DE1444734B - Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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DE1444734B
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DE
Germany
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alkyl
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diamino
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Pending
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English (en)
Inventor
Willy Dr Allschwil Kehrer Fritz Dr Basel Forter, (Schweiz) ClIb 11 00
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG

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Description

CH,
OCH3
gegenüber dem Farbstoff der Formel
CH3
CO
OCH,
Cl Cl
CH3
CO
CH — N=N-^OKOVN=N-CH
NH ' '
WM Cl Cl
aus der deutschen Auslegeschrift 1131828 (4. Spalte, Zeile 50) wegen der strukturellen Verschiedenheit in de
Kupplungskomponente a priori nicht vorauszusagen war, ist die bessere Lichtechtheit des erfindungsgemäßen Farbstoffs der Formel
OCH3
in dem X Brom bedeutet, gegenüber dem aus der indischen Patentschrift, Beispiel 1, bekannten Pigment, in dem X in der obigen Formel Chlor bedeutet, für den Fachmann um so mehr überraschend, als auch diejenigen Pigmente der obigen Formel, in denen X Fluor oder Jod bedeuten, gleich lichtecht sind wie die bekannte Chlorverbindung, also schlechter lichtecht als die erfindungsgemäße Verbindung.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
25,3 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenyl werden mit 400 Teilen Wasser und 55 Teilen Salzsäure (30%) gerührt. Durch Eiszugabe wird auf 0° gekühlt und mit 13,8 Teilen 4normaler wäßriger Natriumnitritlösung tetrazotiert. Danach löst man 63,2 Teile l-Acetoacetylamino-2,5-dimethoxy-4-brombenzol in 1600 Teilen Wasser und 22 Teilen Natronlauge (30%). Nach dem Filtrieren fügt man der auf 5 bis 10° gekühlten Lösung ein Gemisch aus 13 Teilen Eisessig und 100 Teilen Wasser und anschließend 60 Teile kristallisiertes Natriumacetat, gelöst in 100 Teilen Wasser, zu. Diese Lösung wird hierauf mit der filtrierten Tetrazolösung vereinigt.
Nach Beendigung der Kupplung wird auf 90° erhitzt und während einer Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und getrocknet.
Färbevorschrift
0,1 Teil des so erhaltenen Disazofarbstoffes werden mit 0,2 Teilen eines hochmolekularen Polyesterweich-OCH3
machers, z. B. Paraplex 53 (Firma Roehm & Haas, Philadelphia) angepastet, auf einer Farbenausreibmaschine angerieben und mit 100 Teilen weichmacherhaltiger Polyvinylchloridmasse vermischt. Die gefärbte Masse wird auf dem Mischwalzwerk bei ungefähr 150 bis 160° während 10 Minuten mit Friktion gelatiniert, dann wird die Folie bei Gleichlauf bzw. schwacher Friktion abgezogen. Man erhält eine lichtechte und hervorragend migrationsechte gelbe Färbung.
Beispiel 2
63,2 Teile des gemäß Beispiel 1 hergestellten 1-Acetoacetylamino-2,5-dimethoxy-4-brombenzol werden in 1000 Teilen Wasser und 22 Teilen Natronlauge (30%) gelöst. Die filtrierte Lösung wird unter starkem Rühren mit einem Gemisch aus 13 Teilen Eisessig und 100 Teilen Wasser und anschließend mit 60 Teilen kristallisiertem Natriumacetat, gelöst in 100 Teilen Wasser, versetzt.
In eine aus 100 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 14 Teilen Natriumnitrit hergestellte Nitrosylschwefelsäure werden bei 0 bis 5° 32 Teile 4,4'-Diamino-3,3',5,5'-tetrachlor-diphenyl eingetragen. Nach etwa 3 Stunden wird auf 300 Teile Eis ausgegossen. Ein geringer Nitritüberschuß wird mit Amidosulfonsäure entfernt und die Lösung filtriert.
Die so erhaltene klare, leicht gelbgefärbte Lösung vereinigt man mit der, wie oben beschrieben, hergestellten Lösung der Kupplungskomponente. Durch Zugabe von Natronlauge (15%) wird das pH bei 4,8 bis 5,2 gehalten. Die Kupplungstemperatur beträgt 20°. Nach beendeter Kupplung wird auf 90° erhitzt, filtriert und gewaschen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein tetrazotiertes, durch Chloratome substituiertes 4,4'-Diamino-diphenyl mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    O-Alkyl
    /—V
    H3C-CO-CH2-CO-NH^oV-Br (I)
    O-Alkyl
    worin Alkyl einen niedrigmolekularen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatome bedeutet, gekuppelt wird.
    Es wurde gefunden, daß man wertvolle Disazofarbstoffe erhält, wenn man tetrazotiertes, im Kern durch Chloratome substituiertes 4,4'-Diamino-diphenyl mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    O-Alkyl
    H3C-CO-CH2-CO-NH-^oVBr
    O-Alkyl
    (I)
    worin Alkyl einen 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest bedeutet, kuppelt.
    Als Diazokomponenten sind die symmetrisch substituierten 4,4'-Diamino-diphenylverbindungen, insbesondere 3,3'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenyl, bevorzugt.
    Eine besonders vorteilhafte Kupplungskomponente ist das l-Acetoacetylamino^S-dimethoxy-^bromben-
    CH
    zol. Die Tetrazotierung der gegebenenfalls substituierten 4,4'-Diaminodiphenyle wird in bekannter Weise durchgeführt, z. B. indem in eine salzsaure oder schwefelsaure Lösung oder Suspension des Diaminodiphenyls die berechnete Menge Natriumnitrit unter Kühlen, vorzugsweise bei ungefähr O bis 5° C, gegeben wird. Die Kupplungsreaktion kann man in schwach saurer, neutraler oder alkalischer Lösung durchführen. Oft ist es günstig, eine Base, beispielsweise Pyridin, zuzugeben.
    Die neuen Verbindungen sind vorzügliche Pigmente. Sie sind in den gebräuchlichsten Lösungsmitteln praktisch unlöslich. Ihre Theologischen Eigenschaften sind sehr gut. Sie eignen sich z. B. zum Färben von Papier in der Masse und von gegebenenfalls gelösten Massen auf der Grundlage von Natur- und Kunstharzen, Kunststoffen oder Kautschuk sowie zum Bedrucken von Textilien und Papier. Es ist zweckmäßig, sie vor ihrer Verwendung durch mechanische Behandlung, z. B. mit Hilfe von Mühlen oder Walzenstühlen, gegebenenfalls zusammen mit Dispergiermitteln, z. B. Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd, zu Pigmentteigen zu verarbeiten.
    Diese können als solche verwendet werden, doch kann man sie auch z. B. durch Zerstäuben trocknen und das erhaltene Pulver mahlen.
    Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine gute bis sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hypochloritbleich-, Uberfärbe-, Blindküpen-, Hydrosulfit-, Peroxydbleich-, Trockenreinigungs-, Reib-, Uberlackier- und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.
    Bei der Echtheitsprüfung der nächstvergleichbaren Farbstoffe aus der vorliegenden Erfindung und dem durch die indische Patentschrift 52 776 und die deutsche Auslegeschrift 1 131 828 bekannten Stand der Technik konnte die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Pigmente in der Lichtechtheit festgestellt werden. Während die bessere Lichtechtheit des erfindungsgemäßen Farbstoffs der Formel

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