DE144138C - - Google Patents

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DE144138C
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DE
Germany
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lever
tooth
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pedal
levers
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Expired
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DENDAT144138D
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Publication of DE144138C publication Critical patent/DE144138C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Fahrradantriebe mit nicht im Kreise herum bewegten Tretkurbeln, sondern nur auf- und abbewegten Trethebeln bekannt, bei denen die genannten Hebel vier um go° zueinander versetzte Kurbeln umdrehen, wodurch mittels geeigneter Überselzungsorgane die Rotationsbewegung der Räder herbeigeführt wird. Man hat auch schon an den einen Enden solcher, vorzugsweise zweiarmig ausgeführter Trethebel nach einem Kreise gekrümmte Zahnungen vorgesehen und diese in Eingriff mit gezahnten Bogenstücken gebracht, die entweder direkt auf die Achsen der in Umdrehung zu versetzenden Räder oder auf parallel zu diesen Achsen gelagerte Zwischenspindeln aufgesetzt sind. Bei allen diesen Trethebelantrieben ist jedoch eine stoßfreie, bezw. kontinuierliche Übertragung der Trethebelbewegung auf die Räder nicht erreicht worden, und in dieser Hinsicht wird nach vorliegender Erfindung dadurch eine Verbesserung erzielt, daß mit den erwähnten Kurbeln, die mittels Gelenkslangen von den Trethebeln aus umgedreht werden, Kettenräder verbunden werden, die miteinander durch eine Kette in Bewegungsverbindung gebracht werden, und daß auch die gezahnten Bogenstücke, welche von den gezahnten Trethebelenden aus in Umdrehung versetzt werden, durch Kettengetriebe zwangläufig miteinander paarweise verbunden werden. Durch diese Maßnahmen allein werden die toten Punkte, die notwendigerweise bei der Umsetzung der Schwingbewegung der Trethebel in eine Drehbewegung auftreten müssen, schon vollständig überwunden, und wenn man berücksichtigt, daß das einmal in Bewegung versetzte Fahrrad ein bedeutendes Beharrungsvermögen hat, so ist es leicht einzusehen, daß mit Trethebelantrieb nach vorliegender Erfindung ausgerüstete Fahrräder ganz ohne Stöße, bezw. gleichförmig und mit günstiger Antriebskraftausnutzung fortbewegt werden können.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines solchen Tandemrades, während die
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. ι und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Hauptnabe des Fahrrades und die zugehörigen Teile zeigt.
An dem unteren Rohr 1 des Fahrradgestelles, dessen für die Anbringung des neuen Antriebes geeignete Bauart aus den zeichnerischen Dar-Stellungen "deutlich ersichtlich ist, ist eine Büchse 2 befestigt, an der seitlich Zapfen 3 angebracht sind, worauf die vorderen Pedalhebel 4 lose aufgesteckt und durch Mutlern 5 gehalten sind. Mit den Pedalhebeln 4 sind die gezahnten Segmenthebel 6 aus einem Stück hergestellt. Am vorderen Teil jener Hebel sind Glieder 7 mittels Zapfen 8 angelenkt, und die unteren mit Augen versehenen Enden dieser Glieder 7 sind auf Zapfen 9 aufgesteckt, von denen der linke (im Sinne des auf dem Fahrrad sitzenden Fahrers gesprochen) an einem Kettenzahnrad 10, der rechte an einem Kurbel-
stück Ii befestigt ist. Die genannten Teile io und 11 sitzen auf einer gemeinschaftlichen, in der Vordernabe 12 des Fahrradgestelles auf Kugeln gelagerten Spindel 13, und zwar in derartiger gegenseitiger Stellung, daß die Zapfen 9 um i8o° zueinander versetzt sind.
In der Hauptnabe 14 des Fahrradgestelles sind zwei Spindeln 15 und 16 auf Kugeln gelagert, von denen die erstere hohl ist, wie dies deutlich aus der Fig. 3 zu ersehen ist, und die volle Spindel 16 konaxial aufnimmt. Für die Lagerung der hohlen Spindel 1 5 sind beispielsweise die Außengewinde tragenden Kugelschalen 17 in die an der Nabe 14 innerlich vorgesehenen Muttergewindegänge von beiden Seiten her eingeschraubt und etwa durch an irgend einer Stelle die Nabe 14 durchdringende Druckschrauben, welche zeichnerisch nicht dargestellt sind, an selbsttätiger Verdrehung nach ihrer gehörigen Einstellung in bekannter Weise verhindert. Die mit geeigneten Ansätzen für den Kugelanlauf versehene Hohlspindel 15 ist einerseits mit dem gezahnten Quadranten 18 fest verbunden und trägt auf ihrem anderen, über die Lagerschale 17 überstehenden Ende einen zweiten Zahnquadranten 19 und ein Kettenzahnrad 20, von weichen Teilen ersterer auf der Hohlspindel 15 dauernd befestigt, während das genannte Rad durch eine, gleichzeitig Staubschutz bildende Muttergewindescheibe 21 gegen den Quadranten 19 festgezogen sein kann, indem zu diesem Zweck das durch das Rad 20 hindurchgehende Ende der Hohlspindel 1 5 mit Außengewinde versehen ist.
Die volle Spindel 16 ist in bekannter Weise im Hohlraum der äußeren Spindel 1 5 gelagert, bezw. in ihrer Stellung geregelt und trägt auf ihrem linken, über den Zahnquadranten 18 überstehenden Ende das Kettenrad 22, welches mittels der Unterlegscheibe 23 und der Mutter 24 festgezogen ist und mit dem Kettenrad 10 durch eine Kette in zwangläufiger Verbindung steht, während auf dem rechten Ende der Spindel 16 eine Kurbel 25 befestigt ist.
In den den gabelförmigen Teil des Fahrradgestelles bildenden Zweigen 26 sind Zapfen 27 gelagert, von denen der linke lose drehbar ist, während der rechte festsitzt. Auf dem linken Zapfen 27 ist der Pedalhebel 28 und der zugehörige Zahnsegmenthebel 29 befestigt, während um den rechten Zapfen 27 der Pedalhebel 30 lose schwingen kann, welcher mit dem Zahnsegmenthebel 31 ein festes Ganzes bildet und durch ein Glied 32 mit dem Zapfen 33 der Kurbel 25 verbunden ist. Der linke Pedalhebel 28 trägt an einem Zapfen das Verbindungsglied 34, welches andererseits an einen an dem Kettenzahnrad 22 diametral dem Zapfen 33 gegenüber befestigten Zapfen 35 angelenkt ist. Der linke Zahnsegmenthebel 29 greift in den gezahnten Quadranten 36 ein, welcher lose drehbar, jedoch fest verbunden mit einem Zahnrad 37 auf einen Zapfen 38 aufgesetzt ist, der in einem an dem Gestellzweig 26 ausgebildeten Auge 39 befestigt ist. Der rechte Zahnsegmenthebel 3 1 greift in den Zahnquadranten 40 ein , welcher auf einem Zapfen festgekeilt ist, der in einem Auge 41 des rechten Gestellgabelzweiges 26 lose drehbar gelagert ist und ein Kettenrad 42, sowie ein dem Rade 37 gleiches Zahnrad 43 trägt. Die letztgenannten Räder 37 und 43 stehen in Eingriff mit Rädern 44, die auf der Nabe des Hinterrades des Fahrrades in üblicher Weise festgekeilt sind, wobei die Achse dieses Hinlerrades in bekannter Weise feststehend in den gegabelten Enden der Zweige 26 angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Anordnungen ist folgende:
Wenn die beiden hintereinander sitzenden Fahrer mit den Füßen abwechselnd die linken und rechten Pedale in der Richtung der in Fig. ι eingetragenen Pfeile α abwärts bewegen und hierbei den üblichen Kraftimpuls dem Antriebe mitteilen, während bei der Emporbewegung der Pedalhebel natürlich ein Druck gegen die Pedale mit den Füßen möglichst zu vermeiden ist, so werden die Zahnsegmenthebel 6, bezw. 29 und 3 1 in der Richtung der darauf in der Zeichnung angegebenen Pfeile b aufwärts bewegt, und zwar nicht gleichzeitig, sondern derart, daß z. B. der Aufwärtsbewegung des linken Segmenthebels 6 die Aufwärtsbewegung des linken hinteren Zahnsegmenthebels 29 folgt, und daß nach diesen beiden Aufwärtsbewegungen die entsprechende des rechten Zahnsegmenthebels 31 folgt. Die gezahnten Quadranten 18, 19, 36 und 40 sind derart auf ihren Spindeln, bezw. Zapfen aufgekeilt, daß ihre Zahnstangen jeweilig den betrachteten Stellungen der Zahnsegmenthebel entsprechen.
Die vier Kurbelzapfen, an die die Trethebel mit ihren Verbindungsgliedern angelenkt sind, sind gegeneinander richtig geführt durch die mit einer Kette verbundenen Zahnräder 10 und 22, welche selbst je einen Kurbelzapfen tragen und durch ihre Wellen und die auf der anderen Fahrradseite auf letzteren befestigten Kurbeln mit den beiden anderen Kurbelzapfen in starrer Verbindung stehen. Die Zahnquadranten sind untereinander verbunden durch die Kette zwischen dem Kettenrad 20 (in starrer Verbindung mit den Quadranten 18 und 19) und dem Kettenrade 42 (in starrer Verbindung mit Quadrant 40 und durch die Zahnräder 43, 44, 44 und 37 mit dem Quadranten 36). Das System der Kurbelzapfen steht mit dem System der Zahnquadranten durch die Trethebel in Verbindung, die an der das Pedal tragenden Seite durch die Ver-

Claims (1)

  1. bindungsglieder an den Kurbelzapfen und an der anderen Seite durch die Zahnsegniente an den Zahnquadranten angreifen. Durch den genannten Zusammenhang der Hebel unter sich und mit den Zahnquadranten greifen die Hebel rechtzeitig bei Abwärtsbewegung der Pedale in die Zahnquadranten ein und geben dieselben bei Aufwärtsbewegung der Pedale rechtzeitig wieder frei. Jeder Hebel beginnt seinen Eingriff in seinen Quadranten schon, kurz bevor der vorher antreibende Hebel außer Eingriff mit seinem Quadranten gekommen ist. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Antrieb ohne Totpunktlage erzielt.
    Die Umdrehungsgeschwindigkeit der mit dem Laufrade verbundenen Zahnräder 44 und dieser entsprechend auch die Geschwindigkeit des Fahrrades können nach Bedarf durch Auswechselung der Zahnräder 37,43 und 44 gegen
    solche mit anderem Übersetzungsverhältnis abgeändert werden.
    PateNT-AνSPRUCH :
    Ein Trethebelantrieb für Tandemfahrräder, bei welchem die durch die Trethebel gedrehte Transmission nach je einem Drehungswinkel von 90 ° einen neuen Kraftimpuls empfängt, dadurch gekennzeichnet, daß die vier doppelarmigen, am Gestell drehbar gelagerten Trethebel einerseits mit ihren hinteren Armen (6, 6, 29, 31) mit vier sich stetig drehenden, die Triebkraft nach dem Laufrade übertragenden, durch eine Kette gegeneinander zwangläufig geführten Zahnquadranten (18, 19, 36, 40), andererseits mit ihren vorderen Armen (4, 4, 28, 30) unter Vennittelung von Gelenkgliedern (7,7, 32, 34) mit vier gegeneinander durch eine Kette zwangläufig geführten Kurbelscheiben, bezw. Kurbeln (10, 1 i, 22, 25) in Verbindung stehen zwecks zwangläufiger Führung der Trethebel gegenüber den Zahnquadranten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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