DE2642228C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug-RahmenteilenInfo
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Description
beim Vermessen eines Fahrzeugs vor dessen Mitte genau auf das Fahrzeug eingestellt und sorgfältig horizontal
ausgerichtet, so daß eine der beiden Projektionsebenen
genau vertikal stehend durch die Fahrzeugmitte verläuft und die zweite genau horizontal parallel zum
Fahrzeugboden verläuft Mittels eines Projektionsschirmes können die Abstände einzelner Rahmenpunkte von
den Projektionsebenen bestimmt und mit Sollwerten verglichen werden. Obwohl der bekannte Kreuzstrahlprojektor
eine spürbare Verbesserung schafft, weist er doch eine Reihe entscheidender Nachteile auf: zunächst
muß eine außerordentlich teure hochpräzise Optik geschaffen werden, mitteis deren gewährleistet ist, daß die
beiden Projektionsebenen tatsächlich senkrecht aufeinander stehen und tatsächlich Ebenen bilden, also nicht
etwa mit einer leichten Krümmung verlaufen. Ferner muß der Projektor dazu eingerichtet sein, daß er einen
derartig intensiven Kreuzstrahl liefert, daß mittels der bekannten Einrichtung das Vermessen eines langen,
mehrachsigen Lastkraftwagens selbst im Tageslicht noch möglich ist Der Lichtstrahl muß hierbei ständig
eine scharf begrenzte, zweifeisfrei ablesbare Abiesemarke
auf dem Projektionsschirm bilden. Steht ein derartiger Projektor zur Verfugung, dann muß er sorgfältig
zur Fahrzeugmitte und zur Horizontalen ausgerichtet werden, um das bekannte Meßverfahren zu ermöglichen.
Hierzu ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß nicht etwa Fahrzeugteile wie beispielsweise Vorderräder
die horizontal verlaufende Projektionsebene derart abschatten, daß hinlängliche Messungen nicht mehr
möglich sind Der wesentliche Nachteil aber liegt beim bekannten Verfahren und bei der bekannten Vorrichtung
darin, daß das zu vermessende Fahrzeug auf einer möglichst genau ausgerichteten horizontalen Fläche
stehen muß; bei Vermessungen außerhalb von Werkstätten, die über einen entsprechend ebenen und horizontalen
Boden verfügen, kann ein gleichmäßiges Verwinden
des Rahmens unter Umständen als Einwirkung einer Bodenunebenheit fehlgedeutet werden und somit
unerkannt bleiben. Das bekannte Gerät ist somit für Messungen ungeeignet, die bei Fuhrunternehmen, in
Entwicklungsländern, beim Militär und dergleichen vorgenommen werden sollten, wo nicht sichergestellt ist,
daß eine entsprechend ebene Abstellfläche für ein Fahrzeug zur Verfügung steht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen
zu finden, die unabhängig von einer vorgeschriebenen, horizontalen Lage des Fahrzeugs anwendbar
sind und die ein Ausbauen von Fahrzeugteilen weitgehend überflüssig machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein scharfgebündelter Lichtstrahl parallel zu einer
Bezugsgeraden ausgerichtet wird, die durch je einen Bezugspunkt an den entgegengesetzten Enden des Rahmenteils
festgelegt wird, und daß dann die Lage von Meßpunkten am Rahmenteil relativ zum Lichtstrahl bestimmt
und damit die Abweichung gegenüber einem vorher festgelegten Sollwert festgestellt wird. Das erfindungsgemäße
Meßverfahren verzichtet somit für das Einrichten eines Projektionsstrahls auf einem dem Fahrzeug
und dem Projektor gemeinsame Orientierung und orientiert sich unmittelbar am Fahrzeug selbst. Das erfindungsgemäße
Meßverfahren ist somit völlig unabhängig von der Fahrzeuglage anwendbar. So ist es beispielsweise
möglich, bei einem verunglückten Fahrzeug noch an der Unfallstelle den Rahmen zu vermessen, um
etwa festzustellen, ob euie Reparatur noch lohnend ist
oder nicht, und um somit besonders kostensparend dsn
Abtransport des Unfallfahrzeugs planen zu können. Eine derartige Messung ist grundsätzlich auch im Inneren
eines Fahrzeuges, beispielsweise im Inneren von Containern oder in Omnibussen möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für die Verwirklichung mittels transportabler
Meßeinrichtungen, da diese grundsätzlich nur gegenüber dem Fahrzeug, nicht aber gegenüber dem Fahrzeug
und einer allgemeinen Hauptrichtung ausgerichtet werden müssen. Durch das Verwenden eines scharf gebündelten
Lichtstrahls ist es zudem möglich, mit Projektoren einfacher Bauart und verhältnismäßig geringer
Lichtstärke auszukommen, die auch im offenen Tageslicht über die Entfernung, wie sie beim Vermessen eines
Lastfahrzeugs erforderlich ist, ein deutlich sichtbares Bild auf einen Projektionsschirm werfen. Ein derartiger
Projektor kann beispielsweise an die Batterie des zu vermessenden Fahrzeuges angeschlossen werden, ohne
diese übermäßig zu belasten. Im übrigen ist es verhältnismäßig einfach, selbst an einem k-.viplizieit aufgebauten
Fahrzeug einen in Längsrichtung df 5 Rahmens verlaufenden Durchblick zu finden, der den ungehinderten
Verlauf des scharf gebündelten Lichtstrahles ermöglicht Es erweist sich also die erfindungsgemäße Verwendi'Kg
eines scharf gebündelten Lichtstrahles als ganz besonders vorteilhaft und wirksam, ganz entgegen
der Ansicht, die auf Seite 2, Zeilen 19 und 20 der eingangs
genannten Schrift zum Ausdruck kommt Der scharf gebündelte Lichtstrahl kann durch Auftreffen
auf einen Projektionsschirm an jeder gewünschten Meßstelle des Fahrzeugs einen Meßpunkt bilden,
der zu einem zugeordneten Meßpunkt am Fahrzeugrahmen einen genau festgelegten, sich aus der Koristruktion
des Fahrzeugrahmens ergebenden Abstand aufweist Dieser Abstand kann mit herkömmlichen Mittein
bestimmt werden, und es kann somit festgestellt
werden, ob die tatsächliche Lage des Meßpunktes am zu vermessenden Rahmen eine Abweichung ge&enüber
der Soilage aufweist Zu dieser Messung wird man sinnvollerweise Meßpunkte vorziehen, deren relative Lage
zui/i Lichtstrahl feststellbar ist, ohne daß hierzu Fahrzeugteile
ausgebaut werden müssen. Die Erfindung ermöglicht somit eine einfache, hinlänglich
genaue und billige Vermessung eines Rahmens unabhängig von dessen horizontaler Ausrichtung.
Es ist zweckmäßig, als Meßpunkte solche Punkte zu wählen, die für den Einfluß dos Kraftfahrzeugrahmens
auf das Fahrverhalten besonders maßgeblich sind, beispielsweise Stellen der Achsanbringung, Einleitungspunkte von Lenkern, Wiederlager der Federn usw. Im
Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es aber besonders vor; Vorteil, daß als Meßpunkte
Punkie längs einer äußeren, oberen, geradlinig verlaufenden
Kante des Rahmenteils gewählt werden, und daß ihre horizontale und vertikale Abweichung von der bezugsgeraden
festgestellt wird. Es weist nämlich praktisch jeder herkömmliche Lastkraftwagenrahmen eine
derartige gerade obere Rahmenkante auf, die bereits bei der Herstellung des Fahrzeugs als Bezugskante
dient und die geradlinig verlaufen muß. Es ist somit bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
keine Kenntnis der genauen Abmessungen eines zu vermessenden Rahmens erforderlich, um festzustellen, ob
und in welchem M?8e ein Rahmen verzogen ist. Es ist hierbei besonders von Vorteil, daß bei einem ordnungsgemäß
ausgerichteten Rahmen alle den auf dem Lichtstrahl liegenden Meßpunkten zugeordnete Meßpunkte
gemeinsam auf der Bezugsgeraden selbst liegen, die parallel zum Lichtstrahl verläuft. Wird beim Vermessen
zwischen Lichtstrahl und Rahmenkante eine Änderung des Abstandes festgestellt, dann liegt mit Sicherheit ein
Rahmenverzug vor. Zum Feststellen eines Rahmenverzuges ist aber diese eine Bedingung nicht in allen Fällen
ausreichend, und daher führt die Erfindung gemäß der Ausgestaltung ein horizontal und vertikal ausgerichtetes
Koordinatensystem ein, das zum völlig sicheren Feststellen einer Rahmenabweichung ausreichend ist.
Hierbei ist es wesentlich, daß die Orientierung des Meßkoordinatensystems nur verhältnismäßig ungenau zu
erfolgen braucht, da sich der aus einem Orientierungsfehler ergebende Meßfehler nicht, wie bei dem eingangs
genannten bekannten Projektor, mit der Länge der Projektionsstrecke multipliziert.
Grundsätzlich kann, wie oben dargelegt, der Lichtstrahl in beliebiger Lage zur Bezugsgeraden ausgerichtet
werden, solange beide nur parallel zueinander sind. Hierbei ist grundsätzlich darauf zu achten, daß der Abstand
zum Vermeiden von Meßfehlern möglichst klein gehalten wird. Gernäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung aber ist es besonders von Vorteil, daß der Lichtstrahl senkrecht zu einer horizontalen Linie ausgerichtet
wird, die ihrerseits auf der Bezugsgeraden senkrecht steht. Es wird somit zwischen Bezugsgerade und
Lichtstrahl eine Ebene aufgespannt, in der die Abstandslinien zwischen beiden stets horizontal verlaufen. Wird
der Abstand zwischen den zugeordneten Meßpunkten, die auf der Bezugsgeraden liegen und dem Lichtstrahl
gemessen, dann erbringt eine horizontale Ausrichtung des jeweils verwendeten Meßlineals zusammen mit einem
Anschlagwinkel die Gewähr, daß das Meßlineal senkrecht auf dem Lichtstrahl und der Bezugsgeraden
steht. Das besonders aufwendige Feststellen des Winkels eines Projektionsschirms zum einfallenden Lichtstrahl
kann somit entfallen.
L^Ic eingangs genannte Aüigauc wiru icmcr uurcn
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art geiöst, bei
der der Projektor zum Aussenden eines Lichtstrahlbündels aus parallelen Lichtstrahlen eingerichtet ist und bei
der an Projektor und Projektionsschirm je eine Meßeinrichtung zum Bestimmen des vertikalen und radialen
Abstandes der Projektionsachse bzw. einer Bezugsmarke von der Bezugsgeraden angeordnet ist Der Projektor
kann grundsätzlich einen Lichtstrahl aussenden, der sich von einem imaginären Lichtpunkt aus erweitert,
wobei eine Meßkontur wie beispielsweise ein Fadenkreuz auf den Projektionsschirm projeziert wird. Es ist
auch umgekehrt möglich, den eingangs genannten Kreuzstrahlprojektor zu verwenden, bei dem sich die
Kreuzungsgerade der beiden Lichtstrahlebenen auf dem Projektionsschirm als Punkt abbildet Es ist aber
gemäß der Erfindung ganz besonders von Vorteil, einen Projektor zu verwenden, der ein Bündel im wesentlichen
paralleler Lichtstrahlen aussendet, da auf diese Art die beste Ablesegenauigkeit, verbunden mit der besten
Lichtausnutzung, gewährleistet ist Hierbei ist es möglich, anstelle eines Projektors auch ein Laserstrahlgerät
zu verwenden, das wegen seiner hohen Helligkeit und seines besonders scharf abgegrenzten Lichtpunktes besonders
von Vorteil sein kann. Der erfindungsgemäße Projektor kann zusätzlich mit einer Einrichtung versehen
sein, die das Lichtstrahlbündel derart formt daß eine Meßkontur, wie beispielsweise ein Meßkeil, auf
dem Projektionsschirm abgebildet wird, was eine besonders
genaue Ablesung zuläßt
Gemäß der Erfindung ist es ferner von Vorteil, daß an Projektor und Projektionsschirm jeweils eine Meßeinrichtung zum Festlegen des Abstandes der Projektionsachse bzw. einer Bezugsmarke von der Bezugsgeraden angeordnet ist. Hierdurch entfällt das zeitraubende Hantieren mit zusätzlichem Meßwerkzeug, und es wird eine besonders schnelle und einfache Messung ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist es ferner von Vorteil, daß an Projektor und Projektionsschirm jeweils eine Meßeinrichtung zum Festlegen des Abstandes der Projektionsachse bzw. einer Bezugsmarke von der Bezugsgeraden angeordnet ist. Hierdurch entfällt das zeitraubende Hantieren mit zusätzlichem Meßwerkzeug, und es wird eine besonders schnelle und einfache Messung ermöglicht.
Als Meßeinrichtung kann beispielsweise ein verstellbares Lineal verwendet werden, es ist aber auch mög-Hch,
beispielsweise durch Verschwenken des Projektors, diesen zu einer optischen Messung zu verwenden. Gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aber ist es besonders von Vorteil, daß die Meßeinrichtung
zum Einstellen des Abstandes zwischen Projektor bzw. Projektionsschirm und Meßpunkten einen Taster festgelegter,
jeweils gleicher Länge mit einer Anschlagkante und einer Meßspitze aufweist. Durch die Verwendung
eines Tasters mit festgelegter, nicht etwa veränderlicher Länge ist nicht nur eine konstruktive Vereinfachung
geschaffen, sondern es wird auch der Meßfehler durch falsches Einstellen und Ablesen eines Meßlineals
vermieden. Hierbei dient eine Anschlagkante am Taster zum sicheren Anschlagende der Meßeinrichtung an einem
Längsträger, während die Meßspitze so ausrichtbar ist, daß sie mit der Oberkante des Obergurtes des
Längsträgers fluchtet. Sind Projektor und Projektionsschirm derart auf einen gleichen Abstand von jeweils
einem Bezugspunkt eingestellt, und ist beispielsweise durch Visieren über die beiden Taster sichergestellt, daß
diese zueinander parallel stehen, dann muß lediglich das Lichtbündel des Projektors auf einen entsprechenden
Punkt am Projektionsschirm eingestellt werden, und im Anschluß hieran kann der Projektionsschirm mit seinem
transportablen Stativ zu einem weiteren Bezugspunkt gebracht werden, wo wiederum Anschlag und Meßspitze
des Tasters eingerichtet werden, und wiederum kontrolliert wird, ob der Taster zu dem dem Projektor zugeordneten
Taster parallel ausgerichtet ist Entsteht eine neue Projektionsmarke bei einer Messung an einer anderen
Stelle als der Bezugsmarke, dann kann die Abweichung am Projektionsschirm unmittelbar abgelesen
werden. Hierbei ist es von Vorteil, den Projektionsschirm in ein Koodinatensystem zu unterteilen, um die
Abweichung besser ablesen zu können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Projektionsschirm und/oder Projektor mit dem Taster um eine gemeinsame, im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar. Diese Ausbildung gewährleistet das Einstellen des Tasters in senkrechtem Abstand zum zu vermessenden Längsträger, wobei ein mögliches Hin- und Herschwenken des Tasters beiderseits der /jilagestelle zeigt daß der Taster, wenn er sich in der Anlage befindet, sich rechtwinklig zum Längsträger erstreckt
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Projektionsschirm und/oder Projektor mit dem Taster um eine gemeinsame, im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar. Diese Ausbildung gewährleistet das Einstellen des Tasters in senkrechtem Abstand zum zu vermessenden Längsträger, wobei ein mögliches Hin- und Herschwenken des Tasters beiderseits der /jilagestelle zeigt daß der Taster, wenn er sich in der Anlage befindet, sich rechtwinklig zum Längsträger erstreckt
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Taster eine Einrichtung zum horizontalen Ausrichten
angeordnet. Dies ermöglicht das parallele Einstellen der Taster von Projektor und Projektionsschirm
auf besonders einfache Weise dadurch, daß beide jeweils horizontal einstellbar sind. Als Einrichtung zum
horizontalen Ausrichten kann beispielsweise ein Lot verwendet werden, dessen Spitze mit einer am Stativ
angebrachten Bezugsspitze zum Fluchten gebracht werden muß. Diese Ausgestaltung liefert eine besonders
genaue Ausrichtung, es wird aber im Rahmen der Erfindung einer Libelle bzw. Wasserwaage der Vorzug gegeben,
die am Taster angeordnet ist und die ein zwar weniger genaues, aber einfacheres und schnelleres Einstellen
ermöglicht Aufgrund des erfindungsgemäßen
Meßverfahrens wirkt sich nämlich, wie oben erwähnt, im Gegensatz zu anderen Projektionsverfahren ein Einstcll-
und Meßfehler allenfalls in seinem Betrag, nicht aber in einem Vielfachen seines Betrages aus. Daher ist
es ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß auf extrem genaue Einstell- und Justiergeräte überhaupt verzichtet
werden kann, da der mit einfacherem Gerät allenfalls auftretende Meßfehler noch innerhalb des Bereiches zulässiger
Meßtoleranzen liegt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Meßspitzen an Taster und Projektionsachse des
Projektors bzw. die Bezugsmarke am Projektionsschirm in einer horizontalen Ebene angeordnet. Diese
Ausgestaltung ermöglicht die Verwendung beispielsweise einer Wasserwaage oder eines entsprechenden
Lineals zum groben Feststellen von Abweichungen, und somit zum Festlegen einer Meßstelle. Es kann somit der
gesamte Rahmen eines Fahrzeugs besonders schnell vermessen werden, da ohne großen Zeitaufwand, wenn
auch ungenau, die Steile festgestellt werden kann, an der die größte Abweichung des Rahmens von seiner Sollage
auftritt. Diese Stelle kann im Anschluß daran mit dem erfindungsgemäßen Projektionsschirm mit Stativ und
Meßeinrichtung genau vermessen werden, um festzustellen, ob an dieser Stelle die zulässige Toleranz für den
Rahmen überschritten ist und somit der gesamte Rahmen ausgerichtet werden muß.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Projektor um eine horizontale Achse schwenkbar,
die mit Taster und Meßspitze fluchtet. Auf diese Art kann der Projektor in besonders einfacher Weise der
Höhe nach auf die Bezugsmarke am Projektionsschirm eingestellt werden, ohne daß deshalb eine Höhenänderung
des Projektionsstrahls bezüglich der Bezugsgeraden auftritt. Der Projektor kann zusätzlich in vorteilhafter
Weise mit einem einfachen Einstellfernrohr ausgestattet werden, das es einer einzigen Bedienungsperson
errriöglichi, den erfindungsgemäßen Projektor zum
Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Bezugsmarke selbst dann einzustellen, wenn sich der
Projektionsschirm in verhältnismäßig großer Entfernung befindet.
Um die Einstellarbeiten zu erleichtern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zum Einstellen
der Höhe von Projektor bzw. Projektionsschirm am Stativ eine Grob- und eine Feinverstellvorrichtung angeordnet.
Es ist somit ein besonders schnelles und einfaches Einstellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
möglich.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
mittels schematischer Zeichnungen noch näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die Aufstellung der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung
an einem Kraftfahrzeug in der Seitenansicht; F i g. 2 die Darstellung gemäß F i g. 1 in Rückansicht;
F i g. 3 die Darstellung gemäß F i g. 1 in der Draufsicht;
F i g. 4 ein Stativ mit dem erfindungsgemäßen Projektor;
und
F i g. 5 ein Stativ mit dem erfindungsgemäßen Projektionsschirm.
Eingangs wird anhand von F i g. 4 und 5 die eigentliche
Meßeinrichtung dargestellt Der Projektor (F i g. 4) und der Projektionsschirm (F i g. 5) sind jeweils auf einem
Stativ ί angebracht, das aus einem vertikalen Rohr 2 besteht, an dessen Unterseite drei Beine 3 angeordnet
sind und in dessen Axialbohrung eine Mittelsäule 4 höhenverschieblich
und schwenkbar mit geringer Spielpassung eingesetzt ist. Das untere Ende der Innenbohrung
ist von einer Bodenplatte 5 verschlossen, die eine Entlüftungsöffnung aufweist. Zwischen der Bodenplatte
5 und der unteren Fläche der Mittelsäule 4 ist eine Ausgleichsfeder 6 eingesetzt, die zum Kompensieren der
über die Mittelsäule 4 eingeleiteten Kräfte beiträgt. An der Oberseite des Rohres 2 ist in einem die Rohrwandung
durchdringenden Feingewinde eine Rändelschraube 7 eingesetzt, die zum Feststellen der Mittelsäule gegen
diese verklemmbar ist. Auf die Oberseite der Mittelsäule 4 ist die eigentliche Meßeinrichtung 8 aufgesetzt.
Diese weist eine Hülse 9 auf, die rohrartig ausgebildet und verschieblich auf das obere Ende der Mittelsäule 4
aufgesetzt ist. Die obere öffnung der Hülse 9 ist durch ein Gewindestück 10 verschlossen, in das koaxial zu
Hülse 9 eine Gewinde-Durchgangsbohrung eingebracht ist. In das Gewindestück 10 ist eine Feineinstellschraube
mit einem Griffrändel von oben her eingeschraubt und drückt gegen die obere Planfläche der Mittelsäule 4, so
daß durch Verdrehen der Feineinstellschraube 11 die gesamte Meßeinrichtung 8 höhenverstellbar ist. An der
Vorderseite der Hülse 9 ist eine Konsole 12 angebracht, die mit der Hülse über einen Drehzapfen 13 schwenkbar
verbunden ist. Am unteren Ende der Hülse 9 ist ein Winkelstück 15 angeschweißt, in dessen winklig abgebogenem
freiem Schenkel ein Gewinde zur Aufnahme einer Stellschraube 14 eingebracht ist, die mit einem
Griffrändel versehen ist und deren freies Ende gegen die untere Kante der Konsole 12 anschlägt. An der oberen
Seite der Konsole 12 ist mittels zweier Befestigungsschrauben 16 ein Taster 17 derart angebracht, daß seine
Oberkante rechtwinklig zur Achse der Mittelsäule 4 verläuft. Zum horizontalen Einstellen ist an der Oberkante
des Tasters 17 eine Libelle 18 angebracht. Der Taster 17 überragt seitlich das Stativ 1 um eine Strecke,
die erforderlich ist, um bei seitlicher Aufstellung der enindungSgcmäßcn Projektionseinrichtung neben einem
zu vermessenden Fahrzeug bis an dessen nächstliegenden Rahmenlängsträger heranzureichen.
Das freie Ende des Tasters 17 ist durch eine Einkerbung in eine Meßspitze 19 und eine Anschlagkante 20
ausgebildet. Die Meßspitze 19 wird von der Oberkante des Tasters 17 und einer Schrägfläche der Einkerbung
gebildet, und die Anschlagkante 20 ist rechtwinklig zur Oberkante des Tasters 17 derart angeordnet, daß bei
einem seitlichen Anschlagen an ein Rahmenteil die Meßspitze 19 selbst keinen Schaden nimmt.
Am rechten Ende der Konsole 12 ist eine Bohrung 21 derart angeordnet, daß deren Achse mit der Mittellinie
der Oberkante des Tasters derart fluchtet, daß die Meßspitze 19 auf der Achse der Bohrung 21 liegt In die
Bohrung 21 ist ein Projektor 22 mit einem an ihm angebrachten Schwenkzapfen 23 schwenkbar eingesetzt
Der Projektor 22 weist eine Projektionsachse 25 auf, die senkrecht zur Bildebene steht eine Horizontalachse 26
sowie eine Vertikalachse 24, die einander in der Projektionsachse 25 schneiden. Am Projektor 22 ist, wie oben
erwähnt der Schwenkzapfen 23 derart angeordnet daß er mit der Horizontalachse 26 fluchtet. Vorzugsweise
verläuft die Horizontalachse 26 durch den Massenschwerpunkt des Projektors 22, so daß dieser in jeder
Schwenklage eine indifferente Gleichgewichtslage einnimmt Es kann aber auch zusätzlich oder stattdessen
möglich sein, an der Bohrung 21 eine gesonderte Klemmvorrichtung zum Feststellen des Projektors 22
anzuordnen.
Der Projektor 22 ist derart eingerichtet, daß er ein
scharf gebündeltes, aus im wesentlichen parallelen Lichtstrahlen bestehendes Lichtbündel aussendet, dessen
Querschnitt unter Aussparung eines obenliegenden Sektors kreisförmig ist. Es entsteht somit auf dem Projektionsschirm
(F i g. 5) eine hell leuchtende Projektionsmarke 27 mit einem von oben her bis zu ihrer Mitte
hereinragenden dunklen Meßkeil. Die Spitze des Meßkeils ist Ablesepunkt und fällt mit der Projektionsachse
25 zusammen.
Das Stativ zur Aufnahme des Projektionsschirms (Fig.5) entspricht dem in Fig.4 dargestellten Stativ
zur Aufnahme des Projektors. Allenfalls kann durch Einlegen einer anderen Feder 6 dem unterschiedlichen
Gewicht der dem Projektionsschirm zugeordneten Meßeinrichtung 8' Rechnung getragen werden.
Die Meßeinrichtung 8' kann grundsätzlich die gleichen Abmessungen aufweisen, wie die Meßeinrichtung
8 in F i g. 4, wobei in die Bohrung 21 anstelle des Projektors 22 ein mit einem passenden Zapfen versehener Projektionsschirm
28 eingeschoben ist. Der Projektionsschirm 28 weist in seiner Mitte eine Bezugsmarke 29
und von dieser ausgehend eine geeignete Koordinateneinteilung auf. Die Bezugsmarke 29 befindet sich genau
an der Stelle, an der sich die Projektionsachse 25 befindet, wenn ein Projektor 22 in die Bohrung 21 eingeschoben
ist. In F i g. 5 der Zeichnung ist aber eine gesonderte Meßeinrichtung 8' eingetragen, die sich gegenüber der
Meßeinrichtung 8 in Fig.4 durch eine schmälere Konsole
i2' unterscheidet, die die Anbringung eines größeren Projektionsschirms 28 gestattet. Die Bezugsmarke
29 liegt im Schnittpunkt einer Horizontalachse 30 mit einer Vertikalachse 31. Der Abstand zwischen Vertikalachse
31 und Anschlagkante 20' bei der Meßeinrichtung 8' ist gleich dem Abstand zwischen der Vertikalachse 24
und der Anschlagkante 20 bei der Meßeinrichtung 8. Die Horizontalachse 30 fällt mit der Mittellinie des Tasters
17' der Meßeinrichtung 8' zusammen und trifft die Meßspitze {9*.
Das Vermessen eines Lastwagenrahmens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird wie folgt vorgenommen:
In F i g. 1 bis 3 ist ein Lastkraftwagen dargestellt, dessen Rahmen aus zwei Längsträgern 32 gebildet wird,
der aus einem waagerecht liegenden U-Profil mit zur Wagenmitte hin genchteten Schenkeln gebildet wird.
Der obere dieser Schenkel ist der Obergurt 33, dessen Außenkante bei der Herstellung des Rahmens als Bezugskante
geradlinig ausgerichtet wurde. Es wird nun an einem Ende des Fahrzeuges ein End-Bezugspunkt B
gewählt und seitlich von diesem das Stativ Y für den Projektionsschirm 28 derart zur Aufstellung gebracht,
daß der Taster 17' mit einer Anschlagkante 20' gerade die Außenfläche des Längsträgers 32 berührt Die erforderliche
Höhenverstellung wird grob durch die Rändelschraube T vorgenommen. Im Anschluß daran wird
durch Betätigen der Stellschraube 14' der Taster 17' mittels der Libelle 18' horizontale ausgerichtet Ein Drehen
der Feineinstellschraube 11' bringt nun die Meßspitze 19' genau auf die gleiche Höhe mit dem Obergurt
33. Diese Position ist in F i g. 5 dargestellt
Als nächstes wird am Ende des Fahrzeuges in gleicher
Weise das Stativ 1 aufgestellt und die Meßeinrichtung 8 justiert Nun wird durch Verschwenken des Projektors
22 um seine Horizontalachse 26 bzw. der Meßeinrichtung 8 um die Achse der Mittelsäule 4 die Projektionsmarke 27 (F i g. 5) mit der Spitze ihres Meßkeils mit der
Bezugsmarke 29 zur Deckung gebracht D:e Projektionsachse
25 verläuft nunmehr genau parallel zu einer Bezugsgeraden 34. Die Bezugsgerade 34 wird durch die
Lage der beiden· Meßspitzen 19 an der Meßstelie A und 19' an der Meßstelle B bestimmt. Es ist ersichtlich, daß
die Parallellage zwischen der Bezugsgeraden 34 und Projektionsachse 25 völlig unabhängig ist von der tatsächlichen
räumlichen Orientierung, die das in F i g. 1 bis 3 dargestellte Fahrzeug bzw. die Bezugsgerade 34 aufweisen.
Nun wird das in F i g. 5 dargestellte Stativ 1' mit dem
to Projektionsschirm 28 hintereinander an den Meßstellen C, D und F in gleicher Weise an der Bezugsstelle B
aufgestellt, wobei jeweils die Meßspitze 19' bei horizontal ausgerichtetem Taster 17' auf einem Bezugspunkt an
der Kante des Obergurts 33 ausgerichtet wird. Weist der Kraftfahrzeugrahmen keinen Verzug auf, dann liegt
der neu gewählte Meßpunkt auf der Bezugsgeraden, und die Bezugsmarke 29 auf dem Projektionsschirm 28
fällt jeweils mit der Meßspitze der Projektionsmarke 27 zusammen. Weist der Längsträger 32 aber einen Verzug
auf, dann trifft die Projektionsmarke 27 an einer anderen,
dem Verzug entsprechenden Stelle auf den Projektionsschirm 28. Eine derartige Position ist in F i g. 5 dargestellt,
wobei durch ein mit einer Koordinateneinteilung versehenes Raster, dessen einzelne Linien parallel
zur Vertikalachse 31 und zur Horizontalachse 30 verlaufen, unmittelbar die Größe des Verzugs an der Stelle des
Meßpunktes ablesbar ist. Bei dem in F i g. 5 dargestellten Beispiel ist die Projektionsmarke nach links oben
verschoben, d. h. es liegt ein Verzug des Längsträgers 32 nach rechts unten vor.
Es ist ersichtlich, daß die Messung völlig unabhängig ist von der Lage des Bodens, auf dem das Stativ Γ
jeweils aufgestellt ist, da der Projektionsschirm 28 jeweils relativ Bezugsgeraden 34, nicht relativ zu einer
gemeinsamen Bodenfläche ausgerichtet wird, und da die Projektionsachse 25 während des gesamten Meßvorgangs
relativ zur Bezugsachse 34, nicht aber relativ zu einer gemeinsamen Bodenfläche ausgerichtet ist. Die
erläuterte Messung läßt sich daher in gleicher Weise auf unebenen, unbefestigtem Grund durchführen, wie es
beispielsweise den Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern oder bei militärischen Instancjetzungseinheiten
entspricht Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, daß das Fahrzeug durch geeignete Wahl der Bezugspunkte
A bis F zur Messung nicht zuerlegt werden muß, und es ist insbesondere von Vorteil, daß Bedienungsfehler
nahezu ausgeschlossen sind: selbst wenn im Einzelfall der Taster nicht rechtwinklig zur Bezugsgraden
34 ausgerichtet ist, ist die resultierende Fehlweisung auf dem Projektionsschirm 28 vernachlässigbar klein.
Wie bereits erläutert, können die Meßeinrichtungen 8 und 8' jeweils um die vertikale Achse der Mittelsäule 4,
4' verschwenkt werden. Es kann beispielsweise das Fahrzeug auf eine werkstattmäßige oder behelfsmäßige
Richtbank gefahren werden, wobei der Bezugspunkt A für den Projektor an einer Stelle festgelegt wird, an der
durch Richtarbeiten keine Lageänderung auftritt Anschließend wird an der zu richtenden Stelle der Projektionsschirm
28 derart eingerichtet, daß die Projektionsmarke mit der Bezugsmarke 29 zusammenfällt Es kann
somit während der Richtarbeiten jeweils zum Prüfen der Taster 17 zum Längsträger 32 hin und wieder weg
geschwenkt werden; wenn die Meßspitze 19' mit dem Obergurt 33 fluchtet und die Anschlagkante 20' anliegt
ist der Rahmen ausgerichtet. Gleichzeitig kann der Bezugspunkt für die Meßspitze A des Projektors 22 markiert
werden, so daß jeweils vor Richtarbeiten auch der Projektor 22 verschwenkt werden kann, um die Über-
11
tragNng von Stoßen und dergleichen zu verhindern.
Bringt man beim Zurückschwenken die Meßspitze 19
mit der vorher angebrachten Marke in Deckung, dann
befindet sich die Projektionsachse 25 wieder in ihrer
ursprünglichen Lage. Es ist somit möglich, durch Einlas- 5 sen von Zuganlenkpunkten in den Beton eines Werkstattbodens durch Verwendung von Winden, Ketten
und Stützböcken in einer einfachen Werkstatt auf billige
Weise eine Möglichkeit zum Durchführen grober Richtarbeiten zu schaffen, mittels deren im Zusammenhang io mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Meßverfahren grobe Richtarbeiten
schnell, einfach und billig durchgeführt werden können.
Bringt man beim Zurückschwenken die Meßspitze 19
mit der vorher angebrachten Marke in Deckung, dann
befindet sich die Projektionsachse 25 wieder in ihrer
ursprünglichen Lage. Es ist somit möglich, durch Einlas- 5 sen von Zuganlenkpunkten in den Beton eines Werkstattbodens durch Verwendung von Winden, Ketten
und Stützböcken in einer einfachen Werkstatt auf billige
Weise eine Möglichkeit zum Durchführen grober Richtarbeiten zu schaffen, mittels deren im Zusammenhang io mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Meßverfahren grobe Richtarbeiten
schnell, einfach und billig durchgeführt werden können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen is
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (10)
1. Verfahren zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteifen mit Hilfe eines sich längs des Rahmenteils
erstreckenden Lichtstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl (25) parallel zu einer Bezugsgeraden (34) ausgerichtet wird, die durch
erstreckenden Lichtstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl (25) parallel zu einer Bezugsgeraden (34) ausgerichtet wird, die durch
je einen Bezugspunkt an den entgegengesetzten En- .
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den (A, B) des Rahmenteils (32) festgelegt wird, und io sen der Abweichung der Projektionsmarke des Licht-
daß dann die Lage von Meßpunkten am Rahmenteil Strahlbündels.
relativ zum Lichtstrahl bestimmt wird. Bei Fahrzeugen besteht grundsätzlich nach Unfällen,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- aber auch beim Auftreten erkennbarer Laufwerkfehler
zeichnet, daß die Meßpunkte längs einer äußeren, wie beispielsweise ungleichmäßigem oder übermäßigen
oberen Kante (33) des Rahmentefls (32) gewählt is Abnutzen von Reifen Anlaß zum Verdacht, der tragenwerden,
und daß ihre horizontale und vertikale Ab- de Fahrzeugrahmen könne verformt sein. Ähnliches gilt
weichung von der Bezugsgeraden (34) festgestellt auch für Rahmenteile an Fahrzeugaufbauten, beispielswu"dweise
an Containern, wenn diese in einen Unfall verwik-
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, kelt wurden oder wenn festgestellt wird, dab diese in
dadurch gekennzeichnet, daß eine Gerade, weiche 20 ihrer Halterung klemmen.
die Bezugsgerade (34) und den Lichtstrahl (25) unter Das Vermessen derartiger Rahmenteile, insbesonde-
einem rechten Winkel schneidet, horizontal verläuft re bei Lastkraftwagen oder Omnibussen, ist schwierig,
4. Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug- da die Rahmen verhältnismäßig große Abmessungen
Rahmenteilen mittels eines auf einem ersten Stativ aufweisen und schwer zugänglich sind. Ober Rahmenausrichtbaren
Projektors zum Aussenden eines 25 lehren, wie sie zum Vermessen von Personenfahrzeugen
Lichtstrahls und mittels eines auf einem zweiten, üblich sind, verfugen bei Lastkraftwagen nur größte Retransportablen
Stativ ausrichtbaren Projektions- paraturbetriebe, wobei die Anwendung von Rahmenschirms
mit Ablesemarken zum Ablesen der Abwei- lehren den zusätzlichen Nachteil aufweist, daß oftmals
chung der Projektionsmarke des Lichtstrahls und Nebenaggregate und dergleichen entfernt werden müszur
Durchführung des Verfahrens nach einem der 30 sen, um den Fahrzeugrahmen derart freizulegen, daß er
Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß an vermessen werden kann.
dem Projektor (22) und an dem Projektionsschirm Die hohe Arbeitszeit, die beim herkömmlichen Ver-(28)
je eine Meßeinrichtung (*, 8') zun; Messen des messen eines Rahmens zu dessen Freilegen erforderlich
Abstandes der Projektionsachse (25) bzw. einer Be- ist, hat bisher dazu geführt, daß ein Rahmen nur dann
zugsmarke (29) von der Bezupsgeraden (34) ange- 35 vermessen wurde, wenn er augenfällige Schaden aufordnet
ist wies, die ohnehin ein Freilegen des Rahmens zum Rich-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- ten erforderlich machten.
zeichnet, daß die Meßeinrichtung (8,8') zum Einstel- Um beim Richten das aufwendige Freilegen des Rah-
len des Abstandes zwischen Projektor (22), bzw. mens einzusparen, wurden Richtanlagen erstellt, die ein
Projektionsschirm (28) und Bezugspunkt bzw. Meß- 40 Richten und somit auch ein Vermessen des Rahmens
punkt jeweils einen Taster (17,17') festgelegter, je- ermöglichen, ohne daß in größerem Umfang Nebenag-
weils gleicher Länge mit einer Anschlagkante (20, gregate vom Rahmen abgebaut werden müßten. Diese
20') und einer Meßspitze (19,19') aufweist Richtanlagen bestehen aus in den Werkhallenboden ein-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder gelassenen Führungsschienen, die soweit wie möglich
5, dadurch gekennzeichnet, daß Projektor (22) und/ 45 gerade und eben sind, und in denen Winkelstücke ver-
oder Projektionsschirm (28) mit dem Taster (17,17') schiebiich angeordnet sind, die zum Messen und Verforum
eine gemeinsame vertikale Achse schwenkbar men des Rahmens an diesen herangebracht werden
s'"d· . können. Die Schienen, die für die Messung jeweils ein
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder Bezugsmaß liefern, werden beim Richten jeweils einer
6, dadurch gekennzeichnet, daß am Taster (17, 17') 50 sehr hohen Belastung ausgesetzt, und müssen dementeine
Einrichtung (18,18') zum horizontalen Ausrich- sprechend stabil ausgeführt sein. Eine derartige KaItten
angeordnet ist. richtanlage ist daher außergewöhnlich teuer und kann
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn- nur von verhältnismäßig wenig Großreparaturwerken
zeichnet, daß die Meßspitze (19,19') am Taster (17, wirtschaftlich eingesetzt werden. Da der Anfahrtsweg
17') und die Projektionsachse (25) des Projektors 55 zu derartigen Großwerken nicht nur wegen der Entfer-(22)
bzw. eine Bezugsmarke (29) am Projektions- nung, sondern auch wegen der Ausfallzeit des Fahrschirm
(28) in jeweils einer horizontalen Ebene an- zeugs außerordentlich kostenintensiv ist, wird bisher
geordnet sind. immer noch von einem häufigen, routinemäßigen Ver-
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn- messen des Rahmens Abstand genommen, obwohl dies
zeichnet, daß der Projektor (22) um eine horizontale 60 an sich erforderlich ist, da die Spurführung eines Fahr-Achse
(26) schwenkbar ist, die mit Taster (17) und zeugs gerade in Notsituationen, wie beispielsweise bei
Meßspitze (19) fluchtet. Vollbremsungen, von einer ordnungsgemäßen Form des
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4—9, Rahmens abhängig ist.
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Um beim Vermessen auf lange, teure, genau ausge-Höhe
ein Projektor (22) bzw. Projektionsschirm (28) 65 richtete Meßschienen verzichten zu können, wurde ein
am Stativ (1,1') eine Grob-und eine Feineinstellvor- Kreuzstrahlprojektor vorgeschlagen (DE-OS
richtung(7,7')und(ll,U')arigeordnetist. 20 10996), der zwei zueinander senkrecht stehende
Lichtstrahlebenen aussendet. Dieser Projektor wird
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DE19762642228 DE2642228C2 (de) | 1976-09-20 | 1976-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762642228 DE2642228C2 (de) | 1976-09-20 | 1976-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen |
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DE2642228A1 DE2642228A1 (de) | 1978-03-23 |
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ID=5988349
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1976-09-20 DE DE19762642228 patent/DE2642228C2/de not_active Expired
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NICHTS-ERMITTELT |
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DE2642228A1 (de) | 1978-03-23 |
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