DE144226C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen, Schließen und selbsttätigen Feststellen von Fenstern, Ventilatoren und dergl., wobei ein in bekannter Weise am Gewände gelagerter, von Hand zu bewegender Schlitzhebel benutzt wird. In dem Schlitz des letzteren führt sich ein am beweglichen Fensterteil angeordneter Zapfen, derart, daß durch entsprechende Drehung des erwähnten Schlitzhebels das Fenster geöffnet und geschlossen werden kann. Eine solche Vorrichtung ist, wie bereits erwähnt, an und für sich bekannt; der Schlitz ist teils exzentrisch, teils konzentrisch zum Drehpunkt, und die Erfindung besteht darin, daß der Drehpunkt des Hebels so gewählt ist, daß die jeweilige Richtung des auf den am Fenster befestigten Führungsstift ausgeübten Druckes in oder wenigstens annähernd in den Radius der konzentrischen Teile des Schlitzes fällt, um ein sicheres Feststellen der Fenster usw. zu ermöglichen.

In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung dargestellt, und zwar veranschaulichen die Fig. 1 und 2 ein Fenster mit unten liegendem Flügeldrehpunkt k in Seiten- und Vorderansicht, während die Fig. 3 und 4 den Erfindungsgegenstand in der Anwendung bei einem Fenster mit Schiebeflügeln darstellen, und zwar in Ober- und Vorderansicht.

In diesen Figuren ist α eine am Gewände b des Fensters befestigte Stütze, welche den durch die Schraube d festgehaltenen Schlitzhebel c trägt. Letzterer setzt sich auf der anderen Seite über den Drehpunkt hinaus fort in einen Arm, an welchem das Zugseil i oder eine Zugslange angreift. Der Schlitz e dieses Hebels ist an beiden Enden konzentrisch zum Drehpunkt ausgebildet, während er zwischen diesen beiden Teilen in bekannter Weise exzentrisch verläuft, derart, daß er bei seiner Bewegung ziehend oder drückend auf die Rolle/ einwirkt, die mittels der Stütze g am beweglichen Fensterflügel η gelagert ist. Ein zweiter Angriffspunkt für die Kette i bezw. h ist in der Mitte des Schlitzhebels angebracht, so daß, wenn an der Kette h gezogen wird, die Bewegung des Schlitzhebels in umgekehrter Richtung erfolgt. Aus der Form des Schlitzes ist ohne weiteres zu ersehen, daß in den beiden Endstellungen eine unmittelbare selbsttätige Feststellung des betreffenden Flügels eintritt, während er bewegt wird, solange sich die Rolle in dem mittleren Teil des Schlitzes befindet.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen nur durch die Form des Schlitzhebels c. Letzterer ist hierbei ähnlich wie der Kniehebel einer Hausglocke geformt und mit Griffen / und m ausgerüstet. Der Bolzen f ist ebenso wie die gleichnamige Rolle der vorbeschriebenen Ausführungsform an dem beweglichen Teil bezw. Flügel des Fensters befestigt und bewegt sich in senkrechter Richtung, wobei ebenfalls durch die besondere Ausbildung des

Schlitzes in den beiden Endstellüngen ein selbsttätiges Festhalten des Flügels erfolgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Öffnen, Schließen und selbsttätigen Feststellen von Fenstern, Türen und dergl. mit am Gewände gelagertem, teils exzentrisch, teils konzentrisch zum Drehpunkt verlaufendem Schlitzhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Schlitzhebels so gewählt ist, daß die jeweilige Richtung des auf den Führungs- stift ffJ ausgeübten Druckes in oder wenigstens annähernd in den Radius der konzentrischen Teile des Schlitzes fällt, um ein sicheres Feststellen der Fenster usw. zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.