DE1448399B2 - Bandmass mit einem gehaeuse und einem auf einer trommel aufspulbaren messband - Google Patents
Bandmass mit einem gehaeuse und einem auf einer trommel aufspulbaren messbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bandmaß mit einem auf der Umfangsfläche einer Trommel aufspulbaren
Stahlmeßband und mit einer innerhalb der Trommel angeordneten, an der Nabe für die Trommel befestigten
Rückholspiralfeder, dessen Gehäuse aus einem inneren, die feste zentrale Nabe tragenden Bodenteil
und aus zwei beiderseits dieses Bodenteils befestigten, äußeren Gehäusehälften besteht.
Derartige bekannte Ausführungen, wobei die Trommel aus einem auf einer zentralen Nabe drehbaren
Flansch mit einer entsprechend breiten, das Meßband aufnehmenden Umfangsfläche besteht, haben
den Nachteil, daß bei der Montage das innere Meßbandende durch einen Schlitz der Trommelumfangsfläche
hindurchgefädelt und innerhalb der Trommel mit dem äußeren Ende der Rückholfeder
verbunden werden muß. Außerdem wird der Trommelflansch mit der nur auf ihrer einen Seite gehaltenen
und daher in radialer Richtung frei tragenden Umfangswand einseitig belastet und unterliegt wegen
seiner nur sehr schmalen, in Höhe der Umfangswand auf dem Zapfen aufliegenden Lagerfläche einer verhältnismäßig
starken Reibung auf der Nabe. Solche einseitig gelagerten Aufspultrommeln können sich erfahrungsgemäß
leicht verklemmen, da der Trommelflansch an seiner Auflagestelle auf der zentralen
Nabe nicht nur genau in radialer Richtung beansprucht wird, sondern infolge der Hebelwirkung der
Umfangsfläche auch ein Kippmoment erfährt. Ferner reibt die gesamte Außenfläche des Trommelflansches
beim Auf- und Abspulen des Meßbandes gegen das innere Bodenteil.
Da Stahlmeßbänder auch im aufgewickelten Zustand in Querrichtung stets etwas gewölbt sind, ist
eine sich über die gesamte Breite durchgehend erstreckende Umfangsfläche der Trommel als Auflagefläche
für die innerste Meßbandwindung auch ungünstig, weil sich bei der leichten Wölbung des Meßbandes
im wesentlichen nur die beiden äußeren Meßbandkanten auf dieser Fläche abstützen können, deren
Breite wenigstens genau so groß wie die Breite des Meßbandes ist. Eine Führung des Bandes beim
Auf- und Abspulen ist also lediglich dadurch gegeben, daß eine Meßbandkante gegen das innere Bodenteil
oder aber die gegenüberliegende Gehäusefläche reibt, wobei jedoch noch die Gefahr besteht,
daß die Kante des Bandes wegen der leichten Wöl-
ao bung und der Elastizität des Meßbandes die Tendenz
hat, vom Rande der Umfangsfläche der Trommel abzurutschen, wenn sich das Band ganz auf der einen
Seite der Trommelumfangsfläche befindet.
Es ist auch ein Bandmaß bekannt, das eine nur aus einer einzigen Scheibe in der Nähe der einen Gehäuseseite
bestehende Trommel aufweist, welche die aufgewickelte Meßbandspule nur einseitig und auf
einer gegenüber der gesamten Meßbandbreite nur geringen Trommelbreite unterstützt. Wegen der relativ
starken Eigenelastizität, die ein Stahlmeßband im aufgewickelten Zustand hat, dürfte eine derartige
Trommelausbildung in der Praxis unbrauchbar sein, da die Meßbandspule beim Aufwickeln wegen der
NichtUnterstützung auf der anderen Seite einseitig einknickt und mit ihren der Trommelscheibe abgewandten
Kanten unter Reibung gegen die benachbarte Gehäuseinnenseite gepreßt wird.
Weiterhin ist von einem spielerisch-lustig ausgebildeten Bandmaß bekannt, an der einen Seitenscheibe
der Auf spul trommel axial herausgebogene Laschen vorzusehen, welche eine Widerlagerfunktion
haben, um auf der anderen Trommelseite den Betätigungsarm einer geräuscherzeugenden Einrichtung in
Eingriff mit einer Zähneplatte zu halten. Auf die Führung des Meßbandes beim Auf- und Abspulen
und auf die Unterstützung des aufgespulten Meßbandes haben diese Laschen jedoch keinen Einfluß, da
sie lediglich eine axiale Verschiebung der gesamten Trommel in einer Richtung verhindern sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorzüge, die ein besonderes inneres
Bodenteil sowohl für die Stabilität des gesamten Gehäuses als auch für eine zuverlässige und bequeme
Befestigung der beiden äußeren Gehäusehälften an diesem Bodenteil und damit untereinander bietet, die
Ausbildung der Meßbandtrommel in zweckmäßiger Weise zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen,
die direkte Verbindung zwischen Meßband und Rückholfeder während der Montage zu erleichtern
und den Meßbandwindungen ein einwandfreies Aufspulen auf die Trommel zu ermöglichen, damit die
sich beim Aufwickeln des Meßbandes bildende Meßbandspule insgesamt eine gute Mittellage ohne unerwünschte
Reibung der Meßbandkanten an den Innenseiten des Gehäuses einnimmt.
Hierzu ist ein Bandmaß mit einem Gehäuse und einem auf einer Trommel aufspulbaren Meßband der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Trommel aus zwei getrennten,
beiderseits der Feder unabhängig voneinander frei drehbar auf der Nabe angeordneten, gleich großen
Scheiben mit kreisringförmigen Vorsprüngen auf ihren Außenseiten als Abstandshalter zum inneren
Bodenteil bzw. zur gegenüberliegenden Gehäusehälfte, wobei die Breite des symmetrisch auf beiden
Umfangsflächen der Scheiben aufliegenden und in an sich bekannter Weise mit dem äußeren Ende der Feder
verbundenen Meßbandes größer als die durch die
3 4
Scheibenstärke und deren Abstand gegebene Trom- Ende am inneren Ende des Meßbandes 19 befestigt
melbreite ist. ist. Das aufgewickelte Meßband 19 ruht nur auf den
Auf diese Weise wird erreicht, daß bereits die zylindrischen Umfangsflächen 20 und 21 der Schei-
Trommel selber in ihrer Mittellage auf der Nabe ge- ben 16 und 17 und hat eine Breite, die größer als die
halten wird und die Reibung zwischen den Trommel- 5 Breite der aus diesen beiden Scheiben gebildeten
scheiben und Innenseiten der Gehäuseteile auf diese Trommel ist. Auf den Außenseiten der Scheiben 16
kreisringförmigen Vorsprünge beschränkt ist. Da fer- und 17 geformte kreisringförmige Vorsprünge 22
ner die Breite des Meßbandes größer ist als die und 23 dienen als Abstandshalter zum inneren Bo-
Breite der aus diesen beiden Scheiben gebildeten denteil2 bzw. zur äußeren Gehäusehälfte 6 und si-
Trommel, wird erreicht, daß sich das Meßband io ehern eine gute Führung der Trommelscheiben 16
gleichmäßig in der Nähe seiner beiden Längsränder und 17.
auf die Scheiben abstützen kann, wobei jedoch die Das äußere Ende des Meßbandes 19 ist durch
äußersten Meßbandkanten, die über die Trommel- einen Gehäusespalt 24 herausgeführt, der in einem
scheiben in Achsrichtung hinausragen, selber nicht verstärkten Ansatz 25 eingelassen ist, den die Um-
auf der Trommel aufliegen. 15 fangswand4 des inneren Bodenteils 2 an der Aus-
Durch die gleichzeitige symmetrische Unterstüt- trittssteile bildet. Eine am äußeren Meßbandende an-
zung des Meßbandes in Form einer Zwei-Linien- gebrachte L-förmig gebogene Zunge 26 verhindert,
Auflage auf der Trommel wird die definierte Mittel- daß das äußere Meßbandende in das Gehäuse hinein-
lage der Meßbandspule auf der Trommel begünstigt, gleiten kann und erleichtert die Längenmessung, in-
und die beiden Trommelscheiben selber werden 20 dem man die Zunge einfach am Ende eines zu mes-
beide gleichmäßig nur radial beansprucht, ohne daß senden Objekts festhakt.
sie eine Kippbewegung erfahren können. Die durch Beim Zusammenbau des beschriebenen Bandma-
das Meßband ausgeübte Belastung auf die Trommel ßes geht man folgendermaßen vor:
wird dementsprechend gleichmäßig auf die beiden Man setzt zunächst die Scheibe 16 und anschlie-
Lagerflächen der Trommelscheiben verteilt. 25 ßend die Feder 18 mit dem an dieser befestigten und
Wegen des Fehlens einer sich über die gesamte entsprechend aufgerollten Meßband 19 auf die Nabe
Trommelbreite erstreckenden Umfangswand der 10, wobei das innere Ende der Feder in den Spalt 11
Trommel entfällt vor allem auch die Notwendigkeit, des Zapfens eingeführt und das äußere Ende des
inneres Meßband- und äußeres Federende durch Meßbandes 19 durch den Austrittsspalt 24 des Geeinen
Schlitz hindurchführen und dann erst beide 30 häuses hindurchgeschoben wird. Dann wird die an-Teile
miteinander verbinden zu müssen. dere Scheibe 17 auf die Nabe 10 aufgesetzt, so daß
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an die Feder 18 nunmehr auf beiden Seiten abgedeckt
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt ist und gleichzeitig die Umfangsfläche der Scheibe 17
F i g. 1 einen Querschnitt durch das Maßband mit zusammen mit der der Scheibe 16 als Abstützung für
aufgewickeltem Meßband und 35 die Innenseiten der innersten Meßbandwindung
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach dient. Anschließend wird das äußere, aus dem Spalt
Fig. 1. 24 herausragende Meßbandende mit der Zunge 26
Das Gehäuse 1 weist ein inneres topfförmiges, vor- versehen, und schließlich werden die beiden äußeren
zugsweise aus einem reibungsarmen Kunststoff beste- Gehäusehälften 5 und 6 mit Hilfe der Schrauben 14
hendes Bodenteil 2 mit einer Seitenwand 3, einer 40 und 15, gegebenenfalls unter Einfügung von Schil-Umfangswand
4 und einem zentralen Zapfen 10 als dem 27 und 28, an der Nabe 10 des inneren Boden-Nabe,
sowie zwei äußere Gehäusehälften 5 und 6, teils 2 befestigt. Die Montage gestaltet sich also
vorzugsweise aus Metall, auf. Die Hälften 5 und 6 außerordentlich einfach, insbesondere können Rücksind
beiderseits des innern Bodenteils 2 mit ihren am holfeder und Meßband bereits vor dem Zusammen-Außenumfang
befindlichen Rändern in Ringnuten 8 45 bau des Gehäuses miteinander verbunden werden,
und 9 einer Außenrippe 7 eingeschoben, die auf der Das Bandmaß nach der Erfindung weist zahlreiche Umfangswand 4 des inneren Bodenteils 2 geformt ist Vorzüge auf:
und 9 einer Außenrippe 7 eingeschoben, die auf der Das Bandmaß nach der Erfindung weist zahlreiche Umfangswand 4 des inneren Bodenteils 2 geformt ist Vorzüge auf:
und die einen Abstands- und gleichzeitig Führungs- Für die Rückholfeder 18 steht zwischen den beiring
für die definierte Befestigung der äußeren Ge- den Trommelscheiben ein hinreichender Raum zur
häusehälften bildet. 50 Verfügung, so daß insbesondere die beim Aufspulen
Die am inneren Bodenteil 2 angeformte Nabe 10 des Meßbandes infolge der Entspannung der Feder
hat auf beiden Seiten Gewindelöcher 12 und 13 zur 18 stattfindende Vergrößerung der Federspule keine
Aufnahme von Schrauben 14 und 15, mit denen die störenden Rückwirkungen auf die Meßbandspulen
beiden äußeren Gehäusehälften 5 und 6 am inneren hat. Es wird vermieden, daß während des Aufwik-Bodenteil2
befestigt und gegeneinandergedrückt 55 kelns des Meßbandes die größer werdende Federwerden,
wobei die Ränder der Gehäusehälften in die spule die Meßbandspule unter Vergrößerung ihres
Nuten 8 und 9 der Rippe 7 eingreifen. Auf den Ge- Durchmessers auseinanderdrückt, was ein Gleiten
häuseaußenseiten können noch Typen- oder Firmen- zwischen aufeinanderliegenden Meßbandwindungen
schilder oder sonstige Plaketten 27 und 28 mit In- zur Folge hätte. Erfahrungsgemäß findet eine derarschriften
oder dekorativen Symbolen angebracht 60 tige Gleitung nicht stetig, sondern wegen der Reisein,
die ebenfalls durch die Schrauben 14 und 15 ge- bung zwischen den Meßbandwindungen ruckartig
halten werden. statt, was die Aufwicklung des Meßbandes erschwert
Auf der Nabe 10 sind zwei aus Kunststoff beste- und häufig zu einer Blockierung führt, die nur da-
hende Scheiben 16 und 17 drehbar gelagert, welche durch beseitigt werden kann, daß man das Meßband
die Trommel für das Meßband 19 bilden. Zwischen 65 zunächst wieder ein Stück auszieht. Die Verhinde-
den beiden Scheiben 16 und 17 ist eine Rückholfeder rung eines Gleitens zwischen aufeinanderliegenden
18 aufgewickelt, deren inneres Ende in einen axialen Meßbandwindungen erhöht auch wesentlich die Le-
Spalt 11 der Nabe 10 eingreift und deren äußeres bensdauer der auf dem Meßband aufgedruckten
Meßskala, da diese praktisch während des Auf- und Abwickeins des Bandes keinem Abrieb unterliegt.
Auch die Rückholfeder unterliegt während ihrer Spannung bzw. Dehnung nur einer sehr geringen
Reibung, da höchstens einmal die Schmalseiten der Feder mit den Innenwänden der aus einem reibungsarmen
Kunststoff bestehenden Trommelscheiben in Berührung gelangen. Wegen des verhältnismäßig großen
Durchmessers der Federspule ist die auf das Meßband ausgeübte Federkraft nahezu unabhängig
von der Länge des ausgezogenen Bandabschnittes. Außerdem befindet sich die. Uberlappungsstelle zwischen
dem äußeren Federende und dem inneren Meßbandende im Verbindungsbereich beider Teile
zwischen den Trommelscheiben, so daß eine unerwünschte Ausbeulung der innersten Meßbandwindung
bzw. der Meßbandspule infolge dieser Überlappung vermieden wird.
Die symmetrische Anordnung der beiden Trömmelscheiben hat ferner den Vorzug, daß die Reibung
zwischen den Scheiben und der Nabe auf zwei große Flächenbereiche verteilt wird, wodurch sich der Abrieb
wesentlich verringert. Gleichzeitig wird durch ίο die Verwendung zweier symmetrischer Scheiben eine
mögliche Verklemmung der Trommel ausgeschaltet, wie sie bei den üblichen, mit nur einem notwendigerweise
unsymmetrischen Flansch versehenen Trommeln häufig auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Bandmaß mit einem auf der Umfangsfläche einer Trommel aufspulbaren Stahlmeßband und mit einer innerhalb der Trommel angeordneten, an der Nabe für die Trommel befestigten Rückholspiralfeder, dessen Gehäuse aus einem inneren, die feste zentrale Nabe tragenden Bodenteil und aus zwei beiderseits dieses Bodenteils befestigten, äußeren Gehäusehälften besteht, gekennzeichnet durch eine Trommel aus zwei getrennten, beiderseits der Feder (18) unabhängig voneinander frei drehbar auf der Nabe (10) angeordneten, gleich großen Scheiben (16, 17) mit kreisringförmigen Vorsprüngen (22, 23) auf ihren Außenseiten als Abstandshalter zum inneren Bodenteil (2, 3) bzw. zur gegenüberliegenden Gehäusehälfte (6), wobei die Breite des symmetrisch auf beiden Umfangsflächen (20, 21) der Scheiben aufliegenden und in an sich bekannter Weise mit dem äußeren Ende der Feder (18) verbundenen Meßbandes (19) größer als die durch die Scheibenstärke und deren Abstand gegebene Trommelbreite ist.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR953812 | 1963-11-14 | ||
FR953812A FR1383153A (fr) | 1963-11-14 | 1963-11-14 | Dispositif d'enroulement d'un ruban souple en acier pour mesures linéaires |
FR963583A FR85369E (fr) | 1964-02-12 | 1964-02-12 | Dispositif d'enroulement d'un ruban souple en acier pour mesures linéaires |
FR963583 | 1964-02-12 | ||
DEE0026584 | 1964-03-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1448399A1 DE1448399A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1448399B2 true DE1448399B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1448399C DE1448399C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1016413A (en) | 1966-01-12 |
CH414177A (fr) | 1966-05-31 |
DE1448399A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1892405U (de) | 1964-05-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |