DE1448377C3 - Einrichtung zum Messen der Achswinkel von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum Messen der Achswinkel von KraftfahrzeugenInfo
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Description
ein in Richtung der optischen Achse versetztes, projizierbares Fadenkreuz angeordnet ist und daß Justiermittel
zur gegenseitigen Ausrichtung der Achsmeßprojektoren vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 und 2 eines der beiden für eine Einrichtung zum Messen zweier Fahrzeugräder einer Achse erforderlichen
Meßgeräte in zwei Seitenansichten, F i g. 3 den Grundriß des Meßgeräts,
F i g. 4 in schematischer Darstellung die Anordnung der beiden zum Messen an einer Achse aufgestellten
Meßgeräte,
F i g. 5 in schematischer Darstellung die Anordnung eines Projektors in den beiden extrem möglichen Entfernungen
von einem Radspiegel, der an Rädern von zwei Fahrzeugen verschiedener Breite angebracht ist,
F i g. 6 einen Blick in das Innere des Gehäuses eines an Tragsäulen festgeklemmten Meßgerätes.
Zum Vermessen der beiden Räder 1 einer Achse eines Kraftfahrzeugs werden in der Meßanordnung
nach F i g. 4 bzw. 5 bei Verwendung der erfindungsgemäßen Maßeinrichtung nur zwei Radspiegel 2 mit den
zugehörigen Radspiegelhaltern 3 und zwei transportable Achsmeßprojektoren 4 benötigt.
Der Radspiegel 2 ist in üblicher Weise mit drei einzelnen Spiegeln 5,6 und 7 versehen, von denen die beiden
äußeren 5 und 7 gegenüber dem mittleren 6 um 20° mit ihrer äußeren Kante zurückgeklappt sind. Der Radspiegel
2 ist pendelnd am Radspiegelhalter 3 aufgehängt, der in üblicher Art zur Einstellung des Radspiegels
verstellbar an der zugehörigen Radfelge befestigt ist.
Der Achsmeßprojektor 4 ist auf einer parallel zur Fahrebene aufstellbaren Grundplatte 8 angeordnet, die
von drei Justierschrauben 10, 11, 12 durchdrungen ist, mit denen der Achsmeßprojektor 4 parallel zur Fahrebene
des zu messenden Kraftfahrzeugs eingestellt werden kann. Senkrecht auf der Grundplatte 8 stehen
zwei Tragsäulen 13,14 und eine weitere Säule 15, deren oberes Ende durch einen als Traggriff ausgebildeten
Bügel 16 mit den oberen Enden der beiden Tragsäulen verbunden ist und diese beiden somit ebenfalls verbindet.
Wie F i g. 6 deutlich erkennen läßt, ist an den beiden Tragsäulen 13 und 14 höhenverschiebbar ein Gehäuse
17 mit einem angezogenen als Sterngriff ausgebildeten Knebel 18 und einer über eine Spannplatte 20
gegen die Säulen 13, 14 drückenden Feder 19 festgeklemmt. Die von der Feder gegenüber den Tragsäulen
aufgebrachte Reibungskraft ist etwa gerade so groß, wie das Gewicht des Gehäuses 17 mitsamt der optischen
Einrichtung, das damit den Achsmeßprojektor bildet, so daß auch bei gelöstem Sterngriff 18 das Gehäuse
nicht nach unten rutscht, sondern sich erst nach Aufbringen einer zusätzlichen Kraft noch oben oder
unten verschieben läßt.
Im Gehäuse 17 befinden sich eine Steckbuchse 21 für die Stromzufuhr, ein zweipoliger Netzschalter 22, ein '
Umschalter 23, ein Transformator 24, sowie eine Jodlampe 25 mit den entsprechenden in F i g. 6 nicht dargestellten
Verdrahtungen, ferner ein Kondensorlinsensatz 26 vor der Jodlampe 25, eine Wärme ableitende,
lichtdurchlässige Schutzplatte 27, eine Glasscheibe mit der Skala 28 und davor eine weitere Scheibe mit dem
Fadenkreuz 29, sowie davor ein in der Gehäusewand fest eingebauter, nicht einstellbarer Objektivlinsensatz
31 mit einer Brennweite von nur 45 mm bis 50 mm, der eine scharfe Abbildung von der Skala 28 und dem Fadenkreuz
29 in relativ großen Entfernungsbereichen zu projizieren vermag.
Am Gehäuse 17 (F i g. 1 und 2) ist außen eine mit Koordinaten 39,40 versehene Ableseplatte 41 so angesetzt,
daß ihre Ablesefläche zur Fahrebene sowie zur Ebene, in denen die beiden Tragsäulen 13,14 vorlaufen,
etwa senkrecht verläuft und der Schnittpunkt der Koordinaten mit der Objektivachse zusammenfällt, in
der auch das Fadenkreuz 29, die Skala 28 und die Lichtquelle 25 angeordnet sind.
Sollen die Achsen eines Fahrzeuges vermessen werden, so müssen zunächst die dazu notwendigen beiden
Projektoren 4 aufgestellt und etwa in Richtung der zwischen diese einzufahrenden Fahrzeugachse ausgerichtet
werden. Das ist im Gegensatz zum Aufwand bei früher verwendeten Achsmeßgeräten ganz einfach.
Dazu werden zwei erfindungsgemäße Achsmeßprojektoren 4 mit ihren beiden Ableseplatten 41 und Objektiven
31 gegeneinander aufgestellt. Der gegenseitige Abstand der beiden Ableseplatten 41 kann dabei 3200 bis
3800 mm betragen. Das Fadenkreuz 29 ist nämlich in einer solchen Entfernung vom Objektiv angeordnet,
daß das von der Lichtquelle 25 eines Achsmeßprojektors 4 projizierte Fadenkreuz 29 auf der Ableseplatte
41 des gegenüber aufgestellten anderen Achsmeßprojektors 4 innerhalb des genannten Abstandsbereichs
noch scharf abgebildet wird. Diese Entfernung der Ableseplatten 41 voneinander ist auch groß genug, um
zwischen diese Fahrzeuge aller bekannten Typen einfahren zu können.
Die wiederholte Aufstellung der beiden Meßgeräte kann noch erleichtert werden, wenn in der Fahrebene
in einer Entfernung von 3600 bis 4200 mm voneinander zwei Vertiefungen eingelassen sind, in die sich der entsprechend
ausgebildete Fußpunkt der hinter der Ableseplatte 41 angeordneten Justierschraube 12 leicht immer
wieder einsetzen läßt.
Beim Ausrichten der beiden Achsmeßprojektoren gegeneinander geht man am besten so vor, daß man
zunächst die beiden Objektive in ungefähr gleiche Höhe bringt, die etwa der Höhe der Achsen des zu
messenden Fahrzeugs entspricht. Nach dem Aufsetzen der Justierschraube 12 in die Vertiefung und Einschalten
der Lampen 25 läßt sich das Gerät mit den beiden anderen Justierschrauben 10, 11, die in einer zur Ableseplatte
41 parallelen Ebene verlaufen, leicht um die Justierschraube 12 verschwenken bis sich die Vertikale
des Fadenkreuzes 29 des einen Achsmeßprojektors mit der Ordinate 39 auf der Ableseplatte 41 des gegenüber
aufgestellten Achsmeßprojektors deckt. Verlaufen die beiden vertikalen etwa durch Unebenheiten des Bodens
nicht parallel, so lassen sich diese leicht durch Verdrehen wenigstens einer der beiden Justierschrauben
10 und U ausgleichen. Durch Verdrehen der Justierschraube 12 kann das Meßgerät um die durch die beiden
Fußpunkte der Justierschrauben 10 und 11 gedachte Achse verschwenkt und dadurch die Höhe des Fadenkreuzes
29 justiert werden, bis sich seine Horizontale mit der Abszisse 40 der gegenüber aufgestellten
Ableseplatte 41 deckt.
Sind Fadenkreuz 29 und Koordinaten auf der Ableseplatte 41 auf beiden Seiten zur Deckung gebracht,
kann das Fahrzeug, an dem die Radspiegel 2 befestigt sind, so weit eingefahren werden, bis sich die Achsen
der zu messenden Räder etwa in der Achse befinden, in der die beiden Achsmeßprojektoren 4 ausgerichtet
sind.
Die Skale 28 ist im Gehäuse jedes Meßgerätes in einer solchen Entfernung vom Objektiv 31 angeordnet,
daß ohne Umstellen des Objektivs 31 die vom benachbarten Radspiegel 2 reflektierte Skala 28 auf der Ableseplatte
41 scharf erscheint. Deshalb ist das Objektiv 31 unverstellbar, fest eingebaut und garantiert daher große
Ablesegenauigkeit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zum Messen der Achswinkel von Kraftfahrzeugen, mit an den zu vermessenden Radachsen
senkrecht zu diesen angebrachten Radspiegeln und diesen gegenüber angeordneten Achsmeßprojektoren,
die eine, vor einer Lichtquelle innerhalb des Achsmeßprojektors angeordnete Skala
über den jeweils zugehörigen Radspiegel auf eine in der Nähe des Achsmeßprojektors angeordnete Ableseplatte
mit Koordinaten projizieren, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Achsmeßprojektors
(4) in dessen optischer Achse zusätzlich zu der projizierbaren Skala (28) ein in Richtung der
optischen Achse versetztes, projizierbares Fadenkreuz (29) angeordnet ist und daß Justiermittel (10,
11,12) zur gegenseitigen Ausrichtung der Achsmeßprojektoren
(4) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Achsmeßprojektoren (4)
die Lichtquelle (25) ein Kondensor-Linsensatz (26), die Skala (28), das Fadenkreuz (29) sowie ein Objektivlinsensatz
(31), vorzugsweise kurzer Brennweite (45 bis 50 mm), in der genannten Reihenfolge angeordnet
sind, wobei an der dem Radspiegel (2) gegenüberliegenden Außenseite jedes der Achsmeßprojektoren
(4) die Ableseplatte (41) angeordnet ist, die eine zum Schnittpunkt ihrer Koordinaten konzentrische
Ausnehmung für den Durchgang der projizierten Skala (28) und des projizierten Fadenkreuzes
(29) hat.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Achsmeßprojektoren (4) mit
der an ihm in einer wenigstens annähernd vertikalen Ebene befestigten Ableseplatte (41) auf einer
Grundplatte (8) zu einem tragbaren Meßgerät montiert und höheneinstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenkreuz (29) auf einer ersten
Glasplatte und die Skala (28) auf einer zweiten Glasplatte angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenkreuz (29) auf der
einen und die Skala (28) auf der anderen Seite einer entsprechend dicken Glasplatte angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiermittel aus zwei in der
Grundplatte (8) angeordneten Justierschrauben (10, 11) in einer zur Ableseplatte (41) parallelen Ebene,
vorzugsweise vor der Ableseplatte (41), und einer hinter dieser liegenden weiteren Justierschraube
(12) bestehen, deren Fußpunkt so ausgebildet ist, daß er in eine Vertiefung einsetzbar ist, die in der
Fahrebene des zu messenden Fahrzeugs zur Ermittlung des Standortes des Meßgeräts eingelassen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht auf der Grundplatte (8)
zwei Tragsäulen (13, 14), an denen der Achsmeßprojektor (4) höhenverschiebbar geführt ist und sich
vornehmlich mit einer Schraube (18) und/oder einer Feder (19) festklemmen läßt, und eine weitere «Säule
(15) befestigt sind, deren oberes Ende durch einen als Traggriff (16) ausgebildeten Bügel mit den oberen
Enden der beiden Tragsäulen (13. 14) verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen der Achswinkel von Kraftfahrzeugen, mit an den zu
vermessenden Radachsen senkrecht zu diesen angebrachten Radspiegeln und diesen gegenüber angeordneten
Achsmeßprojektoren, die eine vor einer Lichtquelle innerhalb des Achsmeßprojektors angeordnete
Skala über den jeweils zugehörigen Radspiegel auf eine in der Nähe des Achsmeßprojektors angeordneten Ableseplatte
mit Koordinaten projizieren.
ίο Es wurden bereits Meßeinrichtungen dieser Art vorgeschlagen,
bei denen ein Skalenbild über einen Radspiegel auf eine am Achsmeßprojektor angebrachte
Ablesetafel projiziert wird. (DT-PS 12 24 946). Mit einer derartigen Meßeinrichtung ist es jedoch nicht
möglich, die beiden einander gegenüber angeordneten Achsmeßprojektoren gegeneinander so auszurichten,
daß ihre optischen Achsen zusammenfallen und mit der Fahrzeugachse fluchten. Diese Ausrichtung der Achsmeßprojektoren
ist aber eine notwendige Voraussetzung für eine ordnungsgemäße und exakte Durchführung
der Achsvermessung.
Es ist auch bekannt, die Ablesevorrichtungen von zwei einer Radachse zugeordneten Achsmeßgeräten
über ein Gestänge miteinander zu verbinden und so gegeneinander auszurichten (DT-PS 9 14 786). Eine
derartige Anordnung ist jedoch äußerst aufwendig im Aufbau und schwer zu handhaben, so daß ein schneller
Aufbau und Abbau des Achsmeßgerätes nicht möglich ist.
Es ist auch allgemein bekannt, zur Richtungsprüfung von Achsen an Werkstücken Kollimatoren mit einem
zugeordneten Fernrohr zu verwenden, wobei durch Projektion eines Fadenkreuzes auf eine Strichplatte
eine Richtungsabweichung zwischen der Projektionsachse und Fernrohrachse festgestellt werden kann
(»Feingerätetechnik« 4. Jahrgang, Heft 6, Juni 1955, S. 277 bis 280). Für eine schnelle Achsvermessung ist eine
derartige Anordnung nicht geeignet, da die Handhabung eines derartigen Gerätes zeitraubend ist. Für eine
schnelle Achsvermessung müssen zwei dieser Vorrichtungen verwendet werden, wobei eine Ausrichtung dieser
beiden Vorrichtungen gegeneinander zusätzliche Maßnahmen erfordern würde und ohne weiteres nicht
möglich wäre.
Es ist weiterhin bekannt, Achsmeßgeräte für Kraftfahrzeuge dadurch zur Fahrzeugachse auszurichten,
daß ein Fadenkreuz auf eine Skalenplatte an einem Radspiegel für das Hinterrad des Kraftfahrzeuges projiziert
wird, um die Parallelität der Projektionsachse des Projektors und der Fahrzeugachse zu überprüfen
(US-PS 26 Öl 262). Eine derartige Anordnung mit einem Bezugspunkt am Kraftfahrzeug hat jedoch den
Nachteil, daß bei infolge eines Unfalles verzogenen Fahrzeugrahmen eine exakte Ausrichtung der Achsmeßprojektoren
auf diese Weise nicht möglich ist.
Ausgehend von den bekannten Achsmeßgeräten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zu schaffen, mit der ohne großen Zeitaufwand und mit wenigen Handgriffen die Achsmeßprojektoren vor
Beginn der Messung gegeneinander ausgerichtet werden können. Außerdem soll ein transportables Meßgerät
mit geringem Gewicht geschaffen werden, das ohne Mühe an jedem einigermaßen günstigen Ort mit verhältnismäßig
ebener Grundfläche aufgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß innerhalb des Achsmeßprojektors in dessen
optischer Achse zusätzlich zu der projizierbaren Skala
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB0078169 | 1964-08-19 | ||
DEB0078169 | 1964-08-19 |
Publications (3)
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DE1448377A1 DE1448377A1 (de) | 1968-10-31 |
DE1448377B2 DE1448377B2 (de) | 1975-06-19 |
DE1448377C3 true DE1448377C3 (de) | 1976-02-12 |
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