DE1447750A1 - Photographischer Entwickler - Google Patents

Photographischer Entwickler

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DE1447750A1
DE1447750A1 DE19641447750 DE1447750A DE1447750A1 DE 1447750 A1 DE1447750 A1 DE 1447750A1 DE 19641447750 DE19641447750 DE 19641447750 DE 1447750 A DE1447750 A DE 1447750A DE 1447750 A1 DE1447750 A1 DE 1447750A1
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Germany
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hydroquinone
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dihydroxypyridine
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DE19641447750
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Muehrdel Dr Alfred
Jens Mueller
Lange Fritz Walter
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Chemisches Laboratorium Fritz Walter Lange GmbH and Co KG
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Chemisches Laboratorium Fritz Walter Lange GmbH and Co KG
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/30Developers
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03C5/30Developers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Frits-Walter Lang·, Haaburg-Or.-KLoUbek, Gr.-FloUbtkeretr. 39·
"Photograph! »eher Entwickler"
Oegeaetand der Erfindung let «in photograph!eohea wloklerbad, velohce 2,6-Dihydroxypyridin oder deeeen Derivat· als Satwlefclereubetans enthält·
Entsprechend der KiBdtl l'sehen allgeaeinen Forael fUr Bntwleklersubstansens
C C
'* ( C m C )n ^
MmO oder tin· gan*· 2ahlt
^ «ad <*' « OI oder BH2, wobei * und ^ la orthe- oder in
etehen aUeeea, (Ulluaa, «end 13, Seite 646), «u den newte bekennten gntwioklereubstansen Hydresybemsole, BydroxymaiBObensole und Sieainobenxole.
Be. wurde iwar ele Entwlcklereubetwui aueh d&e 1- Phenyl*
3* wrrmsolldo» ( "Fhenldon") Terfeeohlaeen, ( SP.
541 502, 1940)· dooh entwickelt dleee Subetans allein nur eehr sehwaeh und ««feret nach ( E. Natter ι "Κοβρβη-dltta der Photc«raphie% X« Band, Seite 180, 1963}·
Dm fleiehe «lit fUr dae in neuerer Zeit ele Entwickler ror-
geeohle4ene 4- Aftla· - 5 - Pyrasolon ( DBF· 1 079 455, 1958),
Daher werden dleee beiden Subetansen nur ale superaddlttre Mittel. BatvieJaere»b*tansen sugeeetst, die ale eigentlichen Entwickler da* Bfdroehinon enthalten, webe! euperadditlY bedeutet, deJ das SstwiekluneeverBOgen über der Summ· der Wirkungen der einselnea Entwicklereubetensen liegt.
809813/0949 ·?
•AD OWG»NAL
Das als Feinstkornentwicklersubstanz bekannte p-Phenylendiaain ist von den sogenannten Hydrochinonentwieklern weitgehend verdrängt worden, da es doppelte bis dreifach« Belichtungszeiten erfordert und zudem Allergien auslöst, (A. Fisher et all. s J. Invest. ßereat., 30, 9, 1958) und L. E. Gauls J9 luvest· Deraat., 35, 231* I960)·
Satsächlich nimmt also Hydrochinon die führende Roll« bei den Entwieklersubstanzen ein, und auch die in neuerer Zeit bekanntgewordenen Vorschläge für Entwickler (z.B. DBP· 1 079 455* 1 071 480, DAS. 1 077 059, 1 149 £47, 1 165 142) enthalten ausschließlich Hydrochinon-Ifoetdnat ionen.
Is wurde nun Überraschend gefunden, daß 2»6-
und seine Derivate, beispielsweise 2,6- Dlhydroxy-
nikotinsäure in Kombination alt den bekannten superadditiven Mitteln, z.B. p- Aeinophenol, p- MethyXaminophenol, weitsr«n Aminophenolderivate!|wie sie in E. Mutter "Kompendiua der Photographie" I. Sand, Seite 1751 1965, genannt sind, 1-phenyl- 3- Pyrazolon, p- Aeinophenyl-» 5 - pyrazolidia, 4- Aain®- 5- pyrazolonverbindungen, sovie den üblichen Alkallen, Präservativen vie NatriUBSulfit, und Antischleiermittel» vie KBr, Entvicklerlttsungen ergeben, die den fci»h«~ rigen Entwicklern, insbesondere den Hydrochinon enthaltenden Entwicklern la vieler Hinsicht überlegen sind und daher einen deutlichen Fortschritt bringen*
Sie erfindungsgeiaäßen Entwicklerlöeungen, velche als Negativ- Positiv« oder üniversalentwlckler Verwendung finden können, ergeben eine bessere Grauabstufung, als die bekannten Entwickler. Sie damit entwickelten Positiv· zeigen eine sehr gute Durchzeichnung in den dunklen Tönen bei gleichzeitiger klarer Wiedergabe in. den Lichtern.
Ein besonderer Torteil der erfindungsgemäßen Entwickler-Ittaungen ist die gegenüber den bekannten Entwicklern deut-
809813/0943 - 3 -
IAO
lieh verbessert· Smpfindlichkeitsausnutzung bei der Negativentwicklung. Praktisch bedeutet diee, daß die erfindungsgemäfien Entwickler nur die Hälfte der Belichtungszeit bei der Aufnahmeerfordern, wie die bisher bekannten Entwickler oder Bin kann den Film um eine Blendeneinheit kleiner belichten und erzielt dann eine größere Tiefenschärfe, g
Die Auffindung dieser besonderen Entwicklereigenschaften des 2,6- Dihydroxypyridins und seiner Derivate ist deswegen besonders überraschend, weil die Strukturformel der erfindungsgemäßen Verbindungen nicht in die eingangs zitierte Kendall*sehe Regel einzuordnen ist, zumal auch durch das heterocyclische Stickstoffatom die sechs möglichen Isomeren !^hydroxypyridine nicht mit ortho, meta oder para zu bezeichnen sind, vie dme bei den benzoiden Entwicklersubstanzen möglioh ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Entwickler besteht weiter darin, daß die in neuerer Zeit bekanntgewordenen Vorschläge für Entwickler eine deutliche Verbesserung erfahren können, wenn anstelle des in den Vorschlägen enthaltenen Hydrochinon· eine äquivalente Menge 2,6- Dihydroxypyridin oder seiner Derivate eingesetzt werden.
Beispielsweise ist eine Entvicklerlösung, welche äquivalente Mengen 2,6- Dihydroxypyridin anstelle von Hydrochinon In den Entwicklerrezepturen des SBP. 1 079 455 (fhotographischer Entwickler mit einem Gehalt an 4- Amino - 5 - pyrmzolon - Verbindungen und Hydrochinon) enthält, besonders in der Empfindlichkeitsausnutzung und in der arauabstufune den Kombinationen des DBP 1 079 455
Bei allen bekannten Sntwicklerlöaungen, welche Hydrochinon enthalten, werden Verbesserungen in oben beschriebener
809813/09Ä9 - 4 -
Hinsicht er&lelt* wenn «an anstelle von Hydroehinen di* äquivalente Menge 2,6- MhydroxypfTidin oder dessen eis&Betzt· Das gilt auch fur die ffiirfcenjahptonx»phi< a aäalieh dann, wenn das belichtete Material für dtn UrnkthrproieU eunächet eintr Schwarzweiaenfcwicklung ueiapieleweiet alt «in·» p- Monoe#thyl«minoph*nol / 2,6- l/ihydroxypyridln«- Entwiekl«r (Hes«ptur e«aftß B«i*pi«l 3 } unt#nR»rfen wird. Hierauf folgt «in· ZweiBelichtung« gefolgt von einer farbentvicklun;;, beispieleweiee gw&Q UhS* I 156 857. Di« eo erhaltenen Farbbilder zeichen sieh durch eine besondere hohe Blillanz aus.
Auch in Fora von Plxieren^lcklera, seifen die geaaüen Verbindungen eine deutliche Verb«»*erunfe «tgenUber den bekannten Fixierentwioklerno Beispielsweise erhält «an einen photographiechen Entwickler sur gleichzeitigen Entwicklung und Fixage durch die Koabin&fcion von Halsen der ftchvefligen Säure, Thlosulfat» AalBopyrasolinen der allgeaeintn Foreelt
Ξ. enthält, wobei X - -MH2, -KHR,-OH und R « Alkyl, Oxalkyl-,
!2 Aryl-, Sulfoalkyl-, Carboxyalkylgruppen sind,
S weiA g«6- SlhvdroxYPTTldin oder seinen ierivatea in XIt-
° alkalischer Lotung ( vergl. Sir. I ISl 175 )·
Sit erfindung*g#aftflen ferbindungea können auoh la For» ihir«r Sate«, i.B. der Hydrochloride oder der Sulfat·
IAO ORIGINAL
*ur Anwendung kommen, wobei ebenfalle die äquivalenten Mengen einzusetzen sind und zur Neutralisation Ätz* alkalien beispielsweise Natronlauge oder Kalilauge verwendet werden·
Si« folgenden Beispiele stellen eine Auswahl aus der Fülle der Möglichkeiten dar.
Beispiel 1 .
(Negativentwickler) Ausgleichsfeinkornentwickler·
Es wird «ine Entwioklerlösung gemäß folgender Zusammensetzung hergestellt!
2,6- ßihydroxypyridin 5,0 g
p- Methylaminophenol 2,0 g
Borax 2,0 g
Hatriumsulfit +7H2O 200,0 g Wasser auf 1000,0 al Sits« Entwicklerlösung hat einen pH-Wert von 8,5 Yergleichsentwickler A
wie Beispiel 1, aber anstelle von 5,0 g Dihydroxypyridin werden 5,0 g Hydrochinon eingesetzt.
Dieser Vergleichentwickler hat ebenfalls einen pH-Wert
▼O& 8«5 und ist als Kodak D-76 bekannt, (siehe E.Mutter,
JJ.. "Kftapendiua der Photographic", II. Bans, Seite 95·)
° SiA unter gleioben Bedingungen und mit den gleichen Zeiten beliohteter Schw.-weiß-Fila mit 17/10 Bin wurde in zwei co gleiohe Teil· aerschnitten und Teil 1 15 Minuten bei 20 Grad
ο Celsius entwickelt in der Entwicklerlösung geaäß Beispiel
Teil 2 wurde toter den gleichen Bedingungen im Vergleiche
entwickler A entwickelt.
Mach des Fixieren und Wässern wurde ausgewertet!
Der Filmstreifen Seil lr entwickelt mit Entwickler gemäß Beispiel 1, zeigte im Vergleich zu dem Filme tr ei fen Teil 2 (Vergleicheentwickler A) ein viel intensivere» Negativ, Lichter, welche mit Vergleicheentwickler A nicht entwickelt wurden, zeigten mit Entwickler gemäß Beftsp· 1 eine gute Wiedergabe und Durchzeichnung. Die Empfindlichkeitβ-ausnutzung mit Entwickler gemäß beisp« 1 war deutlieh besser, als mit Yergleiehsentwickler A.
Beispiel 2
(Negativentwickler)
Entwickler für normalen und brillanten Negativkontrast·
2,6- Mhydroxypyridin 5»0 g 1- Phenyl-3-pyrazolidon (Bhenidon) 0,2 g
Natriumsulfat sicc. 100,0 g
Borax 2,0 g
Borsäure IfOg
Kaliumbromid 1,0 g
Wasser Auf 1000,0 Ml
Vergleichsentwickler B
Wie Beispiel 2, aber anstelle von 2,6- Dihydroxypyridin werden 5,0 g Hydrochinon eingesetzt. Dieser Entwickler ist als «Ilford ID-68" bekannt.(siehe Mutter II. Band,Seite 101).
Wie in Beispiel 1 entwickelt zeigt der Film , welcher mit Entwickler gemäß Beispiel 2 entwickelt wurde eine größere Empfindlichkeitsausnutzung gegenüber einem mit Entwickler B entwickelten Film.
8ü9öl3/üä49
1.5
7,8
C
β
25,0 β
40,0 S
2,2 g
1,0 β
1000,0 ■1
Beispiel 5.
(Positiventwickler)
Entwickler für norealschwarze Bildtön«.
p-Methylaainophenol
2,6- Dihydroxypyridin-hydrochlo rid
Natriuasulfit eicc.
Sod« eicc·
BaOH (s. Neutralisation des
Hydrochloride) Kaliumbromid
VaBMr auf
Yergleichaentwickler C
VI« Beispiel 3» aber anstelle von 7,8 g Dihydroxypyridinhydroohlorid werden 6,0 t Hydrochinon eingesetzt« Bas Baftk* MaOH fällt hier weg. Dieser Entwickler ist als ■ Oaraert α. 291 bekannt (siehe S. Nutter, III. Band, Seite 79).
Ia diesen beiden Entwicklern, die beide einen pH-Wert von 10,5 haben, werden gleichartig belichtete Halogensilberpapiere 3 Minuten entwickelt, bei 20 Grad Celsius.
lach tarn fixieren und Wässern werden die erhaltenen Bilder Terglichen» Bas Bild mit Entwickler gesäS Beiep. 3 ist de· Bild des Yergleichssntwicklers C in der besseren Grau*· abstmfuag und in der besseren Surohzelohnung der dunklen Töne und auch der Liohter deutlich überlegen.
Beispiel 4, (Fositiventwickler)
2,6- Dihydroxynikot^nsamre-hydrochlorid 10,1 g (m äquivalente Neng# der Pyridinverbin-
dung des Beispiels 5)
■atriuMsulfit sice* 25,0 β
SoAa sicc* 40,0 g
809813/0949 22 β
Kaliumbromid 1,0 g
Wasser auf 1000 ,0 al
Dieser Entwickler arbeitet etwas langsamer als der Entwickler des Beispiels 5» ist aber besonders in der G*auabstufung dem Hydrocainomrergleichsenttrickler überlegen·
Beispiel 5 ·
Negativ - Fixierentwicklsr,
2,6" Dihydroxypyriäin 7,0 g
l~Phenyl-3~pyrasolMon (Phenidon) 0,6 g
Natriuaeulfit sicc, 60,0 g
Natriumcarbonat {Monoiiydrat} 35» 0 g
NaOH 10,0 g
Natriumthiosulfat ^wasserfrei) 25»0 g
Natriumbromid 3,5 g
Kupfersulfat 4,0 g
Wasser auf 1000,0 al Nit NaOH auf pH 11,2 einstellen.
Die Lösung wird nit 3?li*gt»rfiln bei 49 Grad Celsius 1 Minute lang angewandt und zeigt eine deutliche Überlegenheit gegenüber de» Hydroohinonentwickler der DAS, 1 149 247.
« 9 . SAt) OFHG«NAL 809B13/Ö949

Claims (1)

  1. Paten tanspruclu
    Fhotographiacher Entwickler zur Entwicklung τοη plotographi8chen Halogenailberechichten, welcher in ätzalkalimahmr Lösung neben Salzen der schwefligen Säure ein Superadditiv, beispieleweise p-MetbylaBinophenol, oder p-Aainophenol, oder l-Phenyl-5-pyrazolidon, oder 1-p-Aminophenyl-3-asinopyrazolin oder ^Aeino-^pyrazolon enthält» dadurch gekennzeichnet, daß er als Entwicklersubstanz 2,6- Bihydroiypyri din, dessen Derivate, oder deren Salze enthält.
    809813/0949
DE19641447750 1964-10-12 1964-10-12 Photographischer Entwickler Pending DE1447750A1 (de)

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