DE1443968A1 - Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus di- und trimeren Fettsaeuren bestehenden Gemisches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus di- und trimeren Fettsaeuren bestehenden GemischesInfo
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Description
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-J. WOLFF
DR. JUK. HANS CHR. BEIL
623 FRANKFURT AM MAIN-H0CH5T
Unsere Nr. 10 704
18. Dez.1968
General Mills Ine.
Minneapolis, Minn., VoSt.A.
Minneapolis, Minn., VoSt.A.
Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus
di- und trimeren Fettsäuren "bestehenden Gemisches.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus di- und trimeren Fettsäuren
bestehenden Gemisches durch Polymerisieren ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bei
hoher Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasser und eines Tonminerals und einer Alkaliverbindung
als Katalysator, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Fettsäuren in Gegenwart von 0,5 bis 5 Gew.$
vifasser und 1 bis 35 Gew.^, bezogen auf das Gewioht
der Fettsäuren eines mit einer Lithiumverbindung in einer Menge von mindestens 0,2 Milliäquivalent Li je
g Ton stabilisierten Tonminerals bei Drücken über 0,28 atü auf eine Temperatur von etwa 200 bis etwa 30O0C,
vorzugsweise 250-27O0C, die von der Tonmenge abhängt,
erhitzt.
909821/1U3
(Art 1 % 1 Abe. 2 Nr. I Satz 3 dsa Änderung*··, v. 4. fc 1 Wf)
- 2 ■- , ■ ■ ΗΑ3968
Die Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren in Gegenwart von Tonkatalysatoren ist äeit langem bekannt
(Johnston, US-Patentschrift 2 347 562).· In der US-Patentschrift
2 793 219 wird angegeben, daß bei hohen Temperaturen und zwar bei 275-30O0C Polymere und Monomere
erhalten werden, die jedoch wegen ihrer dunklen Farbe von geringem Wert sind. Aus diesem Grunde werden
Temperaturen im Bereich zwischen 220 bis 2400C bevorzugt
.-■■■"
Aus der USA-Patentschrift 3 059 003 ist ein 2-Stufenverfahren zur Polymerisierung bekannt, bei dem in
einer 1. Stufe polymerisiert wird, dann die nichtpolymerisierten
Stoffe abdestilliert und in einer 2. Stufe nochmals polymerisiert werden.
Aus der USA-Patentschrift 3 100 784 ist ebenfalls ein
2-Stufenverfahren bekannt, bei dem zuerst bei hohen Temperaturen ohne Katalysator polymerisiert wird, und
in einer'2. Stufe in Gegenwart eines Tonkatalysators bei niedrigeren Temperaturen die Polymerisierung fortgesetzt
wird.
Und schließlich ist aus der USA-Patentschrift 3 097 ein 2-Stufenverfahren bekannt, bei dem zunächst in
Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators polymerisiert und in einer 2. Stufe in Gegenwart eines Tonkatalysators
die Polymerisierung fortgesetzt wird.
In sämtlichen dieser 3 letztgenannten Fället mußten jedoch
2-Stufenverfahren angewandt werden, da, wie eingangs erwähnt, bei Verwendung der bekannten Tonkatalysatoren
bei hohen Temperaturen minderwertige Produkte erhalten werden.
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U43999
In der -belgischen Patentschrift 599 661 wird die
Polymerisierung von ungesättigten Fettsäuren in Gegenwart eines nicht stabilisierten alkalischen Tons
beschrieben, wobei die Ausbeute an Di- und Trimeren ebenfalls nicht aufriedenstellend iet und zur Erzie
lung einer brauchbaren Produktqualität nur bei einer Temperatur, bis au 25O0O gearbeitet wird.
Aus den deuteohen AuslegeSchriften 1 13Φ 666 und
1 134 667 iet die Dimerisierung von ungesättigten
Fettsäuren bei hohen Temperaturen in Gegenwart eines ait Säure aktivierten Tones bekannt, wobei ebenfalls
imbefriedigende Produktausbeuten erzielt werden und der Anteil an Dinieren im Verhältnis zu den Trimeren
nioht die erwünschte Höhe erreicht·
Schließlich ist aue der USA-Patentschrift 2 955 121
bekannt, ungesättigte Fettsäuren bei etwa 180-27O0C in Gegenwart eines Tonkatalysators, dem eine katalytische Menge irgendeiner Alkaliverbindung zugesetzt
wurde, zu polymerisieren. Dabei wird jedoch ebenfalls eine nicht zufriedenstellende Gesamtausbeute an dimeren
und trimeren Fettsäuren erzielt, wobei außerdem der Trimerengehalt gegenüber dem Dimerengehalt des Produktes
höher ist, als es für bestimmte Zwecke wünschenswert
IBt.
Es wurde, nun gefunden, daß bei Durchführung der Umsetzung
in Gegenwart eines mit Lithium stabilisierten Tons ein Einstufenverfahren mit hohen Temperaturen von
mehr als 240 C angewendet werden kann, ohne die Reaktionsprodukte zu beeinträchtigen. D.h., diese sind
hell gefärbt und werden in guter Ausbeute erhalten. Man fand ferner, daß, wenn bei der Verwendung von mit
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ORJGtNAL INSPECTED
Lithium stabilisiertem Ton ein bestimmtes Verhältnis zwischen Polymerisationstemperatur und Tonkonzenträtion
eingehalten wird, man sowohl höhere Ausbeuten als auch reinere Produkte erhält gegenüber unter gleichen Bedingungen,
jedoch ohne mit Lithium behandeltem Ton durchgeführten Verfahren.
Pig. 1 veranschaulicht, in welcher Weise die Tonkonzentration von der Polymerisationstemperatur abhängig ist.
Wird jeweils die einer bestimmten Temperatur entsprechende Tonmenge verwendet, so läßt sich durch mit Lithium
stabilisierte Tone im Vergleich zu nichtstabilisierten Tonen eine Verbesserung der Ausbeute und der Qualität
erreichen» Die Fläche rechts der Kurve AB stellt den Arbeitsbereich der Erfindung dar.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß man ungesättigte höhere Fettsäuren, und zwar entweder eine
einzelne Fettsäure oder von Fetten und Ölen abgeleitete Fettsäuregemische in Gegenwart eines mit Lithium stabilisierten
Tons bei einer Tonkonzentration und einer Poly- ' merisationstemperatur, wie sie sich aus der Fläche rechts
der Kurve AB der Fig. 1 ergeben, und unter dem Druck, der sich aus den im Reaktionsgemisch vorliegenden flüchtigen
Stoffen, wie z.B. Wasser, einstellt, erhitzt. Die Reaktion wird unter erhöhtem Druck durchgeführt oder
anders ausgedrückt, in Gegenwart von im Reaktionsgemisch vorliegenden flüchtigen Stoffen. Falls die vorliegenden
flüchtigen Stoffe zur Erzielung des gewünschten Druckes nicht ausreichen, kann dem Reaktionsgemisch Wasser zugesetzt
werden.
Der sich entwicklende -Druck hängt von dem im Reaktionsgemisch vorliegenden flüchtigen Stoffen und insbesondere
9 8 21/1-14 3 -' original inspected
von der im Ton vorliegenden Wassermenge ab. In den meisten Fällen liegen die erzeugten Drücke zwischen
etwa 1,76 und etwa 17,6 kg/cm2. Bei niedrigen Polymerisationstemperaturen
und niedriger Tonkonzentration können jedoch auch Drücke von nur 0,28 atü angewendet
werden. Im allgemeinen ist eine Zugabe von Wasser zur Entwicklung des gewünschten Druckes, insbesondere bei
Anwendung der bevorzugten Tonmengen nicht erforderlich. Der Gesamtwassergehalt sollte aber 0,5 bis 5
Gewichtsprozent, vorteilhaft 1,5 bis 2,5» insbesondere 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die verwendeten Fettsäuren,
betragen.
Die Reaktionsdauer ist abhängig von der angewendeten Temperatur und der verwendeten Katalysatormenge ο Im
allgemeinen beträgt sie bei diskontinuierlicher Arbeitsweise eine Stunde bis etwa 8 Stunden, unter günstigen
Temperaturbedingungen etwa 4 bis 6 Stunden.
Nach der Polymerisation wird das Reaktionsprodukt auf etwa 1500C gekühlt und dann der Tonkatalysator
abfiltriert. Zu diesem Zeitpunkt oder auch vor dem Filtrieren kann das Reaktionsprodukt zur Verbesserung
seiner Farbe verschiedenen Behandlungen unterworfen werden. Die meist in den Tonen enthaltenen Eisenverbindungen
reagieren mit Fettsäuren unter Bildung gefärbter Salze, wodurch die Farbe der polymerisierten
Fettsäuren beeinträchtigt wird. Diese Eisensalze lassen sich durch Zugabe kleiner Mengen Phosphorsäure
zu dem warmen Reaktionsprodukt vor dem Filtrieren entfernen. Die Phosphorsäure wird auch benötigt, um
anwesende Lithiumseifen zu zersetzen. Aktivkohle und Filtrierhilfsmittel können ebenfalls zugesetzt werden,
um die Entfärbung und das Filtrieren des Produktes zu unterstützen.
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-Λ"-"' / ■ U43958
Nach, dem Filtrieren wird der Filterkuchen mit einem
Lösungsmittel gewaschen, um sämtliche Fettsäurereaktionsprodukte zu extrahieren. Das Lösungsmittel
wird dann durch Verdampfen oder Destillieren entfernt. Geeignete Lösungsmittel sind Hexan, Heptan
oder irgend ein anderer niedrig siedender Kohlenwasserstoff. Der Filterkuchen kann auch mit heißen
unpolymerisierten Fettsäuren extrahiert werden, beispielsweise solchen, die als Nebenprodukt neben den
polymerisieren Fettsäuren erhalten werden.
Nach dem Filtrieren wird das Reaktionsprodukt von dem
Lösungsmittel, das gegebenenfalls beim Filtrieren verwendet worden ist, befreit und dann bei niedrigem
Druck (0,1 bis 3 mm) destilliert. Die monomeren Fettsäuren werden bei 250-260 C und 0,1 bis 0,3 mm entfernt.
Als Rückstand bleiben polymerisierte Fettsäuren zurück, die in der Hauptsache aus dimerisierten Fettsäuren
und höheren Polymeren bestehen und durch geringe Mengen monomerer unpolymerisierter Säuren verunreinigt
sind«. Die Zusammensetzung der polymeren Fettsäuren ist abhängig von den Polymerisationsbedingungen, d.h. Temperatur und Druck sowie von der
Temperatur, bei der das fieaktionsprodukt destilliert
wird ο Normalerweise werden durch sorgfältige Destillation bei niedrigem Druck etwa 5 bis 10 v/o monomere
Fettsäuren, 65 bis 80 fo dimere Säuren und 15 bis 25 ψ
höhere Polymeren erhalten» Die bei der Destillation des Reaktionsproduktes gewonnenen monomeren Säuren
können für das Extrahieren der bei anderen Polymerisationen erhaltenen Filterkuchen verwendet werden, wodurch
die Verwendung von Lösungsmitteln und damit zusätzliche ötufe der Lösungsmittelrückgewinnung entfällt
.
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H43998
Die Mengen an monomeren (M)1 dimeren (D) sowie trimeren
\and anderen höheren polymeren Fettsäuren (T) werden nach
einem mikromolekularen Destillationsverfahren bestimmt, das in J.A.O.C.S.t Paschke, H.F., Kerns, J.R. und
Wheeler, D.H., Band 31, 5-7 (1954) beschrieben wird und
bei dem eine mikromolekulare Destillationsapparatur mit
einer Quarzschnecke angewendet wird.
PUr das erfindungsgemäße Verfahren kann jede ungesättigte höhere Fettsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen verwendet werden. Beispiele für äthylenisch
ungesättigte Säuren sind die verzweigt- oder geradkettigen mehrfach- oder einfachäthylenisch ungesättigten
Säuren wie 3-Octensäure, 10-Undecensäure, Linderinsäure, Lauroleinsäure, Myristoleinsäure, Tsuzusäure,
Palmitoleinsäure, Petroselinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Vaccensäure, Gadoleinsäure, Cetonleinsäure,
NervonBäure, Linolsäure, Linolensäure, Eläostearinsäure, Hiragonsäure, Moroctinsäure, Timnodonsäure,
Eicoeatetraensäure, Nisinsäure, Scoliodonsäure und
Chaulmoograsäure.
verwendet werden. Derartige Säuren kommen jedoch in der Natur nur selten vor und lassen sich synthetisch
nur schwierig herstellen. Dementsprechend sind sie zur {
für gerade oder verzweigte mono- oder poly-ungesättigte
Säuren dieses Typs sind 1O-Undecinsäure, Taririnsäure, j
Stearolsäure,, Behanolsäure und Isaminsäure. !
Wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und ihrer Polymerisationsneigung
sind die Öl- und Linolsäuren besonders gut zur Herstellung von polymeren Fettsäuren
geeignet. Mischungen von Fettsäuren, die einen hohen Anteil ungesättigter Säuren enthalten, sind ebenfalls
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- b1-
verwendbar. Diese Säuremischungen können aus jedem "beliebigen Rohmaterial erhalten werden, das gewöhnlich
zur Gewinnung von ungesättigten Fettsäuren verwendet wird, z.B. Sojabohnenöl, Leinöl, Baumwollsamenöl,
Safranöl und Fischöle, Tallölfettsäuren können ebenfalls
eingesetzt werden. Gesättigte Fettsäuren kommen normalerweise zusammen mit ungesättigten vor. Die gesättigten
Säuren polymerisieren nach dem beschriebenen Verfahren nicht. Eine Trennung der gesättigten und
ungesättigten Säuren vor der Polymerisation ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren- nicht notwendige Die
Polymerisation kann daher in Gegenwart der gesättigten Säuren durchgeführt werden. Nach der Polymerisation
kann die nicht umgesetzte Säure, falls erforderlich, entfernt und dann das Reaktionsprodukt in üblicher
Weise aufgearbeitet werden.
Der verwendete Ton wird bei Gegenwart bestimmter Lithiumverbindungen stabilisiert. Die Lithiumverbindung
wird entweder in das Reaktionsgefäß gegeben, das den Ton und die zu polymerisierenden Fettsäuren enthält,
oder man läßt zunächst auf den zu verwendenden Ton eine Lithiumverbindung einwirken und stellt einen
"lithiumbehandelten" Tonkatalysator· her.
Der "lithiumbehandelte" Tonkatalysator wird entweder durch Zusatz einer kleinen Menge der Lithiumverbindung
zu einem Ton, wie z.B. einem natürlich vorkommenden Bentonit- oder Montmorillonit-Ton oder durch teilweisen
Ersatz bzw. Austausch der austauschbaren Kationen wie Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium, die normalerweise
.in natürlichen Tonen anwesend sind, durch Lithium hergestellt. Der "lithiumbehandelte" Ton kann wie folgt
erhalten werden:
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1. Der natürliche Ton wird mit einem Überschuß
einer Lösung eines löslichen Lithiumsalzes behandelt, um die in dem Ton vorliegenden Kationen zu verdrängen.
Dann wird gründlich mit Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und einem Alkohol wie Methanol oder Äthanol
gewaschen, um die überschüssigen Lithiumsalze und die Salze des durch das Lithium verdrängten Kations zu
entfernen. Das Waschen kann durch Dialyse ersetzt werden.
2. Der Austausch kann dadurch erfolgen, daß man eine wässrige Suspension des fein zerteilten Tons mit einer
sauren Form eines unlöslichen Ionenaustauscherharzes wie einem Liulfonsäureharz behandelt, das eine größere
Teilchengröße besitzt als der Ton. Durch eine derartige Behandlung wird das Kation des Tons verdrängt, wodurch
ein saurer Ton zurückbleibt, der durch Abfiltrieren
der gröberen Ilarzteilchen abgetrennt werden kann. Der
saure Ton kann dann mit einer Lithiumhydroxydlösung oder einer anderen Lösung eines Lithiumions, welches
absorbiert wird, wie z.B. mit Lithiumbicarbonat, neutralisiert;
werden. Auf diese Weise wird ein Tonkatalysator erhalten, in dem die ursprünglichen Kationen
durch Lithium ersetzt worden sind»
3. 3in geeigneter Tonkatalysator kann auch dadurch erhalten werden, daß man einen natürlichen Ton mit
einer verdünnten Lösung einer starken Mineralsäure wie Jalzsäure oder ouhwefelsäure behandelt und den behandelten
Ton dann mit Wasser wäscht, um die Salze und die überschüssige oäure zu entfernen. Der Ton kann dann
durch iiehandlung mit Lithiumhydroxyd oder -bicarbonat
neutralisiert werden.
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1443958
4. Sin geeigneter Katalysator kann auch dadurch
hergestellt werden, daß man einen natürlichen Ton mit einer verdünnten Lösung von Lithiumsalzen imprägniert,
die vorzugsweise etwa 1 bis 3 Milliaquivalente Lithium pro Gramm l'on enthält, und die Lösung dann bei Temperaturen
trocknet, die im allgemeinen 110 C nicht übersteigen»
Eine Trocknung bei höherer Temperatur kann die Aktivität des lithiumbehandelten Tons herabsetzen.
Die Gegenwart von nur etwa 0,2 Milliäquivalenten Lithium
pro Gramm Ton erbringt verbesserte Ergebnisse. Im allgemeinen ist es nicht erforderlich, mehr als 6 mü Lithium/g
Ton zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse zu verwenden» Es können jedoch auch größere Mengen verwendet
werden, falls dies der verwendete Ton erforderlich macht. Im allgemeinen werden 0,75 bis 3,0 niA Lithium/g Ton bevorzugt
O
Mir die Erfindung sind die Montmorillonit- und Bentonit-Tone
geeignet» Die natürlich vorkommenden unmodifizierten Tone werden bevorzugt, jedoch wird eine Verbesserung
auch durch mit oäure aktivierte Tone wie mit oäure aktivierter
Montmorillonit , (iagCa)0Al2.5uiC2. ^2 0' als
"Filtrol" bekannt, erzielt, üowohl saure als auch alkalische
Montmorillonit-Tone. können daher verwendet werden» Am besten geeignet sind jedoch die natürlich vorkommenden unmodifizierten kontmorillonit-Tone mit einem
alkalischen pE—n/ert von etwa 8, wie z.B. ein natürlicher
Ton, der in einem Gebiet nahe Little Rock, Arkansas, gewonnen wird. Dieser hat einen pii-iYert von 8,3 und
einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 12
Die bevorzugten Lithiumverbindungen, die allein oder in Mischung verwendet werden können, sind:
90 9 821/114 3 bad origsnal.
H43968
(1) Salze anorganischer Salze wie Lithiumhalogenide,
z.B. Lithiumchlorid und Lithiumfluorid;
(2) Lithiumsalze organischer Carbonsäuren wie Lithiumacetat, -propionat, -caproat und -stearat, d.h. die
Lithiumsalze aliphatischer Kohlenwasserstoffmonocarbonsäuren mit biB zn 22 Kohlenstoffatomen}
(3) Lithiumcarbonat oder -hydroxyd, welche fettsaure
Salze bilden.
Die Fettsäuresalze des Lithiums können in situ durch Zugabe von Lit
bildet werden.
bildet werden.
Zugabe von Lithiumcarbonat oder Lithiumhydroxyd ge-
Bei der erfindungsgemäßen Polymerisation in Gegenwart der in den Reaktionsteilnehmern vorhandenen flüchtigen
Materialien und bei Verwendung nur einer einzelnen Lithiumverbindung zur Stabilisierung des Tons
scheint Lithiumnitrat, besonders vom Standpunkt der Produktausbeute, nicht besonders geeignet zu sein.
Bei dieser Arbeitsweise erzielt man sowohl mit dem Sulfat als auch mit dem Phosphat bessere Ergebnisse.
Das Nitrat kann jedoch auch vermischt mit einer der anderen besser geeigneten Lithiumverbindungen verwendet
werden, ohne daß die Ergebnisse ernsthaft beeinträchtigt werden. In diesem Fall sollte jedoch das
Lithiumnitrat nicht mehr als etwa 50 °/o der Milliäquivalente
des verwendeten Lithiums ausmachen, wenn Lithiummengen von 0,75 bis 3 mA Lithium/g Ton verwendet werden. Wenn niedrigere Gesamtmengen an Lithium
verwendet werden, sollte die aus dem Nitrat stammende Menge geringer sein, d.h. 10 bis 30 f>
betragen.
909821/1U3 , d original
UA396.8
Die zu verwendende Tonmewge ist nicht kritisch.} aus
wirtschaftlichen Erwägungen liegt die Menge im ällgemeinen
zwischen etwa 3 und 35 ^, besser etwa 5 bis 25 $>%
vorzugsweise 10 bie 15 $, bezogen auf das Gewicht der
Fettsäuren. Bs können auch Mengen über 25 # verwendet
werdenj diese Mengen rufen jedoch verfahrensmäßige
Schwierigkeiten hervor, ohne angemessene Vorteile zu bieten« Mengen von weniger als 3 i» bis zu etwa 1 i» sind
weniger wirtschaftlichf da sie längere Erhitzungszeiten
erfordern· v
Andererseits muß die jeweilige Tonmenge auf die Polymerisat
ionstemperatur abgestimmt werden, um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erreichen. Bie Beziehung zwischen
Tonkonzentration und Polymerisationstemperatur ergibt sich aus der graphischen Darstellung in Fig* 1 * Jede
Kombination von Temperatur und Xonkonzentrationen ι die
eich aus der Fläche rechts der Kurve AB in Fig. 1 ergibt, führt bei Verwendung von 1 mÄ* Lithium/g Ton bei
Tallölsäuren zu der angegebenen Verbesserung. Die Kurve
selbst stellt die Grenzlinie zwischen Verbesserung.und,
KicrhtverbesBerung dar. Vorzugsweise arbeitet man nicht
im Grenzgebiet der Kurvenlinie, um das Auftreten möglicher Probleme weitgehend auezuschalten. Die günstigsten Bedingungen
ergeben sich bei Temperaturen von mehr als 24O0C bis zu etwa 2800C, wobei etwa 260° bevorzugt werden;
bei dieser Temperatur werden bei den verschiedenen möglichen Tonmtngen optimale Ausbeuten erzielt.
In den nachstehenden Beispielen wurden im Handel erhältliohe
Tallölfettsäuren verwendet,.die folgende Analysendaten
aufwiesen!
BAD ORIGINAL
90982171U3
ι J
Säurezahl (SZ) 192-192,7
Verseifungszahl (VZ) 196-197,5
Jodzahl (JZ) 132,8-134
nichtkonjugierte Linolsäure 35,5 #
konjugierte Linolsäure 6,7 - 7,1 i>
gesättigte Säuren 1,7 - 3,5
Kollophoniumsäuren 1,2 - 1,5 i»
nicht verseifbare Verbindungen 1,6-2,1 ^
In den Beispielen, in denen Ölsäure verwendet wurde, hatte die Ölsäure die folgende Zusammensetzung und die
folgenden analytischen Daten:
SZ 199
VZ 201 JZ 85,3
+Ölsäure 94 .i° '
+Linolsäure 2 fo
+S te ar insäur e 1 a/o
+Palmit insäure 2 J/>
+ Diese Werte werden durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
der Methylester bestimmt.
Beispiel 1: Verfahren im Fabrikationsmaßstab.
In einen 475 Liter fassenden Reaktor aus nichtrostendem
Stahl wurden 363 kg fallölfettsäuren und 36 kg natürlicher Ton, der in einem Gebiet nahe Little Rock, Arkansas,
bergmännisch gewonnen wird, hauptsächlich aus Montmorillonit besteht, einen pH-rfert von etwa 8,3 und etwa 12 fo Feuchtigkeit hat, eingebracht und unter Rühren gemischt. Dann
Stahl wurden 363 kg fallölfettsäuren und 36 kg natürlicher Ton, der in einem Gebiet nahe Little Rock, Arkansas,
bergmännisch gewonnen wird, hauptsächlich aus Montmorillonit besteht, einen pH-rfert von etwa 8,3 und etwa 12 fo Feuchtigkeit hat, eingebracht und unter Rühren gemischt. Dann
wurde Lithiumcarbonat zugesetzt und der Reaktor ausgepumpt
90 9 8 21/1143 bad original
und mit Stickstoff gefüllt,- Der Reaktor wurde verschlossen
und die Temperatur auf die Betriebstemperatur erhöht und 4 bis 5 Stunden dabei gehalten. Erforderlichen-^
falls wurde flüchtiges Material abgelassen, um den Druck unterhalb von 10,5 kg/cm2 zu halten« Die Reaktionsteilnehmer
wurden auf 1500C abgekühlt j der Druck wurde -lurch
Ablassen auf atmosphärischen Druck gebracht. Darauf setzte man Phosphorsäure zu und mischte etwa eine Stunde
bei 150 Ce Der Ton wurde danach abfiltriert und eine
Probe des rohen Dimeren wurde destilliert, um den größten Teil des Monomeren zu entfernen. Der Rückstand wurde
analysiert. Die prozentuale Umwandlung in Dimeres (D) und Trime»es (T) wurde festgestellt, indem man den
Destillationsrückstand um die Menge des zurückgebliebenen Monomeren korrigierte, die nach dem vorstehend
beschriebenen Mikromolekulardestillationsverfahren festgestellt wurde.
Die folgende Tabelle I zeigt die bei Anwendung der verschiedenen angegebenen Verfahrensbedingungen erhaltenen
Ergebnisse,
BAD
909821/1U3
U43968
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ORJGiNAL INSPECTED
Um die Erfindung weiter EU erläutern, mirden
im !laboratorium unter Verwendung von TallölfetteKUr«tt und
unterschiedlichen Mengin des natürlichen Montaorillontttonea
dee Beispiele 1 durchgeführt·
BaiaDiel 2t
Bei diesen Vereuohen wurden 25 ?5| berogen auf d»e Ötwioht
des TallbleineateeB, ,dee Tone naoh StlepUl 1 verwendet,
wobei die anderen Bedingungen Bueaa*eh mit den treieltert
Brgebnlsten naohetehend in Tabelle IX angegeben sind.
; i
I -p.
3ÄD ORIGINAL·
000621/1143
.- | Lithiunverbindung und rrJi derselben pro ^ Ton |
Tenp. | Tabelle II: | Druckp kg/cm. |
Ausbeute an Rückstand, % |
Umwandlung in D und T, % |
VZ | SZ- | 4 | i | ..... | |
Versuch | O | 2oo | .Zeit Std. |
2,5-2,9 | 56,1 | 52,6 | I98 | 179 | J Y | —i*· | ||
Vergleich | 1,0 - Acetat | 2oo | 4 , | 2,1-2,3 | 52,3 | 5o,3 | 2oo | 182 | .*>■ | |||
++11 | lao - Acetat | 2oo | 4 | 1,8-2,7 | 56,5 | — | 199 | 182 | I | CD | ||
++12 | 0 | 215 | 6 | 3,7-4,1 | 65,5 | 61,6 | 198 | 185 | 00 | |||
Vergleich | l,o - Acetat | 215 | 4 | 2,5-3,4 | 59-62 | 57,o | 197 | 181 | ||||
++lj | 0 | 23o | 4 | 3,1-4,6 | 62,3 | 58., 0 | 197 | 132 | ||||
Vergleich | 0 | 23o | 4 | 6,0-8,0 | 69,1 | 64,2 | 198 | 188 | ||||
Vergleich | 1,0 - Acetat | 23o | 5 | 3,7-4,9 | 63,4 | 6o,2 | 2 00 | 182 | ||||
14 | 0 | 26o | 4 | 5,2-lo,5 | 52,o | 45,2 | 191 | 179 | ||||
Vergleich | l,o:- Acetat | 26o | 4 | 8,4-9,7 | 71-74 | 65,3-68,1 | 198 | 188 | ||||
15 | l,o - Acetat | 26o | 4 | 3,8-5,3 | 69,56 | 64,2 | 195 | 184 | ||||
+ IG | o,ol8-Acetat | 260 | 5 | lo,7-13,o | 57,46 | 54,3 | 195 | 177 | ||||
+ 17 | o,3 - Acetat | 260 | 4 | 6,6-9,1 | 60,05 | 55,8 | 192 | 184 | ||||
+ IS | O | 280 | 4 | 8,3-13,4 | 44,4 | 36,9 | 178 | 166 | ||||
Vergleich | l,o- Acetat | 280 | 4 | lo,5-13,4 | 68,7 | 62,5 | 197 | 185 | ||||
19 | l,o- Carbonat | 2So | 4 | 11,4-14,1 | 63,5 | 57,8 | I90 | 179 | ||||
2o | l,o - Acetat | 3oo | 4 | 10,5-14,1 | 64,1 | 55,8 | 184 | 172 | ||||
21 | 4 | |||||||||||
16 | ii | 17 | 8 | 18 | ,1 |
7, | 8 | ti | 2 | 7 | ,0 |
69, | 8 | 73, | O | 72 | ,9 |
22, | 22, | 2o | |||
# Monomeres (M)
% Dimeres (D)
% Trimeres (T)
% Dimeres (D)
% Trimeres (T)
die Versuche wurden zwar unter Verwendung des mit Lithium stabilisierten Tonkatalysäors durchgeführt,
jedoch liegen die Versuchstemperaturen links der Kurve
AB, d.h. der Temperaturschwelle, bei deren Überschreitung die verbesserten Ergebnisse erzielt werden*;
Beispiel 3:' : ".;. ΐ;.
Im folgenden wurden 15 % Ton, bezogen auf den --"TaJLiölfettsäureeinsatz
verwendet, xiobei wiederum der*-Ton r
des Beispiels 1 zur Anwendung kam und die anderen-Bedingungen
in der nachstehenden Tabelle III wiedergegeben sind. . - - ■;"
ORIGINAL" [WSPBGTED
909821/1U3
v_^
Versuch | mÄ Lithiue- | T—p. | ZeJLt | 5 | BFtWk9 J | Lturtwrt» | 2) taxd T^ | TZ | •SS | 4,40 | MnET Cl' | *. j* | Y | |
acetat | •c | Std. | leg/gär ι | r5 6^ | 76,4 | |||||||||
-pro κ Ton | 5 | itancL 5t | 57,8 | rt 5,1 | 79,1 | |||||||||
Vergleich | 0 | 215-220 4 | 5 | 2,5-3,4 | 61,2 | 62,0 | 198 | 6,3 | 76,7 | 29 ,Ζ | ||||
22 | IrO '■ | 215-220 4 | 4 | 2,6*4*1 | 65,0 | 60,9 | 260 | 17* | 5r4 | 78,7 | 16,1 | |||
Vergleich | 0 | 220 | 4 | 5*3-7,7 | 65,04 | 64,7 | 199*5 | 1«li | 7,5 | 73,3 | 17^ | |||
23 | 1,0 | 220 , | 4 | 3,7-6»7 | 68,26 | 59,5 | 199,0 | 5,2 . | 7β,6 | 15,8 | ||||
Vergleich | 0 | 230 | 4 | 63,78 | 64,2 | 203 | 18+ | 7,6 | 76,2 | 17,0 | ||||
|24 | 1,0 | 230 | 4 | 2,8-3,7 | 68^)3 | 57,8 | 196 | 183 | 4,8 | 78,3 | 15*9 | |||
co
O |
Vergleich | 0 | 240 | 4 | 3,9-5,2 | 62,33 | 65,8 | 195 | 182 | 7,8 | 63,0 | 19,2 | ||
co | 25 | 1,0 | 240 | 4 | 3,7^4,6 | 69,66 | 64,1 | 198 | 187 | 3,8 | 77,0 | 16,2 | ||
ro | 26 | 0,33 | 240 | 4 | 3,2-4,9 | 69,57 | 65,1 | 197 | 182 | 10,3 | 66 r 8 | 16,2 | ||
—* | 27 | 1,5 | 240 | 4 | 3,4-4,9 | 68,26 | 54,1 | 198 | 187 | 7,1 | 72,1 | 16,9 ·* | ||
Vergleich | 0 | 260 | 4 | 6,6-9,6 | 58,82 | 67,1 | 179 | 168 | 11,2 | 70 r8 | 29,2 ^ | |||
2a | 1,0 | 260 | 4,^8,7 | 69,89 | 58,0 | 199 | 187 | 7,7 | 72,7 | 19,2 / | ||||
29 | 0,33 | 260 | 6,3-8,4 | 64,86 | 68,0 | 193 | 184 | 22,9 ■— | ||||||
30 | 1,5 | 260 | 4,2-5,5 | 73,02 | 42,6 | 197 | 183 | 20,8 | ||||||
Vergleich | 0 | 280 | 9,1-14,1 | 48,09 | 62,2 | 184 | 171 | 18,0 | ||||||
i
O 2 Q |
31 | 1,0 | 280 | 8,7-12,* | 67,51 | 193 | 183 | 19,6 | ||||||
Im Folgenden wurden 10 $ Ton unter Verwendung der gleichen Säuren und Tone wie in den vorstehenden
Beispielen verwendet. Die nachstehende Tabelle IV gibt die Versuchsbedingungen und die erhaltenen
Ergebnisse wieder.
909821/1U3
Lab elle IV:
Versucli | πΑ Lithiui:!- | Teiap. | Zeit | |
acotat | C | r *-r | ||
Pro ^ Ton | ||||
(O | Vergleich | 2ΰθ | I: | |
O | I9O | 26o | J. L |
|
co | ||||
αο | o,73 | 25o |
Ausbeute Ausbeute
an iiüclc- D und T3 VZ SZ M % D %■ T %
s tand, ;,' ;J
,2-11,0 4η,52 ^5,ο 191 lOo 9,1 7o,9 2o,o
,2-4,9 71,79 65,3 197 132 8,4 Jkao 17,6
,3-10,5 65,22 59,ο 191 131 9,7 7o,2 2o,l
lh- °>5 2So ■ 4 2-5-3,1 60,69 55,3 106 173 3,1 70,9 21,ο w
35 o,25 260 H 2,5-5,1 So,35 55,7 192 182 8,7 72,4 18,9 7
Im Folgenden wurden 4 /° Ton unter Verwendung der
gleichen däuren und Tone wie in den vorstehenden Beispielen verwendet« Die Tabelle V zeigt die Versuchsbedingungen
und die erhaltenen Ergebnisse.
909821/1143
O CD OO
Versuch | mA Lithium |
acetat pro | |
g Ton | |
Vergleich | 0 |
36 | 1,0 |
37 | 1,5 |
38 | 0,5 |
Vergleich | 0 |
39 | 1,0 |
40 | 1,5 |
41 | 0,5 |
Vergleich | 0 |
42 | 1,0 |
Vergleich | 0 |
43 | 1,0 |
44 | 1,5 |
45 | 0,75 |
46 | 0,5 |
47 | 0,25 |
Vergleich | 0 |
48 | 1,0 |
Zeit Std. |
Tabelle V: | Druckp kg/cm |
Ausbeute an Rück stand, i» |
Ausbeute
an D und T, £ |
VZ | SZ | M Jt | D 9t | - | |
Temp. 0O |
4 | 0,3-1,3 | 35,25 | 34,8 | 194 | 160 | 4,0 | 72,8 | T i> | |
200 | 4 | 0,3-0,4 | 36,95 | 34,9 | 198 | 179 | 5,6 | 76,8 | 23,2 | |
200 | 4 | 0,6-1,0 | 36,30 | 34,4 | 198 | 179 | 5,0 | 78,7 | 17,6 | |
200 | 4 | 0,3-0,6 | 36,12 | 33,9 | 197 | 176 | 6,2 | 75,0 | — | |
200 | 4 | 0,7-3,7 | 39,07 | 37,2 | 193 | 172 | 4,5 | 71,7 | 18,8 | |
220 | 4 | 0,3-0,8 | 51,48 | 49,3 | 198 | 181 | 4,3 | 79,4 | 23,8 | |
220 | 4 | 0,7-1,3 | 51,56 | 49,4 | 198 | 182 | 4,3 | 79,7 | 16,3 | |
220 | 4 | 0,6-1,4 | 49,38 | 46,8 | 197 | 182 | 5,0 | 77,5 | 16,0 | |
220 | 4 | 0,3-1,7 | 40,16 | 37,4 | 193 | 171 | 6,9 | 69,8 | 17,5 | |
240 | 4 | 0,7-1,8 | 57,94 | 55,0 | 197 | 181 | 4,9 | *78,3 | 23,3 | |
240 | 4 | 0,7-4,1 | 38,48 | 36,7· | 191 | 175 | 4,3 | 72,8 | 16,8 | |
260 | 4 | 1,3-3,1 | 65,74 | 62,2 | 196 | 187 | 5,1 | 79,4 | 22,9 | |
260 | 4 | 1,5-3,2 | 64,05 | 61,0 | 198 | 185 | 4,8 | 80,3 | 15,5 | |
260 | 4 | 2,2-6,0 | 66,13 | 61,0 | 194 | 179 | 7,8 | 78,7 | 14,9 | |
260 | 4 | 1,3-3,1 | 53,55 | 60,6 | 196 | 190 | 4,8 | 79,6 | 13,5 | |
260 | 4 | 0,8-2,4 | 41,69 | 39,2 | 193 | 182 | 6,0 | 75,0 | 15,6 | |
260 | 4 | 4,9-13,4 | 37,05 | 33,5 | 179 | 163 | 9,7 | 69,7 | 19,0 | |
280 | 4 | 2,4-5,6 | 63,29 | 60,1 | 193 | 185 | 5,0 | 78,8 | 20,6 | |
280 | 16,2 | |||||||||
-ΡΙΟ CD
cn
H43968
Wie aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich, ist,
ergeben die in Gegenwart eines mit Lithium stabilisierten Tons durchgeführten Polymerisationen bei einer
Kombination von Tonkonzentration und Polymerisationstemperatur, die rechts von der Kurve AB der Fig. 1 liegt,
verbesserte Ausbeuten und verbesserte Produktqualität.
Wesentliche Vorteile werden insbesondere bei Temperaturen oberhalb von 2400C erzielt, wo die Qualität des
erfindungsgemäß erhaltenen Produktes nicht beeinträchtigt
ist, wie durch die Verseifungs- und Säurezahlen gezeigt wird. Wie angegeben wurde, verschlechtert sich
die Produktqualität bei Verwendung eines nicht stabilisierten Tones rasch bei höheren Temperaturen.
Bei Polymerisation von im wesentlichen reinen einfach ungesättigten Fettsäuren werden ähnliche Ergebnisse
erhalten. Zur Erzielung der günstigsten Ergebnisse arbeitet man vorzugsweise bei niedrigeren Temperaturen
längere Zeit, d.h., 5 Stunden an Stelle von 4 Stunden
bei etwa 23O0G. Bei den einfach ungesättigten Säuren wie
Ölsäure verschiebt sich die Kurve bei Verwendung von 25 i» Ton um etwa 5° nach rechts, so daß beim Arbeiten
mit 25 i* Ton vorzugsweise Temperaturen von mehr als
23O0O angewendet werden. Falls es erforderlich ist, unter Bedingungen zu arbeiten, die in der Nähe der
Kurve liegen, stellt man vorzugsweise zunächst eine graphische Darstellung für die betreffende einfach ungesättigte
oder mehrfach ungesättigte Säure und/oder den verwendeten Ton her. Dazu werden einfach eine Reihe
von Polymerisationen mit mindestens 3 verschiedenen Tonmengen, d.h. 5, 15 und 25 $, mit und ohne Lithiumverbindungen
durchgeführt, um die Punkte gleicher Ausbeute zu erhalten, die als T.onkonzentration in Abhängigkeit
von der Polymerisationstemperatur eingetragen werden. Die so erhaltene Kurve sollte nicht wesentlich von der
909-821/1U3
in Pig. 1 gezeigten Kurve abweichen, so daß man sich im allgemeinen auf die in Fig. 1 gezeigte Kurve veri
lassen kann.
Es wurden Polymerisationen unter Verwendung von Ölsäure und des Tons der vorstehenden Beispiele in einer
Menge von 25 °At bezogen auf das Gewicht der Ölsäure,
und gegebenenfalls Anwendung von 1,0 mÄ Lithium pro Gramm Ton durchgeführt; die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle VI aufgeführt.
909821/1U3
Temp« | Tabelle VI: | Ausbeute | Umwand | VZ | SZ | |
Li- | °n | Druck- Zeit | an Rück | lung in | ||
Ve r bin | kg/cm Std. | stand, f | D u.T °/o | |||
dung | 230 | 61,0 | 56,0 | 198 | 186 | |
keine | 230 | 3,7-4,2 4 | 53,8 | 50,6 | 199 | 182 |
Acetat | 230 | 3,8-4,6 4 | 65?68 | 63,8 | 200 | 188 |
Acetat | 230 | 3,5-4,2 5 | 65-67 | 61,4 | 195 | 180 |
keine | 260 | 4,9-6,9 5 | 52,07 | - | 189 | 180 |
keine | 260 | 7,7-10,8 4 | 68 | 63,9 | 197 | 186 |
Acetat | 300 | 6,1-6,9 4. . | 56,4 | 49,6 | 179 | 166 |
Acetat | Beispiel 7: | 9,1-14,1 4 | ||||
. - | ||||||
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 wurden Polymerisationen mit im wesentlichen reiner Linolsäure durchgeführt;
dabei wurden die in der Tabelle VII angegebenen Ergebnisse erzielt:
Temp» 0O |
Tabelle | VII: | Ausbeute an Rück stand, fi |
Umwand lung in D u.T fi |
VZ | SZ | |
Li- Verbin- dung |
230 | Druck« kg/cm |
Zeit Std. |
75,9 | 71,3 | 203 | 188 |
keine | 230 | 4,9-5,6 | 4 | 79,8 | 74,1 | 200 | 186 |
Acetat | 260 | 2,8-3,4 | 4 | 73,7 | 69,3 | 200 | 181 |
keine | 260 | 7,7-9,1 | 4 | 83,2 | 76,5 | 198 | 188 |
Acetat | 8: | 4,9-7,0 | 4 | ||||
Beispiel | |||||||
Um die Wirkung von Lithiumverbindungen, die andere Anionen besitzen, zu erläutern, wurden Polymerisationen mit Tallölsäuren
und Lithiumsalzen anorganischer Säuren, wie Sulfat, Phosphat und Nitrat durchgefiötrt, wobei 10 <f° Montmorillonitton
gern".·? Beispiel 1 bei einer Temperatur von 2600C für
die Dauer von 4 Stunden verwendet wurden« Die folgende
909821/1U3
-•27 -
Tabelle VIII zeigt die Ergebnisse dieser Versuche, aus
denen hervorgeht, daß das Nitrat zur alleinigen Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht
ganz geeignet ist.
denen hervorgeht, daß das Nitrat zur alleinigen Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht
ganz geeignet ist.
Tabelle VIII:
Li- πω Li- Druckp Ausbeute VZ SZ M °ß>
D f> T /5
Verbindung thium kg/om an Rückpro g stand, ia
Verbindung thium kg/om an Rückpro g stand, ia
ι
Ton "
+keine 0 4,8-10,9 49,52 191 180 9,1 70,9 20,0
Phosphat 1,0 4,2-9,8 52,68 190 187 11,8 68,0 20,2
Phosphat 0,65 6,3-11,9 62,07 186 180 10,1 71,2 18,8
Phosphat 0,34 4,4-6,3 73,89 197 190 10,7 73,3 16,1
Sulfat 0,31 4,5-6,3 70,60 197 190 6,4 77,2 16,5
Nitrat 1,0 7,3-9,5 43,0 194,3 176 4,8 80,6 14,6
Nitrat 0,3 5,9-4,9 56,0 194,4 180 5,7 80,9 13,3
+ Vergleichsversuch aus Tabelle IV. Beispiel 9:
Um zu erläutern, daß mit sauren Tonen die gleichen Vorteile erzielt werden wie mit alkalischen Tonen, wurden
Polymerisationen durchgeführt, bei denen Tallölsäuren und
ein mit Säure aktivierter mineralischer Montmorillonit
mit einem pH-Wert von etwa 3 (MgCa)OAl2-SSiO2-H2O (Piltrol)
verwendet wurden. Die Bedingungen und Ergebnisse werden
in Tabelle 9 gezeigt.
Polymerisationen durchgeführt, bei denen Tallölsäuren und
ein mit Säure aktivierter mineralischer Montmorillonit
mit einem pH-Wert von etwa 3 (MgCa)OAl2-SSiO2-H2O (Piltrol)
verwendet wurden. Die Bedingungen und Ergebnisse werden
in Tabelle 9 gezeigt.
909821/1U3 OBiQlNALlNSPECTED
- | Ton | mÄ Li- th-ium- acetat pro g Ton |
Temp. | Zeit Std, |
Tabelle : | ,5-4,2 | IX: | ,53 | Ausbeute an D u.T 1° |
,3 | VZ | |
Versuch | 15 | 1,0 | 230 | 4 | Druckp lcg/cm |
,7-14,1 | Ausbeute an Rück stand, ia |
,98 | 51 | ,7 | 198 ■ | |
49 | 15 | 0 | 260 | 4 · | 3 | ,9-7,4 | 55 | ,03 · | 49 | ,2 | 171 | |
Vergleich | 15 | 1,0 | 260 | 4 | 7 | ,5-14,1 | 54 | ,82 | 62 | ,6 | 198 | |
50 | 25 | 0 | 260 | 4 | 5 | ,9-9,4 | 66 | ,14 | 50 | ,1 | -166 | |
O | Vergleich | 25 | 1,0 | 260 | , 4 | 10 | ,5-14,1 | 53 | ,81 | 64 | 198 | |
co 00 |
51 | 15 | 0 | 280 | 4 | 5 | ,7-10,5 | 67 | ,04 | ,0 | 157 | |
NJ | Vergleich | 1.5 | 1,0 | 280 | 4 | 10 | ,8-11,5 | 51 | ,82 | 62 | ,1 | 195 |
^ | 52 | 25 | 1,0 | 280 | 4 | 7 | 67 | 62 | 194 | |||
CO | 53 | 9 | 67 | |||||||||
ORIGINAL { | - | |||||||||||
m "0 1 ■ |
||||||||||||
SZ M °ß> D fo
182 7,1 78,1 14,8
158 186 145 174 139 182 183
9,5 5,4 5,7 4,6
7,9 8,0
62,5 78,8
64,7 80,6
78,2 75,0
28,0 15,8 29,6 14,8
13,9
tVD 00
Ca) CD
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus di- und trimeren Fettsäuren bestehenden Gemisches durch Polymerisieren ungesättigter Fettsäuren mit 8-22 Kohlenstoffatomen bei hoher Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasser und eines Tonminerals und einer Alkaliverbindung als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettsäuren in Gegenwart von 0,5 bis 5 Gew.?£ Wasser und 1 bis 35 Gew.$, bezogen auf das Gewicht der Fettsäuren, eines mit einer Lithiumverbindung in einer Menge von mindestens 0,2 Milliäquivalent Li je g Ton stabilisierten Tonminerals bei Drücken über 0,28 atü auf eine Temperatur von etwa 200 bis etwa 3000C, vorzugsweise 250-27O0C, die von der Tonmenge abhängt, erhitzt.FürGeneral Mills .MinneapolisRechtsanwalt809821/1143 Neue Untertagen γαλ 7 s τ Ab8.2 Mr. ι ** 3 ·»- ΖηΛπιηοβα«. ν: 4. β.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US34389464A | 1964-02-10 | 1964-02-10 |
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DE1443968A1 true DE1443968A1 (de) | 1969-05-22 |
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