfergehäuse 66 im Bereich seiner Mittelebene 68 mehrere über den Umfang verteilt angeordnete und insgesamt radial abragende Zentrierabschnitte 80 aufweist. Die Zentrierabschnitte 80 sind durch eine nach radial außen weisende Verlängerung der konischen Wand 72 gebildet. Sie weisen jeweils einen sich in etwa axial zur jeweils anderen Gehäusehälfte hin erstreckenden Endabschnitt 82 auf .
Die radial außen liegende Seite der Endabschnitte 82 liegt an der Innenseite der Umfangswand 56 des Gehäusedeckels 54 an. Hierdurch wird das Dämpfergehäuse 66 gegenüber der Erweiterung 62 beziehungsweise gegenüber dem Gehäusedeckel 54 zentriert. Die Endabschnitte 82 erstrecken sich etwas über die Mittelebene 68 hinweg. Die radial äußeren Ränder der Membranen 78a und 78b liegen an der radial innen liegenden Seite des Endabschnitts 82 an. Durch den Endabschnitt 82 werden somit auch die Membranen 78a und 78b beziehungsweise das Gasvolumen 76 gegenüber dem Dämpfergehäuse 66 radial zentriert.
Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, können zusätzlich im Gehäusedeckel 54 über den Umfang verteilt mehrere Einprägungen 86 vorhanden sein. An deren Innenseite können sich die radial äußeren Ränder der Membranen 78a und 78b direkt gegenüber dem Gehäusedeckel 54 zentrieren.
Grundsätzlich sei darauf hingewiesen, dass durch eine Zentrierung des Dämpfergehäuses 66 mit radialer Vorspannung eine vormontierbare Baugruppe entsteht, was besonders montagefreundlich ist. Durch eine derartige Vorspannung werden ferner die radialen Toleranzen minimiert, so dass der Durchmesser und damit die Wirkung des Druckdämpfers 48 selbst maximiert werden können.
Der Bereich des Einlassstutzens 18 und des Gehäusedeckels 54 einer nochmals anderen Ausführungsform einer Hochdruck- Kolbenpumpe 20 ist in Figur 5 gezeigt. Man erkennt, dass im Gehäusedeckel 54 eine Ausstülpung 84 vorhanden ist, mit der der Einlassstutzen 18 verschweißt ist.
Eine nochmals abgeänderte Variante hierzu zeigt Figur 6: Bei dieser ist in die Innenseite der Ausstülpung 84 ein Gewinde 86 eingerollt, in welches der Einlassstutzen 18 eingeschraubt ist.