DE2642228A1 - Verfahren und vorrichtung zum vermessen von fahrzeug-rahmenteilen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vermessen von fahrzeug-rahmenteilen

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DE2642228A1 DE19762642228 DE2642228A DE2642228A1 DE 2642228 A1 DE2642228 A1 DE 2642228A1 DE 19762642228 DE19762642228 DE 19762642228 DE 2642228 A DE2642228 A DE 2642228A DE 2642228 A1 DE2642228 A1 DE 2642228A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/26Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum
  • Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen mit Hilfe eines sich längs des Rahmenteiles erstreckenden Lichtstrahls; ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des eingangs genannten Verfahrens mittels eines auf einem ersten Stativ ausrichtbaren Projektors zum Aussenden eines Lichtstrahls und mittels eines auf einem zweiten, transportablen Stativ ausrichtbaren Projektionsschirms mit Ablesemarken zum Ablesen der Abweichung der Projektionsmarke des Lichtstrahlbündels.
  • Bei Fahrzeugen besteht grundsätzlich nach Unfällen, aber auch beim Auftreten erkennbarer Laufwerkfehler wie beispielsweise ungleichmäßigem oder übermäßgem Abnutzen von Reifen und dergleichen grundsätzlich Anlaß zum Verdacht, der tragende Fahrzeugrahmen könne verformt sein. Ähnliches gilt auch für Rahmenteile an Fahrzeugaufbauten, beispielsweise an Containern, wenn diese in einen Unfall verwickelt wurden oder wenn festgestellt wird, daß diese in ihrer Halterung klemmen.
  • Das Vermessen derartiger Rahmenteile, insbesondere bei Lastkraftwagen oder Omnibussen, ist schwierig, da die Rahmen verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen und schwer zugänglich sind. Über Rahmenlehren, wie sie zum Vermessen von Personenfahrzeugen üblich sind, verfügen bei Lastkraftwagen nur größte Reparaturbetriebe, wobei die Anwendung von Rahmenlehren den zusätzlichen Nachteil aufweist, daß oftmals Nebenaggregate und dergleichen entfernt werden müssen, um den Fahrzeugrahmen derart freizulegen, daß er vermessen werden kann.
  • Die hohe Arbeitszeit, die beim herkömmlichen Vermessen eines Rahmens zu dessen Freilegen erforderlich ist, hat bisher dazu geführt, daß ein Rahmen nur dann vermessen wurde, wenn er augenfällige Schäden aufwies, die ohnehin ein Freilegen des Rahmens zum Richten erforderlich machten.
  • Um beim Richten das aufwendige Freilegen des Rahmens einzusparen, wurden Richtanlagen erstellt, die ein Richten und somit auch ein Vernessen des Rahmens ermöglichen, ohne daß in größerem Umfang Nebenaggregate vom Rahmen abgebaut werden müßten. Diese Richtanlagen bestehen aus in den Werkhallenboden eingelassenen Führungsschienen, die soweit wie möglich gerade und eben sind, und in denen Winkelstücke verschieblich angeordnet sind, die zum Messen und Verformen des Rahmens an diesen herangebracht werden können. Die Schienen, die für die Messung jeweils ein Bezugsmaß liefern, werden beim Richten jeweils einer sehr hohen Belastung ausgesetzt, und müssen dementsprechend stabil ausgeführt sein.
  • Eine derartige Kaltrichtanlage ist daher außergewöhnlich teuer und kann nur von verhältnismäßig wenig GroßreParaturwerken wirtschaftlich eingesetzt werden. Da der Anfahrtsweg zu derartigen Großwerken nicht nur wegen der Entfernung, sondern auch wegen der Ausfallzeit des Fahrzeugs außerordentlich kostenintensiv ist, wird bisher immer noch von einem häufigen, routinemäßigen Vermssen des Rahmens Abstand genommen, obwohl dies an sich erforderlich ist, da die Spurführung eines Fahrzeugs gerade in Notsituationen, wie beispielsweise bei Vollbremsungen und dergleichen, von einer ordnungsgemäßen Form des Rahmens abhängig ist.
  • Um beim Vermessen auf lange, teure, genau ausgerichtete Meßschienen verzichten zu können, wurde ein Kreuzstrahlprojektor vorgeschlagen (DT-OS 2 010 996), der zwei zueinander senkrecht stehende Lichtstrahlebenen aussendet. Dieser Projektor wird beim Vermessen eines Fahrzeugs vor dessen Mitte genau auf das Fahrzeug eingestellt und sorgfältig horizontal ausgerichtet, so daß eine der beiden Projektionsebenen genau vertikal stehend durch die Fahrzeugmitte verläuft und die zweite genau horizontal parallel zum Fahrzeugboden verläuft Mittels eines Projektionsschirmes können die Abstände einzelner Rahmenpunkte von den Projektionsebenen bestimmt und mit Sollwerten verglichen werden. Obwohl der bekannte Kreuzstrahlprojektor eine spürbare Verbesserung schafft, weist er doch eine Reihe entscheidender Nachteile auf: zunächst muß eine außerordentlich teure hochpräzise Optik geschaffen werden, mittels deren gewährleistet ist, daß die beiden Projektionsebenen tatsächlich senkrecht aufeinander stehen und tatsächlich Ebenen bilden, also nicht etwa mit einer leichten Krümmung verlaufen. Ferner muß der Projektor dazu eingerichtet sein, daß er einen derartig intensiven Kreuz strahl liefert, daß mittels der bekannten Einrichtung das Vermessen eines langen, mehrachsigen Lastkraftwagens selbst im Tageslicht noch möglich ist. Der Lichtstrahl muß hierbei ständig eine scharf begrenzte, zweifelsfrei ablesbare Ablesemarke auf dem Projektionsschirm bilden.
  • Steht ein derartiger Projektor zur Verfügung, dann muß er sorgfältig zur Fahrzeugmitte und zur Horizontalen ausgerichtet werden, um das bekannte Meßverfahren zu ermöglichen.
  • Hierzu ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß nicht etwa Fahrzeugteile wie beispielsweise Vorderräder die horizontal verlaufende Projektionsebene derart abschatten, daß hinlängliche Messungen nicht mehr möglich sind. Der wesentliche Nachteil aber liegt beim bekannten Verfahren und bei der bekannten Vorrichtung darin, daß das zu vermessende Fahrzeug auf eine möglichst genau ausgerichteten horizontalen Fläche stehen muß; bei Vermessungen außerhalb von Werkstätten, die über einen entsprechend ebenen und horizontalen Boden verfügen,kann ein gleichmäßiges Verwinden des Rahmens unter Umständen als Einwirkung einer Bodenunebenheit fehlgedeutet werden und somit unerkannt bleiben.
  • Das bekannte Gerät ist somit für Messungen ungeeignet, die bei Fuhrunternehmen, in Entwicklungsländern, beim Militär und dergleichen vorgenommen werden sollten, wo nicht sichergestellt ist, daß eine entsprechend ebene Abstellfläche für ein Fahrzeug zur Verfügung steht.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen zu finden, die unabhängig von einer vorgeschriebenen, horizontalen Lage des Fahrzeugs anwendbar sind und die ein Ausbauen von Fahrzeugteilen weitgehend überflüssig machen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein scharfgebündelter Lichtstrahl parallel zu einer Bezugsgeraden ausgerichtet wird, die durch je einen End-Bezugspunkt an den entgegengesetzten Enden des Rahmenteils festgelegt wird, und daß dann die Lage weiterer Bezugspunkte am Rahmenteil relativ zum Lichtstrahl zum Feststellen eine Abweichung gegenüber einem vorher festgelegten Sollwert bestimmt wird.
  • Das erfindungsgemäße Meßverfahren verzichtet somit für das Einrichten eines Projektionsstrahls auf eine dem Fahrzeug und dem Projektor gemeinsame Orientierung und orientiert sich unmittelbar am Fahrzeug selbst. Das erfindungsgemäße Meßverfahren ist somit völlig unabhängig von der Fahrzeuglage anwendbar. So ist es beispielsweise möglich, bei einem verunglückten Fahrzeug noch an der Unfall stelle den Rahmen zu vermessen, um etwa festzustellen, ob eine Reparatur noch lohnend ist oder nicht,und und um somit besonders kostensparend den Abtransport des Unfallfahrzeugs planen zu können. Eine derartige Messung ist grundsätzlich auch im Inneren eines Fahrzeuges, beispielsweise im Inneren von Containern oder in Omnibussen möglich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für die Verwirklichung mittels transportabler Meßeinrichtungen, da diese grundsätzlich nur gegenüber dem Fahrzeug, nicht aber gegenüber dem Fahrzeug und einer allgemeinen Hauptrichtung ausgerichtet werden müssen. Durch das Verwenden eines scharf gebündelten Lichtstrahls ist es zudem möglich, mit Projektoren einfacher Bauart und verhältnismäßig geringer Lichtstärke auszukommen, die auch im offenen Tageslicht über die Entfernung, wie sie beim Vermessen eines Lastfahrzeugs erforderlich ist, ein deutlich sichtbares Bild auf einen Projektionsschirm werfen. Ein derartiger Projektor kann beispielsweise an die Batterie des zu vermessenden Fahrzeuges angeschlossen werden, ohne diese übermäßig zu belasten.
  • Im übrigen ist es verhältnismäßig einfach, selbst an einem kompliziert aufgebauten Fahrzeug einen in Längsrichtung des Rahmens verlaufenden Durchblick zu finden, der den ungehinderten Verlauf des scharf gebündelten Lichtstrahles ermöglicht.
  • Es erweist sich also die erfindungsgemäße Verwendung eines scharf gebündelten Lichtstrahles als ganz besonders vorteilhaft und wirksam, glanz entgegen der Ansicht, die auf Seite 2, Zeilen 19 und 20 der eingangs genannten Schrift zum Ausdruck kommt Der scharf gebündelte Lichtstrahl kann durch Auftreffen auf einen Projektionsschirm an jeder gewünschten Meßstelle des Fahrzeugs einen Meßpunkt bilden, der zu einem Bezugspunkt am Fahrzeugrahmen einen genau festgelegten, sich aus der Konstruktion des Fahrzeugrahmens ergebenden Abstand aufweist.
  • Dieser Abstand kann mit herkömmlichen Mitteln bestimmt werden, und es kann somit festgestellt werden, ob die tatsächliche Lage des Bezugspunktes am zu vermessenden Rahmen eine Abweichung gegenüber der Sollage aufweist. Zu dieser Messung wird man sinnvollerweise Bezugspunkte vorziehen, deren relative Lage zum Lichtstrahl feststellbar ist, ohne daß hierzu Fahrzeugteile ausgebaut werden müssen.
  • Die Erfindung ermöglicht somit eine einfache, hinlänglich genaue und billige Vermessung eines Rahmens unabhängig von dessen horizontaler Ausrichtung.
  • Es ist zweckmäßig, als Bezugspunkte zur Messung Punkte zu wählen, die für das Fahrverhalten eines Kraftfahrzeugrahmens besonders maßgeblich sind, beispielsweise Stellen der Achsanbringung, Einleitungspunkte von Lenkern, Wiederlager der Federn u.s.w. Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es aber besonders von Vorteil, daß als Bezugspunkte Punkte längs einer äußeren, oberen, geradlinig verlaufenden Kante des Rahmenteils gewählt werden, und daß ihre horizontale und vertikale Abweichung von der Bezugsgeraden festgestellt wird. Es weist nämlich praktisch jeder herkömmliche Lastkraftwagenrahmen eine derartige gerade obere Rahmenkante auf, die bereits bei der Herstellung des Fahrzeugs als Bezugskante dient und die geradlinig verlaufen muß. Es ist somit bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens keine Kenntnis der genauen Abmessungen eines zu vermessenden Rahmens erforderlich, um festzustellen, ob und in welchem Maße ein Rahmen verzogen ist. Es ist hierbei besonders von Vorteil, daß bei einem ordnungsgemäß ausgerichteten Rahmen alle Bezugspunkte gemeinsam auf der Bezugsgeraden selbst liegen, die parallel zum Lichtstrahl verläuft. Wird beim Vermessen zwischen Lichtstrahl und Rahmenkante eine Änderung des Abstandes festgestellt, dann liegt mit Sicherheit ein Rahmenverzug vor. Zum Feststellen eines Rahmenverzuges ist aber diese eine Bedingung nicht in allen Fällen ausreichend, und daher führt die Erfindung gemäß der Ausgestaltung ein horizontal und vertikal ausgerichtetes Koordinatensystem ein, das zum völlig sicheren Feststellen einer Rahmenabweichung ausreichend ist. Hierbei ist es wesentlich, daß die Orientierung des Meßkoordinatensystems nur verhältnimäßig ungenau zu erfolgen braucht, da sich der aus einem Orientierungsfehler ergebende Meßfehler nicht, wie bei dem eingangs genannten bekannten Projektor, mit der Länge der Projektionsstrecke multipliziert.
  • Grundsätzlich kann, wie oben dargelegt, der Lichtstrahl in beliebiger Lage zur Bezugsgeraden ausgerichtet werden, solange beide nur parallel zueinander sind. Hierbei ist grundsätzlich darauf zu achten, daß der Abstand zum Vermeiden von Meßfehlern möglichst klein gehalten wird. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aber ist es besonders von Vorteil, daß der Lichtstrahl senkrecht zu einer horizontalen Linie ausgerichtet wird, die ihrerseits auf der Bezugsgeraden senkrecht steht. Es wird somit zwischen Bezugsgerader und Lichtstrahl eine Ebene ausgespannt, in der die Abstandslinien zwischen beiden stets horizontal verlaufen.
  • Wird der Abstand zwischen den Bezugspunkten, die auf der Bezugsgeraden liegen und dem Lichtstrahl gemessen, dann erbringt eine horizontale Ausrichtung des jeweils verwendeten Meßlineals zusammen mit einem Anschlagwinkel die Gewähr, daß das Meßlineal senkrecht auf Lichtstrahl und Bezugsgerader steht. Das besonders aufwendige Feststellen des Winkels eines Projektionsschirms zum einfallenden Lichtstrahl kann somit entfallen.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der der Projektor zum Aussenden des Lichtstrahlbündels aus parallelen Lichtstrahlen eingerichtet ist und bei der an Projektor und Projektionsschirm je eine Meßeinrichtung zum Bestimmen des vertikalen und radialen Abstandes der Projektionsachse bzw.
  • einer Bezugsmarke von der Bezugsgeraden angeordnet ist. Der Projektor kann grundsätzlich einen Lichtstrahl aussenden, der sich von einem imaginären Lichtpunkt aus erweitert, wobei eine Meßkontur wie beispielsweise ein Fadenkreuz auf den Projektionsschirm projeziert wird. Es ist auch umgekehrt möglich, den eingangs genannten Kreuzstrahlprojektor zu verwenden, bei dem sich die Kreuzungsgerade der beiden Lichtstrahlebenen auf dem Projektionsschirm als Punkt abbildet.
  • Es ist aber gemäß der Erfindung ganz besonders von Vorteil, einen Projektor zu verwenden, der ein Bündel im wesentlichen paralleler Lichtstrahlen aussendet, da auf diese Art die beste Ablesegenauigkeit verbunden mit der besten Lichtausnutzung gewährleitet ist. Hierbei ist es möglich, anstelle eines Projektors auch ein Laserstrahlgerät zu verwenden, das wegen seiner hohen Helligkeit und seines besonders scharf abgegrenzten Lichtpunktes besonders von Vorteil sein kann. Der erfindungsgemäße Projektor kann zusätzlich mit einer Einrichtung versehen sein, die das Lichtstrahlbündel derart formt, daß eine Meßkontur, wie beispielsweise ein Meßkeil, auf dem Projektionsschirm abgebildet wird, was eine besonders genaue Ablesung zuläßt.
  • Gemäß der Erfindung ist es ferner von Vorteil, daß an Projektor und Projektionsschirm jeweils eine Meßeinrichtung zum Festlegen des Abstandes der Projektionsachse bzw. einer Bezugsmarke von der Bezugsgeraden angeordnet ist. Hierdurch entfällt das zeitraubende Hantieren mit zusätzlichem Meßwerkzeug, und es wird eine besonders schnelle und einfache Messung ermöglicht.
  • Als Meßeinrichtung kann beispielsweise ein verstellbares Lineal verwendet werden, es ist aber auch möglich, beispielsweise durch Verschwenken des Projektors diesen zu einer optischen Messung zu verwenden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aber ist es besonders von Vorteil, daß die Meßeinrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen Projektor bzw. Projektionsschirm und Bezugspunkten einen Taster festgelegter, jeweils gleicher Länge mit einer Anschlagkante und einer Meßspitze aufweist. Durch die Verwendung eines Tasters mit festgelegter, nicht etwa veränderlicher Länge ist nicht nur eine konstruktive Vereinfachung geschaffen, sondern es wird auch der Meßfehler durch falsches Einstellen und Ablesen eines Meßlineals vermieden. Hierbei dient eine Anschlagkante am Taster zum sicheren Anschlagen der Meßeinrichtung an einem Längsträger, während die Meßspitze so ausrichtbar ist, daß sie mit der Oberkante des Obergurtes des Längsträgers fluchtet. Sind Projektor und Projektionsschirm derart auf einen gleichen Abstand von jeweils einem End-Bezugspunkt eingestellt, und ist beispielsweise durch Visieren über die beiden Taster sichergestellt, daß diese zueinander parallel stehen, dann muß lediglich das Lichtbündel des Projektors auf einen entsprechenden Punkt am Projektionsschirm eingestellt werden, und im Anschluß hieran kann der Projektionsschirm mit seinem transportablen Stativ zu einem weiteren Bezugspunkt gebracht werden, wo wiederum Anschlag und Maßspitze des Tasters eingerichtet werden und wiederum kontrolliert wird, daß der Taster zu dem dem Projektor zugeordneten Taster parallel ausgerichtet ist. Entsteht eine neue Projektionsmarke an einer anderen Stelle als der Bezugsmarke, dann kann die Abweichung am Projektionsschirm unmittelbar abgelesen werden . Hierbei ist es von Vorteil, den Projektionsschirm in ein Koordinatensystem zu unterteilen, um die Abweichung besser ablesen zu können.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Projektionsschirm und/oder Projektor mit dem Taster um eine gemeinsame, im wesentliche vertikale Achse schwenkbar. Diese Ausbildung gewährleistet das Einstellen des Tasters in senkrechtem Abstand zum zu vermessenden Längsträger, wobei ein mögliches Hin- und Herschwenken des Tasters beiderseits der Anlagestelle zeigt, daß der Taster, wenn er sich in der Anlage befindet, sich rechtwinklig zum Längsträger erstreckt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Taster eine Einrichtung zum horizontalen Ausrichten angeordnet. Dies ermöglicht das parallele Einstellen der Taster von Projektor und Projektionsschirm auf besonders einfache Weise dadurch, daß beide jeweils horizontal einstellbar sind. Als Einrichtung zum horizontalen Ausrichten kann beispielsweise ein Lot verwendet werden, dessen Spitze mit einer am Stativ angebrachten Bezugsspitze zum Fluchten gebracht werden muß.
  • Diese Ausgestaltung liefert eine besonders genaue Ausrichtung, es wird aber im Rahmen der Erfindung einer Libelle bzw. Wasserwaage der Vorzug gegeben, die am Taster angeordnet ist, und die ein zwar weniger genaues, aber einfacheres und schnelleres Einstellen ermöglicht. Aufgrund des erfindungsgemäßen Meßverfahrens wirkt sich nämlich, wie oben erwähnt, im Gegensatz zu anderen Projektionsverfahren ein Einstell- und Meßfehler allenfalls in seinem Betrag, nicht aber in einem Vielfachen seines Betrages aus. Daher ist es ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß auf extrem genaue Einstell- und Justiergeräte überhaupt verzichtet werden kann, da der mit einfacherem Gerät allenfalls auftretende Meßfehler noch innerhalb des Bereiches zulässiger Meßtoleranzen liegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Meßspitzen an Taster und Projektionsachse des Projektors bzw.
  • die Bezugsmarke am Projektionsschirm in einer horizontalen Ebene angeordnet. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Verwendung beispielsweise einer Wasserwaage oder eines entsprechenden Lineals zum groben Feststellen von Abweichungen, und somit zum Festlegen einer Meßstelle. Es kann somit der gesamte Rahmen eines Fahrzeugs besonders schnell vermessen werden, da ohne großen Zeitaufwand, wenn auch ungenau, die Stelle festgestellt werden kann, an der die größte Abweichung des Rahmens von seiner Sollage auftritt. Diese Stelle kann im Anschluß daran mit dem erfindungsgemäßen Projektionsschirm mit Stativ und Meßeinrichtung genau vermessen werden, um festzustellen, ob an dieser Stelle die zulässige Toleranz für den Rahmen überschritten ist und somit der gesamte Rahmen ausgerichtet werden muß.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Projektor um eine horizontale Achse schwenkbar, die mit Taster und Meßspitze fluchtet. Auf diese Art kann der Projektor in besonders einfacher Weise der Höhe nach auf die Bezugsmarke am Projektionsschirm eingestellt werden, ohne daß deshalb eine Höhenänderung des Projektionsstrahls bezüglich der Bezugsgeraden auftritt. Der Projektor kann zusätzlich in vorteilhafter Weise mit einem einfachen Einstellfernrohr ausgestattet werden, das es einer einzigen Bedienungsperson ermöglicht, den erfindungsgemäßen Projektor zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Bezugsmarke selbst dann einzustellen, wenn sich der Projektionsschirm in verhältnismäßig großer Entfernung befindet.
  • Um die Einstellarbeiten zu erleichtern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zum Einstellen der Höhe von Projektor bzw. Projektionsschirm am Stativ eine Grob- und eine Feinverstellvorrichtung angeordnet. Es ist somit ein besonders schnelles und einfaches Einstellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.
  • Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mittel schematischer Zeichnungen noch näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 die Aufstellung der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung an einem Kraftfahrzeug in der Seitenansicht; Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 in Rückansicht; Fig. 3 die Darstellung gemäß Fig. 1 in der Draufsicht; Fig. 4 ein Stativ mit dem erfindungsgemäßen Projektor; und Fig. 5 ein Stativ mit dem erfindungsgemäßen Projektionsschirm.
  • Eingangs wird anhand von Fig. 4 und 5 die eigentliche Meßeinrichtung dargestellt. Der Projektor (Fig. 4) und der Projektionsschirm (Fig. 5) sind jeweils auf einem Stativ 1 angebracht, das aus einem vertikalen Rohr 2 besteht, an dessen Unterseite drei Beine 3 angeordnet sind und in dessen Axialbohrung eine Mittelsäule 4 höhenverschieblich und schwer mit geringer Spielpassung eingesetzt ist. Das untere Ende der Innenbohrung ist von einer Bodenplatte 5 verschlossen, die eine Entlüftungsöffnung aufweist. Zwischen Bodenplatte 5 und untere Fläche der Mittelsäule 4 ist eine Ausgleichsfeder 6 eingesetzt, die zum Kompensieren der über die Mittelsäule 4 eingeleiteten Kräfte beiträgt. An der Oberseite des Rohres 2 ist in einem die Rohrwandung durchdringenden Feingewinde eine Rändelschraube 7 eingesetzt, die zum Feststellen der Mittelsäule gegen diese verklemmbar ist. Auf die Oberseite der Mittelsäule 4 ist die eigentliche Meßeinrichtung 8 aufgesetzt. Diese weist eine Hülse 9 auf, die rohrartig ausgebildet und verschieblich auf das obere Ende der Mittelsäule 4 aufgesetzt ist. Die obere Öffnung der Hülse 9 ist durch ein Gewindestück 10 verschlossen, in das koaxial zur Hülse 9 eine Gewinde-Durchgangsbohrung eingebracht ist.
  • In das Gewindestück 10 ist eine Feineinstellschraube mit einem Griffrändel von ober her eingeschraubt und drückt gegen die obere Planfläche der Mittelsäule 4, so daß durch Verdrehen der Feineinstellschraube 11 die gesamte Meßeinrichtung 8 höhenverstellbar ist. An der Vorderseite der Hülse 9 ist eine Konsole 12 angebracht, die mit der Hülse über einen Drehzapfen 13 schwenkbar verbunden ist. Am unteren Ende der Hülse 9 ist ein Winkelstück 15 angeschweißt, in dessen winklig abgebogenem freiem Schenkel ein Gewinde zur Aufnahme einer Stellschraube 14 eingebracht ist, die mit einem Griffrändel versehen ist und deren freies Ende gegen die untere Kante der Konsole 12 anschlägt. An der oberen Seite der Konsole 12 ist mittels zweier Befestigungsschrauben 16 ein Taster 17 derart angebracht, daß seine Oberkante rechtwinklig zur Achse der Mittelsäule 4 verläuft. Zum horizontalen Einstellen ist an der Oberkante des Tasters 17 eine Libelle 18 angebracht. Der Taster 17 überragt seitlich das Stativ 1 um eine Strecke, die erforderlich ist, um bei seitlicher Aufstellung der erfindungsgemäßen Projektionseinrichtung neben einem zu vermessenden Fahrzeug bis an dessen nächstliegenden Rahmenlängsträger heranzureichen.
  • Das freie Ende des Tasters 17 ist durch eine Einkerbung in eine Meßspitze 19 und eine Anschlagkante 20 ausgebildet. Die Meßspitze 19 wird von der Oberkante des Tasters 17 und einer Schrägfläche der Einkerbung gebildet, und die Anschlagkante 20. ist rechtwinklig zur Oberkante des Tasters 17 derart angeordnet, daß bei einem seitlichen Anschlagen an ein Rahmenteil die Meßspitze 19 selbst keinen Schaden nimmt.
  • Am rechten Ende der Konsole 12 ist eine Bohrung 21 derart angeordnet, daß deren Achse mit der Mittelline der Oberkante des Tasters derart fluchtet, daß die Meßspitze 19 auf der Achse der Bohrung 21 liegt. In die Bohrung 21 ist ein Projektor 22 mit einem an ihm angebrachten Schwenkzapfen 23 schwenkbar eingesetzt. Der Projektor 22 weist eine Projektionsachse 25 auf, die senkrecht zur Bildebene steht, eine Horizontalachse 26 sowie eine Vertikalachse 24, die einander in der Projektionsachse 25 schneiden. Am Projektor 22 ist, wie oben erwähnt, der Schwenkzapfen 23 derart angeordnet, daß er mit der Horizontalachse 26 fluchtet. Vorzugsweise verläuft die Horizontalachse 26 durch den Massenschwerpunkt des Projektors 22, so daß dieser in jeder Schwenklage eine indifferente Gleichgewichtslage einnimmt. Es kann aber auch zusätzlich oder stattdessen möglich sein, an der Bohrung 21 eine gesonderte Klemmvorrichtung zum Feststellen des Projektors 22 anzuordnen.
  • Der Projektor 22 ist derart eingerichtet, daß er ein scharf gebündeltes, aus im wesentlichen parallelen Lichtstrahlen bestehendes Lichtbündel aus sendet, dessen Querschnitt unter Aussparung eines obenliegenden Sektors kreisförmig ist. Es entsteht somit auf dem Projektionsschirm (Fig. 5) eine hell leuchtende Projektionsmarke 27 mit einem von oben her bis zu ihrer Mitte hereinragenden dunklen Meßkeil. Die Spitze des Meßkeils ist Ablesepunkt und fällt mit der Projektionsachse 25 zusammen.
  • Das Stativ zur Aufnahme des Projektionsschirms (Fig. 5) entspricht dem in Fig. 4 dargestellten Stativ zur Aufnahme des Projektors. Allenfalls kann durch Einlegen einer anderen Feder 6 dem unterschiedlichen Gewicht der dem Projektionsschirm zugeordneten Meßeinrichtung 8' Rechnung getragen werden.
  • Die Meßeinrichtung 8' kann grundsätzlich die gleichen Abmessungen aufweisen, wie die Meßeinrichtung 8 in Fig. 4, wobei in die Bohrung 21 anstelle des Projektors 22 ein mit einem passenden Zapfen versehener Projektionsschirm 28 eingeschoben ist. Der Projektionsschirm 28 weist in seiner Mitte eine Bezugsmarke 29 und von dieser ausgehend eine geeignete Koordinateneinteilung auf. Die Bezugsmarke 29 befindet sich genau an der Stelle, an der sich die Projektionsachse 25 befindet, wenn ein Projektor 22 in die Bohrung 21 eingeschoben ist. In Fig. 5 der Zeichnung ist aber eine gesonderte Meßeinrichtung 8' eingetragen, die sich gegenüber der Meßeinrichtung 8 in Fig. 4 durch eine schmälere Konsole 12' unterscheidet, die die Anbringung eines größeren Projektionsschirms 28 gestattet. Die Bezugsmarke 29 liegt im Schnittpunkt einer Horizontalachse 30 mit einer Vertikalachse 31. Der Abstand zwischen Vertikalachse 31 und Anschlagkante 20' bei der Meßeinrichtung 8' ist gleich dem Abstand zwischen der Vertikalachse 24 und der Anschlagkante 20 bei der Meßeinrichtung 8. Die Horizontalachse 30 fällt mit der Mittellinie des Tasters 17' der Meßeinrichtung 8' zusammen und trifft die Meßspitze 19'.
  • Das Vermessen eines Lastwagenrahmens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird wie folgt vorgenommen: In Fig. 1 bis 3 ist ein Lastkraftwagen dargestellt, dessen Rahmen aus zwei Längsträgern 32 gebildet wird, der aus einem waagerecht liegenden U-Profil mit zur Wagenmitte hin gerichteten Schenkeln gebildet wird. Der obere dieser Schenkel ist der Obergurt 33, dessen Außenkante bei der Herstellung des Rahmens als Bezugskante geradlinig ausgerichtet wurde. Es wird nun an einem Ende des Fahrzeuges ein End-Bezugspunkt B gewählt und seitlich von diesem das Stativ 1' für den Projektionsschirm 28 derart zur Aufstellung gebracht, daß der Taster 17' mit einer Anschlagkante 20' gerade die Außenfläche des Längsträger 32 berührt. Die erforderliche Höhenverstellung wird grob durch die Rändelschraube 7' vorgenommen. Im Anschluß daran wird durch Betätigen der Stellschraube 14' der Taster 17' mittels der Libelle 18' horizontale ausgerichtet. Ein Drehen der Feineinstellschraube 11' bringt nun die Meßspitze 19' genau auf die gleiche Höhe mit dem Obergurt 33. Diese Position ist in Fig. 5 dargestellt.
  • Als nächstes wird am Ende des Fahrzeuges in gleicher Weise das Stativ 1 aufgestellt und die Meßeinrichtung 8 justiert.
  • Nun wird durch Verschwenken des Projektors 22 um seine Horizontalachse 26 bzw. der Meßeinrichtung 8 um die Achse der Mittelsäule 4 die Projektionsmarke 27 (Fig. 5) mit der Spitze ihres Meßkeils mit der Bezugsmarke 29 zur Deckung gebracht. Die Projektionsachse 25 verläuft nunmehr genau parallel zu einer Bezugsgeraden 34. Die Bezugsgerade 34 wird durch die Lage der beiden Meßspitzen 19 an der Meßstelle A und 19' an der Meßstelle B bestimmt. Es ist ersichtlich, daß die Parallellage zwischen Bezugsgerader 34 und Projektionsachse 25 völlig unabhängig ist von der tatsächlichen räumlichen Orientierung, die das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Fahrzeug bzw. die Bezugsgerade 34 aufweisen.
  • Nun wird das in Fig. 5 dargestellte Stativ 1' mit dem Projektionsschirm 28 hintereinander an den Meßstellen C, D und F in gleicher Weise wie an der End-Bezugsstelle B aufgestellt, wobei jeweils die Meßspitze 19' bei horizontal ausgerichtetem Taster 17' auf einen Bezugspunkt an der Kante des Obergurts 33 gerichtet wird. Weist der Kraftfahrzeugrahmen keinen Verzug auf, dann liegt der neu gewählte Bezugspunkt auf der Bezugsgeraden, und die Bezugsmarke 29 auf dem Projektionsschirm 28 fällt jeweils mit der Meßspitze der Projektionsmarke 27 zusammen. Weist der Längsträger 32 aber einen Verzug auf, dann trifft die Projektionsmarke 27 an einer anderen, dem Verzug entsprechenden Stelle auf den Projektionsschirm 28. Eine derartige Position ist in Fig. 5 dargestellt, wobei durch ein mit einer Koordinateneinteilung versehenes Raster, dessen einzelne Linien parallel zur Vertikalachse 31 und zur Horizontalachse 30 verlaufen, unmittelbar die Größe des Verzugs an der Stelle des Bezugspunktes ablesbar ist. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel ist die Projektionsmarke nach links oben verschoben, d.h. es liegt ein Verzug des Längsträgers 32 nach rechts unten vor.
  • Es ist ersichtlich, daß die Messung völlig unabhängig ist von der Lage des Bodens, auf dem das Stativ 1' jeweils aufgestellt ist, da der Projektionsschirm 28 jeweils relativ zur Bezugsgeraden 34, nicht relativ zu einer gemeinsamen Bodenfläche ausgerichtet wird, und da die Projektionsachse 25 während des gesamten Meßvorgangs relativ zur Bezugsachse 34, nicht aber relativ zu einer gemeinsamen Bodenfläche ausgerichtet ist. Die erläuterte Messung läßt sich daher in gleicher Weise auf unebenem, unbefestigtem Grund durchführen, wie es beispielweise den Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern oder bei militärischen Instandsetzungseinheiten entspricht. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, daß das Fahrzeug durch geeignete Wahl der Bezugspunkte A bis F zur Messung nicht zerlegt werden muß, und es ist insbesondere von Vorteil, daß Bedienungsfehler nahezu ausgeschlossen sind: selbst wenn im Einzelfall der Taster nicht rechtwinklig zur Bezugsgeraden 34 ausgerichtet ist, ist die resultierende Fehlweisung auf dem Projektionsschirm 28 vernachlässigbar klein.
  • Wie bereits erläutert, können die Meßeinrichtungen 8 und 8' jeweils um die vertikale Achse der Mittelsäule 4, 4' verschwenkt werden. Es kann beispielsweise das Fahrzeug auf eine werkstattmäßige oder behelfsmäßige Richtbank gefahren werden, wobei der Bezugspunkt A für den Projektor an einer Stelle festgelegt wird, an der durch Richtarbeiten keine Lageänderung auftritt. Anschließend wird an der zu richtenden Stelle der Projektionsschirm 28 derart eingerichtet, daß die Projektionsmarke mit der Bezugsmarke 29 zusammenfällt. Es kann somit während der Richtarbeiten jeweils zum Prüfen der Taster 17 zum Längsträger 32 hin und wieder weg geschwenkt werden; wenn die Meßspitze 19' mit dem Obergurt 33 fluchtet und die Anschlagkante 20' anliegt, ist der Rahmen ausgerichtet. Gleichzeitig kann der End-Bezugspunkt für die Meßspitze A des Projektors 22 markiert werden, so daß jeweils vor Richtarbeiten auch der Projektor 22 verschwenkt werden kann, um die Übertragung von Stößen und dergleichen zu verhindern. Bringt man beim Zurückschwenken die Meßspitze 19 mit der vorher angebrachten Marke in Deckung, dann befindet sich die Projektionsachse 25 wieder in ihrer ursprünglichen Lage. Es ist somit möglich, durch Einlassen von Zuganlenkpunkten in den Beton eines Werkstattbodens durch Verwendung von Winden, Ketten und Stützböcken in einer einfachen Werkstatt auf billige Weise eine Möglichkeit zum Durchführen grober Richtarbeiten zu schaffen, mittels deren im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Meßverfahren grobe Richtarbeiten schnell, einfach und billig durchgeführt werden können.
  • - Patentansprüche -

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen mit Hilfe eines sich längs des Rahmenteils erstreckenden Lichtstrahls, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß ein scharf gebündelter Lichtstrahl (25) parallel zu einer Bezugsgeraden (34) ausgerichtet wird, die durch je einen End-Bezugspunkt an den entgegengesetzten Enden (A, B) des Rahmenteils (32) festgelegt wird, und daß dann die Lage weiterer Bezugspunkte am Rahmenteil relativ zum Lichtstrahl zum Feststellen einer Abweichung gegenüber einem vorher festgelegten Sollwert bestimmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugspunkte Punkte längs einer äußeren, oberen, geradlinig verlaufenden Kante (33) des Rahmenteils (32) gewählt werden und daß ihre horizontale und vertikale Abweichung von der Bezugsgeraden (34) festgestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl (25) senkrecht zu einer horizontalen Linie (26) ausgerichtet wird, die auf der Bezugsgeraden senkrecht steht.
  4. 4. Vorrichtung zum Vermessen von Fahrzeug-Rahmenteilen mittels eines auf einem ersten Stativ ausrichtbaren Projektors zum Aussenden eines Lichtstrahls und mittels eines auf einem zweiten, transportablen Stativ ausrichtbaren Projekt ions schirms mit Ablesemarken zum Ablesen der Abweichung der Projektionsmarke des Lichtstrahlbündels und zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor (22) zum Aussenden des Lichtstrahlbündel aus im wesentlichen parallelen Lichtstrahlen eingerichtet ist, und daß an Projektor und Projektionsschirm (28) je eine Meßeinrichtung (8, 8e) zum Festlegen des Abstandes des Projektionsachse (25) bzw. einer Bezugsmarke (29) von der Bezugsgeraden (34) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (8, 8g) zum Einstellen des Abstandes zwischen Projektor (22) bzw. Projektionsschirm (28) und Bezugspunkt jeweils einen Taster (17, 17') festgelegter, jeweils gleicher Länge mit einer Anschlagkante (20, 20') und einer Meßspitze (19, 19') aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Projektor (22) und/oder Projektionsschirm (28) mit dem Taster (17, 17') um eine gemeinsame vertikale Achse schwenkbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Taster (17, 17') eine Einrichtung (18, 18') zum horizontalen Ausrichten angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspitze (19, 19') am Taster (17, 17') und die Projektionsachse (25) des Projektors (22) bzw. eine Bezugsmarke (29) am Projektionsschirm (28) in jeweils einer horizontalen Ebene angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor (22) um eine horizontale Achse (26) schwenkbar ist, die mit Taster (17) und Meßspitze (19) fluchtet.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Höhe von Projektor (22) bzw. Projektionsschirm (28) am Stativ (1, 1') eine Grob- und eine Feineinstellvorrichtung (7, 7' und 11, 11 )- angeordnet ist.
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