DE1445029C - Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureester - Google Patents

Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureester

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DE1445029C
DE1445029C DE1445029C DE 1445029 C DE1445029 C DE 1445029C DE 1445029 C DE1445029 C DE 1445029C
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DE
Germany
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compounds
thiol
acid esters
phosphoric acid
och
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English (en)
Inventor
Walter Dr. 5600 Wuppertai-Cronenberg; Mannes Karl Dr. 5000 Köln Lorenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Description

C = S
CH2 — Halogen
in an sich bekannter Weise mit Salzen von O5O-Di methyl- bzw. Diäthylthiol- bzw. -thionothiolphos phorsäuren der allgemeinen Formel
(C2H5)CH3O O(S)
\ll
P-SH
(C2H5)CH3O
Beispiel 1
C = S
CH2 · S — P — (OCH3)2
40 g (0,2MoI) N-Chlormethylbenzoxazol (Fp. 143° C) und 38,5 g (0,22 Mol) dimethyldithiophosphorsaures Ammonium werden in 200 ecm n-Propylalkohol 1 Stunde auf 60 bis 700C erwärmt. Die Reaktion setzt rasch nach Abscheidung von Ammoniumchlorid ein. Nach Erkalten gießt man in Wasser, saugt das Kristallisat ab, trocknet es an der Luft und kristallisiert aus der 4fachen Menge Benzol um. Fp. 1240C.
Ausbeute 53 g (82,2% der Theorie). "
C10H12O3NS3P (Mol 321,4).
Berechnet ... N4,33, S29,93, P9,64%;
gefunden.... N 4,41, S 30,07, P 9,28%.
Beispiel 2
umsetzt, wobei in letztgenannten Formeln X die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Die Umsetzung wird zweckmäßig bei Raum- oder schwach erhöhter Temperatur, z. B. im Bereich von
C = S
CH2 ■ S — P — (OC,H5)2
40g (0,2MoI) N-Chlormethylbenzoxazol-2-thion (Fp. 143° C) und 45 g (0,22 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthylthiophosphorsäure werden in 20 ecm n-Propanol % Stunde auf 60 bis 70° C erwärmt. Nach weiterer Aufarbeitung wie oben angegeben erhält man Nädelchen vom Fp. 73° C (aus der 4fachen Menge Methanol). Ausbeute 62 g (88,6% der Theorie).
C12H16O3NS3P (Mol 349,4).
Berechnet ... N 4,09, S 27,53, P 8,86%;
gefunden .... N 4,04, S 27,53, P 8,70%.
B e i s ρ i e 1 3
C = S
S-P-(OC2H5);
40 g (0,2 Mol) N-Chlormethylbenzoxazol-2-thion (Fp. 143° C) und 45 g (0,23 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthylthiolphosphorsäure werden in 200 ecm n-Propy!alkohol gelöst und 1 Stunde auf 7O0C erwärmt. Nach Eingießen in Wasser erstarrt das zunächst ausfallende öl. Es wird aus Äther/Petroläther umkristallisiert. Fp. 62° C.
Ausbeute 50 g (75,3% der Theorie).
12,x16O4NS2P (Mol 333,4).
Berechnet
gefunden ,
N 4,20, P 9,29%;
N 4,18, P 9,02%.
Beispiel 4
C = S
CH2 · S — P — (OC2H5
Zu einer Lösung von 19 g (0,05 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthylthiolphosphorsäure in 100 ecm Aceton setzt man 10 g (0,05 Mol) N-Chlormethylbenzthiazol-2-thion (Fp. 123 bis 124° C) und erwärmt V2 Stunde auf 40 bis 50° C. Nach Erkalten gießt man in Wasser und nimmt das ausgefallene öl in Benzol auf. Man wäscht mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Es hinterbleiben 15 g eines blaßgelben, dickflüssigen Öles. Ausbeute 83% der Theorie.
C12H16O3NS3P (Mol 349).
Berechnet ... N4,01, S27,56%;
gefunden .... N 4,02, S 27,46%.
Beispiel 5
C = S
CH2 S P (OC2H5J2
30 g (0,15MoI) N-Chlormethylbenzthiazol-2-thion (Fp. 123 bis 124°C) und 45 g (0,15 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthyldithiophosphorsäure werden in 200 ecm Dioxan 2 Stunden auf 70 bis 75° C erwärmt. Nach Erkalten gießt man in Wasser. Das dabei ausfallende öl erstarrt. Aus Petroläther erhält man den Ester in feinen Nadeln vom Fp. 660C. Ausbeute 22 g (40% der Theorie).
Ci2H16O2NS4P (Mol 365).
Berechnet ... N 3,83, S 35,14, P 8,48%;
gefunden .... N 3,80, S 34,91, P 8,45%.
Beispiel 6
20
C = S
S OCH3
II/
ρ
OCH,
30
40 Eine Suspension von 39 g (0,15 Mol) N-Brommethylbenzothiazol-2-thion (Fp. 154 bis 1560C) und 32 -g (0,18 Mol) 0,0-dimethylthionothiolphosphorsaurem Ammonium in 200 ecm Aceton wird 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, das Reaktionsgemisch anschließend in Wasser gegossen und das abgeschiedene öl in Benzol aufgenommen. Man wäscht die benzolische Lösung mit Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Als Rückstand hinterbleiben 45 g (88,8% der Theorie) des Esters in Form eines gelben bis orangegelben, dickflüssigen Öles.
Analyse für Molgewicht 337,4:
Berechnet ... N 4,15, S 38,01, P 9,18%;
gefunden .... N 4,09, S 37,82, P 9,01%.
B e i s ρ i e 1 7
= S
45
O OCH,
OCH,
39 g (0,15 Mol) N-Brommethylbenzothiazol-2-thion und 29 g (0,18 Mol) des Ammoniumsalzes der O5O-Dimethylthiolphosphorsäure werden in 200 ecm Aceton suspendiert. Man rührt die Suspension 2 Stunden bei Zimmertemperatur, gießt dann das Reaktionsgemisch in Wasser und nimmt das ausgeschiedene öl in Benzol auf. Die Benzollösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und anschließend das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Destillationsrückstand erstarrt beim Erkalten kristallin und kann aus einem Benzol—Petroläther-Gemisch umkristallisiert werden. Fp. 860C. Ausbeute 40 g entsprechend 83,2% der Theorie.
Analyse für Molgewicht 321,4:
Berechnet ... N4,36, S29,93, P9,64%;
gefunden .... N 4,53, S 30,06, P 9,83%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureester der allgemeinen Formel
    c=s
    (S)O OCH3(C2H5)
    CH2-S-P
    QCH3(C2H5)
    worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet.
    Die Erfindung betrifft Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureester'der allgemeinen Formel
    C = S
    OCH3(C2H5)
    CH, — S — P
    (S)O OCH3(C2H5)
    worin X ein Sauerstoff-. oder Schwefelatom bedeutet.
    Aus den bekanntgemachten Unterlagen des österreichischen Patents 213 905 sind bereits Dialkylthiol- bzw. -thionothiolphosphorsäureester von N-Methylolbenzoxazolonen bekannt. Die vorgenannten Verbindungen zeichnen sich durch eine insektizide und akarizide Wirkung sowie eine fungizide Wirksamkeit bei guter Pflanzenverträglichkeit aus.
    Weiterhin werden in der deutschen Patentschrift 1 064 064 Thionophosphorsäureester heterocyclischer N-Methylol-Verbindungen, die eine gute kontaktinsektizide Wirkung besonders gegenüber Blattläusen, Spinnmilben, Miickenlarven und Kornkäfern besitzen, beschrieben.
    Die bisher nicht bekannten Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureester der oben angegebenen Konstitution können erhalten werden, wenn man N-HaIogenmethyl-Verbindungen der allgemeinen Formel
    20 bis 60°C sowie in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels vorgenommen. Für den genannten Zweck geeignet ist ein wäßrig-alkoholisches Medium oder ein rein organisches Solvens, z. B. ein Keton, wie Aceton oder Methyläthylketon.
    Im allgemeinen werden die beiden Reaktionskomponenten in etwa äquimolarem Verhältnis angewandt, jedoch ist es unter Umständen vorteilhaft, das thiol- bzw. thionthiolphosphorsaure Salz im Überschuß anzuwenden.
    Die als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten N-Halogenmethyl-Verbindungen sind auch in technischem Maßstab leicht zugänglich, sie können in bekannter Weise aus den entsprechenden N-Methylol-Verbindungen durch Umsetzung mit Thionylchlorid oder konzentrierter Salzsäure erhalten werden.
    Die erfindungsgemäßen Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureester stellen zum größten Teil gut kristallisierte, kaum wasserlösliche Verbindungen dar. Teilweise handelt es sich bei den Produkten auch um viskose öle, die selbst unter stark vermindertem Druck nicht ohne Zersetzung destillierbar sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich durch eine sehr gute kontaktinsektizide, zum Teil auch systemische Wirksamkeit bei relativ geringer Warmblütertoxizität aus.
    Gegenüber den aus den bekanntgemachten Unterlagen des österreichischen Patents 213 905 sowie aus der deutschen Patentschrift 1 064 064 bekannten Verbindungen analoger Konstitution und gleicher Wirkungsrichtung zeichnen sich die Produkte bei ihrer Anwendung gegen eine große Anzahl von Schadinsekten durch überraschende, technisch wertvolle Eigenschaften aus. Diese eindeutige Überlegenheit der erfindungsgemäßen Thiophosphorsäureester geht aus den Ergebnissen von Vergleichsversuchen hervor.

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