DE2116168A1 - Anthrachinonpigmente - Google Patents

Anthrachinonpigmente

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DE2116168A1
DE2116168A1 DE19712116168 DE2116168A DE2116168A1 DE 2116168 A1 DE2116168 A1 DE 2116168A1 DE 19712116168 DE19712116168 DE 19712116168 DE 2116168 A DE2116168 A DE 2116168A DE 2116168 A1 DE2116168 A1 DE 2116168A1
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DE
Germany
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group
pigments
parts
chlorine
formula iii
Prior art date
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Pending
Application number
DE19712116168
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English (en)
Inventor
Andre Dr. Riehen; Burdeska Kurt Dr.; Model Ernst Dr.; Basel; Pugin (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

3-3283*
0J; F·
sen.
£>r. F. Zurnaiuin jun. Patentanwälte München 2, Brüuhausstraße 4/III
Anthrach inonp igment e
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 19 51 249.3)
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Anthrachinongemäß dem Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung P 19 51 249.3)
pigmente^ ein Verfahren zu deren Herstellung und die Verwendung' der neuen Verbindungen zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material.
Es ist bekannt, dass sich l-Salicylsäureamido-anthrachinone als Pigmente eignen. So sind Pigmente dieser Reihe bekannt, in denen der Salicylsäurerest durch Chlor substituiert ist. Diese Pigmente sind meist sehr lichtecht, die übrigen Echtheiten, insbesondere die Migrations- und die Ueberlackierechtheit, sind dagegen nicht gut, so dass ihre Verwendung in Lacken und Kunststoffen stark beschränkt ist.
Im Hauptpatent Nr.P1951249.3 (Anmeldenummer 15'204/68) werden Pigmente der Verbindungen der Formel I
0 Sl
■A,
(D
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mindestens 2 der Symbole X, , X/, X^ und X„ für eine Acylaminogruppe stehen, wovon mindestens 2 eine Salicylsäureamidgruppe der Formel II
(II)
in welcher
R1 Wasserstoff, Chlor, Brom, die Methyl-, Hydroxyl-, Methoxy-, Cyan- oder Phenylgruppe oder eine Alkylsulfonylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen und R~ Wasserstoff, Chlor, Brom oder die Methylgruppe bedeuten, darstellen, und worin von den Symbolen X^ - X„ höchstens 4 für Chlor oder Brom, höchstens 2 für die Methyl-, Cyan-, Methoxy- oder Aethoxygruppe und übrige für Wasserstoff stehen, beschrieben.
Diese Pigmente sind nicht nur lichtecht, sondern auch im hohen Grade migrations- und überlackierecht sowie lösungsmittelecht und insbesondere auch wetterecht, sogar in Aluminiumpulver enthaltenden Lacken.
Es wurde nun in Weiterentwicklung dieser Erfindung gefunden, dass auch Verbindungen der Formel III
109848/169?
(III)
OO - NH
Br
in welcher
R die Methylgruppe, die Methoxygruppe oder Chlor bedeutet, Pigmente mit ähnlich guten Eigenschaften darstellen.
Diese Verbindungen werden erf indungsgem'ass hergestellt, indem man 1,5-Diamino-anthrachinon mit einer die Salicoylgruppe der Formel IV
HO
(IV)
in welcher
R die Methylgruppe, die Methoxygruppe oder Chlor .
bedeutet, einführenden Verbindung kondensiert.
Als den SaIicylsä'urcrest der FormelIV abgebende Verbindungen kommen die entsprechenden SaI icylsä'ur en bzw. Salicyls2urehalogenide in Frage. Zweckmässig erfolgt die
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Kondensation in einem inerten, hochsiedenden organischen Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, Nitrobenzol, o-Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol, in Gegenwart oder Abwesenheit von Kondensat ionsmitteln, gegebenenfalls durch Erhitzen mit säurebindenden Mitteln, wie Pyridin, Chinolin oder Natriumacetat.
Aus gangs produkte zur Herstellung von erfindungsgemässf.n Pigmenten sind neben 1,5-Diamino-anthrachinon die folgenden Salicy1s Sur eder ivat e:
2-Hydroxy-3,5-dibrom~4-methyl-l-benzoesäure, 2-Hydroxy-3 ^-dibrom-^methoxy-l-benzoesä'ure, 2-Hydroxy-3 ,S-dibrom-A-chlor-l-benzoesä'ure.
Die erfindungsgemessen Pigmente besitzen eine gute Textur und können oft in Form ihres Rohproduktes verwendet werden. Falls nötig oder erwünscht, kann man die Rohprodukte durch Mahlen oder Kneten in eine feindisperse Form überführen. Dabei werden zweckmässig Mahlhilfsmittel, wie anorganische und/oder organische Salze, in Gegenwart oder Abwesenheit organischer Lösungsmittel verwendet. Auch durch Erhitzen der Rohpigmente in heissen organischen Lösungsmitteln kann eine Verbesserung der Eigenschaften erreicht werden. Nach dem Mahlen werden die Hilfsmittel wie üblich entfernt, lösliche anorganische Salze zum Beispiel mit Wasser und wasserdampfflüchtige organische Hilfsmittel beispielsweise durch Wasserdampfdestillation. Auch durch eine Umfällung aus Schwefelsäure kann ein
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farbstarkes feindisperses Pigment erzielt werden.
Die erfindungsgemessen Pigmente eignen sich zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material und weisen die bereits genannten guten Echtheiten auf. Man verwendet sie im Plakat- und Blechdruck} in Druckfarben für das graphische Gewerbe, in Anstrichfarben auf öliger Grundlage, wie in Leinölfarben, oder auf wässriger, wie in Dispersionsfarben, oder in Lacken verschiedener Art, wie in Nitro- oder Einbrennlacken, im letzteren Fall zum Beispiel solchen auf Alkydharzbasis. Ferner lassen sie sich für die Spinnfärbung von Viskose oder Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Kunststoffen, wie Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, welch letzteres auch Weichmacher enthalten kann, von Celluloseestern, von härtbaren Harzen oder zum Pigmentieren von Kautschuk, sowie für die Papiermassefärbung oder zum Beschichten von Bahnen, zum Beispiel von Laminatpap ier, νerwenden.
Im folgenden Beispiel werden die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1
Br
•Br
7,2 g .1,5-Diamino-anthrachinon und 21,4 g 2-Hydroxy-3,5-dibrom-4-methyl-l-benzoesäure werden mit 250 ml 1,2,4-Trichlorbenzol auf 105 - 110° erhitzt. In die entstandene Suspension lässt man nun innerhalb von 2 Stunden unter gutem Rühren eine Lösung von 8,56 g Thionylchlorid in 30 ml 1,2,4-Trichlorbenzol einfliessen. Es wird noch 30 Minuten bei 105 110° gerührt und dann innerhalb zwei Stunden auf 175 - 180° erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 120c wird das ausgefallene gelbe Produkt der oben angegebenen Formel abfiltriert und zuerst mit 500 ml 120° heissem 1,2,4-Trichlorbenzol, dann mit Aethanol gewaschen und bei 100° im Vakuum getrocknet. Man erhält so 20 g eines gelben Produktes, das nach Salzmahlung ein rotstichig gelbes Pigment von sehr guter Licht-, Wetter-, Ueberlackier- und Migrationsechtheit ergibt.
Ersetz man die 21,4 g 2-Hydroxy-3,5-dibrom-4-methyl-1-benzoesHure durch 22,8 g 2-Hydroxy-3,5-dibrom-4-chlor-
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1-benzoesäure oder 2-Hydroxy-3,5-dibrom-4-methoxy-l-benzoesäure dann erhalt man bei sonst gleicher Arbeitsweise ein gelbes Pigment mit ähnlichen Echtheiten.
Die gem'a'ss dem vorangehenden Beispiel hergestellten Pigmente werden wie folgt verwendet:
a) 2 Teile eines nach dem Beispiel hergestellten Pigmentes werden mit 36 Teilen Tonerdehydrat, 60 Teilen Leinölfirnis von mittlerer Viskosität und 0,2 Teilen Kobaltlinoleat auf dem Dreiwalzenstuhl gemischt und angerieben. Man erhält eine Farbe für graphische Zwecke, welche rotstichig gelbe Drucke guter Reinheit, hoher Farbstärke sowie von sehr guter Lichtechtheit ergibt.
b) 2 Teile eines nach dem Beispiel hergestellten Pigmentes werden zusammen mit 10 Teilen Titandioxyd, 35 Teilen einer 60%igen Lösung eines modifizierten Harnstoff-Alkydharzes in einem Gemisch von Xylol und Butanol im gegenseitigen Verhältnis von 1 : 1, 10 Teilen Terpentinöl und 5 Teilen Xylol während 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Wenn man diesen gefärbten Lack auf Aluminiumfolien giesst und durch Einbrennen während einer Stunde bei 120° fixiert, dann erhält man eine reine gelbe Färbung von sehr guter Ueberlackier-, Licht- und Wetterechtheit.
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c) 67 Teile Polyvinylchlorid, 33 Teile Dioctylphthalat, 2 Teile Dibutylzinndilaurat, 0,6 Teile eines nach dem Beispiel hergestellten Pigmentes und 2 Teile Titandioxyd werden zusammen gemischt und während 10 - 15 Minuten bei 140° gewalzt. Man erhält rotstichig gelbe Polyvinylchloridfolien von sehr guten Migrations- und Lichtechtheiten.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Anthrachinonpigment/der Formel III
    eemäß dem Hauptpatent (Patentanmeldung
    P 19 51 249.3)
    0 NII-C
    (III)
    - NH
    R/N^OH
    . Br
    in welcher R die Methylgruppe, die Methoxygruppe oder Chlor bedeutet.
    2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel III, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,5-Diamino-anthrachinon mit einer die Salicoylgruppe der Formel IV
    HO
    in welcher R die Methylgruppe, die Methoxygruppe oder Chlor bedeutet,
    109848/169?
    einführenden Verbindung kondensiert.
    3. Verwendung einer Verbindung der Formel III zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material.
    4. " Hochmolekulares organisches Material, dadurch gekennzeichnet, das es ein Pigment der Formel III enthält.
    26.2.1971/Me/eh
    109848/1692
DE19712116168 1970-04-03 1971-04-02 Anthrachinonpigmente Pending DE2116168A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH493470A CH526613A (de) 1970-04-03 1970-04-03 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonpigmenten

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CH (1) CH526613A (de)
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FR (1) FR2085826B1 (de)
GB (1) GB1324976A (de)

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US3741995A (en) 1973-06-26
FR2085826B1 (de) 1976-03-19
CH526613A (de) 1972-08-15
GB1324976A (en) 1973-07-25
FR2085826A1 (de) 1971-12-31

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