DE1448399C - Bandmaß mit einem Gehäuse und einem auf einer Trommel aufspulbaren Meßband - Google Patents
Bandmaß mit einem Gehäuse und einem auf einer Trommel aufspulbaren MeßbandInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Bandmaß mit einem auf der Umfangsfläche einer Trommel aufspulbaren
Stahlmeßband und mit einer innerhalb der Trommel angeordneten, an der Nabe für die Trommel befestigten
Rückholspiralfeder, dessen Gehäuse aus einem inneren, die feste zentrale Nabe tragenden Bodenteil
und aus zwei beiderseits dieses Bodenteils befestigten, äußeren Gehäusehälften besteht.
Derartige bekannte Ausführungen, wobei die Trommel aus einem auf einer zentralen Nabe drehbaren
Flansch mit einer entsprechend breiten, das Meßband aufnehmenden Umfangsfläche besteht, haben
den Nachteil, daß bei der Montage das innere Meßbandende durch einen Schlitz der Trommelumfangsfläche
hindurchgefädelt und innerhalb der Trommel mit dem äußeren Ende der Rückholfeder
verbunden werden muß. Außerdem wird der Trommelflansch mit der nur auf ihrer einen Seite gehaltenen
und daher in radialer Richtung frei tragenden Umfangswand einseitig belastet und unterliegt wegen
seiner nur sehr schmalen, in Höhe der Umfangswand auf dem Zapfen aufliegenden Lagerfläche einer verhältnismäßig
starken Reibung auf der Nabe. Solche einseitig gelagerten Aufspultrommeln können sich erfahrungsgemäß
leicht verklemmen, da der Trommelflansch an seiner Auflagestelle auf der zentralen
Nabe nicht nur genau in radialer Richtung beansprucht wird, sondern infolge der Hebelwirkung der
Umfangsfläche auch ein Kippmoment erfährt. Ferner reibt die gesamte Außenfläche des Trommelflansches
beim Auf- und Abspulen des Meßbandes gegen das innere Bodenteil.
Da Stahlmeßbänder auch im aufgewickelten Zustand in Querrichtung stets etwas gewölbt sind, ist
eine sich über die gesamte Breite durchgehend erstreckende Umfangsfläche der Trommel als Auflagefläche
für die innerste Meßbandwindung auch ungünstig, weil sich bei der leichten Wölbung des Meßbandes
im wesentlichen nur die beiden äußeren Meßbandkanten auf dieser Fläche abstützen können, deren
Breite wenigstens genau so groß wie die Breite des Meßbandes ist. Eine Führung des Bandes beim
Auf- und Abspulen ist also lediglich dadurch gegeben, daß eine Meßbandkante gegen das innere Bodenteil
oder aber die gegenüberliegende Gehäusefläche reibt, wobei jedoch noch die Gefahr besteht,
daß die Kante des Bandes wegen der leichten Wölbung und der Elastizität des Meßbandes die Tendenz
hat, vom Rande der Umfangsfläche der Trommel abzurutschen, wenn sich das Band ganz auf der einen
Seite der Trommelumfangsfläche befindet.
Es ist auch ein Bandmaß bekannt, das eine nur aus einer einzigen Scheibe in der Nähe der einen Gehäuseseite
bestehende Trommel aufweist, welche die aufgewickelte Meßbandspule nur einseitig und auf
einer gegenüber der gesamten Meßbandbreite nur geringen Trommelbreite unterstützt. Wegen der relativ
starken Eigenelastizität, die ein Stahlmeßband im aufgewickelten Zustand hat, dürfte eine derartige
Trommelausbildung in der Praxis unbrauchbar sein, da die Meßbandspule beim Aufwickeln wegen der
Nichtunterstützung auf der anderen Seite einseitig einknickt und mit ihren der Trommelscheibe abgewandten
Kanten unter Reibung gegen die benachbarte Gehäuseinnenseite gepreßt wird.
Weiterhin ist von einem spielerisch-lustig ausgebildeten Bandmaß bekannt, an der einen Seitenscheibe
der Aufspultrommel axial herausgebogene Laschen vorzusehen, welche eine Widerlagerfunktion
haben, um auf der anderen Trommelseite den Betätigungsarm einer geräuscherzeugenden Einrichtung in
Eingriff mit einer Zähneplatte zu halten. Auf die Führung des Meßbandes beim Auf- und Abspulen
und auf die Unterstützung des aufgespulten Meßbandes haben diese Laschen jedoch keinen Einfluß, da
sie lediglich eine axiale Verschiebung der gesamten Trommel in einer Richtung verhindern sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorzüge, die ein besonderes inneres
Bodenteil sowohl für die Stabilität des gesamten Gehäuses als auch für eine zuverlässige und bequeme
Befestigung der beiden äußeren Gehäusehälften an diesem Bodenteil und damit untereinander bietet, die
Ausbildung der Meßbandtrommel in zweckmäßiger Weise zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen,
die direkte Verbindung zwischen Meßband und Rückholfeder während der Montage zu erleichtern
und den Meßbandwindungen ein einwandfreies Aufspulen auf die Trommel zu ermöglichen, damit die
sich beim Aufwickeln des Meßbandes bildende Meßbandspule insgesamt eine gute Mittellage ohne unerwünschte
Reibung der Meßbandkanten an den Innenseiten des Gehäuses einnimmt.
Hierzu ist ein Bandmaß mit einem Gehäuse und einem auf einer Trommel aufspulbaren Meßband der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Trommel aus zwei getrennten,
beiderseits der Feder unabhängig voneinander frei drehbar auf der Nabe angeordneten, gleich großen
Scheiben mit kreisringförmigen Vorsprüngen auf ihren Außenseiten als Abstandshalter zum inneren
Bodenteil bzw. zur gegenüberliegenden Gehäusehälfte, wobei die Breite des symmetrisch auf beiden
Umfangsflächen der Scheiben aufliegenden und in an sich bekannter Weise mit dem äußeren Ende der Feder
verbundenen Meßbandes größer als die durch die
Scheibenstärke und deren Abstand gegebene Trommelbreite ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bereits die Trommel selber in ihrer Mittellage auf der Nabe gehalten
wird und die Reibung zwischen den Trommelscheiben und Innenseiten der Gehäuseteile auf diese
kreisringförmigen Vorsprünge beschränkt ist. Da ferner die Breite des Meßbandes größer ist als die
Breite der aus diesen beiden Scheiben gebildeten Trommel, wird erreicht, daß sich das Meßband
gleichmäßig in der Nähe seiner beiden Längsränder auf die Scheiben abstützen kann, wobei jedoch die
äußersten Meßbandkanten, die über die Trommelscheiben in Achsrichtung hinausragen, selber nicht
auf der Trommel aufliegen.
Durch die gleichzeitige symmetrische Unterstützung des Meßbandes in Form einer Zwei-Linien-Auflage
auf der Trommel wird die definierte Mittellage der Meßbandspule auf der Trommel begünstigt,
und die beiden Trommelscheiben selber werden beide gleichmäßig nur radial beansprucht, ohne daß
sie eine Kippbewegung erfahren können. Die durch das Meßband ausgeübte Belastung auf die Trommel
wird dementsprechend gleichmäßig auf die beiden Lagerflächen der Trommelscheiben verteilt.
Wegen des Fehlens einer sich über die gesamte Trommelbreite erstreckenden Umfangswand der
Trommel entfällt vor allem auch die Notwendigkeit, inneres Meßband- und äußeres Federende durch
einen Schlitz hindurchführen und dann erst beide Teile miteinander verbinden zu müssen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch das Maßband mit aufgewickeltem Meßband und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach
Fig.l.
Das Gehäuse 1 weist ein inneres topfförmiges, vorzugsweise
aus einem reibungsarmen Kunststoff bestehendes Bodenteil 2 mit einer Seitenwand 3, einer
Umfangswand 4 und einem zentralen Zapfen 10 als Nabe, sowie zwei äußere Gehäusehälften 5 und 6,
vorzugsweise aus Metall, auf. Die Hälften 5 und 6 sind beiderseits des innern Bodenteils 2 mit ihren am
Außenumfang befindlichen Rändern in Ringnuten 8 und9 einer Außenrippe? eingeschoben, die auf der
Umfangswand 4 des inneren Bodenteils 2 geformt ist und die einen Abstands- und gleichzeitig Führungsring
für die definierte Befestigung der äußeren Gehäusehälften bildet.
Die am inneren Bodenteil 2 angeformte Nabe 10 hat auf beiden Seiten Gewindelöcher 12 und 13 zur
Aufnahme von Schrauben 14 und 15, mit denen die beiden äußeren Gehäusehälften 5 und 6 am inneren
Bodenteil 2 befestigt und gegeneinandergedrückt werden, wobei die Ränder der Gehäusehälften in die
Nuten 8 und 9 der Rippe 7 eingreifen. Auf den Gehäuseaußenseiten können noch Typen- oder Firmenschilder
oder sonstige Plaketten 27 und 28 mit Inschriften oder dekorativen Symbolen angebracht
sein, die ebenfalls durch die Schrauben 14 und 15 gehalten werden.
Auf der Nabe 10 sind zwei aus Kunststoff bestehende Scheiben 16 und 17 drehbar gelagert, welche
die Trommel für das Meßband 19 bilden. Zwischen den beiden Scheiben 16 und 17 ist eine Rückholfeder
18 aufgewickelt, deren inneres Ende in einen axialen Spalt 11 der Nabe 10 eingreift und deren äußeres
Ende am inneren Ende des Meßbandes 19 befestigt ist. Das aufgewickelte Meßband 19 ruht nur auf den
zylindrischen Umfangsflächen 20 und 21 der Scheiben 16 und 17 und hat eine Breite, die größer als die
Breite der aus diesen beiden Scheiben gebildeten Trommel ist. Auf den Außenseiten der Scheiben 16
und 17 geformte kreisringförmige Vorsprünge 22 und 23 dienen als Abstandshalter zum inneren Bodenteil
2 bzw. zur äußeren Gehäusehälfte 6 und siehern eine gute Führung der Trommelscheiben 16
und 17.
Das äußere Ende des Meßbandes 19 ist durch einen Gehäusespalt 24 herausgeführt, der in einem
verstärkten Ansatz 25 eingelassen ist, den die Umfangswand4 des inneren Bodenteils 2 an der Austrittsstelle
bildet. Eine am äußeren Meßbandende angebrachte L-förmig gebogene Zunge 26 verhindert,
daß das äußere Meßbandende in das Gehäuse hineingleiten kann und erleichtert die Längenmessung, indem
man die Zunge einfach am Ende eines zu messenden Objekts festhakt.
Beim Zusammenbau des beschriebenen Bandmaßes geht man folgendermaßen vor:
Man setzt zunächst die Scheibe 16 und anschließend die Feder 18 mit dem an dieser befestigten und
entsprechend aufgerollten Meßband 19 auf die Nabe 10, wobei das innere Ende der Feder in den Spalt 11
des Zapfens eingeführt und das äußere Ende des Meßbandes 19 durch den Austrittsspalt 24 des Gehäuses
hindurchgeschoben wird. Dann wird die andere Scheibe 17 auf die Nabe 10 aufgesetzt, so daß
die Feder 18 nunmehr auf beiden Seiten abgedeckt ist und gleichzeitig die Umfangsfläche der Scheibe 17
zusammen mit der der Scheibe 16 als Abstützung für die Innenseiten der innersten Meßbandwindung
dient. Anschließend wird das äußere, aus dem Spalt 24 herausragende Meßbandende mit der Zunge 26
versehen, und schließlich werden die beiden äußeren Gehäusehälften 5 und 6 mit Hilfe der Schrauben 14
und 15, gegebenenfalls unter Einfügung von Schildern 27 und 28, an der Nabe 10 des inneren Bodenteils
2 befestigt. Die Montage gestaltet sich also außerordentlich einfach, insbesondere können Rückholfeder
und Meßband bereits vor dem Zusammenbau des Gehäuses miteinander verbunden werden.
Das Bandmaß nach der Erfindung weist zahlreiche Vorzüge auf:
Für die Rückholfeder 18 steht zwischen den beiden Trommelscheiben ein hinreichender Raum zur
Verfügung, so daß insbesondere die beim Aufspulen des Meßbandes infolge der Entspannung der Feder
18 stattfindende Vergrößerung der Federspule keine störenden Rückwirkungen auf die Meßbandspulen
hat. Es wird vermieden, daß während des Aufwikkelns des Meßbandes die größer werdende Federspule
die Meßbandspule unter Vergrößerung ihres Durchmessers auseinanderdrückt, was ein Gleiten
zwischen aufeinanderliegenden Meßbandwindungen zur Folge hätte. Erfahrungsgemäß findet eine derartige
Gleitung nicht stetig, sondern wegen der Reibung zwischen den Meßbandwindungen ruckartig
statt, was die Aufwicklung des Meßbandes erschwert und häufig zu einer Blockierung führt, die nur dadurch
beseitigt werden kann, daß man das Meßband zunächst wieder ein Stück auszieht. Die Verhinderung
eines Gleitens zwischen aufeinanderliegenden Meßbandwindungen erhöht auch wesentlich die Lebensdauer
der auf dem Meßband aufgedruckten
Meßskala, da diese praktisch während des Auf- und Abwickeins des Bandes keinem Abrieb unterliegt.
Auch die Rückholfeder unterliegt während ihrer Spannung bzw. Dehnung nur einer sehr geringen
Reibung, da höchstens einmal die Schmalseiten der Feder mit den Innenwänden der aus einem reibungsarmen
Kunststoff bestehenden Trommelscheiben in Berührung gelangen. Wegen des verhältnismäßig großen
Durchmessers der Federspule ist die auf das Meßband ausgeübte Federkraft nahezu unabhängig
von der Länge des ausgezogenen Bandabschnittes. Außerdem befindet sich die. Überlappungsstelle zwischen
dem äußeren Federende und dem inneren Meßbandende im Verbindungsbereich beider Teile
zwischen den Trommelscheiben, so daß eine unerwünschte Ausbeulung der innersten Meßbandwindung
bzw. der Meßbandspule infolge dieser Überlappung vermieden wird.
Die symmetrische Anordnung der beiden Trommelscheiben hat ferner den Vorzug, daß die Reibung
zwischen den Scheiben und der Nabe auf zwei große Flächenbereiche verteilt wird, wodurch sich der Abrieb
wesentlich verringert. Gleichzeitig wird durch
ίο die Verwendung zweier symmetrischer Scheiben eine
mögliche Verklemmung der Trommel ausgeschaltet, wie sie bei den üblichen, mit nur einem notwendigerweise
unsymmetrischen Flansch versehenen Trommeln häufig auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Bandmaß mit einem auf der Umfangsfläche einer Trommel aufspulbaren Stahlmeßband und mit einer innerhalb der Trommel angeordneten, an der Nabe für die Trommel befestigten Rückholspiralfeder, dessen Gehäuse aus einem inneren, die feste zentrale Nabe tragenden Bodenteil und aus zwei beiderseits dieses Bodenteils befestigten, äußeren Gehäusehälften besteht, gekennzeichnet durch eine Trommel aus zwei getrennten, beiderseits der Feder (18) unabhängig voneinander frei drehbar auf der Nabe (10) angeordneten, gleich großen .Scheiben (16, 17) mit kreisringförmigen Vorsprüngen (22, 23) auf ihren Außenseiten als Abstandshalter zum inneren Bodenteil (2, 3) bzw. zur gegenüberliegenden Gehäusehälfte (6), wobei die Breite des symmetrisch auf beiden Umfangsflächen (20, 21) der Scheiben aufliegenden und in an sich bekannter Weise mit dem äußeren Ende der Feder (18) verbundenen Meßbandes (19) größer als die durch die Scheibenstärke und deren Abstand gegebene Trommelbreite ist.
Applications Claiming Priority (5)
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FR953812 | 1963-11-14 | ||
FR963583A FR85369E (fr) | 1964-02-12 | 1964-02-12 | Dispositif d'enroulement d'un ruban souple en acier pour mesures linéaires |
FR963583 | 1964-02-12 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1448399A1 DE1448399A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1448399B2 DE1448399B2 (de) | 1973-02-15 |
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