DE1449984C - Vorrichtung an Zehntasten-Rechenmaschinen zum Kuppeln und Entkuppeln von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk - Google Patents

Vorrichtung an Zehntasten-Rechenmaschinen zum Kuppeln und Entkuppeln von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk

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DE1449984C
DE1449984C DE1449984C DE 1449984 C DE1449984 C DE 1449984C DE 1449984 C DE1449984 C DE 1449984C
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Germany
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coupling
slide
multiplication
bolt
setting mechanism
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English (en)
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Paul 7238 Oberndorf Thevis
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Olympia Werke AG
Original Assignee
Olympia Werke AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Zehntasten-Rechenmaschinen zum Kuppeln und Entkuppeln von Multiplikationsschlitten und Einsteliwerk mittels eines schwenkbaren, mit dem Multiplikationsschlitten in Getriebeverbindung stehenden Kuppiungselementes, welches zur Kupplung in Zahnlücken einer Verzahnung des Einslellwerkes tritt und nach der Kupplung an der gemeinsamen Bewegung von MuUiplikationsschlitten und Einstellwerk teilnimmt.
In Rechenmaschinen der in Rede stehenden Art wird zunächst der Multiplikator in einen Stellstiftschlitten eingegeben und dann die Multiplikatortaste niedergedrückt. Während des hierdurch ausgelösten Arbeitsganges fühlen Übertragungsglieder die Stellstifte des Stellstiiischlittens ab. Gleichzeitig v/erden die Speicherglieder des Multiplikatorwerkes gelöscht. In der zweiten Hälfte des Maschinenganges wird der eingetastete und abgefühlte Multiplikator in die Speicherglieder des MultipJikatorwerkes übertragen und abgedruckt.
Anschließend wird der Multiplikand in den Stellstiftschlitten eingetastet. Ein darauf erfolgendes Niederdrücken einer Multiplikationsauslösetaste löst einen Druckarbeitsgang aus, in dessen Verlauf der Stellstiftschlitten und der Multiplikationsschlitten miteinander gekuppelt und freigegeben werden. Beide Schlitten setzen sich in Richtung aufsteigender Wertstellen in Bewegung. Der Multiplikationsschlitten fühlt das Multiplikatorwerk ab und steuert die Maschine, wobei die jeweils in den Stellen des Multiplikaiorwerks gespeicherten Multiplikatorziffern die Anzahl der betreffenden Maschinengänge bestimmen.
In einer bekanntgewordenen Kupplungseinrichtung ist starr am Stellstiftschlitten eine Verbindungsstange befestigt, deren anderes Ende einen Bügel trägt, der auf zwei ortsfesten Quersiangen gleiten kann, und der jede Bewegung des Stellstiftschlittens mitmacht. Ein Querstück des Bügels weist einen Satz Zähne auf, die voneinander denselben Abstand wie die Stifte des Stellstiftschlittens haben.
Auf dem Abfühlschlitten für das Multiplikatorwerk ist längsverschiebbar eine Fühlplatte angeordnet, die über Zwischenglieder mit der Multipiikarionsauslösetaste in Wirkverbindung steht. Durch ihre Betätigung wird die Fühlplatte verschoben, wobei ein an der Platte angebrachter Lappen in die davorliegende Lücke zwischen zwei Zähnen im Querstück des erwähnten Bügels eindringt und damit den Abfühlschlitten fest an den Stellstiftschlitten ankuppelt. Die jeweilige Zahnlücke hängt von der Anzahl der Schritte ab, die der Stellstiftschlitten während der Einstellung des Multiplikanden zurückgelegt hatte, so daß der Abfühlschlitten für das Multiplikatorwerk in verschiedenen Relativsiellungen mit dem Stellstiftschlitten gekuppelt werden kann (deutsche Auslegeschrift 1 105 208).
Eine derartige Kupplungseinrichtung ist nicht für jede Maschine brauchbar. Einmal wird die recht lange Verbindungsstange während der gemeinsamen Bewegung beider Schlitten über eine beträchtliche Strecke quer durch die Maschine geführt. Hierfür läßt sich in vielen Maschinen kaum Platz schaffen. Zudem erhöht eine so weit ausladende Verbindungsstange in ungünstiger Weise die bewegte Masse des Stellstiftschlittens. Außerdem kann die Verbindung zwischen Abfühlschlitten und Zahnbügel in einfacher Weise nur dann hergestellt werden, wenn während des An- und Abkuppeins keine Relativbewegung zwischen Stellstiftschlitten und Abfühlschlitten stattzufinden braucht, weil die Multiplikatorstellen quer zur Bewegungsrichtung der gekuppelten Schlitten abgetastet werden.
In einer weiteren bekanntgewordenen Vorrichtung zum Kuppein und Entkuppeln von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk ist eine verschwenkbare, auf einer gestellfesten Achse gelagerte Kupplungsklinke vorgesehen, die in ihrer gegen die Kraft einer Feder verschwenkten Lage rastbar ist. Diese Kupplungsklinke kuppelt mit ihrem Kupplungsende über eine am Multiplikationsschlitten angelenkte Kupplungsstange diesen Schlitten mit dem Stellstiftschlitten (deutsches Patent 654 758).
Bei dieser Kupplungsvorrichtung muß eine relativ lange Brücke, an der die Kupplungsklinke vorgesehen ist, über eine beträchtliche Strecke quer durch die Maschine an der gemeinsamen Bewegung von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk teilnehmen.
Weiterhin ist an einer Zehntasten-Rechenmaschine eine Kupplungsvorrichtung für Stellstiftschlitten und Multiplikationsschlitten bekanntgeworden, bei der zum tastengesteuerten, maschinellen Kuppeln eine auf einer gestellfesten Achse verschwenkbar gelagerte und in zwei Lagen rastbare Kupplungsklinke verwendet wird (französisches Patent 1 240 244).
Obzwar bei dieser Kupplungsvorrichtung die Teilnahme sperriger Kupplungsteile an einer Bewegung quer durch die Maschine nicht so ausgeprägt ist, wie bei den anderen bekannten Vorrichtungen, muß — wie auch bei den anderen Kupplungsvorrichtungen ■— eine Kupplungsklinke während des Verharrens von Stellstiftschlitten und Multiplikationsschlitten in einer festen Relativstellung ein- bzw. ausgekuppelt werden. Ein derartiges Verharren von Einstellwerk und Multiplikationsschlitten in einer unbeweglichen Relativstellung während des An- bzw. Abkuppeins ist beispielsweise in solchen Rechenmaschinen unzweckmäßig, in denen zum Abarbeiten von Anlaufflächen an Speicherrädern des Multiplikatorwerkes im Multiplikationsschlitten übereinander angeordnete Zählklinken vorgesehen sind, die seitlich an die Anlaufflächen heranfahren. Um hierbei Störungen zu vermeiden, muß der Multiplikationsschlitten während des Ankuppelns zunächst in Richtung auf die höheren Wertstellen hin aus einer Ausgangslage an das stillstehende Einstellwerk herangeführt werden. Beim Entkuppeln ist eine entsprechende, entgegengerichtete Bev/egung erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk zu schaffen, die ohne unnütze sowie sperrige Massen auskommt, die während der gemeinsamen Bewegung von Einstellwerk und Multiplikationsschlitten quer durch die Maschine zu bewegen sind, und bei der der Multiplikationsschlitten während des Ankuppelns aus einer Ausgangslage in die erste Anlaufstellung und während des Abkuppeins aus dieser zurück in seine Ausgangslage gelangt.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß gelöst durch ein gestellfest gelagertes, unter dem Einfluß einer Feder stehendes Schwenkglied, durch dessen offenes Maul das als Bolzen ausgebildete Kupplungselement am Kupplungsende einer am Multiplikationsschlitten angelenkten und quer zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbaren Kupplungsstange in ein mit dem Ein-
stellwerk in Getriebeverbindung stehendes Kupplungssegment einschvvenkbar und aus diesem ausschwenkbar und dabei derart führbar ist, daß beim Einschwenken der Multiplikationsschlitten aus seiner Ruhelage in eine erste Anlaufstellung und beim Ausschwenken aus letzterer zurück in die Ausgangslage gelangt, und durch einen in eine Gehäusegrundplatte eingearbeiteten Führungsschlitz für das Kupplungselement, der dessen Kupplung mit dem Kupplungssegment während der gemeinsamen Bewegung von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk aufrechterhält.
Das Schwenkglied besorgt folglich lediglich das An- und Abkuppeln eines Kupplungselementes. Die Kupplung selbst erfolgt durch das Kupplungselement, welches an der gemeinsamen Bewegung teilnimmt und das durch eine Zwangsführung im gekuppelten Zustand gehalten wird. Von besonderem Vorteil ist es, daß die Kupplungsstange nur quer zur Bewegungsrichtung von Einstellwerk und Multiplikationsschlitten bewegt zu werden braucht. Hierdurch wird praktisch kaum Platz beansprucht.
Um der beim Kuppeln zu bewegenden Masse, die sich nicht vermeiden läßt, einen günstigen Bewegungsablauf zu ermöglichen, ist das Kupplungssegment über einen Zahnradtrieb vom Einstellwerk nach Maßgabe der eingegebenen Multiplikandenstellen um eine Achse verschwenkbar und weist einen kreisbogenförmigen Kupplungszahnkranz mit den Zahnlücken für den Kupplungsbolzen auf. Die Dreh- bzw. Verschwenkbewegung läßt sich einfacher, leichter und mit weniger Kraftaufwand beherrschen als eine weit ausladende quer durch die Maschine gehende Bewegung einer einseitig am Stellstiftschlitten befestigten Verbindungsstanre.
Der Führungsschlitz für den Kupplungsbolzen endet im Bereich des Schwenkgliedes in einer Erweiterung mit einem Absatz, an welchem der Kupplungsbolzen beim Einschwenken in und beim Ausschwenken aus einer Zahnlücke vom Schwenkglied entlanggeführt wird. Um das Ein- und Ausschwenken des Kupplungsbolzens reibungslos durchzuführen, ist auf dem Schwenkglied eine Sperrklinke angeordnet, die nach dem Einschwenken des Kupplunnsbolzens in eine der Zahnlücken hinter einen Anschlag hakt und das Schwenkglied in seiner verschwenkten Stellung verrastet. Auf diese Weise kann der Kupplungsbolzen am Ende seines Rückweges wieder in das offene Maul des Schwenkgliedes gelangen, welches ihn, nach Aufhebung der Verrastung durch eine auf der Sperrklinke angeordnete Schleppklinke, wieder aus der Zahnlücke ausschwenkt.
Die Erfindung ist nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Kupplungsvorrichtung und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht von Einzelheiten der Kupplungsvorrichtung.
Ein Multiplikationsschlitten 33 (F i g. 1) ist auf gestellfesten Querstangen, von denen nur eine Querstange 34 gezeigt ist, hin- und herbeweglich angeordnet. Im Multiplikationsschlitten 33 sind senkrecht übereinander Zählklinken 35 angeordnet. Die Abfühlnase der obersten Zählklinke35 ist in Fig. 1 mit durchgehender Linie dargestellt. Die Abfühlnasen der Zählklinken 35 ragen durch die Wand des Mulüplikationsschliitens 33 hindurch, die Speicherrädern 36 a, b, c ... eines Multiplikatorwerks gegenüberliegt. Die Speicherräder 36 a, b, c.. werden auf an sich bekannte Weise von Abfühlgliedern 38 um eine Achse 37 verstellt. Die Speicherräder 36 a, b, c... weisen Anlaufflächen auf, die von den Zählklinken 35 angelaufen werden.
In seiner Ausgangslage befindet sich der Multiplikationsschlitten 33 in der in F i g. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Stellung. Die Abfühl-
iö nasen der Zählklinken 35 weisen in Richtung aufsteigender Wertstellen der Speicherräder36a, b, c..., d. h. nach links in Fig. 1. Die Zählklinken 35 stehen unter dem Einfluß von Federn.
Um in die Abfragestellung zu gelangen, muß der Multiplikationsschlitten 33 etwa einen Schritt nach links ausführen. In dieser strichpunktiert dargestellten Stellung Hegt eine durch die Einstellung des Speicherrades, z.B. 36a, vorgegebene Anzahl übereinanderliegenden Zählklinken 35 an der Anlauffläche an.
Wenn eine der angelaufenen Zählklinken 35 von einem nicht dargestellten Zähler abgearbeitet ist, wird sie von diesem aus dem Bereich der Anlauffläche des Speicherrades, z.B. 36a, herausgezogen.
Der Multiplikationsschlitten 33 muß folglich vor dem eigentlichen Ankuppeln an das als Stellstiftschlitten 24 ausgebildete Einstellwerk von seiner Ausgangslage in seine Anlauf stellung am Speicherrad36a der niedrigsten Wertstelle gebracht werden, um anschließend einen exakten Bewegungsablauf der beiden gekuppelten Schlitten 24 und 33 zu ermöglichen. Während dieser Bewegung des Multiplikationsschlittens 33 von seiner Ausgangslage in die erste Anlaufstellung muß der Stellstiftschlitten 24 in seiner nach dem Eintasten des Multiplikanden eingenommenen Stellung stehenbleiben. Dabei muß der Multiplikationsschlitten 33 beim Aufziehen über seine Anlaufstellung gegenüber dem Speicherrad 36 a der niedrigsten Wertstelle um einen Schritt hinaus und dann wiederum um diesen Schritt zurücktransportiert werden, damit die Zählklinken 35 von der beim Aufziehen in Richtung fallender Wertstellen angefahrenen Anlauffläche am eingestellten Speicherrad 35 a der niedrigsten Wertsielle freikommen. Die Zählklinken 35 sind so konstruiert, daß sie beim Aufziehen des Multiplikationsschlittens 33 den Anlaufflächen der eingestellten Speicherräder 36 bis herab zum Speicherrad 36 α federnd ausweichen.
Nach dem Vorgesagten ergibt sich, daß der Multiplikationsschlitten 33 deshalb zuerst in eine Ausgangslage überführt und vor dem endgültigen Ankuppeln an den Stellstiftschlitten 24 aus dieser wieder herausgeholt werden muß, damit seine Zählklinken 35 das Einstellen der Speicherräder 36 nicht stören.
In beiden Figuren befinden sich die Teile in ihren Ausgangslagen, d. h. der Multiplikationsschlitten 33 (ausgezogen dargestellt) steht um etwa einen Schritt rechts von dem Speicherrad 36 α der ersten Wertstelle. Seine Zählklinken 35 sind in Richtung auf das Speicherrad 36 a der ersten Wertstelle hin verschwenkt. In den Stellstiftschlitten 24 ist gemäß der Darstellung in F i g. 1 ein vierstelliger Multiplikand eingetastet.
Der Stellstiftschlitten 24, der unter dem Einfluß einer Feder 26 steht, ist auf querliegenden Gleitstangen 25 beweglich. Die Vorderkante der Bodenplatte des Stellstiftschlittens 24 weist eine Zahnung 24 a auf, die über einen Zahnradtrieb 22, der drehbar auf einer Achse 23 sitzt, mit einem Zahnkranz 21 in Getriebe-
verbindung steht, welcher kreisbogenförmig auf einem Verstellglied 20 angeordnet ist. Das Verstellglied 20 ist starr an ein Kupplungssegment 1 angeschlossen. Verstellglied 20 und Kupplungssegment 1 sitzen leicht verschwenkbar auf einer gestellfesten Achse 19.
Das Kupplungssegment 1 weist entlang seines kreisbogenförmigen Umfangs einen Kupplungszahnkranz mit einer Verzahnung Γ auf, zwischen denen Kupplungszahnlücken 1 α bis 1 m liegen.
Nach F i g. 2 liegt der Kupplungszahnkranz mit der Verzahnung 1' unterhalb einer Gehäusegrundplatte 40. Der Arm des Kupplungssegments 1 ist zu diesem Zweck gekröpft und durch einen Schlitz in der Grundplatte 40 geführt.
Oberhalb der Gehäusegrundplatte 40 ist verschwenkbar auf einer Abstandsschraube 5 a ein Schwenkglied 5 gelagert, welches unter dem Einfluß einer Feder 7 steht und ein offenes Maul 8 sowie einen Bolzen 4 aufweist, der mit einem abgewinkelten Ende 3 c eines Kupplungsschiebers 3 zusammenwirken kann (gestrichelte Kontur in F i g. 2).
Der Schieber 3 ist mittels eines Langlochs 42 längsverschieblich auf einer Achse 43 gelagert und liegt unter dem Einfluß einer Feder 41 an einem Anschlag 44 an. Ein nach oben gewinkeltes Ende 2>a des Schiebers 3 trägt eine Schrägkante 3 b, die in der Bewegungsbahn eines Bolzens 6 a an einer Bolzenscheibe 6 liegt. Außerdem steht der Schieber 3 mit einem Schaft 2 der Multiplikationsauslösetaste in Wirkverbindung.
Auf dem Schwenkglied 5 ist, um einen Bolzen 13 a (Fig. 1) verschwenkbar eine Sperrklinke 13 befestigt, die unter dem Einfluß einer Feder 18 steht und ein abgewinkeltes Ende 13 b aufweist, welches mit einem gestelltesten Anschlag 14 verrasten kann.
Auf der Sperrklinke 13 ist, um einen Bolzen 15 a verschwenkbar, eine Schleppklinke 15 angeordnet, die unter dem Einfluß einer Feder 17 an einem Stift 16 der Sperrklinke 13 anliegt und die eine Schrägfläche 15 & aufweist.
In das offene Maul 8 des Schwenkgliedes 5 ragt von unten ein als Bolzen 9 ausgebildetes Kupplungselement hinein, das auf einem Kupplungsende 10 a einer ebenfalls unter der Grundplatte 40 geführten Kupplungsstange 10 angeordnet ist. deren zweites Ende mit einem Bolzen 27 an einen zweiarmigen, um eine Achse 29 verschwenkbaren Lenkhebel 28 angeschlossen ist, welcher über einen weiteren Bolzen 30, eine Zwischenlasche 31 und einen Bolzen 32 mit dem Multiplikationsschlitten 33 in Wirkverbindung steht.
Die strichpunktiert dargestellte Anlaufstellung des Multiplikationsschlittens 33 ist mit 33', die Anlaufstellung der Zählklinken 35 mit 35' bezeichnet.
In der Grundplatte 40 (F i g. 2) ist, konzentrisch zur gestellfesten Achse 19 für das Kupplungssegment 1, ein kreisbogenförmiger Führungsschlitz 11 für den Kupplungsbolzen 9 eingearbeitet, der im Bereich des Schwenkgliedes 5 in einer Erweiterung endet, welche einen Absatz 12 aufweist, der sowohl während des Einschwenkens als auch beim Ausschwenken des Bolzens 9 in eine bzw. aus einer der Zahnlücken la bis Im die Schwenkbewegungsbahn des Bolzens 9 unmittelbar bestimmt.
Die Rückenflächen der Zähne der Verzahnung 1' (Fig. 1) sind abgeschrägt, um das Einschwenken und Ausschwenken des Bolzens 9 zu erleichtern.
Beim Drücken der Multiplikationsauslösetaste wird über deren Schaft 2 (Fig. 2) der Kupplungsschieber 3 nach unten verschwenkt. Sein abgewinkeltes Ende 3 c gelangt in den Bereich des Bolzens 4 auf dem Schwenkglied 5. Nach dem Anlaufen der Bolzenscheibe 6 im Gegenuhrzeigersinn verschiebt der Bolzen 6 a über die Schrägkante 3 b den Schieber 3 nach rechts in F i g. 2 bzw. nach oben in F i g. 1, wodurch das Schwenkglied 5, gegen den Zug der Feder 7, im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der Kupplungsbolzen 9 wird dabei vom Grund des Mauls 8 (Fig. 1) nach oben gedrückt, wobei die Erweiterung des Führungsschlitzes 11 sowie des Absatzes 12 seine Bewegungsbahn bestimmen. Der Multiplikationsschlitten 33 gelangt dabei aus seiner Ausgangslage in die Anlaufstellung 33', in der die Zählklinken 35 in der Anlaufstellung 35' an der eingestellten Anlauffläche des Speicherrades 36 a der ersten Wertstelle anliegen (strichpunktiert dargestellt).
Im weiteren Verlauf seiner Schwenkbewegung gelangt der Kupplungsbolzen 9 in eine der Zahnlükkenla bis Im des Kupplungssegments 1, beispielsweise — wie in F i g. 1 dargestellt — bei einem vierstelligen Multiplikanden in die vierte Zahn!üc':c von links.
Die auf dem Schwenkglied 5 sitzende, unter Federkraft stehende Sperrklinke 13 verhakt nach dem Kuppeln hinter den Anschlag 14 und hält das Schwenkglied 5 in der verschwenkten Lage fest. Die Schleppklinke 15 kann beim Bewegen des mit dem Multiplikationsschlitten 33 gekuppelten Stellstiftschlittens 24 nach links wirkungslos ausweichen und läßt so den Kupplungsbolzen 9 passieren.
Bewegen sieb beide Schlitten 24, 33 unter dem Einfluß der Feder 26 des Stellstiftschlittens 24 nach links, so verläßt der Kupplungsbolzen 9 das Maul 8 und gleitet in den Führungsschlitz 11, der die Kupplung zwischen dem Bolzen 9 und der jeweiligen Zahnlücke 1 α bis 1 m aufrechterhält.
Beim Aufziehen, d. h. bei der nach rechts gerichteten Bewegung beider Schlitten 24, 33 stößt der Bolzen 9 schließlich gegen die Schrägfläche 15 b der Schleppklinke 15 (Fig. 1), die am Stift 16 anliegt und nicht ausweichen kann. Die Sperrklinke 1.3 wird im Uhrzeigersinn verschwenkt, kommt vom Anschlag 14 frei und die Feder 7 verschwenkt das Schwenkglied 5 im Gegenuhrzeigersinn. Dabei wird der Kupplungsbolzen 9 vom Maul 8 aus der Zahnlücke ausgeschwenkt und gemäß F i g. 1 nach unten geführt. Dadurch gelangt der Multiplikationsschlitten 33 in seine Ausgangslage zurück. Der Stellstiftschlitten 24 wird, da nach dem gewählten Beispiel ein vierstelliger Multiplikand eingegeben war, anschließend allein um vier Schritte in seine Ausgangslage zurückgeführt.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Zehntasten-Rechenmaschinen zum Kuppeln und Entkuppeln von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk, mittels eines schwenkbaren, mit dem Multiplikationsschlitten in Getriebeverbindung stehenden Kupplungselementes, welches zur Kupplung in Zahnlücken einer Verzahnung des Einstellwerkes tritt und nach der Kupplung an der gemeinsamen Bewegung von Multiplikationsschlitten und Einstellwerk teilnimmt, gekennzeichnet durch ein gestellfest gelagertes, unter dem Einfluß einer Feder (7) stehendes Schwenkglied (5), durch dessen offenes Maul (8) das als Bolzen (9) ausgebil-
dete Kupplungselement am Kupplungsende (10 λ) einer am Multiplikationsschlitten (33) angelenkten und quer zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbaren Kupplungsstange (10) in ein mit dem Einstellwerk (24) in Getriebeverbindung stehendes Kupplungssegment (1) einschwenkbar und aus diesem ausschwenkbar und dabei derart führbar ist, daß beim Einschwenken der Multiplikationsschlitten (33) aus seiner Ruhelage in eine erste Anlaufstellung (33') und beim Ausschwenken aus letzterer zurück in die Ausgangslage gelangt, und durch einen in eine Gehäusegrundplatte (40) eingearbeiteten Führungsschlitz (11) für das Kupplungselement (9), der dessen Kupplung mit dem Kupplungssegment (1) während der gemeinsamen Bewegung von Multiplikationsschlitten (33) und Einstellwerk (24) aufrechterhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungssegment (1) über einen Zahnradtrieb (22) vom Einstellwerk (24) nach Maßgabe der eingegebenen Multiplikandenstellen um eine Achse (19) verschwenkbar ist und einen kreisbogenförmigen Kupplungszahnkranz mit den Zahnlücken (la bis Im) für den Kupplungsbolzen (9) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (5) auf der einen Seite, der Kupplungszahnkranz des Kupplungssegments (1) sowie die Kupplungsstange (10) mit dem Kupplungsbolzen (9) auf der anderen Seite der Gehäusegrundplatte (40) angeordnet sind, in der — konzentrisch zur Achse (19) des Kupplungssegments (1) — der Führungsschlitz (11) für den Kupplungsbolzen (9) kreis- bogenförmig eingearbeitet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (11) im Bereich des Schwenkgliedes (5) in einer Erweiterung mit einem Absatz (12) endet, an welchem der Kupplungsbolzen (9) beim Einschwenken in und beim Ausschwenken aus einer Zahnlücke (1 α bis 1 rri) vom Schwenkglied (5) entlanggeführt wird.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Verzahnung (1') des Kupplungszahnkranzes abgeschrägte Rückenflächen aufweisen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schwenkglied (5) eine Sperrklinke (13) angeordnet ist, die nach dem Einschwenken des Kupplungsbolzens (9) in eine der Zahnlücken (1 α bis 1 in) hinter einen Anschlag (14) hakt und das Schwenkglied (5) in seiner verschwenkten Stellung verrastet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sperrklinke (13) eine verschwenkbare Schleppklinke (15) angeordnet ist, die den Kupplungsbolzen (9) zu Beginn der gemeinsamen Bewegung von Einstellwerk (24) und Multiplikationsschlitten (33) frei in den Führungsschlitz (11) passieren läßt, und durch die infolge Anlauf des zurückkehrenden Kupplungsbolzens (9) die Verrastung des Schwenkgliedes (5) durch die Sperrklinke (13) aufhebbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellwerk ein Stellstiftschlitten (24) ist, dessen Bodenplatte eine Zahnung (24 d) zum Antrieb des Kupplungssegmentes (1) aufweist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstange (10) über einen zweiarmigen, um eine Achse (29) verschwenkbaren Lenkhebel (28) und eine Zwischenlasche (31) an den Multiplikationsschlitten (33) angelenkt ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (5) einen Bolzen (4) trägt, der im Wirkbereich eines von der Multiplikationsauslösetaste beeinflußbaren und von einer Bolzenscheibe (6) antreibbaren Kupplungsschiebers (3) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 525/110

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