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Verfahren zur Hydrierung von ungesättigten Verbindungen io i;rrindung
bezieht sich auf ein Verfahren zur Herotellung von Katalysatoren una ein Hydrierverfahren
unter Verwendung dereser Katalysatoren.
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Gemäß der Erfindung werden kohlenstoffhaltige Verbildungen Ueber
einem Trägerkatalysator hydriert, der Nickel enthält, das unter den Arbeitsbedingungne
zum größeren Teil als elementares Hickel vorliegt, und der durch flehaadlung eine
nickelhaltigen Materials, das elementares Nickel auf einem Katalysatorträger onthält,
mit a) elmentarem Schwefel, b) einer organischen Schwefelverbindung, c) H2S, d)
CS2 oder e) einem Gemisch von zwoei oder mehreren Komponenten der unter a) bis d)
genannten Art unter solchen Bedingungen hergestellt wurde, daß ein kleinerer Teil
des im Xatalysator vorhandenen Nickels dadurch mit schwefel gebunden wird.
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. Bei der Behandlung eines aus elementarem Nickel und einem Träger
bestehenden Katalysators nit einer schwefelhaltigen Verbindung bei erhöhter Tomperatur
ateigt im allgemeinen dor Schwefelungstgrad, solange die schwefelhaltigeo Verbindung
über den Katalysator geleitet wird, bis chließlich ein sehr stark geschwefelter
Katalysator erhalten wird.
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Ls wurde festgestelt, daß mit bestimmten Arten von schwefel haltigen
Verbindungen, die nachstehend näher genannt werden,
nur ein begrenzter
Schwefelungsgrad erreicht wird, d.h. nach Erreichen einer bestimmten schwefelungsgrades
tritt bei Anwendung weiterer Mengen dieser schwefelhaltigen Verbindungocn untcr
den gleichen Bedingungen wio vorher keine wesentliche Veränderung dcc: Schwefelungsgrades
mehr ein. In einige Fällen kann der Schwefelungsgrad praktisch unabhängig von den
schwefelungsbedingungen cein, so daß der schwefelungsgrad ovn der Wahl der schwefelhaltigen
Verbindung abhängt.
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Zu den schwefelungsbedingungen, die verändert worden können, gehören
die Temperatur, der Druck und die Strömungsgeschwindigkeit. Das Schwefelungsmittel
wird gewöhnlich in der Dampfphase angewendet. reh VErwendung einer organischen Schwefelverbindung,
die nur einen begrenzten Schwefelungsgrad hervorzubringen vermag, können Katalysatoren
erhalten wordcn, die an ihrer Oberfläche gleichmeäßig geschwefelt sind. Es ist zwar
auch möglich, für die Schwefelung eine berechnete Monge einer organischen iSchwefelverbindung
zu verwenden, die diene Eingenschaft nicht aufweiet, jedoch kann dann der erhaltene
$Katalysator in einon unerweünscht hohen Grade geschwefelt sein, wenn die Katlysatoroberfläche
far die organische Schwefelverbindung leicht zugänglch ist, Zwar kann hierbie ein
mittlerer Schwefelungsgrad erreicht werden, der einem aofordorten ert entspricht,
jedoch zeigt es sich, daß zum Teil Uberaktivität und zurr Teil Unteraktivität im
tatalysator das Ergebnis sein kann.
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Pur die Zwecke der Beschreibung seien die schwefelhaltigen Verbindungen
wie folgt klassifiziort: Klasse Ar Thiphene, Thiacycloalkans mit wenigstene 4 C-Atomen
im sind: und dialkylmonosulfdie.
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Klasse E: Schwefelhaltige organische Verbindungen, die nicht zur Klasse
A ehören (z.B. Mercoptane, Thiacyclobutan, Dialkyldisulfide, elsmentarer Schwefcl,
Schwefelwassersoff und Schwefelkohlenstoff0. in Verbindungen der klasse # rufen
nur einen begrenzten
Schwefelungsgrad hervor, und @ese Verbundungen
werden fär die Kodifizierung der gom@@ der Erfindung verwendoten Mat@@natoren bovorzugt.
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Die Herstellung dcs Katalysators und seine Aktivierung können auf
jcde gecigneto Weise erfolgen. als Beispiel werden die folgenden drei Methoden beschrieben:
a) Der Katalysator kann auf den Träger durch Imprägnieren aufgebracht werden, indem
ein Mickelsals, wie Nickelsintrat, in Wasser gelöst und der träger mit der Lösung
imprigrniert wird. Der Träger wird zweckmäßig in Form von GRanulat verwendet, das
in beliebiger Korngröms ausdem gemahlenen Trägermaterial bergestellt wird. Nach
der Impräghierung wird der kzatalysator getrocknet. Er kann in deieser Form lange
Zcit ohne Verschlcdheterung gelagort werden. Zum Gebrauch muß der Katalysator durch
Zersetzung da Salzes, die durch Srhitzce Vorgenommen wird, akitiviert worden. In
Falle des Nitrats ict hierzu eine Temperatur ven etua 500 - 550°C erforderlich,
bei der das Nickel in das Oxyd umgewandelt wird.
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Bie endgültige Aktivierung durch Beduktion zu metanlliswchem Nickel
kann in strömenden Wasswerstoff oder strömendem wasserstoffhaltigem Cas boi einer
TEmperatur von 150 - 6000 und einem Druck von 1 - 15 15 kg/cm2 erfolgen. wo Behandlungsdauer
hängt von dcr Femperatur ab. Als typische Bedingungen bei Verwendung von Sepichlith
alo Katalysatorträger sind 16 Stunden bei 5000 und Normaldruck anzusehen. EB tritt
jedoch auch keine Schädigung des Sepicliths Ein, wenn auf Temperarturen oberhalb
von 600° erhitzt wird. b) Ber Xatalyoator kann Gurch Mehlen von trockenem Nickelformat
mit dem pulverförmigen Katlaysatorträger und anschließendes Granulieren des Gemisches
hergestellt werden.
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Diese Heratellungsmethode hat den Vorteil, daß ein Salz, wie nIckelformiat,
in micht-oxydicrender Atmosphäre, beispielsweise in einem Inertgas oder in Wasserstoff,
bei einer Temperatur von 150 - 3000 unnittelbar (ohne den Umweg über das Oxyd) zu
Nickel reduziert wird. Eine vierstündige Behand lung bei 250° ist gewähnlich ausereichend.
Die Nethode hat
den weiteren Vorteil, dal) es nicht erforderlich
ist, große Matalysatormengen auf eine Temperatur von 500° und mehr zu erhitzen.
c) Der Katlaysator kann nach einer Methode hergestellt werdch, bei der der wasserlöslicke
Komplex ausgenutzt wird, der gebildet wird, wenn Nickelformiat iiich in Ammoniak
löst.
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Licser Komplex bricht durch Erhitzen zussmmen, wobei wieder Nickelformist
gebildet wird Durch Verwndung dieses wasserlönloichen Komplexes können Katalysatoren
durch imprägnierung aus normalerweise wasserunlöslichen Verbindungen, wie Nickel
formiat, hergestellt werdcn. Die Verbundung wid in einer Ammoninklösung gelöst und
die Lösung zur Imprägnierung des in Granulatform eingesetzten Trägermaterials verwendet.
DEr Katalysator wird dann getrocknet und auf die unter b) beschriobene aolae nktiviert.
llach der Reduktion darf der $Nickelkatalysator nicht mit der Luft in Berührung
kommen, da sonst spontane Oxydation des Nickels zu Nickeloxyd stattfinden kann.
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Der aktivierte Katalysator enthält vorzugsweise 2 - 20 Gew.-elementares
Nickel, bezogen auf das Gessmtgewicht des Katalysators.
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Für odie Behandloung mit einem achwefelhaltigen Naterial und zur Verwendung
im Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich Nickelkatalysatoren, Nie Aluminiumoxyd,
Kieselgur, kreide und Silicagel als Träger enthalten, Bevorzugt werden Nickelkatalysatoren
mit Sepiclith als Träger.
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Sepiolith ist ein im Handel erhältliches Tonmineral, das in der Katur
vorkammt und auch syntentisch hergestellt werden kann. Er hat die Idealformel HMg9Sl12O30(OH)
10@@ H2O yna ist nuch als Mserschaum bakannt. Weitere Angaben über Septolith und
seinc Eigenschsften sind in "Chemistry and # Industry" vom 16.11.1957. S.1492-1495,
gemacht. c Cegenüber cinigen and eren Trägern, wie Aluminiuroxyd, hat Sepiclith
den vorteil, das während des Brhitzens dcs Hataly-
satenm zwecks
Umwandlung des hickelscaclzes in das Cxyd keins Heaktion des Mickslsalzes mit dem
Septiclith atattfindet, und die endgültige Meduktion bei einer niedrigeren Temperatur
durchgeführt werden kann, als sie für Nickel-Aluminiumoxyd-Katalysatoren erforderlich
ist.
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Eine bevorzugte Klases von organischen Schwefelverbindungen, die bei
der Herstellung der Katalysatoren verwendet werden, bilden die Thiophene, inebesondere
C4H4S. Wie bereits erwähnt, wurde festgestellt, daß diess Verbindungen den Hickelkatalysator
in suareichendem Maße, d.h. chne zu starke Sulfidbildung, zu schwefeln vermögen,
auch wenn sie im Überschuß über die Menge gebraucht werden die nur Einführung der
erforderte lichen Schwefelmenge notwendig ist. Hevorzugt werden Thiophene mit 4
bis 10 C-Atomen in Holekül. Zweckmäßig wird fur die Hodifikation des Katalysators
ein Benzin verwendet, das Schwefal überwiegend oder ausschließlich in @orm von Thiophenen
enthält. Vorsugeweiso werden durch Kracken in Gegenwart von Wasserdampf hergestellte
Benzine, Erdöldestillatfraktionen, beispielsweise Praktionen aus der primären Flashdestillation
bzw. Haphthafraktionen, und nmr vornehmlich solche, die im Bereich von 50 - 250°
sieden, verwendet. Die Kracktemperaturen für die Herstellung von Benzinen, die im
Verfahren gemäß der Erfindung eingesstet werden sollen, liegen vorzugeweise oberhalb
von 593°. Cesignet sind Temperaturen in Bereich von 593 - 760°. während die Spaltdrucks
im Bereich von 1 bis 5,3 kg/cm2 liegen. Der Cesamtschwefelgehalt der Banzine liegt
vorzugsweise zwischen 0,005 und 0,2 Gew.-%.
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Eine weitere Klasse von organischen Schwefelverbindungen, die für
die Zwecke der Erfindung gecignet sind, bilden dioe Mercaptans Im allgeeinen führt
jedoch bei elementarem Schwefel, H2S, CS2 oder nicht zur Gruppe k gehörenden organischen
Schwefelverbindungen die Verwendung eines Überschusses dieser Verbindungen über
lenge hinaus, die die zur Umsetzung nit eine geingen Anteil da Nickels erforderliche
Schwefelzengs enthält, zu einer zu starten Schwfelung des katalysators, denn dies
Verbindungen gebraucht
werden, setzt man sie gewöhnlich in Mengen
ein, die etwas über den stöchiomstrischen Mengen liegen, die zur Schwefelung des
erferderlichen Anteils des im Katalysator vorhandenen elementaren NIckels erforderlich
sind.
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Die Schwefelungsbehardlung des Katalysators wird bei einer Temperatur
von S - 200° und beliebigen Druck, d.h. Unterdruck, Normaldruck oder Überdruck,
durchgeführt. Gegebenenfalls kann sie in gEgenwart von Wasserstoff durchgeführt
worden.
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Gewöhnlich wird die mit dem katalysator umzusetzende schwefel. haltige
Verbindung so gewählt, daß der Katalysator 1 bis 0 Mol-% Schwefel (vrozugsweise
5 - 15 Mol-% Schwefel), bezogen auf den Gehslt des nicht umgesetzten Katalysators
an elementarem Hickel, enthält.
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Die Hydrierung geräß oder Erfindung kann unter Verwendung jeder hydrierfähigen
kohlenstoffhaltigen Verbindung als Einschamaterial durchgeführt werden. Beispiels
für solche Verbindungen sind KOhlenoxyd, ungenättigte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise
Oleffns oder Kohlenstoff, Wasserstoff und Snuerstoff enthaltende Verbindungen. wie
aldshyde oder ketone. Die Reaktion kann kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt
werden. Gegebenenfalls kann eine schwefelhaltige Verhindung aus der oben gemannten
Klasse A dem Einsatzmaterial kontinuierlich oder intermitierend zugegeben werden
Als Olefins können Monoolefine, Diolefins oder andere Polyolefine verwendet werden.
Bevorsugt werden Menooldefine als Einsatsmaterialien. Vorzugsweise enthalten die
Olefine 4 bis 6 C-Atome in Molekül.
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Dan Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders zur Umwndlung
von hinnsstzematerialien, die frei von Schwefel oder Schwefelverbindungen sind.
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Die Hydrierung wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereieh
von 50 - 250° bie beliebigen Durck, d.h. Unterdruck, @emmaldruck oder Sberdruck,
durchgeführt. Gewöhnlich ist es
zweckmäßig. untcr Flüssigphasenbedingungen
zu arbeiten. wobei der Druck entsprechend gewählt wird.
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Geebenenfalls kan die hydrierung unter Verwendung eines Gases durchgefährt
werden, das aus Wasserstoff und inerten Anteilen besteht. Bei Anwesenheit von, inerten
Bestandteilen enthält das Cas wenigstens 25 Mol-% Wasser@@@off, dessen Anteil zweckmäßig
im Bereich von 25 - 90 Mol-% Liegt.
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Bevozugt als was wird ein Restgas aus der Platforming-Anlage. Zweckmäßig
wird ein Cas verwedet, das 70 Mol-% Wassestoff enthält. Ein typisches Cas besteht
aus 70 Mol-% Wasserstoff und 30 Mol-% Methan. Geeignet sind Ferner die Hestogase
aus der Wasserdampfspaltung, katalytischen Spaltung und Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen.
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Wenn der modifizierte Katalysator gemäß der Erfindung unter Verwendung
einer VErbindung der Klasse A hergestellt worden ist, eignet or sich besonders zur
selektiven Hydrierung von verhältniscmäßig leicht hydrierbasen KOhlenstoffverbindungen
in Gegenwart von relativ weniger leicht hydrierbaren Kohlenstoffverbindungen, wobei
Hydrierbedingungen der notwendigen schärfe angewendet werden.
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Beispieloweise kann das Verfahrenb gemäß der Erfindung zur selektiven,
Hydrierung von schwefelarman oder schwefelfreien wasserdampfgekrckten Benzinen zwecks
Zerstörung der Herzbildnor, z.B. der Diene, ohne wesentliche Umwandlung von Monocolefinen
in Paraffine angewendet werden. Tiio zur Durck-%führung dieser Hydrierung bevorzugten
Arbeitsbedingungen n sind in der britischen Patentschrift 848 232 angegeben. Ala
material, das oine oranische Schwefelverbindung enthält. zur Vorbehandlung dss Katalysaltors
eignet sich ein wasserdampfgekracktes Benzin mit einem Schwefelgehalt I Bereich
von 0,005 bis 0,04 Gew.-% Zwechmäßig wird als Einsatzmaterial für die selektive
Hydrierung ein, wasserdampfgekracktes Benzin aus erdöl ver-Wendet, das im Bereich
von 13 - 2000 sichet, weniger als 0,005 Gew.-% % Schwefel enthält und bei einer
Araektomperatur
oberhalb von 593° erhalten worden ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Eisatzmaterinal
verwendet, das frei von Paraffinen ist oder weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 10 Gew.-% paraffinische Kohlenwasserstoffe enthält.
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Das Verfahren gumäß der Erfindung eingnet sich fernor besonder zur
selektiven Hydrierung von Acetylenen in Cegenwart von Monoelafinen.
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Das Cemisch enthält vorzugsweise einen größeren Gewichtsanteil an
Kehlenwassersteffen mit 5 oder weniger C-Atomen im Molekül. Besonder sbevorzugt
werden Cemiechen, die praktisch frei von Kohlenwasserstoffen mit 6 oder mchr C-Ateme@
sind. Schr vortsihlaft läsct sich das Verfahren auf Kohlenwassersteffgemische anwenden,
die Äthylen als Olefin und C2H2 als Acetylen enthalten, wobei das Athylen einen
hohen Anteil des Cemisches, Zweckmäßig mehr als 95 Mol-%, ausmacht.
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Das Verfahren kann außerdem zur selektiven Hydrierung von Dienen in
Gegenwert von Olefinen angewendet werden. Unter verhältsismäßig scharfen Aiberitsbedingungen
ist es zur-Hydrierung von Moneclsfinen zu Paraffinen anwendbar.
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Beispiel 1 Ein katalytischen Material, bestehand zum Ndekel zuf Sepiclith,
wurde durch Imprägiceren von granultiertem sepieli@ mit einer amponiakaligschen
Nickelformiagtlösung hergestellt.
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Nach dem Trcknen enthielt der Katalysator 9,95 Gew.-% Nickel (besogen
auf des bei 550° stabile Material).
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Proben des hatalysators wurden aktiviert, indem sie 2 Stunden bei
250° und äormaldruck in strömendem Wasserstoff (1000 v/v/ std.) Schalten wurden.
DEr aktivierte Katalysater wurde dann in Wasserstoff auf die erforderliche Temperatur
gekühlt.
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Die nachstehende Tabells 1 zeigt den Sinfluß der Vorbehandlung mit
verschiedenen Schwefelverbvindungen auf den Schwefelgehalt des behandelten katalysators.
Die Versuche wurden
mit 10 cm3 frisch aktiviertem katalyszater
unter Verendung verschiedener Konzentrationen der s Schwefelverbindungen, die in
n-Heptam gelöst waren, durchgeführt. Die Vorbehandlung wurde bei Normaldurck, 100°
und 2 V/V/Std. unter Verwendung einer Wasserstoffmenge von etwa 500 V/V/Std. solange
durhcgef@@nt, bis die Nntschkwefelungsresktion vollendet war.
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Die vorbehandlungsbedingungen und der Schwefelgehlat des Katalysators,
ausgedrückt als chwefel/Niekel-Atomverhältnis, sird in der Tabelle angegeben.
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Tabelle 1 Versuch Verbendlung Durer S/N1-Atom-Nr. Std. verhältnis
4 0,01 Gew.-% Thiophen 2,5 0,054 31 0,53 " " # 0,094 # # " " 1 0,043 2 1 # # 1 0,050
3 1 1 51 1 0,047 10 2 " " 0 0,75 0,39 16 2 " 1 0,75 0,065 26 2 " " in N2 als Träger
0,75 0,78 12 2 " " 3 ## 0,117 34 1 # Thiaeyclopentan in Helium als Träger t 0,077
36 1 " Thiacyclopentan 1,25 0,056 37 1 " " 1,25 0,060 S3 Z " 2,25** 0,136 14 2 "
di-n-butylsulfid 1,5 0,098 5 0,2 " tetr. Butylmercaptan 2,5* 0,113 6 1 " tert. Butylmercaptan
6,5* 0,65 11 2 " " 3,5* 0,350 7 2 " sek. Butylmerospten 4 * 0,320 a 2 " n-butylmercapten
2 * 0,320 9 2 ' Isobutylmercaptan 2 * 15 2 " Di-tetriärbutyldisulfid 3,5* 0,57*
24 2 " Schwofclkohlensteff 2 * 0,563 2 " " 4,5 0,626 29 Gemisch enthaltend 0,56
Tert.-Butylmereaptan und 0,5% Thiophen 2@ 0,17
Tabelle 1 (Forts.)
Versuch Vorbehandlung. S/Ni-Atom-Nr. verhältnie 30 0,53 Gew.-% Thiophen (t Std.),
anschliesend 0,50 " Schwefelkohlenstoff (2 Std.)* 0,47 *@ Vorgehandlung bei 200°
durchgeführt.
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* Reaktion nicht bis zur Vollendung geführt.
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# nach Bxtraktion mit Aceton als Lösungemittel.
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Lie Versuche zeigten, dam die Schwefelverbindungen dar Klasse Ih bei
einer bestimmten Behandlungstemperatur den Katalysator nicht mehr weiter schwefelten,
wenn sein Schwefelgehalt eine bestimmte Höhe erreicht hatte. Druch dio Schwefolverbindungen
der Klasse 3 wurde der Katalysetor bei andaucrnder Behandlung weiter geschwefelt.
heispiel 2 Einige der in Tabelle 1 genennten behandclten Katalysatoren wurden auf
ihre Aktivität und Selektfvität bei der Hydri-e rung in einem kleienn Reaktor bei
Normaldruck, 100° und 2 V/V/Std. in Gegenwart von Wasserstoff (etwa 500 V/V/Std.)
geprüft. Eingesetzt wurde ein Gemisch, das 10 Vol.-% Isopren in n-Heptan enthielt.
Die Zusammensetzsung der Hydrierprodukte der Isoprene sind in Tabelle 2 genannt.
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Tabelle 2 Ver- Vorbehadlung S/Ni- Gew.-% C5-Produkte scuh Atom- Nicht
um- C5-@one- Iso-Kr. verh. gesetztes olefine pentan Inovren 19 - - 0,2 0 99,8 16
Thiophen 0,065 0 99,1 0,9 34 Thiacyclopentan 0,077 0 100 0 23 Gemisch von Thiophen
u.tert.Butylmercaptan 0,17 6,3 92,4 ,3 15 Di-tert.-butyldisulfid 0,57 98 2 0 24
Schwefelkohlenstoff 0,563 100 0 0 30 Thiopnen. auschliensend Schwefelkohlenstoff
0,47 87 t3 0
Diese Ergebnisse lassen erkennen, dam die mit dehwefelverbindungen
der Klasse A vorbehandelten Katalysatoren sehr selektiv sind. Beine weitgebende
Behandlung mit Schwefelverbindungen der klasse B ergibt Katalysateren von geringer
Aktivitat.
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Die in den Versuchen 15, 24 und 20 verwendeten Katalysatoren waren
zu stark geschwefelt und eingneten sich nicht für die Hydrierung von Isopren unter
den angewendetn Hydrierbedingungen. Diese Vereuche sind zum Vergleich aufgeführt.
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Beiepiel 3 Weitere Versuche wurden mit 30 cm3-Proben der in Boispiel
1 beochriebenen frisch aktivierten Katalysators durchgeführt, die mit verschiedenen
Schwefelverbindungen in sinem Gemisch auo 10% Isopren und 90% n-Heptan bei 14 atü,
100° und 2 V/V/Std. in einem kontinuierlichen Wasserstoffstrom (0,05 - 0,10 1/Min.)
vorbehandelt wurden. o behandelten Katalysatoren wurden dann zur hydrierung eines
aus 10% Isopren und 90% n-Heptan bestehenden Gemisches bei 14 stü, verschiedenen
Temperaturen, 2 V/V/Std. und eNner wasserstoffeinsatzmenge von 0,02 - 0,12 1/MInute
eingesetzt. Lie Vorauchadauer bei jeder Temperatur betrug etwa eine Stunds.
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Tabelle 3 zeigt die Analysenwerte des Brodukts, das durch Hydrierung
nach Vorbehandlung für 44 Sturdon mit einer 0,01 Gew.-%Thiophen enthaltenden Gemisch
und anschließend für 20 Stunden mit einer 0,05 gewichtsproczentigeh Thiopenlösung
erhalten wurde. der Katalysator enthielt 0,067 schwefelatome pro Nickelatom.
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Tabelle 3 Katalysatortemp., °C 46 65 85 105 121 134 157 Isopren,
Gew.-% 24,3 8,0 1,1 <0,1 0 0 0 2-Hethylbuten-1 1 9,9 12,6 9,0 11,4 10,8 9,3 11,9
3-Methylbuten-1 # 1,7 1,4 1,1 0,4 0,4 - -2-Methylbuten-2 " 62,0 72,8 83,0 78,5 69,8
57,1 40,0 Isopentan " 2,1 5,2 5,8 9,7 19,0 33,6 48,1
Die TabelIs
lässt erkennen, dam der Hatalysator zwischen otwa 70 und 105° hohe Selekytivität
hat (über 90% Monoolefine0 Tabelle 4 zeigt die Analysenwerte des Produkts, das durch
Hydrierung nach 20-stündiger Vorbehandlung des Katalysators nit einen Gemisch, das
0,05 Gew.-% n-Butylmercapten pro VOl. enthielt, erhaltne wurde.
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Tabelle 4 katalysatortemperatur 100°C Isopren 8,6 Gew.-% 2-Methylbuten-1
4,8 2-Mothylbuten-2 25,2 Isopentan* 61,4 " *Einschließlich einer geringen Henge
3-Methylbuten-1.
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Diese Tabelle lässt erkennen, daß der Katalysator zwar eine gewiese
Selektivität hatte, jedoch Überrhydrierung zeigte.
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110 Selektivität wrude durch anschlißende Behandlung mit eier 0,50
Gew.-% Thiophen enthaltenden Mischung für 20 Stunden weiter verbessert. dieser Katalysator
hatte ein S/Hi-Atomverhältnis von 0,24. die Ergebnisse nach der zweiten Schwefelung
sind in Tabelle 5 aufgeführt.
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Tabelle 5 Katalysatortemperatur, °C 119 140 164 182 200 Isopren,
Gew.-% 9,6 1,7 0 0 0 2-methylbuten-1 " 13,3 14,1 14,3 14,3 9,3 3-Mehtylbuten-1 "
1 1,3 1,7 1,7 J 2-Mehtylbuten-2 " 7,50 81,4 8,0 69,7 43,5 Isopenntan 3 0,3 1,5 sto
14,3 474 *Im Isopenten enthalten.
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Die Ergebnises lassen erkennen, dam durch die anschließende Behandlung
mit Thiophen die Selektivität verbessert worden ist. Maximale Selektivität für die
Monoclsfinbildung wurde bei siner Temperatur ovn etwa 140° erzielt.
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Tabelle 6 zeigt die Ergebnises der Hydrierung von Isopren noch 35,5-stündiger
Vorbehandlung mit einem Gemisch, des C, 10 Gew.-% di-n-butylsulfid pro Vol. onthielt.
Das S/Ni-Atomverhältnis des Katslysators bet@@@@ hiernch 0,118.
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Tabelle 6 Eatalysatertemaeratur 100°C.
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Isopren 0,2 Gew.-% 3-Methybuten-1 0,7 " 2-Methylbuten-1 13,1 " 2-Methylbuten-2
80,8 " Isopentan 5,2 " Tabelle 7 zeigt die Ergebnisse einer 41,5-stündigen Voribehandlung
mit einer Lösung, die 0,05 Gew.-% di-tertiärbutyldisulfid pro Vol. enthielt. Hiernach
betrug das S/Ni Atomverhältnis daa KAtalysatores 0,34.
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Tabelle 7 Katalysatortemperatur, °C. 55 84 102 121 150 Isopren, Gew.-%
78,4 73,1 61,5 32,4 2,3 3-Methylbuten-1 " 0,9 1,4 1,3 2,7 2,1 2-methylbuten-1 0
5,0 btt 8,0 12,2 17,6 2-Methylbuten-2 " 15,5 19,4 29,2 5227 774 Isop[entan " 0,2
Q 0 0,1 0,6 Der Katalysator war nach dieser Behandlung bei 100°\ nicht sehr aktiv,
zeigte jedoch bai 150° gute Aktivität und.
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Selektivität.
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Tabelle 8 zeigt die Wirkung einer 24-stündigen Vorbehandlung eines
Nickelkatalysators mit 0,05 Gew.-% Thiacyclohexon/Vol.
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Tbelle 8 Katalysatortementeratur, °C 58 69 86 102 129 Isopren Gew.-%
1,0 0 0 0 0 2-Merthylbuten-1 # 18,9 12,2 6,5 3,1 0,7 2-Methylbuten-2 " 75,3 80,3
65,4 31,7 7,0 Isopentan* " 4,3 7,5 28,1 65,2 92,3 "Binschließlich einer geringen
Menge 3-Methylbuten-1.
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Die Aktivität und Selektivität waren bei niedrigen Temperaturen nach
dieser Vorbehandlung hoch.
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Tabelle 9 zeigt die Ergebnises nach Vorbehandlung mit Gemiachen, die
0,50 Gew.-% (31 Studnen) und 0,10 Gew.-% Thiacyclobutan pro Vol. (6 Stunden) enthielten.
Der Katlaysator hattoe ein S/Hi-Atomverhältnis von 0,313.
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Tabelle 9 Katalysatortemperatur, °C 101 164 Isopren, Gew.-% 63,8
3,5 2-Methylbuten-1 " 3,5 7,3 2-Methylbuten-2 " 15,3 33,8 Isopentan" " 17,4 55,4
*Einschließlich einer geingen Menge 3-Methylbuten-1.
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Die Selektivität war nach dieser Vorbehandlung schlecht.
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Tabelle 10 zeigt die Ergebnisse einer Vorbehandlung für 11 Stunden
mit einem Csmisch, das 0,49 Gew.-% Thiophen pro Vol. enthielt, und anschließend
für 12 Stunden mit einem Cemisch, das 0,10 Gew.-% tertiäres Butylmercapten pro Vol.
enthielt. Das S/Ni-Atowverhältnis des Katalysators war hiernach 0,255.
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Tabelle 10 katalysatortempreratur 100° Isopren. Gew.-% 6,0 3-Methylbuten-1
" 1,7 2-Methylbuten-1 " 14,7 2-Methylbuten-2 " 77,0 Isopentan " 0,6 Aus den Ergebnissen
ist ersichtlich, das der Katalysator eine niedrigere Aktivität hat als ein nur mit
Thiophen behandalter Katalysator.
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Beispel 4 Ein Gemisch von Isopren und Benzol in n-Heptan wird mit
zwei verschiedenen Katalysatoren hydriert. Der Ktalysator A bestoht aus 10 Gew.-%
Nickelmetall auf Septiolith. Der katalysator 13 ist durch Vorbehandlung des Katlysators
h mit Tetrahydrothiophen bei 800C unter Gewinnung eines partiell geschwefelten Nickielkatalysartors
behgestellt worden. Das Schwefel/NIekelatomverhältnis beträgt 0,06.
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Das Ausgangsmaterial hat eine niederen Schwefelgehalt (0,0007 Gew.-%)
und wird über die 2 Katalysatoren unter de folgenden Bedingungen geleitet: Temperatur°C
75 - 80 Druck ktjcn2 29 Raumströmungsgeschwindigkeit V/V/Std. 2,0 Wasserstoffgasgeschwindigkeit
1/1 90 Werfahrensstunden, 45 Das n-Heptan wird als inertes Verdünnungsmittol zur
lichteren Kontrolle dor exothermen Reaktion eingesetzt und passiert den Rotor unverüändert.
Die analyse dos austgangwmaterials und der Produktes bezüglich der sonst noch vorliegenden
kesentlichen Kohlenwasserstoffverbvindungen ergibt die folgenden Angaben:
analyse
Ausgangs- Produkt mit dem Produkt Gew.% material Katalysator A Katalys (reinen Nickel)
(partie schwefe Isopren 7,7 0,6 0,3 Benzol 13,2 9,7 13,1 Cyclohexan 0,9 4,4 0,8
Isopemtene - - 7,2 Isopentan - 7,8 0,2 Die Ergehnisso zeigen, dam das reine Nickel
praktisch das gesemte Isopren in Isopentan umwandelt und such ein erheblichen Antedil
des benzols zum Cyclohexan hydrriert.
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Der partiellg eschwofelte Katalysator bowirkt jedoch di selektive
Hydrierung des Isoprens zu Isopentenen und le dase Benzol unverändert.
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Beispiel 5 Der Katalysator B aus Beispiel 4 wird zur Behandlung vol
im Handel erhältlichen Dampfkrackbenzinen eingesetzt, d@ durch eing Hydro finierung
entschwefelt worden sin@ und einen Schwefelgehalt von 0,0001 Gew.% aufweisen. Es
wird mit folgenden Verfahrensbedingungen geerbeite: Temperatur °C 80 Druck kg/cm2
17,5 Raumströmungsgeschweindingkeit V/V/Str. 2 Wasserstoffverbrauch 1/1 90 29,7
Wasserstoffgeschwindigkeit 1/1 90 Verfahrensstunden 500 Das Produkt wird auf eine
Maxinmaltemperatur von 200°C redestilliert und hier durch 3,7 Gew.% and einer zchweren
Bodenfraktion abgetrennt, die bein Augansmsterial und beim Produkt beobachteten
werte sind die folgenden
Ausgangs- Produkt material Spezifigsene
Gewicht bei 15°C/15°C 0,7503 0,7421 ASTM Siecbercien°C 48-187 51-168 Gesemtschwefel
0,0001 0,0001 vorliegendes harz mg/100ml 32 2 Verharzung, beschleunigt 9120 Minuten)
mg/100ml 92 4 Induktionsperiode 228 720 Bromzahl 61,6 46,2 Dicnindex 4,2 0,33 ROZ
(unverbleit) 89,8 85,8 ROZ + 1 1/2 ml TEL/19 95,0 93,7 die Ergebnisse zeigen, dam
das Ausge@@gsmaterial wirkungsvoll selektiv hydriert worden ist. wobei der Harzgehalt
und der Dlenindex reduZiert und die Indukti8onsperiode für zusätzliche 500 Stunden
bei 80°C erhöht worden ist. Der Versuch wurde nach 500 Verfayhrensstunden abgebrochen,
chen daß an den Katalysatorer eine Deaktivierung festzustellen war.